DE1808121C3

DE1808121C3 - Mehrstufiges Axialgebläse

Info

Publication number: DE1808121C3
Application number: DE19681808121
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ANTON PILLER KG 3360 OSTERODE
Current assignee: ANTON PILLER KG 3360 OSTERODE
Priority date: 1968-11-09
Filing date: 1968-11-09
Publication date: 1974-03-28
Also published as: DE1808121B2; DE1808121A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Axialgebläse mit im Gehäuse gehaltcrten Lcitschaufelkränzen und Laufschaufelkränzen, die auf tellerförmigen Naben angeordnet sind, die einen ebenen Mittelteil und einen gegen die Ebene des Mittelteils versetzten Befestigungsflansch für den Laufschaufelkranz aufweisen und auf der Antriebswelle des Gebläses so angeordnet sind, daß die Mittelteile der Naben gegeneinander anliegen.

Mehrstufige Axialgebläse werden im allgemeinen mit radial geteiltem Außengehäuse ausgeführt. Die Laufschaufelkränze sind dabei auf einem trommeiförmigen Läufer angeordnet, der an seinem vorderen und seinem hinteren Ende im Gehäuse drehbar gelagert ist. Bei einer derartigen Lauftrommel ist es bekannt, tellerförmgie Naben mit ihrem ebenen Mittelteil gegeneinanderliegend anzuordnen, um auf diese Weise eine Versteifung der Lauftrommel zu bewirken. Die Erfindung betrifft insbesondere mehrstufige Axialgebläse für den Betrieb unter Schmutzbedingungen, insbesondere zum Fördern ölhaltiger Luft mit einem Feinstaubgehalt. Derartige Betriebsbedingungen liegen vor, wenn das Axialgebläse als Kühlgebläse für Motoren, als Kühlgebläse für Bremsen und ähnliche Anwendungsfälle eingesetzt wird. Du^rch den dabei auftretenden hoher. Verschmutzungsgrad tritt bereits nach relativ kurzer Betriebszeit eine Verringerung der Luftförderung auf, die dann zu Überhitzungen der durch die geförderte Luft gekühlten Aggregate führen kann. Das bedeutet andererseits, daß das Gebläse in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen zu reinigen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gebläsekonstruktion zu schaffen, die eine leichte und schnelle Demontage des Gebläses ermöglicht, bei der alle verschmutzungsanfälligen Teile zur Reinigung herausgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Naben stirnseitig gegen die Antriebswelle des Gebläses angeflanscht sind, daß die l.eit- und Laufschaufelkränzc jeweils identisch ausgebildet sind und am Schaufelfuß einen Innenring mit einem nach innen gerichteten Radialflansch aufweisen, daß die Laufschaufelkränze jeweils mit dem Radialflansch seitlich am Befesligungsflansch der Naben befestig! sind, daß der zwischen den Laufschauielkränzen angeordnete erste Leitschaufelkranz mit einem auf die Enden der Schaufeln aufgeschrumpften Befestigungsring versehen ist. der zwischen einem abnehmbaren Gehäuseteil und der Schulter einer Ausbuchtung des Außenjiehäuses dnklemmbar ist. und daß der zweite Leitschaufelkranz mit dem Innendurchmesser des Innenflansches im Gehäuse zentriert gegen eine Gehäuseschulter anliegend befestigt ist.

Vorzugsweise ist der zweite Leitschaufelring durch einen Sprengring gegen die Gehäuseschulter axial und durch Paßstifte tangential festgelegt.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist am Innenflansch des ersten Leitschaufclkranzes ein mit den Naben zusammenwirkender Dichtungsring angeordnet.

Ein besonderer Vorteil des crfindungsgemai'en Axialgebläses ist darin zu sehen, daß das Gebläscgehäuse keine radiale Teilung auf/Weisen braucht. Alle Gebläseteile können axial abgezogen werden, und für das \ollständige Zerlegen des Gebläses brauchen nur wenige Verbindungsmittel gelöst zu werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbci'-piel veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt durch ein mehrstufiges Axialgebläse nach der Erfindung zeigt.

Das in der Zeichnung dargestellte Gebläse weist ein Gehäuse mit einem Gehäuseteil I und einem Gehäuseteil 2 auf. die über eine Flanschverbindung mit Schrauben 3 miteinander verbunden sind. Der Gehäuseteil 1 weist ein Innengehäuse 17 aul. in dem ein Getriebe mit einer Ablricbswellc 20 untergebracht ist. Die Abtriebswelle 20 weist am gctriebeseitigen Ende einen Befcstigungsflansch 26 auf.

Das Gebläse weist zwei I eitschaufelkränzc4 und zwei Laufschaufelkränzc 7 auf. Die Laufschaufelkränzc bestehen mit ihren Beiestigungsmitlehi aus einem Stück und weisen einen Innenring 11 auf, von dem sich radial nach innen ein Radialflansch 12 erstreckt. Mit diesem Radialflansch 12 sind die Laufschaufelkränzc über Befestigungsmittel 13 jeweils am äußeren Befestigungsflansch 21 von tellerförmigen Naben 6 befestigt, die mit ihrem ebenen Mittelteil 5 gegeneinanderliegen und mit einer Bohrung im Mit-

leiteil auf die Antriebswelle 20 aufgesteckt sind. Die Naben 6 weisen in ihrem Mittelteil 5 weiter Lochkranze 22 auf, durch die Befestigungsschrauben hindurchsteckbar sind, die mit ihrem Gewindeende in Gewindebohrungen 27 am Befestigungsllansch 26 der Antriebswelle einschraubbar sind.

Die Leitschaufclrkänze 4 weisen gleichfalls leinen Innenring 9 auf, von dem radial nach innen ein Radialflansch 10 ausgeht.

Der erste Leitschaufelkranz, der zwischen den beiden Laufschaufelkränzen liegt, wird von einem auf die Enden der Schaufeln aufgeschrumpften Befestigungsringe gehalten. Der Befestigungsring 8 liegt in einer Ausbuchtung 23 des Gehäuseteils 1 und liegt gegen eine Schulter 25 des Gehäuseteils 1 an. Durch eine Schulter 24 an dem Flanschende des abnehmbaren Gehäuseteils 2 wird der Befestigungsring 8 beim Anziehen der Befestigungsschrauben 3 gegen die Schulter 25 verspannt.

Über Befestigungsmittel 14 ist am Radialflansch 10 des ersten Leitschaufelringes ein Dichtungsring 15 befestigt, der auf seinem inneren Umfang ein Dichtungslabyrinth trägt, das mit der Umfangsfläche 19 des ebenen Mittelteils der Naben 6 zusammenwirkt. Der zweite Leitschaufelring liegt mil seinem Ra-Mansch .. -I
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kann nach Lösen der Sctirauocu -> u_.

abgezogen werden. Es werden dann die in den Befestigungsflansch 27 eingeschraubten Befestigungsschrauben für die Naben 6 gelöst. Darauf können dann die beiden Naben mit den Laufschaufelkränzen sowie der erste Leitschaufelkranz axial aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Nach Lösen des Sprengringes 18 kann dann auch der zweite Laufscruiufelririg axial aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Nach der Reinigung werden die Teile dann in umgekehrter Reihenfolge wieder montiert. Soweit Verschleiß aufgetreten ist, können verschlissene Teiie durch entsprechende Neuteile ersetzt werden.

Vorzugsweise sind die beiden Leitschaufelringc und die beiden Laufschaufelringe jeweils identisch ausgebildet. Hierdurch lassen sich die Herstellungskosten und die Lagerhaltungskosten niedrig halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrstufiges Axialgebläse mit im Gehäuse gehalterten Leitschaufelkränzen und Laufschaufelkränzen, die auf tellerförmigen Naben angeordnet sind, die einen ebenen Mittelteil und einen gegen die Ebene des Mittelteils versetzten Befestigungsflansch für den Laufschaufelkranz aufweisen und auf der Antriebswelle des Gebläses so angeordnet sind, daß die Mittelteile der Naben gegeneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (6) stirnseilig gegen die Antriebswelle des Gebläses (20) angeflanscht sind, daß die Leit- und Laufschaufelkränze (4, 7) jeweils identisch ausgebildet sind und am Schaufelfuß einen Innenring (9. 11) mil einem nach innen gerichteten Radialflansch (10, 12) aufweisen, daß die Laufschaufelkränze jeweils mit dem Radialflansch (12) seitlich am Befestigungsflansch (21) der Naben (6) befestigt sind, daß der zwischen den Laufschaufelkränzen angeordnete erste Leitschaufelkranz mil einem auf die Enden der Schaufeln (4) aufgcschiumpften Befestigungsring (8) versehen ist. der zwischen einem abnehmbaren Gehäuseteil (2) und der Schulter (25) einer Ausbuchtung (23) des Außeneehäuses (1) einklemmbar ist, und daß der zweite Leitschaufelkranz mit dem Innendurchmesser des Innenflansches (10) im Gehäuse (1) zentriert gegen eine Gehüuseschulter (28) anliegend befestigt ist.

2. Axialgebläse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Leitschaufelkran/ durch einen Sprengring (18) gegen die Gehäuseschulter (28) axial und durch Paßstifte (16) tangential festgelegt ist.

3. Axialgebläse nach Anspruch '. dadurch gekennzeichnet, daß am Radialflansch (10) des ersten Leitschaufclkranzes ein mit den Naben (6) zusammenwirkender Dichtungsring (15) ungeordnet ist.