DE1812461C3 - Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem Schuhwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem SchuhwerkInfo
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Description
Bei der Herstellung von Schuhwerk bereitet das Zwicken im Bereich des Gelenks und des Ballens dann
besondere Schwierigkeiten, wenn der aufgeleistete Schuh hierzu starr eingespannt ist, beispielsweise also,
wenn dieser Zwickvorgang in einer Arbeitsphase durchgeführt werden soll, in der der Schuh in einer
kombinierten Überhol- und Zwickmaschine nach dem Überholen des Schaftes festgehalten ist. Ein Zwickwerkzeug
muß nämlich sowohl auf die Sprengung als auch die jeweilige Schuhgröße Rücksicht nehmen, was
besonders in dem genannten Schuhbereich zu komplizierten
Formen des Zwickwerkzeuges führt. Es haben sich daher Zwickwerkzeuge, die ähnlich der bekannten
die Zwickung an der Schuhspitze bewirkenden Zwickschere arbeiten, bisher nicht durchsetzen können. Die
übliche Technik besteht daher darin, in dem betreffenden Bereich den Schuh von Hand über eine Seitenzwkkmaschine
zu führen. Damit ist also ein eigener Arbeitsvorgang erforderlich, der aus dem auf der kombinierten
Oberhol- und Zwickmaschine durchgeführten Prozeß herausfällt
Lim die Notwendigkeit vermeiden zu können, die
wegen der unterschiedlichen Sprengung von Schuh zu Schuh entsprechend veränderten Zwickwerkzeuges für
den Gelenkbereich vorzusehen, hat man bereits von der Seite der Brandsohle im Ballen- und Gelenkbereich
herangeführte Finger vorgesehen, die sich treppenartig an (iie Brandsohle herantasten und dabei den Zwickeinschlag
an die Brandsohle herandrücken. Eine derartige Konstruktion hat sich jedoch als zu aufwendig für die
Praxis herausgestellt und sich daher nicht durchsetzen körmen. Außerdem hinterlassen die Finger bei empfindlichem
Leder störende Druckstellen.
Im Zusammenhang mit einer Maschine für das Aufrauhen des Zwickrandes ist es aus der USA-Patentschrift 32 33 438 bekannt, jeweils eine rotierende Raspelscheibe für die Zwickränder der rechten und linken Seite eines Schuhes vorzusehen. Der Schuh ist dabei fest eingespannt. Die beiden Raspelscheiben hängen je »5 an einem Arm, der starr mit zwei Tastern in Verbindung steht, die den Rand einer Schablone abtasten. Der eine Taster gleitet dabei an der Stirnkante der Schablone entlang, während der andere Taster die Oberfläche der Schablone längs deren Rand abtastet. Auf Grund einer der Sprengung des Schuhes entsprechenden Wölbung der Schablone ergibt sich dabei für den letzteren Taster eine Hubbewegung, die auf Grund der starren Verbindung der Taster mit den Armen diese eine entsprechende Hubbewegung ausführen läßt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist zunächst, daß eine Schablone vorgesehen werden muß, die sehr genau der Sprengung des Schuhes angepaßt ist. Es ergibt sich hierdurch eine erforderliche Wölbung der Schablone, die bei Abweichungen von dem tatsächlich eingespannten Schuh dazu führt, daß entweder der Zwickrand des Schuhes zu stark oder zu wenig aufgerauht wird. Des weiteren ergibt sich für die Kraftübertragung von dem die Sprengung erfassenden Taster auf die Raspelräder eine komplizierte Konstruktion, da einerseits die Konstruktion um den· fest eingespannten Schuh herumgreifen muß und andererseits die starre Bewegungsübertragung gewährleistet sein soll.
Im Zusammenhang mit einer Maschine für das Aufrauhen des Zwickrandes ist es aus der USA-Patentschrift 32 33 438 bekannt, jeweils eine rotierende Raspelscheibe für die Zwickränder der rechten und linken Seite eines Schuhes vorzusehen. Der Schuh ist dabei fest eingespannt. Die beiden Raspelscheiben hängen je »5 an einem Arm, der starr mit zwei Tastern in Verbindung steht, die den Rand einer Schablone abtasten. Der eine Taster gleitet dabei an der Stirnkante der Schablone entlang, während der andere Taster die Oberfläche der Schablone längs deren Rand abtastet. Auf Grund einer der Sprengung des Schuhes entsprechenden Wölbung der Schablone ergibt sich dabei für den letzteren Taster eine Hubbewegung, die auf Grund der starren Verbindung der Taster mit den Armen diese eine entsprechende Hubbewegung ausführen läßt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist zunächst, daß eine Schablone vorgesehen werden muß, die sehr genau der Sprengung des Schuhes angepaßt ist. Es ergibt sich hierdurch eine erforderliche Wölbung der Schablone, die bei Abweichungen von dem tatsächlich eingespannten Schuh dazu führt, daß entweder der Zwickrand des Schuhes zu stark oder zu wenig aufgerauht wird. Des weiteren ergibt sich für die Kraftübertragung von dem die Sprengung erfassenden Taster auf die Raspelräder eine komplizierte Konstruktion, da einerseits die Konstruktion um den· fest eingespannten Schuh herumgreifen muß und andererseits die starre Bewegungsübertragung gewährleistet sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den obenerwähnten Zwickvorgang auch an einem starr eingespannten
Schuh durchführen zu können, womit er vor allem in den Arbeitsprozeß einer kombinierten
Überhol- und Zwickmaschine organisch eingegliedert werden kann.
Darüber hinaus soll der Zwickvorgang auch so gestaltet werden, daß er auf die Schuhspitze ausgedehnt
werden kann. Die Erfindung geht dabei von einer an sich bekannten rotierenden Walze aus, die jeweils mit
ihrer Mantelfläche den Zwickeinschlag nach innen zieht und gegen die Brandsohle drückt. Weiterhin wird
eine Walzenlagerung zugrundegdegt, die sich sowohl
gegen einen die Walze führenden Taster, der an einem der Schuhform entsprechenden Kurvenstück entlanggleitet,
als auch gegen einen Hubmechanismus stützt, der einen die Sprengung ausgleichenden Hubbereich
6S besitzt.
Gelöst wird das Problem dadurch, daß der Taster zusammen mit einem gegen eine Vorspannung auf- und
abschwenkbaren Traghebel für die Walze derart an
einem Tragschlitten drehbar gelagert ist, daß sich die ..-■•itliche Auslenkung des Tasters auf Grund der Kontur
des KurvenstOckes auf den Traghebel überträgt.
Bei dieser Steuerung der Bewegung der Walze kann ein gerades Kurvenstück zugrundegelegt werden, da
der Taster das Kurvenstück in unveränderlicher Höhenlage
abtastet Die komplizierte Formgebung eines gemäß der Sprengung eines Schuhes gewölbten Kurvenstückes
wird also vermieden. Die Sprengung gleicht die Walze bti ihrer Führung entlang des Zwickeinschlages
dadurch aus, daß sie an einem Traghebel sitzt, der gegenüber dem Taster lediglich auf- und abschwenkbar
ist, so daß der Traghebel die durch den Rand des Kurvensiückes bedingten seitlichen Bewegungen
des Tasters mit ausführt, dabei aber auch die Sprengung des Schuhes ausgleichen kann. Eine auf den
Trathebel wirkende Vorspannung sorgt dafür, daß die an dem Traghebel sitzende Walze ständig gegen den
Zwickeinschlag gedrückt wird.
Als Walze kann man sowohl ein Anreibrad, dessen Achse im wesentlichen längs des Zwickrandes geführt
ist als auch eine Schnecke verwenden, deren Achse im wesentlichen quer zum Zwickrand liegt.
Die Verwendung eines Anreibrades zum Zwicken isi
aus der deutschen Patentschrift 8 36 154 bekannt. Diese
beschreibt eine Vorrichtung zum Überholen des Oberleders über die Brandsohle und anschließenden Zwikker.s
mittels eines Anreibrades, wobei die Vorrichtung so gestaltet ist, daß der Schuh von Hand durch die Vorrichtung
hindurchgeführt wird. Es handelt sich dabti also um einen Arbeitsvorgang ohne feste Einspannung
des Schuhes, der also in den Arbeitsprozeß einer kombinierten Überhol- und Zwickmaschine nicht eingegliedert
werden könnte, was durch die Erfindung gerade
ermöglicht wird. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Zwickeinschlag unter dem Anreibrad hindurchgeführt,
wobei infolge der Handführung des Schuhes die jeweilige Randstelle des Schuhes sich in ihrer Höhenlage
der Lage des Anreibrades anpassen muß; mit anderen Worten, der Schuh führt beim Bearbeiten durch die
bekannte Vorrichtung eine durch seine Sprengung gegebene Bewegung aus. Dabei muß das Anreibrad lediglich
Ungenauigkeiten in der Dicke des Zwickeinschlages ausgleichen, die von einer Feder aufgenommen
werden. Diese Feder hat dabei nur einen geringen Hub zu überbrücken, der höchstens im Bereich einiger Millimeter
liegt. Im wesentlichen ist das Anreibrad also starr gelagert, denn infolge der Handführung des Schuhes
paßt sich dieser in seiner jeweiligen Lage an das Anreibrad an. Im übrigen ist die im wesentlichen starre
Lagerung des Anreibrades auch dadurch bedingt, daß diesem eine senkrecht zur Brandsohle liegende Transportrolle
vorgeordnet ist, die mit ihrer Stirnseite auf der Brandsohle aufliegt und damit die jeweilige Höhenlage
des Schuhes bestimmt. Nur auf diese Höhenlage hat also die Lagerung des Anreibrades Rücksicht zu
nehmen.
Die Verwendung einer Schnecke zum Zwicken geht aus der deutschen Patentschrift 8 68 713 hervor. Die
Achse der Schnecke liegt im wesentlichen senkrecht zum Zwickrand. Die Schnecke besitzt dabei eine derartige
Drehrichtung, daß ihr Gewinde über den Zwickrand ständig nach innen läuft, so daß auf den Zwickrand
ein entsprechender Zug nach innen ausgeübt wird, wobei gleichzeitig der Zwickrand gegen die Brandsohle
gedruckt wird. Wie bei dem vorstehend behandelten Stand der Technik wird der Schuh von Hand durch die
Vnrrirhiiins geführt, d.h. die Vorrichtung läßt sich
nicht im Zusammenhang mit einem festeingespannten Schuh verwenden, was deren Eingliederung in einen
Arbeitsprozeß, bei welchem der Schuh starr gehalten ist, unmöglich macht
Dis erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet das Befestigen
des Zwickeinschlages sowohl an einer bereits vorab mit einem thermoplastischen Klebstoff versehenen
Brandsohle als auch das Befestigen mittels eines unmittelbar vor dem Zwicken aufgetragenen Klebstoffes.
Werden Schuhe verarbeitet deren Brandsohlen bereits den Auftrag eines thermoplastischen Klebstoffes
besitzen, so wird der Walze in bezug auf dessen Führungsrichtung ein über die Brandsohle geführter Heizschuh
vorgeordnet der mit an der Lagerung der Walze hängt und den thermoplastischen Klebstoff zum
Schmelzen bringt wobei die Walze den Zwickeinschlag um den Heizschuh herum nach innen zieht. Soll dagegen
der Klebstoff unmittelbar vor dem Zwicken aufgetragen werden, so wird der Walze in bezug auf deren
Führungsrichtung eine über die Brandsohle geführte Klebstoffdüse vorgeoidnet die mit an der Lagerung
der Walze hängt wobei die Walze den Zwickeinschlag um die Düse herum nach innen zieht. In letzterem Falle
ergibt sich noch der besondere Vorteil, daß die Arbeitsschritte
d»s Zwickens und des Klebsioffauftragens praktisch miteinander zu einem Arbeitsvorgang vereinigt
werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß gelagerten Walze ist es möglich, den gesamten Bereich von Gelenk über
Ballen bis zur Spitze zu zwicken. Es ergibt sich damit für das Zwicken ein einfacher, kontinuierlich durchgeführter
Arbeitsschritt Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in ihrer Anwendung aber auch auf den Bereich
von Gelenk und Ballen beschränkt werden, ohne daß damit ihre Vorteilhaftigkeit im Prinzip beeinträchtigt
wird, denn auch in diesem Falle wird der Zwickvorgang im Ballen- und Gelenkbereich an einem starr gelagerten
Schuh durchgeführt Zweckmäßig verwendet man in diesem Falle zum Zwicken im Rahmen einer
kombinierten Überhol- und Zwickmaschine die bekannte Zwickschere für das Zwicken der Spitze. Darüber
hinaus läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft im Rahmen einer kombinierten Überhol-
und Zwickmaschine verwenden, die zusätzlich ein Anschärfwerkzeug enthält das entlang eines Kurvenstückes
geführt wird, welch letzteres der Schuhform angepaßt ist. In diesem Falle ve inigt man das Kurvenstück
für das Anschärfwerkzeug zweckmäßig mit dem Kurvenstück für die Führung der Walze, d. h. man
kommt in diesem Falle mit einem einzigen Kurvenstück
aus.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An Hand der Figuren sei die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels nunmehr näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung mit zwei als Schnecken ausgebildeten Walzen, die an der rechten und linken Seite
eines Schuhes vorgesehen sind,
F i g. 2 das Prinzip des Hubmechanismus in der Vorrichtung gemäß F i g. 1.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung ist in den Figuren eine Klebstoffdüse bzw. ein Heizschuh
nicht mit eingezeichnet. Als Walze zum Ankleben eines Zwickeinschlages dient hier eine Schnecke
101 bzw. 128. Zur Führung der Schnecke 101 ist über dem Leisten 4 mit dem übergeholten, nicht dargestellten
Schaft das Kurvenstück 122 angeordnet, das von
der als Taster dienenden Führungsstange 121 abgetastet wird, wozu das Ende der Führungsstange gegen die
Kontur des Kurvenstückes 122 anliegt. Die Abtastung geht folgendermaßen vor sich: Die Führungsstange
hängt an einer Strebe 116, die drehbar auf dem Bolzen
117 sitzt, der auf dem Schlitten 118 befestigt ist. Der Schlitten 118 gleitet zwischen zwei Führungen 119, die
auf einer Tragplatte 120 ruhen. Durch eine nicht dargestellte Einrichtung wird dieser Schlitten 118 hin- und
hergeschoben. Dabei wirkt die Spannung der Feder 130 so auf die Strebe 116, daß diese die Führungsstange
gegen das Kurvenstück 122 drückt. Im Verlauf der Vorschubbewegung
des Schlittens 118 macht also die Strebe 116 zusammen mit der Führungsstange 121 eine
leichte Drehbewegung um den Bolzen 117. An die Stre- «5 be 116 ist nun über den Drehbolzen 115 der Traghebel
111 angelenkt, an dessen Ende die Schnecke 101 gelagert
ist. Diese Anlenkung des Traghebels 111 gestattet nun den Ausgleich der Sprengung. Wird nämlich die
Schnecke 101 beim Vorschub des Schlittens 118 ent- *°
lang des Zwickrandes geführt, so paßt sich die Lage des Traghebels 111 jeweils der Höhe der betreffenden Stelle
des Zwickrandes an. Ein Gewicht sorgt dabei dafür, daß die Schnecke 101 ständig mit praktisch gleichbleibendem
Druck auf dem Zwickrand aufliegt. Mit Hilfe ^S
dieses angelenkten Traghebels 111 lassen sich alle in
der Praxis vorkommenden Sprengungen ohne weiteres beherrschen, insbesondere also auch die relativ hohen
Sprengungen bei hochhackigen Damenschuhen. Als Gewicht reicht entweder dasjenige des Traghebels 111
mit der gesamten Lagerung der Schnecke 101 aus oder es ist zusätzlich ein Gewicht an dem Traghebel 111 anzubringen.
Da nun der auf der Innenseite eines Schuhes liegende Zwickrand auf dem Wege vom Gelenk zum und über
den Ballen eine relativ starke Krümmung aufweist, ist der Lagerung der Schnecke 101, welche die Bearbeitung
dieses Teils des Schuhes übernimmt, eine Drehbeweglichkeit gegeben. Diese wird durch den Bolzen 104
herbeigeführt, der in dem Halter 105 drehbar sitzt und an seinem aus dem Halter 105 herausragenden Ende
eine Gabel 103 trägt welche die eigentliche Lagerung der Schnecke 101 darstellt. Das andere Ende des Bolzens
104 sitzt fest in einer Lasche 106, auf die in einer weiter unten dargestellten Weise ein Drehmoment ausgeübt
wird, wodurch der Bolzen 104 gedreht wird und dabei die Gabel 103 mit der Schnecke 101 entsprechend
mitnimmt. Durch die Verdrehung der Lasche 106 folgt die Schnecke 101 dem Zwickrand so, daß ihre
Achse 102 stets im wesentlichen senkrecht zum Zwick- so
rand verläuft Die dabei eingenommene jeweilige Lage der Schnecke 101 ist in der F i g. 1 in strichpunktierter
Linienführung dargestellt Die entsprechende Bewegung der Lasche 106 wird durch den Zylinder 109 her
beigeführt, der in seinem Inneren einen Kolben enthält, an dem die Kolbenstange 108 sitzt. Der Kolben in dem
Zylinder 109 wird in hier nicht näher interessierender Weise durch irgendeine pneumatisch oder hydraulisch
wirkende Einrichtung betätigt. Der Kolben nimmt dabei die Kolbenstange 108 mit, die in einem Kugelgelenk
126 endet. An diesem Kugelgelenk hängt mit seinem einen Ende der Kugelbolzen 107, der mit seinem anderen
Ende an der Lasche 106 befestigt ist Der Zylinder 109 hängt über den weiteren Kugelbolzen 110 an dem
Traghebel 111 und macht also im wesentlichen die Bewegung des Traghebels mit. Durch eine in diesem Zusammenhang
nicht interessierende Steuerung, die in bekannter Weise ausgeführt sein kann, wird nun die
Bewegung der Kolbenstange 108 in Abhängigkeit von der Abtastung der Formführung 122 gesteuert, so daß
also die Schnecke 101 mit ihrer Achse 102 jeweils im wesentlichen die richtige Lage zum Zwickrand einnimmt.
Die Kugelbolzen 107 und 110 sind daru;n vorgesehen,
damit sich bei der Schwenkung der Schnecke 101 um den Bolzen 112 keine Verklemmungen ergeben.
Im linken Teil der F i g. 1 ist eine weitere Schnecke
128 dargestellt, die jedoch eine einfachere Lagerung als die im rechten Teil der F i g. 1 dargestellte Anordnung
besitzt. Es fehlt nämlich die Drehbeweglichkeit um eine senkrecht zur Schnecke liegende Achse. In gleicher
Weise wie bei der im rechten Teil der F i g. 1 dargestellten Anordnung besitzt die Lagerung für die
Schnecke 128 den angelenkten Traghebel 127 und den Bolzen 131, an dessen Ende der Halter 129 sitzt. Bolzen
131 und Halter 129 wirken hier in gleicher Weise wie die entsprechenden Teile 112 und 105 im Zusammenhang
mit der Lagerung der Schnecke 101 im rechten Teil der Fig. 1. Auf die um eine senkrechte Achse
mögliche Drehbeweglichkeit der Schnecke 128 wird hier darum verzichtet, weil die betreffende Seite des
Schuhes keine solch starken Krümmungen aufweist, wie dies im gegenüberliegenden Teil des Schuhes der
Fall ist Oberhalb der Schnecke 128 ist deren weitergeführte Lage in strichpunktierter Weise gezeichnet, woraus
sich ergibt, daß die Schnecke auch in dieser Lage noch in der gewünschten Weise auf den betreffenden
Zwickrand wirken kann.
Die Abtastung der Formführung 122 muteis der Führungsstange
121 geschieht hier darum, daß die Formführung 122 starr gelagert ist und infolgedessen die
Führungsstange in ihrer Höhenlage unverändert bleiben muß. Demgegenüber verändert sich aber die Höhenlage
der Schnecken 101 bzw. 128 unter Umständen erheblich, so daß diese Art der Lagerung der Schnekken über den angelenkten Traghebel 111 bzw. 127 es
erforderlich macht daß die Führungsstange demgegenüber abgesetzt gelagert ist, nämlich an der Strebe 116.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
4,-
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem Schuhwerk mit einer rotierenden Walze,
die jeweils mit ihrer Mantelfläche den Zwickeinschlag nach innen zieht und gegen die Brandsohle
drückt, unter Verwendung einer Walzenlagerung, die sich sowohl gegen einen die Walze führenden
Taster, der an einem dem Umriß des Leistenbodens entsprechenden Kurvenstück chtlanggieitet, als
auch gegen einen Hubmechanismus stützt, der einen die Sprengung ausgleichenden Hubbereich besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (12ί) zusammen mit einem gegen eine Vorspannung
auf- und abschwenkbaren Traghebel (111) für die Walze (101) derart an einem Tragschlitten (118)
drehbar gelagert ist, daß sich die seitliche Auslenkung des Tasters (121) auf Grund der Kontur des
Kurvenstückes (121) auf den Traghebel (111) überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Walze (101) in bezug auf deren Führungsrichtung eine über die Brandsohle geführte
Klebstoffdüse vorgeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (101) unter der Wirkung
eines Gewichtes gegen den Zwickeinschlag drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (101) unter Federspannung
gegen den Zwickeinschlag drückt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (121) unter
einer diesen gegen das Kurvenstück (122) drückenden Spannung steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwickeinschläge
der rechten und linken Seite eines Schuhes je eine Walze (101, 128) vorgesehen ist, die von der
betreffenden Seite des Kurvenstückes (122) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (101, 128) versetzt
zueinander angeordnet sind und gleichzeitig wirken.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Walze eine
Schnecke (101, 128) dient, deren Achse im wesentlichen quer zum Zwickrand geführt ist.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681812461 DE1812461C3 (de) | 1968-12-03 | Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem Schuhwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1812461A1 DE1812461A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1812461B2 DE1812461B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1812461C3 true DE1812461C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=
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