DE1810154C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Koagulieren von Milcheiweiß - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Koagulieren von MilcheiweißInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J25/00—Cheese-making
- A01J25/11—Separating whey from curds; Washing the curds
- A01J25/111—Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01J25/00—Cheese-making
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- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/02—Making cheese curd
- A23C19/024—Making cheese curd using continuous procedure
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Description
Aus der FR-PS 12 44 079 ist bereits eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art bekannt. Der Dicklegungsbehälter wird hierbei
durch eine drehbare Trommel gebildet, längs deren Umfang über etwa 180° ein Förderband geführt ist. Da
hierbei Trommel und Förderband mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden können wie die zwischen
diesen befindliche, dickzulegende Milch, wird die Ausbildung eines Geschwindigkeitsprofils verhindert,
so daß keine Turbulenzen in der Milch auftreten können.
Die bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Milch während der Dicklegung zwischen Trommel
und Förderband vollständig abgeschlossen ist, so daß sie, wenn überhaupt, nur schwierig überwacht werden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Koagulieren
von Milcheiweiß zu schaffen, d:e von außen mühelos überwacht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Maßnahmen gelöst, weil die Mulde und das sich dessen Form anpassende Förderband nach oben offen
sind.
Darüber hinaus kann, weil Mulde und Förderband praktisch beliebig groß ausgebildet werden können, die
Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verbessert werden. Ferner findet bei der erfindungsgemüßen Vorrichtung
keine Umlenkung (bei der bekannten Vorrichtung zwi sehen dem ringförmigen Teil zwischen Trommel und
Förderband und dem sich daran anschließenden gradli-Vorrichtung angeordneten Schneideinrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt mit der Darstellung eines Teils der Schneideinrichtung, und
F i g. 5 in schematischer Darstellung eine hinter der
Schneideinrichtung angeordnete Fördereinrichtung zum Abführen der geschnittenen Käsewürfel.
F i g. 1 zeigt ein Aufnahmegefäß 1, dem pasteurisierte und auf 30 bis 32°C abgekühlte Milch aus einer
Dosiereinrichtung 2 zugeführt wird. An das Aufnahme-J5
gefäß 1 schließt sich ein Mischer 3 an, in aem die aus dem Aufnahmegefäß 1 zufließende Milch und die Zusätze
aus der Dosiervorrichtung in eine aktive, die gleichmäßige Mischung der verschiedenen Komponenten
fördernde Wirbelbewegung versetzt werden, die anschließend in eine ruhige Laminarbewegung umgewandelt
wird. Unterhalb des Aufnahmegefäßes 1 ist ein langgestreckter Dicklegungsbehälter 6 angeordnet, der
im wesentlichen aus einer Mulde 9 (F i g. 2) und einem längs dieser geführten und sich an die Querschnittsform
derselben anpassenden Förderband 10 besteht, das über an den Enden des Dicklegungsbehälters 6 angeordnete
Rollen geführt ist.
Vorzugsweise ist gemäß F i g. 2 zwischen dem muldenförmigen Förderband 10 und der Mulde 9 eine Flüssigkeitsschicht
12 angeordnet, durch die Vibrationen der im Dicklegungsbehälter 6 befindlichen, vom Förderband
10 getragenen Milch 11 mit Sicherheit vermieden werden.
Weiterhin ist vorzugsweise eine Trennwand 4 in das muldenförmige Förderband 10 einsetzbar, durch die die
dickzulegende Milch am Beginn und am Ende eines längeren Dicklegungsvorganges gehalten werden kann.
Die Mulde 9 und die das Förderband 10 tragenden Rollen sind auf einem Rahmen 5 gelagert Am Ende des
aus dem Förderband 10 und der Mulde 9 gebildeten Dicklegungsbehälters 6 ist eine Schneideinrichtung 7
für die eingelabte und gesäuerte Milch angeordnet. Diese besteht aus einem Motor 21, einem Nocken 23,
dessen Nockenfläche in Längsrichtung der Mulde wirksam is», einem mit dem Nocken 23 verbundenen Messer
24 zum Schneiden der eingelabten und gesäuerten Milch in Querrichtung, einem als Kamm ausgebildeten
Messer 25 zum Schneiden in Längsrichtung und einer Rückholfeder 26.
Am äußeren Ende des Dicklegungsbehälters 6 bzw. des Förderbandes 10 ist eine Fördereinrichtung 8
(F ig. 1) angeordnet, die gemäß F i g. 5 aus einer Achse
31, einer Führungsbuchse 32, einer schraubenförmigen Trennwand mit drei Wendeln 33, einem zylindrischen
Gehäuse 34, einer Lagerbuchse 35 und einem Anschlagstift 30 besteht. Das zylindrische Gehäuse 34
und die auf deren Innenfläche aufgeschweißten Wendeln 33 rotieren gemeinsam und gleichmäßig, wobei die
Kreuzungspunkte zwischen der Leitlinie des Zylinders und denjenigen der schraubenförmigen Wendeln eine
gleichförmige geradlinige Bewegung ausführen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die aus dem Aufnahmegefäß 1 zugeführt· Milch wird mit den
aus der Dosiereinrichtung 2 kommenden Zusatzstoffen im Mischer 3 vermischt und dann dem Dicklegungs·
behälter 6 zugeführt, wo sie den Raum zwischen dem Mischer X dem Förderband 10 und der mit diesem beweglichen
Trennwand 4 einnimmt. Hat die Milch das vorausbestimmte Niveau erreicht, so wird der
Antriebsmechanismus eingeschaltet, so daß sich das Förderband IG mit der beweglichen Trennwand 4 vorwärts
bewegt, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit wie die aus dem Mischer 3 kommende Milch, so
daß sich der Milchstrom an ailen Stellen mit der gleichen
Geschwindigkeit bewegt. Die Milch wird dabei nicht aufgewirbelt und kann unter absoluter Ruhe gerinnen.
Die ruhige Bewegung der Milch wird noch durch die zwischen Förderband 10 und Mulde 9 angeordnete
Flüssigkeitsschicht 12 unterstützt, durch die Stöße und Erschütterungen aufgefangen und eine Reibung
zwischen diesen beiden Bestandteilen der Vorrichtung verhindert wird.
Die Vorrichtung ist so konstruiert, daß die beiden Enden des Förderbandes 10 als ebene Flächen ausgebildet
sind, während der mittlere Teil, d. h. der Arbeitsteil, muldenförmig ist. Wenn die bewegliche Trennwand
4 am Ausgang angelangt ist, führt man vor dieser Wand Molke oder Wasser zu, um das Gleichgewicht
herzustellen, und entfernt die Trennwand. Die bereits dickgewordene Milch übernimmt nun ihre Aufgabe.
Der Milchstrom wird mit solchen Mengen an Hefe, Labflüssigkeit und Kalziumdichlorid versetzt, daß die
ersten Anzeichen der Gerinnung nach 10 bis 15 Minuten feststellbar sind. Man läßt diese Masse noch 15 bis
20 Minuten stehen, um eine größere Festigkeit zu erzielen, und zerteilt sie dann mit Hilfe der Schneideinrichtung
7 in kleine Würfel von 3-3-3 cm.
Die Schneideinrichtung 7 arbeitet folgendermaßen: Der Motor 21 versetzt den Nocken 23 über das Übersetzungsgetriebe
22 bei gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit in Drehung. Gleichzeitig mit dem Nokken
dreht sich auch das halbkreisförmige Messer 24, das die koagulierte Milch in parallele Scheiben von
3 cm Stärke zerschneidet. Anschließend wird jede Scheibe von kleinen Messern 24a, die senkrecht auf die
Schneidkante des halbkreisförmigen Messers 24 aufgeschweißt sind, in konzentrische Prismen zerschnitten.
Bei seiner Rotation verschiebt der Nocken 23 das als Kamm ausgebildete Messer 25 in Bewegungsrichtung
der koagulierten Milch vorwärts, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich die Milch bewegt.
ίο Während der Bewegung der Milch wird daher nicht
geschnitten. Wenn der Nocken 23 während seiner Drehung an dem Punkt angelangt ist, an dem sich das halbkreisförmige
Messer in seiner unteren Stellung befindet und der auf dem Nocken 23 gleitende Teil des als
Kamm ausgebildeten Messers 25 über die äußerste Vorderstellung des Nockens hinausreicht, wird das
Messer 25 von der Rückholfeder 26 unter großer Geschwindigkeit (0,5 bis 1 Meter pro Sekunde) um 3 cm
zurückgeschoben was der äußersten hinteren Stellung
der Nockenfläche entspricht, bei der in Längsrichtung geschnitten wird. Der Schub, der aus den Reibungskräften
zwischen dem Messer 25 und der koagulierten Milch resultiert, wird vom halbkreisförmigen Messer 24
aufgenommen und so nicht auf die dahinter befindliche
Milch übertragen, so daß der Milchstrom in absoluter Ruhe verbleibt.
Nach dem Schneidvorgang bewegt sich die koagulierte Milch weiter vorwärts, wobei sie sich unter Abscheidung
der Molke ausbreitet, während die Käse-Stückchen an Elastizität zunehmen.
Wenn die Mischung aus Molke und Käsestückchen am Ende des Förderbandes 10 angeordnet ist, werden
die beiden Komponenten voneinander getrennt und die Molke wird in das dafür vorgesehene Auffanggefäß abgezogen,
während die Käsestückchen über eine am Ende des Förderbandes 10 angeordnete Rinne be
schleunigt in die Fördereinrichtung 8 gelangen. Hier treffen sie auf die schraubenförmigen Wendeln 33,
durch die ihre Bewegung in eine gleichmäßige geradli-
nige Bewegung mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,2 Meter pro Sekunde geändert wird. Bei dieser Geschwindigkeit
fallen die Käsestückchen in die Formen, ohne zu zerbrechen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Koagulieren von Milcheiweiß, deren Wände sich mit derselben
Geschwindigkeit und in derselben Richtung wie die dickzulegende Milch bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Mulde (9) ausgebildet ist und daß oberhalb der Mulde in deren Längsrichtung
ein sich deren Querschnittsform anpassendes Förderband (10) geführt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mulde (9) und dem Förderband
(10) eine Flüssigkeitsschicht (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in das muldenförmige Förderband
(10) einsetzbare Trennwand (4).
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Nocken (23) mit in Längsrichtung der Mulde (9) wirksamer
Nockenfläche, durch ein am Nocken befestigtes, quer durch Mulde bewegliches Messer (24) mit daran
befestigten halbkreisförmigen Messern (24a), und durch ein gegen die Nockenfläche vorgespanntes
kammförmiges Messer (25).
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine hinter der
Schneideinrichtung angeordnete Fördereinrichtung (8), die in Form einer Trommel (34) mit auf deren
Innenfläche aufgeschweißten Wendeln (33) ausgebildet ist.
nigen Teil) statt, so daß die für die Qualität nachteilige Entstehung von Käsebruch vermieden wird.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Unieransprüche 2 bis 5.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht
einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Koagulieren von Milcheiweiß mit Einrichtungen zum Zuführen der
dickzulegenden Milch und zur weiteren Verarbeitung des entstandenen Käses,
F i g. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung der F i g. l,
is F i g. 3 einen Teil-Längsschnitt mit der am Ende der
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE19627837A1 (de) * | 1996-07-10 | 1998-01-15 | Alpma Alpenland Masch | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Käsemasse |
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Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |