DE1810539B2 - Fußbodenleiste - Google Patents
FußbodenleisteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fußbodenleiste, bestehend aus einem im wesentlichen U-förmigen Grundprofil
und einem in dieses mit Spiel gegenüber dem unteren Grundprofilschenkel zum Aufnehmen des Randes
eines Bodenbelags einsetzbaren Deckprofil.
Eine derartige Fußbodenleiste ist bereits bekannt (DT-Gbm 1 873 315). Bei ihr wird das Deckprofil von
einer im Querschnitt rechtwinkligen Leiste gebildet, von dessen einem Schenkel der Rand des Bodenbelags
abgedeckt wird, der auf dem rechtwinklig abstehenden Steg des Grundprofils aufliegt. Die beiden den Rand
des Bodenbelages zwischen sich aufnehmenden Schenkel des Grundprofils und des Deckprofils erstrecken
sich damit genau parallel zum Bodenbelag. Dies führt bei der bekannten Fußbodenleiste dazu, daß das Deckprofil
an seiner auf dem Bodenbelag aufliegenden Unterseite nicht in Verbindung mit dem Bodenbelag formschlüssig
in seiner in das Grundprofil eingesetzten Lage festgehalten wird. Vielmehr kann das Deckprofil auf
Grund der Gestaltung der bekannten Fußbodenleiste mit seiner auf dem Bodenbelag aufliegenden Unterseite
bei Zugwirkung aus dem Grundprofil herausgezogen werden. Im Hinblick darauf muß das Deckprofil bei der
bekannten Fußbodenleiste am Grundprofil festgeklebt werden.
Aber auch das festgeklebte Deckprofil kann bei der Gestaltung der bekannten Fußbodenleiste ein rutschsicheres
Festhalten des Fußbodenbelags nicht gewährleisten, ganz abgesehen davon, daß das Festkleben der
Deckleiste im Grundprofil ein Auswechseln des Bodenbelags praktisch unmöglich macht. Denn infolge der
beiden sich parallel zum Bodenbelag erstreckenden und dieses zwischen sich aufnehmenden Schenkel von
Grundprofil und Deckprofil ist ein derart festes Einklemmen des Randes des Bodenbelags zwischen diesen
Schenkeln ohne die Gefahr, daß der Bodenbelag bei Auftreten von Zugkräften doch aus der Fußbodenleiste
s herausgezogen werden kann, nicht möglich.
Der angemeldeten Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Fußbodenleiste der eingangs genannten
Gattung derart zu gestalten, daß sie ein sicheres, rutschfestes Festlegen eines nachgiebigen Bodenbelags
,o ohne zusätzliche Maßnahmen, wie Festkleben od. dgl,
-rmößlicht und zugleich ein leichtes Anbringen und Lösen
des Deckprofils zuläßt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Deckprofil als den
Bodenbelag zwischen sich und dem unteren Schenkel des Grundprofils festklemmende Spannleiste ausgebildet
ist und daß die Oberseite des Grundprofilschenkels in Richtung auf die Basis des Grundprofils schräg nach
unten verläuft Durch diese Ausgestaltung wird der zwischen dem einen Schenkel des Grundprofils und
dem in dieses Profil eingesetzten Deckprofil eingeklemmte Rand des Bodenbelags derart formschlüssig
festgehalten, daß er auch bei Auftreten von auf den Bodenbelag ausgeübten Zugkräften nicht aus der Fußbodenleis'e
herausgezogen werden kann. Das Deck-
2s profil braucht daher nicht im Grundprofil festgeklebt
zu werden. Dadurch ist ein leichtes Auswechseln des Bodenbelags möglich, da das Deckprofil bei Anwendung
entsprechender Hilfsmittel ohne Schwierigkeit an seinem oberen Rand aus dem Grundprofil herausge-
klappt und damit aus letzterem entnommen werden
Das Deckprofil ist zweckmäßig ebenfalls als U-Profil
ausgebildet und mit seinen beiden Schenkeln voraus in das Grundprofil derart einsetzbar, daß es mit den freien
Stirnflächen der beiden Schenkel des Grundprofils fluchtet. Hierdurch bietet sich der Vorteil, daß die Fußbodenleiste
auch bei in das Grundprofil eingesetztem Deckpiofil einen zwischen diesen beiden Profilen gebildeten
Hohlraum aufweist, in welchem elektrische Lei-
tungen vollkommen verdeckt angeordnet werden können. Der außer dem zum Festkleben des Bodenbelags
dienenden Schenkel am Deckprofi! vorgesehene zweite Profilschenkel kann an dem äußeren Rand seiner Stirnfläche
abgerundet sein. Die Schenkel des Grundprofils
haben vorteilhaft eine Höhe, die der üblichen Stärke
des auf die Wand aufzubringenden Putzes entspricht Hierdurch wird es möglich, die Fußbc.denleiste zum
Abziehen des Putzes heranzuziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der er-
findungsgemäßen Fußbodenleiste dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch diese Fußbodenleiste nach ihrer Montage, und
F i g. 2 ist eine Frontansicht des Grundprofils dieser Fußbodenleiste in abgebrochener Dai stellung.
Ein im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzendes Grundprofil 1 besitzt in der Nähe seiner Längsränder
zwei Profilschenkel 2, 3, zwischen welche ein Deckprofil 7 eingesetzt ist. Das Grundprofil 1 ist am
Rand des Fußbodens 10 auf die sich anschließende Rohwand 14 aufgesetzt, auf welche anschließend der
Wandputz 9 aufgebracht ist. Hierbei kann die freie
Stirnfläche des oberen Schenkels 2 des Grundprofils 1 zum Abziehen des Putzes verwendet werden.
Das in das Grundprofil 1 eingesetzte Deckprofil 7 ist als Spannleiste für das Festklemmen des Fußbodenbelages
12, 13 zwischen sich und dem unteren Schenkel des Grundprofils ausgebildet. Um unter Zugeinwirkung
ein Herausziehen des Randes des Bodenbelages 12,13
aus dem Raum zwischen dem unteren Schenkel 3 des GrundproFils und dem unteren Rand des Deckprofils 7
zu vermeiden, ist die Oberseite des unteren Grundprofilschenkels
3 in Richtung auf die Basis des Gnindprofüs
schräg nach unten gerichtet, während die Unterseite des Deckprofds zu dieser schlagen Schenkeloberseite
parallel verläuft Hierdurch wird der eingeklemmte Rand des Bodenbelages 12, 13 etwas abgeknickt und
damit am unerwünschten Herausgleiten aus der Fußbodenleiste bei Zugeinwirkung mit Sicherheit gehindert
Das Deckprofil 7 ist ebenso wie das Grundprofil 1 als U-Drafil ausgebildet und mit seinen beiden Schenkeln
voraus in das Grundprofil 1 derart eingesetzt, daß es mit den freien Stirnflächen der beiden Schenkel 2,3 des
Grundprofils 1 fluchtet Durch die U-profilförmige Ausbildung
des Deckprofils 7 ergibt sich ein Hohlraum 6 zwischen dem Deckprofil 7 und dem Grundprofil 1, der
zur Aufr._hme von elektrischen Leitungen 5 verwendet
werden kann
Der obere äußere Rand 8 des Oeckprofils 7 ist abgerundet
Hierdurch wird es möglich, das untere Ende einer Tapete 11 leicht und ohne Beschädigung zwischen
dem Grundprofil 1 und dem Deckprofil 7 einzuklemmen. Gleichzeitig wird durch diese Abrundung das
Einfügen des Deckprofils 7 in das Grundprofil 1 erleichtert
Das Grundprofil 1 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten Stahlstiften an der Rohwand 14 befestigt
werden. Neben dieser Befestigung gibt der Fußboden 10 sowie der Wandputz 9 dem Grundprofil 1 absoluten
Halt.
Durch die in F i g. 1 dargestellte, mit der Putzoberfläche bündige Anordnung der Fußbodenleiste wird eine
absolut glatte Wandoberfläche bis herab zum Fußboden erhalten. Es stehen von dieser Wandfläche keinerlei
Profilleisten vor.
Das Deckprofil 7 kann, soweit es im Grundprofil 1
sichtbar ist in beliebigen Farben gehalten sein und zweckmäßig ebenso wie da& Grundprofil 1 aus Kunststoff
bestehen. Man kann beide Profile wie die bekannten Fußbodenleisten in Meterwaren herstellen und auf
Lager halten.
Die Deckleiste 7 ist auf Grund der erfindungsgemäßen
Ausbildung jederzeit leicht aus dem Grundprofil 1 herauszunehmen, so daß es möglich wird, auch nach
fertiggestellter Wand und montierter Fußbodenleiste nachträglich elektrische oder andere Leitungen 5 in der
Fußbodenleiste zu verlegen, die durch die Deckleiste 7 unsichtbar werden.
Um das Deckprofil 7 aus dem Grundprofil 1 zu ent-
nehmen, kann es zweckmäßig sein, mit einer Messerschneide zwischen dem oberen Schenke) 2 des Grundprofils
1 bzw. der Tapete 11 und der Oberseite des Deckprofils 7 einzugreifen und dann das Deckprofil 7
um seine Unterkante aus dem Grundprofil 1 herauszu-
kippen. Das Einsetzen des Deckprofils 7 erfolgt auf ähnliche Weise in umgekehrter Richtung. Dabei wird
das Deckprofil 7 mit seiner Unterseite zunächst schräg in das Grundpro.ii 1 eingesetzt, worauf es mit seiner
Oberseite völlig in das Grundprofil 1 eingeschwenkt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fußbodenleiste, bestehend aus einem im wesentlichen U-förmigen Grundprofil und einem in
dieses mit Spiel gegenüber dem unteren Grundprofilschenke; zum Aufnehmen des Randes eines Bodenbelages
einsetzbareii Deckprofil, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckprofil (7) als
den Bodenbelag (12,13) zwischen sich und dem unteren
Schenkel (3) des Grundprofils (1) festklemmende Spannleiste (7) ausgebildet ist und daß die
Oberseite des Grundprofilschenkels (3) \u Richtung
auf die Basis des Grundprofils (1) schräg nach unten verläuft
2. Fußbodenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckprofil (7) ebenfalls als
U-Profil ausgebildet und mit seinen beiden Schenkeln voraus in das Grundprofil (1) derart einsetzbar
ist, daß es mit den freien Stirnflächen der beiden Schenke] (2,3) des Grundprofils (1) fluchtet
3. Fußbodenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der außer dem zum Festklemmen
des Bodenbelages (13) dienenden Schenkel am Deckprofil (7) vorgesehene zweite Profilschenkel
an dem äußeren Rand (8) seiner Stirnfläche abgerundet ist.
4. Fußbodenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schenkel (2,3) des Grundprofils
(1) eine Höhe haben, die der üblichen Stärke des auf die Wand aufzubringenden Putzes (9) entspricht.
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