DE1811841A1 - Ein zwei Wirkstoffe enthaltendes herbizides Mittel - Google Patents

Ein zwei Wirkstoffe enthaltendes herbizides Mittel

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DE1811841A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/44Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a nitrogen atom attached to the same carbon skeleton by a single or double bond, this nitrogen atom not being a member of a derivative or of a thio analogue of a carboxylic group, e.g. amino-carboxylic acids
    • A01N37/48Nitro-carboxylic acids; Derivatives thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description

DR. ELISABETH 3UNG
u.Z.: D 935 dr. Volker vossius
2193/1 DIPL-ING. G. COLDEWEY „ Q
PATENTANWÄLTE Z 9. NOV. 1968
β München 23,Sleg*sttr.24 Telefon: 34 50«7
LIGENOIA TALALMANYOKAT ERTEKESIT<5 VALLALAT Budapest / Ungarn
EIN ZWBI WIBKSTOFEB BNTHALiEBIlIlES BBRBIZIIiBS MITTEL Priorität: 2o. Februar 1968, Ungarn, Anmelde-Nr. NO-122
Gegenstand der Erfindung ist ein selektives herbizides Mittel, welches als Wirkstoff Natriuprtriohloracetat und ein 4,6-Dinitro-2-alkyl-fecetat oder 4,6-Dinitro-2-Cycloalkyl-j^lellt - worin Alkyl eine geradkettige oder veraweigte Ükygruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeutet und Cycloalkyl für eine gegebenenfalls mit Alkylgruppe substituierte Cycloalkylgruppe, mit insgesamt 5-7 Kohlenstoffatomen steht 2193 A
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, 1811S41
ferner gegebenenfalls ein, mit den Wirkstoffen νertrag!iohes, oberflächenaktives Mittel und/oder andere bekannten Hilfsmittel und/oder Wasser enthält·
Es ist bekannt, daß das Natriumtrichloracetat, als ein auf den Boden gesprühtes pro- oder postemergentes Herbizid, in gehöriger Dosierung zur Bekämpfung von einkeimblättrigen Unkräutern, im Ackerfeld also in erster Heine von Gräsern, geeignet ist, ohne einen beträchtlichen Schaden im allgemeinen in zweikeimblättrigen Nutzpflanzen und Unkräutern, Anzurichten. Es ist ebenfalls bekannt, daß die 4,6-Dinitro-alkyl-phenyl-aoetatβ in gebührlicher Dosierung einen bedeutenden Teil der zweikeimblättrigen Unkräuter vernichten oder zurückdrängen, dagegen in solchen Dosen angewendet, welche für die Unkräuter wirksam sind, schädigen sie die am . Ackerfeld angebauten, zweikeimblättrigen Nutzpflanzen und unter anderen auch die Luzerne.
Zur vollständigen Unkrautbekämpfung in Luzernensaaten, bzw« zur Lösung eines der wichtigen Probleme des Samenbaue β, namentlich, der keine manuelle oder mechanische Arbeit (Hacken, Jäten) beanspruchenden, unkrautfreien Luzernemaonraerzeugung, lediglich durch Chemikalien, erschien also die gemeinsame Anwendung der zwei, sich miteinander gut vertragenden, in Wasser gut löslichen Wirkstoffen geeignet«
Xa Laufe unserer ausgedehnten Versuche, welche wir mit verschiedenen Herbiziden, in erster Reihe mit Kombinationen von Einkeimblättrige vernichtenden und ZweikeifMätrtrlge vernichtenden Herbiziden ausführten, haben wir tet, daß bei gemeinsamer Anwendung des
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und eines 4,6-Dinitro-2-alkyl-acetatB ein ßynürgism erscheint» Die auf die Zweikeimblättrige ausgeübte phytotoxische Wirkung des 4,6-Dinitro-2-alkyl-acetate wurde namentlich durch das Nasriumtrichloracetat, welches in gegen Gras-Arten üblichen Mengen verwendet war, derart gesteigert, daß es schon in halber Quantität genügt dieselbe Wirkung zu erreichen, welche bei der alleinigen Verwendung des 4,6-Dinitro-2- -alkyl-aoetats wahrnehmbar ist*
Bs wurde nun überraschend gefunden, daß sich dies· synerglsche Wirkung im Falle der Luzerne ausnahmeweis· nicht selektiv zeigt, d.h. die schädliche Wirkung des 4,6-Dinitro- ™ -2-alkyl-acetate auf die Luzerne ist durch das Natriumtrichloracetat nicht erhöht. Demzufolge erwies sich das neue herbizide β Mittel als ein zur Bekämpfung von ein- oder zweikeimblättrigen Unkräuter der Luzerne erfolgreich anwendbares Mittel, well wenn das erfindungsgemäße Präparat angewendet wird, bedeutend weniger 4,6-Dinitro-2-alkyl-acetat pro Hektar verbraucht werden muß, andererseits ist die Wirkung dieser verringerten Menge - selektiver Weise nur auf die Luzerne wesentlich weniger schädlich« ■ · I
Eb ist bekannt, daß die zur Bekämpfung von einkeimblättrigen Unkräutern am Acker übliche Dose des Natriumtrichloracetats 10 - 20 kg/ha betlSqgt, während di· 4,6-DiniiJtfco- -2-alkyl-phenyl-acetate gewöhnlich In 7 - 10 kg/ha Mengen, in dünner wäßerigen Lösung zur Bekämpfung der zweikeim *- blättr^ *en Unkräuter eingesetzt werden.
Laut unseren Versuchserfahrungen entfaltet das er-
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erfindungsgemäße Herbizid seine gehörig spezifische, selektive uidßautVernichtend© Wirkung, wenn es ale Wirkstoff 65-85 %, vorteilhaft ung. 75 % Natriumtrichloraciitat und 35-15 %% vorteilhaft ung. 25 % 4,6-Diaitro-2-alkyl~phenyl- -acetat enthält und in einer Meng© von 15-25 kg pro Hektarf in ^ora einer 400-1000 Liter wäßerigen Spritebrüh® ausgebracht wird.
Obwohl beide Wirkstoffe in Wasser gut löslich sind, 1st es zweckmäßig dem erfindungsgemäßen,, kombinierten Herbizid ein die Benetzung förderndes Material beizugeben, um die Oberflächenspannung der wäßerigen Lösung zu verringern und hiedurch das leichtere Eindringen in den Boden und diC bessere Benetzung der Pflansenbiätter und Halme zu ermöglichen« Diesem. Zwecke entspricht jedes obeÄäehenaktive® Mittel, welches sich mit den Wirkstoffen verträgt und auf die Pflanzen keine Wirkung ausübt«
Unseren Erfahrungen gemäß besitzt da® erfindungsgemäfle herbizide Mittel eine länger© Dauerhaftigkeit, als die zwei Komponenten, jede für sich« Mit dem neuen Präparat .< bleibt die Luzerne für 1-2 Monat© praktisch unkrautfrei.
Das erfindungsgemä0@ herbizide Mittel kann sowohl als preemergentes, ale postemergent®s Mittel angewendet werden, zweckdienlich wird die Luz@ra® dann mit der Spritzbrühe bestreut, wenn «ie nach der iusess'fc 3°"S blättrig i@t und die Unkräuter im allgemeinen 5-8 ca flöhe erreicht ha«» ben.
'Xn der folgenden Tabelle sind die mit dem gemäßen herblziden Mittel, ferner durch die einzelwelee
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.Anwendung der beiden Wirkatoff· erzielten Versucheergebnisse verzeichnet· Die postemergente Bespreuung wurde mit der - mit 1000 Liter Wasser zubereiteten-Lösung der angegebenen Wirkstoffmengen, nebst Zugabe von 500 g Alkylarylsulphonat, als Netzmittel durchgeführt· Die Wirksamkeit wurde 6 Wochen nach der Besprühung bestimmt.
iflanzeii arten iiatriumtrl-
chloraoetat
15 kg/ha
0 5 -2-sec-bu-
tyl-phenyl-
■acetat
3,5 kg/ha
Natrlumtri-
chloracetat
15 kg/ha
4,6-Dinitro-
-2-sec,-butyl
-phenyl-ace-
tat 3.5kg/ha
Polygonum lapathifolium 0 0 Medic »ρ; ο satlva (Luaerne) 5 5 100
Polygonum convolvulus 0 15 100
Convolvulus arvensis 5 5 60
Melandrium album 5 0 95
Ohenopodlum album 5 20 100
Urtlca urens ρ. 10 100
Sonchue arvensis 0 80
Stellaria media 90 10 100
Cirsium arvense 90 10 60
Setaria sp. 0 ο 98
Echlnoohloa ep· 0 O 98
Sinapis arvensis llelilotue albue (Steinkle·)60 100 100
iaphanus raphanistrum Lotus corniculatus
(Hosnkle·)
100 100
0 80
5 15
5 15
0 m kein· Beschädigung, 100 « vollkommen· Vernichtung,
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BAD
Wie ersichtlich, werden durch die gernejüasame Anwendung der beiden Wirkstoffe im allgemeinen durchschnittlich ungefähr 90 % der Unkräuter vernichtet,, während dl® in derselben Menge8 jedoch separat verwendeten Wirkstoffe nur auf eln-zwei Unkräuter vernichtend wirken, und auf die anderen kaum einen Eiu&uß ausüben, DI© Luzerne erleidet weder durch Natriumtrichloraeetats noch durch die verringerte Quantität des ^»e-Dinitro-E-sec.-biityl-phenyl-aeetat ein« Beschädigung«
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Claims (1)

1. Selektives herbizides Mittel, dadurch g e kennzeichne t,daB es als Wirkstoff 65-β5 Gewichtsteile vorteilhaft «ng. 75 Gewichtsteile Natriumtrichloracetat und 35-15 Gewichtsteile, vorteilhaft 25 Gewichtsteil· 4,6-Dinitro- -2-alk.yl-phenyl-aeetat oder 4,6-Dinltro-cycloalkyl-phenylacetat - worin Alkyl eine geradkettlge oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoff atomen bedeutet und Cycloalkyl für eine gegebenenfalls mit Alkylgruppe substituierte Cycloalkyl gruppe mit insgesamt 5-7 Kohlenstoffatomen steht ferner gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel und/oder bekanntes Hilfsmittel und/oder Wasser enthält·
2· Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, daß man ein herbizide s Mittel gemäß Anspruch. if gegebenenfalls verdünnt, in einer Aufwandmenge von 15-25 kg/ha der Wirkstoffe genau Anspruch 1 auf die Unkräuter oder deren Lebensraum einwirken läßt«
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BAD
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