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Frankiersystem | Die Erfindung bezieht sich auf Frankierapparate,
die zum Aufdrucken des Portos auf Briefe und anderem Postgut verwendet werden, insbesondere
auf ein Brankiersystem, das in obhangigkeit vom Eingang eines elektrischen Signals,
welches von einer entfernt gelegenen zentralen Station übermittelt wird, auf vorbestimmte
Krediterhöhungen eingestellt werden kann.
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Die zur Zeit benutzten Rrankierapparate sind mit ICreditspeichern
oder -zählwerken versehen, welche von Zeit zu Zeit den Postbehörden übergeben werden
müssen, bei denen nach Zahlung einer gewissen Geldsumme der Speicher durch dazu
befugte Personen auf einen neuen Kreditsaldo eingestellt wird, der gleich ist der
Summe des Saldos irgendeines vorhandenen Kredits zuzüglich der 1 erfolgten neuen
Zahlung. Es ist offensichtlich, daß die häufige Angabe des Speicherwerks oder Zählwerks
bei den Postbehörden, | das Abwarten des Einstellvorganges und die Zurückbringung
der Vorrichtung umständlich und zeitraubend ist.
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Das nachstehend beschriebene Frankiersystem sieht einen Fran-Xierapparat
mit einem Kreditspeicher vor, der in Abhängigkeit von dem Empfang eines verschlüsselten
elektrischen Signals von einer zentralen Station durch Personen einstellbar ist,
die normalerweise einen solchen Frankierapparat verwenden, um e ne vorbestimmte
Krediterhöhung aufzuzeigen. Die zentrale Station @ unterhält ein Konto über die
Zahl der Signale, die zu einem I
speziellen Frankierapparat abgesandt
werden, und die Verrechnung erfolgt unter Berücksichtigung der Anzahl von Signalübertragungen
und des vorbestimmten Kreditanteils für das spezielle Speicherwerk.
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Zu diesem Zweck ist der Kreditspeicher mit einstellbaren Vor- | richtungen
versehene die sich normalerweise in einem unwirksamen Zustand befinden, die jedoch
in Betrieb gesetzt werden, um den Speicher auf eine vorbestimmte Krediterhöhung
in Abhängigkeit von dem Eingang eines verschlüsselten elektrischen Signals einzustellen,
das von einer abgelegenen Station stammt. Sobald die Xrediterhöhung oder der Xredit-Zuwachsanteil
eingestellt worden ist, werden die einstellbaren Vorrichtungen bis zum | Empfang
eines nachfolgenden Signals wieder unwirksam gemacht bzw. ausgeschaltet. Der Xrankierapparat
ist mit Bildaufnahmevorrichtungen versehen, die eine beweisechte AuSnahme bzw. Aufzeichnung
der Zähler liefern, welche den Geldwertstand des Speichers anzeigt.
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Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Abbildu-ngen ausführlich
beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können und mit dem rillen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
Es zeigen: Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des neuen Branlciersystems;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des abgeänderten Frankierapparates; Big. 3 eine
Vorderansicht von gewissen Teilen des Kreditspeichers des Frankierapparates der
Fig. 2, teilweise im Schnitt; Fig. 4 eine Schnittansicht bestimmter Einzelheiten
des Speichers und Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild einschließlich einer auseinandergezogenen
Schrägansicht bestimmter mechanischer Teille zur Erläuterung der Ein- und Ausschaltung
der Speicher-Einstellvorrichtungen.
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Es rfird nun auf die Figuren, insbesondere auf Fig. 1 Bezug gekommen.
In dieser ist in Blockform eine zentrale Station 10 gezeigt, die auf Anforderung
hin ein verschlüsseltes elektrisches Signal an einen Pernsprechanschluß 12 abgeben
kann. Sinrichtungen zum Brzeugen bzw. Abgeben verschlüsselter elektrischer Signale
sind bekannt, und die spezielle Art und Verfahrensweise der Verschlüsselung des
Signals zum belangen eines gewünschten Ausmaßes an Sicherheit bildet kein Teil der
Erfindung. Das Daten-Verbindungsglied zwischen der Station 10 und dem Fernsprechanschluß
12 kann aus einer Drahtverbindung oder drahtlosen Verbindung bestehen. Das verschlüsselte
Signal wird von einer Decodierungseinheit 14 empfangen und, sofern das Signal von
der richtigen Beschaffewheit ist, zu einem Frankierapparat 16 weitergeleitet, der,
wie roch erläutert wird, bestimmte Steuervorrichtungen enthält. Der Xrankierapparat
16 wird von einem örtlichen Bediener gesteuert bzw. bedient und kann verschiedene
Portobeträge ausgeben, indem er in der üblichen Weise Zeichen oder Wertzeichen abdruckt.
Wenn der in dem Srankierapparat eingestellte Kredit verbraucht und der Betrieb des
Apparats in herkömmlicher Weise blockiert ist, kann der Bediener ein telefon 18
benutzen, um bei der zentralen Station einen Kredit anzufordern, und sofern gewisse
Bedingungen erfüllt sind, sendet die zentra'e Station erneut ein Signal zum Sernsprechanschluß
12 ab. Beim Eingang eines solchen Signals wird eine Einstellvorrichtung, die einen
Teil des Frankierapparats 16 bildet und die Einstellung des Kreditspeichers auf
einen erhöhten iCreditsaldo ermöglich', entsperrt, d.h., | sie wird von ihrem normalerweise
unwirksamen Zustand in einen I wirksamen Zustand umgescllaltet, und das Speicher-
oder Zahl-| werk kann entweder von Hand oder selbsttätig auf den Eredit neu eingestellt
werden, der von der zentralen Station erteilt | wurde Gleichzeitig mit der Ubertragung
des Signals von der zen-! tæalen Station 10 zum Bernsprechanschluß 12 kann entweder
auto-'matiscn oder von Hand in aer zentralen Station die Ausgabe des | Kredits aufgezeichnet
werden, und eine zweckmäßige Verrechung | kann auf dem normalen Geschäftsgang erfolgen.
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Pig. 2 ist eine Ansicht des Frankierapparates, der in Verbindung mit
der vorliegenden Anordnung verwendet wird. Der Xrankierapparat, der für den vorliegenden-Zweck
mit gewissen Abänderungen versehen ist, besteht im wesentlichen aus einer handelsüblichen
Einheit, etwa dem Postalia-Rrankierapparat, Modell KF 1501, der von der Postalia
Division der fflele-Norm Corporation, 32-31 57th Street, Woodside, New York, New
York 11377; bezogen werden kann. Der Prankierapparat 16 ist in einem Gehäuse 24
eingeschlossen, von dem sich eine Porto-Einstellvorrichtung 34 wegerstreckt, mittels
der der Geldwert des abzudruckenden Postwertzeichens eingestellt werden kann. Bin
jeder der drei verstellbaren Hebel kann auf Ziffern zwischen O bis 9 eingestellt
werden, um entsprechend die cers, 10 cent- . .
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und Dollar-Summen des Portos einstellen zu können. Der Apparat ist
ferner mit einem aufwärtszählendem Zählwerk 26 und einem abwärtszählenden Zählwerk
28 versehen, wobei beide Zählwerke mit dem Kreditspeicher gekuppelt sind, um in
entsprechender Weise die Gesamtportosumme, die seit einem speziellen Binstelltag
ausgegeben wurde, und den Kreditbetrag anzuzeigen, der im Speicher übrigbleibt bzw.
noch vorhanden ist. Es ist verständlich, daß die von beiden Zählern angezeigten
Zahlen sich in Abhängigkeit von den einzelnen Porto-Abdruck-Vorgängen verändern,
so daß stets der neueste Kreditstand widergegeben wird. Um eine Aufzeiclmung des
Standes des Frankierapparates entweder auf einen Befehl hin für Revisionszwecke
oder zu dem Zeitpunkt zu ermöglichen, an dem der Apparat eingestellt wird, um einen
erhöhten Kreditsaldo anzuzeigen, ist der Srankierapparat mit einer elektrisch betriebenen
Bildaufnahmevorrichtung 30 mit einer Linsenanordnung 31 versehen, die so angeordnet
ist, daß sie mittels eines schrägen, teilweise reflektierenden Spiegels 52 die Zahlen
beobachtet, die von beiden Zählwerken 26 und 28 angezeigt werden. Die Spiegelfläche
32 ist so angeordnet und beschaffen, daß außer der Reflektierung eines Bildes von
den Zählwerken zur Linsenanordnung 51 die Zahlen der Zählwerke auch für eine Person
sichtbar sind, die die Zählwerke von der Oberseite oder Vorderseite des Apparats
aus betrachtet.
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Außerdem ist der Brankierapparat 16 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einem knopf 36 versehen, der in Pig. 2 nicht sichtbar, jedoch in den Xig. 5
und 5 gezeigt ist. Dieser Knopf dient zum Einstellen des Kreditspeichers des Srankierapparats
auf einen erhöhten Kreditsaldo, und er ist an der rechten Seite des Frankierapparats
angeordnet, und zwar in Zuordnung zum Zähler 28. Der Knopf 36 ist normalerweise
unwirksam und sein Zusammenwirken mit dem Speicher und Frankierapparat wird noch
beschrieben. Schließlich enthält ein vorderer eil 38 verschiedene elektrische Schaltungselemente
zur Steuerung des Speichers in Abhängigkeit von dem Signal von der zentralen Station.
Ein Steckanschluß 40 ist vorgesehen, über den das Signal von der Decodierungseinheit
14 dem Xrankierapparat zugeführt wird. Es ist veratändlich, daß die Kamera 30 so
beschaffen ist, daß sie zur Öffnung und Schliessung der Linsenblende elektrisch
geschaltet werden kann und daß sie automatische Bilmaufspulvorrichtungen enthält.
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht des einen Teil des Brankierapparats
bildenden IÇreditspeichers, teilweise im Schnitt, wobei der vordere Teil 38 von
Fig. 2 entfernt ist. Die Ansicht zeigt das abwärtszählende numerische Zählwerk 28
(Fig. 2), seine zugeordneten Rader und die Krediteingabe- oder Einstellvorrichtung.
Ein Satz von fünf Speicher- oder Zählrädern ist gezeigt. Es sind die Räder 50A,
50B, 50C, 50D und 50E, welche einen maximalen Betrag von $ 999.99 darstellen. Es
ist erkennbar, daß die Anzahl der Räder zur Anpassung an andere Kreditgrößenordnungen
verändert werden kann. Wie im Zusammenhang mit der Aufgabe der erfindung beschrieben
wurde, kann der zur Verfügung gestellte Kredit um Einheiten von 100 $ erhöht werden,
und es ist daher notwendig, daß eine Drehung des Zählrades 50A erhalten werden kann.
Die fünf Speicher- oder Zählräder sind auf einer gemeinsamen Welle 52 befestigt.
Ein Satz von SIalteserkreuzen 54 ist unterhalb der Zählräder auf einer Welle 56
angeordnetlund diese Malteserkreuze kämmen mit den
entsprechenden
Zählrädern. Ein Vorsprung 58 bewirkt, daß die zugeordneten Ialteserkreuze in einer
Art und Weise rotieren, damit die Zählräder vom Eingang des Binerrads 50E aus nach
unten zählen. Diese Art eines Dekadenspeichers ist auf dem betreffenden Gebiet bekannt,und
es wird auf die verschiedenen Dekadenzähler hingewiesen, die von der Veeder Root
Company of Hartford, Connecticut, U.S.A., hergestellt werden sowie in der U.S.A.-Patentschrift
Nr. 3 251 546 vom 17. Mai 1966, ausgegeben für S.J. Rigo et al und betitelt mit
"Register Resetting Means" und in der kanadischen Patentschrift 518 301, ausgegeben
am 8. November 1955 für Francis J. Rouan, betitelt "Register Wheel Setting Means",
beschrieben sind. Beide Patentschriften zeigen Kreditspeicherwerke für Frankierapparate
sowie die Einzelheiten eines genormten oder üblichen yrankierappara= Speicherwerks.
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Die nachfolgende Beschreibung ist nur auS das neue QIerkmal gerichtet,
durch das der Speicher einstellbar gemacht wird, und zwar vermittels etwa des Knopfes
36, um bei dessen Betätigung einen erhöhten Saldo im Speicher vorzusehen. In der
beispielsweisenBeschreibüng wird der Kredit um einen vorbestimmten Zuwachsanteil
von 100 oder mehreren 100 Dollar erhöht.
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Das Rad 50A der Xig. 3, das die 100-Dollar-Sinheiten bezeichnet, ist
auch im Teilschnitt in Sig. 4 gezeigt. Das Rad ist aus zwei Teilen 60 und 62 hergestellt,
die beide auf der Welle 52 gelagert und dieser durch Sprengringe 64A und 643 gehalten
sind.
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Der Radteil 60 ist in Bezug auf den gegenüberliegenden meil 62 mittels
einer geformten Weder 66 lösbar gehalten, die in Aussparungen im Deil 62 einrasten.
Wenn der Radteil 62 durch Bewegung des zugeordneten Malteserkreuzes bewegt wird,
wird der linke Radteil 60, der die sichtbaren Ziffern auf seinem Umfang trägt, ebenfalls
fortbewegt, wenn dagegen der Teil 62 durch das Malteserkreuz an Ort und Stelle gehalten
wird, kann der linke Deil 60 durch eine von außen betätigte Einstellvorrichtung
gedreht werden, die noch ausführlich beschrieben wird.
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Es wird nun wieder auf i'ig. 3 Bezug genommen. Das 100 $-Rad 50A und
insbesondere der linke Deil 60 ist über dem Zahnrad 68 mit einem Zahnrad 70 gekuppelt,
das auf einer Welle 72 befestigt ist. Der oben erwähnte Knopf 36, der betätigt wird,
wenn er wirksam gemacht ist, um den Kreditsaldo im Speicher zu erhöhen, ist auf
einer Welle 74 befestigt, die auch ein Sperrad 76 trägt, in das eine klinke 78 eingreift.
Letztere ist in einem ortsfesten Block 80 abgestützt. Der Zweck des Sperrades besteht
darin, zu gewährleisten, daß die 7elle 74 | nur in einer Richtung gedreht wurden
kann. Eine Kupplung 82 ist am linken Ende der Welle 74 angebracht und durch eine
Konsole 84 abgestützt.
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Die Kupplung 82 ist eine zweiteilige Vorrichtung, bestehend aus einer
Ankerplatte 86 und einer Magnetspule. Wenn sie ausgeschaltet ist, sind der Anker-
und Spulenteil voneinander gelöst und können sich unabhängig drehen. Wenh die Spule
erregt ist, sind der Anker und körper magnetisch zusammengekuppelt} | und es wird
ein Drehmoment durch die I(upplung übertragen. Eine innere Welle 88 ist zwischen
den LLupplurBen 82 und 90 ange- | ordnet und mit diesen gekuppelt, wobei die Kupplung
90 der Kupplung 82 entspricht. Die Welle 88 tragt zwei Nocken 92 und 94, die mit
den Schaltarmen entsprechender elektrischer Schalter 100 und 102 zusammenarbeiten.
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Sig. 5 ist ein schematisches elektrisches Schaltbild, das sich speziell
auS die Teile bezieht, die die BrSindung bilden. Bin verschlüsseltes elektrisches
Signal von der zentralen Station 10, das von der Decodierungseinheit 14, sofern
es den richtigen Code hat, entschlüsselt wird, erreicht über den Steckanschluß-40
die Steuereinheit 38. Das Signal bewirkt einen Betrieb des Relais K1 das hierauf
über den Kontakt K1-1 und den geschlossenen Schalter 100 im erregten Zustand verbleibt.
Die erregung des Relais K1 schließt auch den zugeordneten Kontakt h1-2, wodurch
Spannung an beide Kupplungen 90 und 82 angelegt wird, was die Wellen 72, 88 und
84 zu einer einzigen Welle
werden läßt. Zum gleichen Zeitpundçt
leuchtet eine Lampe L-1 auf, die anzeigt, daß der Speicher zur Neueinstellung auS
einen erhöhten Kreditsaldo bereit ist. Der iDnopf 36, der als Einstellmittel dient,
kann nun von Hand in die Richtung des Pfeiles gedreht werden und während er gedreht
wird, finden die folgenden Vorgänge statt: a) Das Zahnrad 70, vgl. åuch Sig. 3,
dreht das Speicher- oder Zählrad 50A, wodurch die Kreditregistrierung um das Ausmaß
erhöht wird, das durch die Zusammenarbeit zwischen dem Nocken 92 und dem zugeordneten
Schalter 100 ermöglicht wird.
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b) Wenn der Schalter 100 durch die Aussparung 93 im Nocken 92 betätigt
wird, wird das Relais K1 abgeschaltet und die Kuppe lung 90 wird ebenfalls abgeschaltet,
und zwar in-Abhängigkeit von der Öffnung des Kontaktes K1-2. Dieser Vorgang beendet
die Kopplung zwischen dem Knopf 56 und dem Zahnrad 70 und macht daher die Speichereinstellvorrichtung
unwirksam.
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c) Die fortgesetzte Drehung des Knopfes 36, wie sie durch die Lampe
L-1 angezeigt wird, führt zu einer vollen Umdrehung und stellt den Nocken 92 in
seine Ausgangsstellung zurück.
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Wenn der dem Schalter 102 zugeordnete Schaltarm in die Aussparung
95 des Nockens 94 einfällt, wird die Kupplung 82 auageschaltet, und wenngleich man
dann den Knopf 36 noch weiter drehen kann, findet keine mechanische Drehung über
das Sperrad und die Klinke 76, 78 hinaus statt. Durch die Rückstellung des Schalters
102 wird wieder Spannung an den Motor der Drückvorrichtung angelegt, der in dem
Ublichen Frankierapparat vorhanden ist.
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Unmittelbar nachdem der Kreditspeicher auf den neuen Kredit eingestellt
und das Relais K1 abgeschaltet worden ist, obiger Schritt (b), betätigt der vom
Schalter 102 über den Kontakt K1-3 geleitete elektrische Strom die Blende der Kamera
30, wodurch eine beweisechte Aufzeichnung der Tatsache erstellt wird, daß der Speicher
auS einen erhöhten Kreditsaldo eingestellt worden ist. Wie oben erläutert, kann
die BildauSnahmevorrichtung
die numerischen oder Zahlenwerte aufzeichnen,
die durch die aufwärts- und aTwärtssChlenden Zählwerke angezeigt werden. Der anfängliche
Signalimpuls, der das Relais K1 betätigt, um den Knopf 36 wirksam zu machen, vermag
auch die Auinahmekamera 30 zu schalten, so daß eine Aufnahme oder Aufzeichnung der
Zählereinstellungen zu Beginn und am Ende der Speicherbetätigung ausgeführt wird.
Außerdem ist eine Vorkehrung getroffen, damit man zu Jeder Zeit die Kamera vermittels
eines "Befehls"-Impulses Bernbetätigen kann, der über die Signalleitung 106 zugeführt
wird. Dieses Merkmal ist nützlich, wenn eine Revision erforderlich ist, die nicht
mit der Krediteinstellung des Frankierapparatspeichers zusammenfällt.
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Die Dioden D1 und D2 bilden Schaltungselemente, die verhindern, daß
die angelegten Spannungen RUckkopplungen und unerwünschte VorgWnge erzeugen.
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Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird die kupplung 90 abgeacMaltet, wenn
die Aussparung 93 des Rades 92 in Eingriff mit dem Schaltarm kommt, der an der "Fünf"-Stellung
gelegen ist. Da das Rad 92 mit dem 100 $-7shlrad im Speicher zusammenarbeitet, wird
der Speicher um die Summe von 500 $ auSgestockt. Wenn man annimmt, daß nur Erhöhungen
in der Größenordnung von 100 $ an einem bestimmten Fernsprechanschluß ausgeführt
werden sollen, wie es das Personal in der Zentralstation bestimmt hat, so wird das
Rad 92 durch dazu befugtes Personal in einer solchen Weise gedreht und auf der Welle
88 eingestellt, daß die Aussparung 93 die gezeigte "Vier"-Stellung einnimmt, und
der Arm des Schalters 100 befindet sich dann in Berührung mit der Badstellung "1".
Das Bad kann daher nun nur um 1/10 einer Umdrehung gedreht werden, bis der Schaltarm,
der dem Schalter 100 zugeordnet ist, in die Aussparung 93 einfällt und die Ausschaltung
der Kupplung 90 bewirkt. Wenn in ähnlicher Weise z.B. Erhöhungen von 700 $ auszuführen
sind, wird das Rad 92 auf der Welle so nachgestellt, daß der Schaltarm in Berührung
mit der Stellung steht, die durch die Ziffer "7" dargestellt
wird.
Das Rad oder der Nocken 92 läßt sich dann um 7/10 einer Umdrehung drehen. Es ist
somit klar erkennbar, daß der Speicher Vorrichtungen enthält, die es ermöglichen,
daß er auf @ einen erhöhten Saldo eingestellt werden kann, der einer vorbestimmten
anteiligen Geldsumme entspricht, und daß dieser Anteil verstellbar ist.
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Wie in Sig. 5 gezeigt ist, besteht die Vorrichtung zum Sinstellen
des Speichers aus einem Knopf 36, der entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden
muß. Es ist erkennbar, daß diese Vorrichtung durch einen schwenkbaren Hebel oder
eine Druckknopf-Vorrichtung ersetzt werden kann, die eine lineare Bewegung in eine
Drehbewegung übersetzen kann. Wenngleich außerdem der Knopf 36 für eine Handbetätigung
dargestellt ist-, kann er auch mit einem tIotor gekuppelt oder durch diesen ersetzt
werden, der eine Bintourenkupplung enthält, um die Einstellbewegung in dem Kreditspeicher
durchzuführen.
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Es ist ferner erkennbar, daß ein Fernsprechanschluß 12 eine Vielzahl
von Srankiereinheiten 16 enthalten kann und daß diese Srankierapparate wahlweise
mit der Decodierungseinheit 14 zur Aufnahme eines Signals gekuppelt werden können,
damit die Krediteinstellvorrichtung von ihrer normalen unwirksamen Dage in ihren
wirksamen Zustand umschaltet. Bei der Einstellung des Speichers auf einen erhöhten
Saldo kehrt die Einstellvorrichtung anschließend in ihren normalen unwirksamen Zustand
zurück, wie es bereits beschrieben wurde. Für Buchungs- bzw.
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Verrechnungszwecke wird jedesmal, wenn dem FernsprechanschluB ein
geeignetes verschlüsseltes Signal zugeleitet wird, eine manuelle Vorrichtung oder
Rechenvorrichtung verwendet, um den entsprechenden Bernsprechanschluß mit dem vorbestimmten
Betrag der Krediterhdhung zu belasten. Der Speicher des Frankierapparates, der die
vorliegende Anordnung verwendet, wird durch dazu befugte Personen versiegelt, und
das Personal des Fernsprechanschlusses hat keinen Zugang zu dem Ereditspeicher.
Das
Personal am Xernsprechanschluß kann lediglich die Linstellvorrichtung
bedienen, die durch den Knopf 36 gebildet wird. Wie schon erläutert wurde, ist dieser
Knopf beim Mehlen eines Signals von der zentralen Station unwirksam, er kann jedoch
durch ein verßchlüsseltes Signal wirksam gemacht werden, das auf Anfrage hin zugeleitet
wird, die zur zentralen Station mittels Fernsprecher oder durch andere Kommunikation
übermittelt wird. Wenn der vorbestimmte Betrag der ICrediterhöhung geändert werden
muß, ist es notwendig, daß das besser Zentralen Station angestellte befugte Personal
die Versiegelung aufbricht und die Stellung des Rades 92 auS der Welle 88 verändert.
HierauS wird der Speicher wider versiegelt. Die Beschaffenheit des Ereditspeichers
wird also beibehalten, wie er z.B. in der obigen kanadischen Patentschrift gezeigt
ist. Es soll ferner bemerkt werden, daß jede Signalübertragung von der zentralen
Station es ermöglicht, daß der Frankierapparat nur um einen einzigen Kredit-Zuwachaanteil
verstellt werden kann. Ein Zähler kann dazu vorgesehen werden, die Zahl der durchgeführten
KrediterhöhungseXnstellungen anzuzeigen bzw. zu registrieYen.
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Es ist weiter erkennbar, daß in einem anderen Ausführungsbeispiel
die Bildaufnahmevorrichtung 30 durch eine Xrankierapparat-Fernablesevorrichtung
ersetzt werden kann, d.h. der Stand des Speichers kann über Delefondraht zu der
zentralen Station in einer Art und Weise übertragen werden, die derjenigen ähnlich
ist, welche beim Fernablesen von elektrisch angetriebenen Apparaten angewendet wird.