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crrichtung zum erstellen von Hohlkörpern aus thermoplasti--schem Kunststoff
im Blasverfahren.
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Zusatz zu Patentanmeldung P 17 78 404.2 Die Hauptanmeldung betrifft
eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, Dosen und
dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei-
oder mehrteiligen Hohlform, die zwischen der Spritzdüse eines Extruders (Aufnahmestation)
und einer Station, in welcher die Hohlkörper aus der gegebenenfalls mit mehreren
Formnestern versehenen Hohlform entfernt werden (Entformstatin), hin- und herbewegbar
ist, und einer z. B. als Blas- und Kalibrierdorn ausgebildeten Zuführung für das
einen Vorformling aufweitende Druckmittel. Das Neue gemäss der fiauptanmeldung besteht
darin, dass die Hohlformhälften oder die sie tragenden Aufspannplatten oder dgl.
mit Greifer teilen versehen sind derart, dass bei in der Aufnahmestation befindlicher
Kohlform der von den Greiferteilen gebildete (;r£ife sich in der Entformstation
befindet.
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@@e @rfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung der Neuerung gemä@s
der Hauptanmeldung. Ihr Liegt die Aufgabe zu Grunde,
eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass es, unabhängig von der Ausgestaltung
der Hohlform2 möglich ist, einerseits die Vorformlinge aus der Spritzdüse kontinuierlich
zu extrudieren und andererseits -die Hohlkörper nach dem Öffnen der Hohlform zunächst
noch in der Entformstation zu belassen, damit sie von dort geordnet an nachgeschaltete
Einrichtungen übergeben werden können. Darüber hinaus soll erreicht werden, dass
auch in Bezug auf Art und Umfang der von der Hohlform zwischen Aufnahme- und Entformstation
durchgeführten Bewegungen möglichst wenig Einschränkungen zu beachten sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die der
Entformstation zugeordneten Blas- und Kalibrierdorne unter Mitnahme der nach dem
Öffnen der Hohlform von ihnen getragenen Hohlkörper aus dem Bewegungsbereich der
Hohlform und der ihr zugeordneten Teile wegbewegbar sind und die Greiferteile bei
in der Aufnahmestation befindlicher, geschlossener Hohlform, die aus dem Bewegungsbereich
der Hohlform herausbewegten und von den Dornen getragenen Hohlkörper erfassen.
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Wesentlich ist dabei, dass die von der Erfindung vorgeschlagene Ausgestaltung
der Vorrichtung keine ins Gewicht fallende Komplizierung oder Verteuerung derselben
darstellt. Die Dorne müssen ohnehin bewegbar angeordnet sein, damit sie in den in
der Hohlform befindlichen Vorformling hifleingedrückt und später aus dem Fertigerzeugnis
herausgezogen werden können. Das bedeutet also, dass im Ergebnis lediglich der Weg,
um den die Dorne verschiebbar sind, bei Anzçendung des Vorsclll ages goexlZ 5
der
Erfindung eine Anderung also eine Vergrösserung erfährt.
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Dies stellt jedoch keine Anderung grundsätzlicher Art dar. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie ohne Schwierigkeiten an bereits vorhandenen
Maschinen nachträglich verwirklicht werden kann. Weiterhin ist es ohne weiteres
möglich, dase Ausmass, um welches Dorne und Ilohlkörper bewegt wer-@en müssen, in
Abhängigkeit von den gegebenen Verhältnissen, also insbesondere Art und Richtung
der Bewegung der Holform und Ausgestaltung derselben und der zugeordneten Teile,
zu wahlen.
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Wenn die Blas- und Kalibrierdorne unterhalt der 1-lolilforn angeordnet
sind, ist es vorteilhaft, die Jorne mit dem von ihnen retragenen Hohlkörper vorzugsweise
in ihrer Längsrichtung nach oben aus dem Bewegungsbereich der Holform herauszubewegen.
Im anderen Fall, ;zenn also die Elas- und Kalibrierdorne unterhalb der Blasform
angeordnet sind, wird es im allgemeinen vorteilhaft sein, die Dorne mit den von
ihnen getragenen Hohlkörpern vorzugs-Weise in ihrer Längsrichtung nach unten aus
dem Bewegungsbereich der Kohlform herauszubewegen. Hierbei wird im allgemeinen davon
auszugehen sein, dass die Dorne und damit auch die Längsachse der Hohlkörper in
vertikaler Richtung verlaufen. D. h. also, dass die Verschiebung, die die Hohlkörper
nach demöffnen der Hohlform durch die Dorne erfahren, in Richtung ihrer Längsachse
verlauft.
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Dies kann unter Umständen deshalb verteilhaft sein, weil angestrebt
wird, die Hohlform so frük wie eben möglich zu öffnen, und zwar ggf. auch bereits
zu einem eitDunkt, zu welchen der Hohlkörper noch nicht völlig verfestigt ist. Eine
lineare Bewegung
in Richtung seiner Längsrichtung wird den Hohlkörper
im allgemeinen nicht oder nur wenig beanspruchen, so dass also die Gefahr einer
Verformung desselben auch bei Öffnen der Hohlform zu einem sehr frühen Zeitpunkt
nicht besteht0 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, bei welchem die Blas- und Kalibrierdorne oberhalb der Hohlform angeordnet
sind Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht einer Blasmaschine mit der Hohlform in der
Aufnahmestation, Figo 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit der Hohlform
in der Entformstation.
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Mit 1 ist der Spritzkopf eines Extruders bezeichnet0 Dieser weist
drei nach unten gerichtete ringförmige Austrittsöffnungen für das thermoplastische
Material auf. Aus diesen
schlauchförmige Vorformlinge 12 extrudiert,rdie abschnittsweise von der Hohlform
13 aufgenommen werden. Letztere besteht aus zwei Hälften, die senkrecht zur Bildebene
gegeneinander bewegbar sind. Die Darstellung in der Zeichnung ist so gewä.hlt, dass
der Betrachter auf die hintere der beiden Hälften schaut Der ntrieb der Formhälften
erfolgt über in der Zeichnung nicht dargestellte hydraulische Zylinder, die an den
die Formälften tragenden Aufspannplatten 18 angreifens Die Hohlform 13 ist in bbereinstimmung
mit der Anzahl der gleichzeitig ausgepressten Vorformlinge 12 mit drei Fonnnestern
13a
versehen, die nebeneinander angeordnet sind. D. h. also, dass
in einem Arbeitsgang gleichzeitig drei Hohlkörper hergestellt werden.
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Seitlich neben dem Spritzkopf 11 ist eine Blas- und-Entformstation
15 vorgesehen, die im wesentlichen aus drei Blas- und Kalibrierdornen 16 besteht,
die durch hydraulische oder pneumatische Zylinder 17 auf- und abbewegbar sind. Hohlform
einerseits sowie Blas- und Kalibrierdorne 16 andererseits sind somit unabhängig
voneinander angeordnet.
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Die von den Aufspannplatten 18 getragene Hohlform 13 ist zwischen
Spritzkopf 11 und Blas- und Entformstation 15 hin-und herbewegbar. Die Hohlform
13 kann somit aus ihrer in Fig.
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1 der Zeichnung dargestellten Lage in die Lage gemäss Fig. 2 verschoben,
verschwenkt oder sonstwie in geeigneter Weise bewegt werden, in welcher sie sich
unterhalb der Blas- und Kalibrierdorne 16 befindet. Aus der Stellung gemässFig.
2 ist die Hohlform 13 wieder in die Ausgangsstellung gemaß Fig. 1 zurückfahrbar.
Die diese Hin- und Herbewegungen der Gesamtform-Anordnung bewirkenden Teile sind
in der Zeichnung nicht dargestellt, da, wie bereits eingangs erwähnt worden war,
die Erwindung der Wahl von Art, Umfang, Richtung der
sowie der ntriebsmittel keinerlei Beschrankungen auferlegt.
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Jeder der beiden Auf spannplatten 18 ist mit einem Fortsatz 25 versehen.
Die beiden Fortsätze tragen Teile, die sich zu einem
Greifer 26
ergänzen. Dieser Greifer, der somit analog der Hohlform 13 ebenfalls aus zwei Hälften
besteht, die, synchron mit den beiden Formhe.lften in Öffnungs- nnd Schliessrichtung
bewegbar sind, kann als Stütz- und Kühlform ausgebildet sein.
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In ihrer Lage unterhalb des Spritzkopfes 11 (Fig. 1) ist die Hohlform
13 zunächst zur Aufnahme der schlauchförmigen Vorformlinge 12 geöffnet. Sobald diese
die notwendige Länge aufweisen, wird die Hohlform geschlossen und in die Blas- und
Entformstation 15 verfahren (Fig. 2). Diese Bewegung kann beispielsweise linear
oder auch entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn erfolgen, wie das bei 19 und 20
in Fig. 2 angedeutet ist. Nachdem die Hohlform 13 mit den darin befindlichen- Vorformlingen
in der Blas- und Entformstation 15 angekommen' ist, werden die Blas- und Kalibrierdorne
16 nach unten in die Hohlform und in das jeweilige obere Ende der darin befindlichen
Vorformlinge verschoben. Gleichzeitig wird Blasluft in die Vorformlinge gegeben,
so dass diese bis zur Anlage an der Formwandung aufgeweitet werden. Dieser Stand
des Verfahrens ist in Fit. 2 der Zeichnung dargestellt. Innerhalb der Hohlform 13
erfahren die auf diese Weise hergestellten Hohlkörper 28 eine Abkühlung, die zumindest
soweit zuP einer Verfestigung des thermoplastischen Materials führt, das die Hohlkörper
sich selbst zu tragenia in der Lage sind. Danach wird die Hohlform 13 durch Auseinanderfahren
der beiden Formhälften geöffnet, wobei die Hohlkö-rper zunächst an den Blas- und
Kalibrierdornen 16 hängen bleiben,
also von diesen gehalten bleiben.
Unmittelbar nach dem Öffnen der Hohlform oder gegebenenfalls auch bereits während
dieses JorEdnges werden die Blas- und Kalibrierdorne 16 nach oben in die in Fig.
1 der Zeichnung dargestellte Lage verfahren, wobei sie die nach wie vor an ihnen
hähgenden Hohlkörper 2e mitnehmen und zwar soweit, dass letztere sich ausserhalb
des Bewegungsbereiches der Hohlform 13 mit den zugehörigen Teilen befinden, wenn
die Hohlform wieder aus der Blas- und Entformstation 15 an den Spritzkopf 11 zurückbewegt,
um dort die nächsten Vorformlinge 12 aufzunehmen, die zwischenzeitlich ausgespritzt
worden sein können.
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Im Zuge der Rückbewegung der Hohlform 13 an den Spritzkopf 11 gelangt
der Greifer 26, der auf Grund seiner Verbindung über die Fortsätze 25 nicht nur
die Öffnungs- und Schliessbewegungen der Hohlform, sondern auch deren Hin- und Herbewegungen
zwischen Spritzkopf 11 und Station 15 mitmacht, in den Bereich der letzteren. Zu
diesem Zeitpunkt sind die beiden Hälften des Greifers 26 analog den beiden Formhälften
auseinandergefahren. Der Greifer 26 ist also geöffnet. Wenn bei der darauffolgenden
Schliessbewiegung die beiden Formhälften der Hohlform 13 gegeneinander ge-Tahren
werden, wird auch der Greifer 26 geschlossen, so dass sich dessen beide Hälften
um die zuvor hergestellten, an den Blas- und Kalibrierdornen 16 hangende Hohlkörper
28 legen und diese erfassen (Fig. 1). Alsdann können die Dorne 16 durch eine zweite,
normalerweise kürzere Aufwärtsbewegung aus den Hohlkörpern 28 herausgezogen werden,
da diese nunmehr vom Greifer 26 gehalten
sind. Bei der darauffolgenden
Bewegung der Hohlform 13 in die Blas- und Entformstation 13 wied der Greifer 21
mit den darin befindlichen Hohlkörpern 28 in die Lage gemäss Fig. 2 gebracht.
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Dort kann eine weitere Station 29 vorgesehen sein? in welcher an den
Iiohlkörpern 28 noch irgendwelche Nachbearbeitungsvorgänge oder dgl. durchgeführt
werden. Wesentlich ist vor allen Dingen, dass in der Station 29 die Hohlkörper 28
durch den Greifer 26 geordnet an irgendwelche nachgeschalteten Einrichtungen übergeben
werden können Sämtliche der vorbeschriebenen VorgXnge vom Aufnehmen der Vorformlinge
12 durch die Hohlform 13 bis zur Übergabe der fertigen Hohlkörper 28 folgen sozusagen
einander. insbesondere wird auch durch die Tatsache, dass der Hohlkörper zunächst
noch in der Entformstation verbleibt und dort vom Greifer 216 übernommen wird, die
Produktivitat der Gesamtvorrichtung nicht beeinträchtigt.
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In der Zeichnung ist eine Hohlform mit drei Formnestern dargestellt,
so dass in einem Arbeitsgang gleichzeitig drei Hohlkörper hergestellt w#den können.
Selbstverständlich besteht auch die Höglichkeit, eine andere Anzahl von Formnestern
vorzusehen.
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Auch in anderer Hinsicht ist die erfindung nicht auf das in der Zeichnung
dargestellte Ausf#hrungsbeispiel beschränkt. So besteht auch ohne weiteres dann
die Möglichkeit, die von den Blas- i;nd Kalibriordornen getragenen Hohlkörper aus
dem Dewegungsbereich der Hohlform 13 und der zugeordneten Teile dann herauszu@ringen,
wenn
die Dorne unterhalb der in der Station 15 befindlichen Hohlform angeordnet und von
unten in dieselbe hineinragen.