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tAutomatisches Begenestt. |
tt. Automatisches Legenest". |
"Automatisches Legenest". |
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Die Neuerung betrifft ein automatisches Legenest für Geflügelfarmen
od. dgl.. Derartige Legenester dienen zum Sammeln und/oder schnellen Abtransport
der von den Tieren gelegten Eier zu einer Eiersammelstelle.
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Die bekannten Ausführungsformen derartig automatischer Legenester
bestehen aus einem kastenförmigen Behälter, der an seiner Unterseite mit Filz od.
dgl. ausgeschlagen ist, wobei an dieser Unterseite entweder eine Klappvorrichtung
oder eine Schrägrutsche vorgesehen ist. Legt das Huhn ein Ei auf diese Klappvorrichtung,
so wird die Klappe durch das Gewicht des Eies heruntergedrückt und das Ei gelangt
von der Klappe auf eine Sammelvorrichtung, die beispielsweise als Förderband ausgebildet
sein kann und wird von dort aus, entweder laufend oder intermittierend zu einer
Eiersammelstelle hin gefördert. Das gleiche erfolgt bei mit Schrägrutschen ausgerüsteten
automatischen Legenestern, wobei das Ei ebenfalls auf eine entsprechend ausgebildete
Sammelvorrichtung gelangt.
Diese bekannten Konstruktionen der Je-nester haben den Nachteil,
daß |
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das in dem Behälter vorgesehene Polstermatterial, beispielsweise
Filz, |
außerordentlich schnell verschmutzt. Dieser Nachteil wird dann
besonders schwerwiegend, wenn eines der Hühner sogenannte"Windeier"legt, d. h. Eier
die auf Grund eines akuten Kalkmangels keine ausreichend feste Schale aufweisen,
wobei dann nicht nur ein Verschmutzen des Polstermaterials des Nestes erfolgt, sondern
auch die Fördervorrichtun und die übrigen Eier beschmutzt und verschmiert werden.
Bei derartigen Vorrichtungen war es deshalb häufig erforderlich, daß die zur Sammelvorrichtung
verbrachten Eier vor ihrem Verkauf gewaschen werden mußten, was einen außerordentlich
hohen Zeitbedarf erfordert, da diese Tätigkeit in den meisten Fällen von Hand durchgeführt
werden mußte.
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Da außerdem derartige Tätigkeiten sehr lohnintensiv sind, entsprechen
die bisher bekannten automatischen Legenester nicht voll den Wünschen der Praxis.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Das der Neuerung zugrundeliegende Problem wird durch ein maschen-oder gitterförmig
ausgebildetes Förderband gelöst, dessen Obertrum auf einen Teil seiner Länge über
eine eine geschlossene Fläche darstellen de Unterlage geführt wird, wobei außerdem
eine Vielzahl von über dem Band mit Abstand angeordnete kastenähnliche Behälter
vorgesehen sind, die unten offen und an ihrer Vorderseite mit einem an sich bekannten
Einstiegsloch für das Geflügel versehen werden. Bei dieser neuen Vorrichtung wird
auf das maschen-oder gitterförmig ausgebildete Netz in dem Bereich, in dem dieses
Förderband oberhalb der das Band unterstützenden Tragvorrichtung liegt, Spreu aufgebracht,
die so hoch gewählt wird, daß eine ausreichende Höhe zur Bildung eines Nestes für
die Hühner gewährleistet ist. Dieses Förderband mit der aufgebrachten Spreu wird
dann unterhalb die kastenförmig ausgebildeten Behälter gefahren,
so
daß der Eindruck entsteht, als ob die untere Bodenfläche der Behälter voll durch
die Spreu gebildet wird bzw. daß diese Beniter unten geschlossen sind.
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Derartig ausgebildete, dem neuen Vorschlag entsprechende automatische
Legenester werden von den Hühnern gern angenommen, wobei nunmehr die Hühner auf
der oberhalb des Förderbandes liegenden Spreu ihre Eier ablegen. Je nach der Zahl
der Hühner wird dann intermittierend ein-oder zweimal am Tag deas Förderband unter
den Behältern herausgefahren, so daß das mit Spreu belegte Bandteil nunmehr über
den Bereich des Bandes gelangt, der durch die plattenförmige Tragvorrichtung nicht
mehr unterstützt ist. Hier fällt die Spreu durch das Förderband hindurch, während
die in der Spreu liegenden Eier auf der Oberfläche des Förderbandes verbleiben,
da die Öffnungen des Förderbandes kleiner als der Durchmesser der Eier gewählt werden.
An dieser Stelle ist nunmehr ein Abnehmen der Eier von dem Förderband in einfachster
Weise möglich, oder aber die Eier gelangen am Ende des Förderbandes im Bereich der
Umkehrtrommel auf eine Eiersammelvorrichtung. Die durch das Band hindurchgefallene
Spreu wird zwischen dem Ober-und Untertrum des Bandes in einer Schrägrutsche oder
einem Behälter gesammelt, von dem aus sie dann wieder zur Aufgabestelle des Obertrums
des Bandes zu Beginn des Bandlaufes aufgeschüttet oder verbracht werden kann.
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Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Neuerung, diesen Umtransport
der Spreu mit Hilfe von Fördermittel, Gebläse od. dgl. durchzuführen.
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Um ein einwandfreies Abgeben der Spreu an dem nicht unterstützten
Teil des Obertrums des Förderbandes zu gewährleisten, ist es gemäß einem weiteren
Merkmal der Neuerung möglich, in diesem Bereich das Förderband
über
in einer horizontalen Ebene gesehen unterschiedlich angeordnete Rollen zu führen,
so daß eine Rüttelwirkung eintritt. Die Anordnung von zusätzlichen Rüttelvorrichtungen
od. dgl. liegt ebenfalls im
Schutzbereich der Neuerung. |
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Das eigentliche Förderband kann gemäß einer besonderen Ausführungsform der Neuerung
aus einem einfachen Metallgewebe bestehen, jedoch ist es selbstverständlich in gleicher
Weise möglich, das Förderband sowohl aus Gummi als auch aus Kunststoff herzustellen,
wobei das Förderband nur der Forderung gerecht werden muß, daß die Öffnungen des
Bandes kleiner als der Durchmesser der Eier ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der neuen Vorrichtung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung an Hand der ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zeigenden
Zeichnung hervor.
Die Zeichnung zeigt in : |
iz |
Fig. 1 eine Vorderansicht auf die neue Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt durch
die Vorrichtung in Fig. 1.
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In Fig. 1 ist allgemein mit 1 ein Gestell bezeichnet, in welchem zwei
Umkehrtrommeln 2 und 3 angeordnet sind. Eine oder beide der Umkehrtrommeln können
über einen nichtdargestellten, beispielsweise elektrisch betriebenen Motor angetrieben
werden und werden von einem Band 4 umschlungen, dessen Obertrum mit 5 bezeichnet
ist. Unmittelbar unterhalb des Obertrums 5 liegt auf einem Teil der Länge desselben
eine Platte 7, auf welcher das Obertrum des Bandes aufruht. Während das Band wie
aus Fig. 2 ersichtlich, maschen-oder gitterförmig ausgebildet
ist,
ist die Platte 7 durchgehend gewählt und stellt eine geschlos sene Fläche dar. Der
von der Platte 7 nicht unterstützte Bereich des Bandes ist in Fig. 1 und 2 mit 8
bezeichnet, wobei unterhalb dieses Bereiches eine Schrägrutsche oder ein Behälter
9 vorgesehen ist, dessen Aufgabe weiter unten erläutert wird.
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Oberhalb des Obertrumes 5 des Bandes 4 sind kastenähnlich ausgebildete
Behälter 10 angeordnet, von denen der vorderste in Laufrichtung des Bandes gesehen,
mit 10a bezeichnet ist. Diese Behälter weisen an ihrer vorderen Sichtfläche ein
an sich bekanntes Einstiegsloch 11 für das Geflügel auf. Die Behälter 10 sind in
einem gewissen Abstand oberhalb der Oberfläche des Trumes 5 des Bandes 4 angeordnet,
so daß es möglich ist, auf dem Band an der vorderen Aufgabestelle (in Fig.
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1 mit A bezeichnet), eine Spreuschicht aufzufüllen, die dann unter
die Behälter gefahren werden kann.
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Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist folgende : An der Aufgabestelle
A wird eine Spreuschicht auf das Obertrum 5 des Bandes 4 aufgebracht, die so hoch
gewählt wird, daß diese Spreuschicht mit der unteren Kante der Behälter 10 abschließt.
Gleichzeitig wird das Förderband 4 in Richtung des Pfeiles F verfahren, so daß diese
Spreuschicht unter die gesamten Behälter 10 verbracht wird. In diesen Behältern
werden nunmehr auf die Spreuschicht von dem Geflügel die Eier abgelegt, die dann
je nach der Größe der Vorrichtung und der Anzahl der Hühner intermittierend beispielsweise
ein oder zweimal am Tag durch Weiterfördern des Bandes 4 in Richtung des Pfeiles
F aus den Behältern 10 entnommen werden können. Hierbei gelangt die Spreuschicht
über den Bereich 8 des Bandes und kann hier durch die Öffnungen des
maschen-oder
gitterförmig ausgebildeten Bandes 4 hindurch in den Behälter 9 fallen. Da die Öffnungen
des Bandes 4 einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Eier aufweist,
fällt an diesem Bereich lediglich die Spreu durch, während die eigentlichen Eier
auf der Oberfläche des Bandes verbleiben und nunmehr an der mit B bezeichneten Stelle
des Bandes 4 abgenommen oder von dort beispielsweise auf eine entsprechende Sammelvorrichtung
aufgegeben werden können. Das in dem Behälter 9 oder der Rutsche gesammelte Material
kann entweder durch ein entsprechendes Fördermittel oder sonstige geeignete Vorrichtungen
zur Aufgabestelle A zurückgeführt oder aber verworfen werden. Da es bei dieser neuen
Vorrichtung möglich ist, immer mit einer neuen Spreuschicht zu arbeiten, ist ein
Verschmutzen der Eier nicht zu befürchten, sondern die Eier gelangen vielmehr in
reinem und sauberem Zustand zu der Abgabestelle B des Bandes. Eventuelle von den
Hühnern eingebrachte Verunreinigungen werden von der Spreu aufgenommen, ebenso die
unter Umständen von den Hühnern gelegten Windeier od. dgl..
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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind dem-
gegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der
Neuerung, |
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den Boden von automatischen Legenestern in Form eines verfahrbaren |
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Förderbandes auszubilden, wodurch das Abfördern der abgelegten
Eier |
schneller möglich ist und gleichzeitig eine natürliche Spreuschicht |
0 natürliche Spreuschicht |
auf dem Boden des Legenestes aufgebracht werden kann, zu verlassen.
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Schutzansprüche :