DE1806460A1 - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen durch Loesungsmittelextraktion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen durch Loesungsmittelextraktion

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DE1806460A1
DE1806460A1 DE19681806460 DE1806460A DE1806460A1 DE 1806460 A1 DE1806460 A1 DE 1806460A1 DE 19681806460 DE19681806460 DE 19681806460 DE 1806460 A DE1806460 A DE 1806460A DE 1806460 A1 DE1806460 A1 DE 1806460A1
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lubricating oil
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oil
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Petry Theodor Arthur
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmierölen durch Lösungsmittelextraktion Zusammenfassung: Mehrstufiges Lösungsmittelextraktionsverfahren zur Herstellung von Schmierölprodukten, wobei die Selektivität des Lösungsmittels in wenigstens einer der Extraktionsstufen aufrechterhalten wird, die zur Gewinnung eines Raffinatschmierölproduktes geeignet ist, das ein Äquivalent eines leichten neutralen V. I.-Wertes (Viskositätsindex) von wenigstens etwa 120 V.I. nach Entparaffinierung aufweist und die Extraktion in einer Verfahrens umgebung ausführt, die im wesentlichen die Lösungsmitteldosierung, die zur Herstellung eines Ölproduktes mit einem hohen V. I.-Wert in Verbindung mit einem Ölprodukt von niedrigerem V.I.-Wert erforderlich ist, verringert und häufig die Ausbeute an den erwünßchten ölprodukten steigert.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schmierölem durch Lösungsmittelextraktion.
  • Lösungsmittel, die in technischen Arbeitsgängen verwendet wurden, umfassen Furfurol, Phenol, Kresylsäure, Nitrobenzol, Dichloräthyläther, Schwefeldioxyd u.a..
  • Gewünschtenfalls können diese Lösungsmittel in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, z.B. Benzol, Schwefelkohlenstoff, Xthern und Tetrachlorkohlenstoff, verwendet werden. Im allgemainen erhöhen die Verdtinnungsmittel die Löslichkeit von sämtlichen der Kohlenwasserstoffe. Die Anwendung von Verdünnungsmitteln kann Jedoch die Lösungsmittelselektivität herabsetzen, wobei letztere als die Fähigkeit definiert ist, zwischen aromatischen Verbindungen mit einem hohen Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff und paraffinischen Materialien mit einem niedrigen Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff zu unterscheiden.
  • Furfurol ist ein typisches Beispiel eines geeigneten Lösungsmittelextraktionsm@tels. Seine Mischbarkeitseigenscharten und physikalischen Eigenschaften erlauben dessen Verwendung sowohl mit hoch aromatischen als auch mit hoch paraffinischen Ölen von breitem Siedebereich. Dieseltreibstoffe und leichte und sohwere Schmierölmassen werden mit Furfurol raffiniert. Für Schmieröle wurde es bei der bisherigen Technik bei erhöhten Temperaturen im Bereich von etwa 48,9 bis 1430C (120 bis 2900F) und in Mengen von 1 bis 4 Volumina Furfurol auf 1 Volumen Öl verwendet. Furfurol weist eine gute Selektivität bei erhöhten Temperaturen auf (etwa 79 bis 1210C - 175 bis 2500F); dieses Verhalten führt zu den Vorteilen einer verringerten Viskosität und eines hohen Temperaturgrädienten und ermöglicht eineWirkung auf wachsartige Massen. Bei einer typischen Furfurollösungsmittelextraktionsanlage für Schmieröle wird die rohe Beschickung oder Destillatfraktion bei einer Temperatur von etwa 43 bis 1210C (110 bis 2500F) und in Abhängigkeit von der Natur des Öles unterhalb oder etwa in der Mitte des Extraktionsturmes eingeführt. Furfurol wird in das obere Ende oder in den oberen Teil des Turms bei einer Temperatur eingeführt, de innerhalb des Bereichs von etwa 65 bis 143°C (150 bis 2900F) gewählt ist. Der im Kreislauf geführte Extrakt kann in den unteren Abschnitt des Turmes als Rückfluß eingeführt werden. In ähnlicher Weise wird ein innerer Rückfluß in dem Turm durch den Temperaturgradienten bewirkt, der durch die Einführung des Ldaungsmittels bei einer erhöhten Temperatur und durch dazwischenliegende Kühlsysteme hervorgerufen wird. Das Furfurollösungsmittel wird aus den Raffinat und Extraktphasenströmen oder -schichten in geeigneter Destillations-und Abstreif- oder Entfernungsanlage gewonnen. Das entfernte und gewonnene Lösungsmittel wird dann ftir die Verwendung bei dem vorstehend beaohriebenen Verfahren im Kreislauf zurückgeführt.
  • Die fertigen Sohmiergrundöle werden im allgemeinen in die folgenden drei breiten Qualitätsklassifizierungen eingeteilt: Viskositätsbereich Siedebereich Saybolt-Sekunden Universal °C (°F) Leichtneutral- 100-250 bei 37,80C (1000F) 343- (650-produkte 482 900) Schwerneutral- 350-700 bei 37,8°C (100°F) 454- (850-produkte 538 1000)# Bright Stocks 110-200 bei 98,9°C (210°F)>510 (>950) (hochviskoses Schmieröl) Die leichten und schweren Neutralprodikte werden normalerweise aus Vakuumtumdestillaten mit benachbarten Siedebereichen hergestellt, die mit Lösungsmittel extrahiert und entparaffiniert werden. Das Bright Stock - Material wird aus dem Vakuumturmrückstand gewonnen, der nach dem Abdampfen der leichten und schweren Neutraldestillate zurückbleibt. Der Rückstand wird zunächst von Asphalt befreit und das von Asphalt befreite Öl wird dann einer Lösungsmittelextraktion unterworfen und entparaffiniert.
  • Es wurde gefunden, daß diese drei Qualitäten von unraffinierten Augangsmassen aus irgendeinem gegebenen Schmieröl rohprodukt beachtlich unterschiedliche Raffiniererfordernisse aufweisen, um normale Qualitätswerte , gemessen durch den Viskositätsindex, zu erreichen. Die schwereren höher siedenden Massen aus einem Rohmatsrial sind schwiehier auf einen gegebenen Viskositätsindexwert zu raffinieren als eine benachbarte niedriger siedende Fraktion.
  • Unter den hier beschriebenen Bedingungen variieren daher Produkte mit einem "hohen" Viskositätsindex aus einem gegebenen Rohprodukt mit Bezug auf den Viskositätsgrad wie folgt Produkt mit einem hohen Viskositätaindex Leichtneutralprodukt 120+ Sohwerneutralprodukt 115+ Bright Stock 110+ (hochviskoses Schmieröl) Diese numerischen V.I.-Werte stellen somit äquivalente Extraktionsbedingungen für die verschiedenen Viskositätsgrade der Produkte dar. Die V.I.-Bewertung von Schmierölprodukten kann dann allgemein in Ausdrücken von irgendeinem dieser Viskositätsgrade entsprechend dieser Beziehung beschrieben werden.
  • Rohe Schmieröle werden von dem Bureau of Mines in drei Klassen entsprechend der vorherrschenden Zusammensetzung ihrer 385,6 bis 420°C (736 bis 7880F) - Fraktion als paraffinische intermediäre oder mittlere und naphthenische Produkt klassifiziert. Paraffinische Rohprodukte, z.B. Pennsylvania- oder High Pour Libyan-Rohrprodukte, enthalten beträchtliche Mengen an Wachs, während einige naphthenische Rohprodukte, z.B. Küstenrohprodukte (coastal crudes) kein Wachs enthalten. Mittlere oderntermediäre; Rohprodukte, z.B. Mid-Continent, Kuwait oder East Texas, enthalten variierende Mengen an Wachs. Es ist somit erersichtlich, daß die Quelle fUr das Rohmaterial bei der Herstellung von Schmiermitteln von Spitzenqualität besonders wichtig ist, da verschiedene Schmierwirkleisungen Öle von verschiedener chemischer Zusammensetzung und verschiedenen Eigenschaften erfordern.
  • Die Ergebnisse eines verhältnismäßig breiten Literaturstudiums zeigen, daß in vielen rohen Schmierölfraktionen Schmierölkomponenten mit verhältnismäßig hohen V.I.-Werten und solche mit oberhalb etwa 120 V.I. vorhanden sind. Die Gewinnung dieser Komponenten mit hohen V.I.-Werten in einer stabilen Ölfraktion war Gegenstand von umfangreichen Untersuchungen. Bei Überprüfung der bisherigen Technik und von Literaturverfahren zur uewlnnung von Schmierölbestandteilen mit hohen V.I.-Werten wurde festgestellt, daß die verwendeten Arbeitsweisen allgemein als fremd anmutende Extraktions- und Destillationsschemen angesehen werden, die von geringem oder keinem technischen Interesse insbesondere aufgrund der damit verbundenen Kosten sind.
  • Es wurde gezeigt, daß ein 125 V.I.-Öl aus einem entparaffinierten Pennsylvania-Leichtneutralmaterial durch erschöpfendes Auslaugen mit Aceton erhalten werden kann. Diese Arbeitsweise und das verwendete Lösungsmittel werden für eine technische Anwendung als nicht annehmbar angesehen. Es wurde auch gefunden, daß verhältnismäßig hohe Ausbeuten an nicht aromatischen Ölen, die das Äquivalent ohne Leichtneutralproduktes mit einem V,I.-Wert von 109 bis 121 aufweisen, aus paraffinischen Fertigschmierölen mittels Kieselsäuregeladsorption abgetrennt werden können. Bei dem dabei angewendeten Trennschema werden außerordentlich hohe Verhältnisse von Kieselsäure zu Öl angewendet, und dieses Trennschema zeigte eine geringe technische Leistungsfähigkeit.
  • Grundsätzlich sind sämtliche Extraktionsverfahren ähnlich. Jedes umfaßt Anlagen für die Berührung des Öls mit einem selektiven Lösungsmittel, das durch Extraktion eine oder mehrere Arten der Ölbestandteile von anderen Arten der Ölbestandteile abtrennt, und Anlagen zur Abtrennung des Lösungsmittels aus den Extrakt- und Raffinat strömen, de so erhalten wurden. Das Lösungsmittel muß im wesentlichen in Jedem Kreislauf des Systems gewonnen werden. Da große Mengen Lösungsmittel im Kreislauf geführt werden, sind die Anforderungen bezüglich Wärmeenergie hoch und wenn nicht in außerordentlich wirksamer Weise angewendet, stellen diese eine der Hauptbetriebsunkosten dar. Die geeignete Extraktionsanlage ist verhältsnismäßig einfach; Jedoch sind die LösungsmittelrUckgewinnungsanlagen notwendigerweise komplex und daher teuer und demgemäß trägt Jegliches Mittel, durch welches diese Kosten verringert oder die Anlagen vereinfacht werden können, weitgehend zu einer Steigerung des technischen Interesses für dieses Verfahren bei.
  • Im allgemeinen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung eines Schmierölproduktes mit hohem V..-Wert aus rinrm Rohschmieröl unter Ausschluß von unerwünschten Bestandteilen nach einem LUsungsmittelextraktonsverfahren in einer Umgebung, wobei die Lösungsmittelselekti vitt betont und die Ausbeuten an gleichzeitig damit gewonnenem Schmierölprodukt von geringerem V.I.-Wert erhöht und verbessert werden. Die Erfindung betrifft somit insbesondere ein Verfahren und eine Kombination von Verfahrensstufen für die Herstellung von Schmierölprodukten mit wenigstens zwei verschiedenen V.I.-Niveaus, wovon das eine das Äquivalent eines V.I.-Niveaus eines leichtneutralmaterials nach Entparaffinierung von wenigstens etwa 120 V.I. oder das Äquivalent eines Schwerneutralmaterial-V.I.-Niveaus nach Entparaffinierung von wenigstens 115 aufweist und das andere ein niedrigeres V.I.-Niveau, Jedoch oberhalb 90 V.I.,nach Entparaffinierung besitzt. (Natürlich ist der V.I.-Wert oder das V.I.-Niveau umso niedriger, Je höher die Viskosität ist.) Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung wird eine Rohschmierölfraktion einer oberhalb etwa 288°C (5500F) siedenden Kohlenwasserstoffbeschiekungsmasse im Gegenstrom mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Furfurol, in einer ersten Extraktionskolonne, die eine Mehrzahl von getrennten und aufeinanderfolgend angeordneten Extraktionsstufen aufweist, unter Bedingungen von Temperatur und Lösungsmittelkonzentration, um die Lösungsmittelselektivität zu verbessern tind die Gewinnung hieraus einer primären Schmierölraffinatfraktion zu erlauben, die nach Entparaffinierung ein Schmierölprodukt von wenigatens 90 V.I. und vorzugsweise wenigstens etwa 95 V.10 ergibt, in Berührung gebracht. Die so aus dem ersten Extraktor abgetrennte primäre Raffinatfraktion wird vor der Entparaffinierung teilweise oder insgesamt einem zweiten Extraktor zugeleitet, der eine Mehrzahl von aufeinanderfolgend angeordneten getrennten Extraktonsstufen umfaßt. In dem zweiten Extraktor werden die Selektivitätsbedingungen des Furfurollösungsmittels über dasJenige Ausmaß hinaus, das zuvor als wirtschaftlich angesehen wurde, aufrechterhalten, indem man Lösungsmittel : Öl - Verhältnisse von wenigstens 7 s 1 und vorzugsweise so hoch wie möglich und in der Größenordnung von etwa 10 s 1 anwendet, und somit aus der primären Raffinatphase eine sekundäre Raffinatschmierölproduktphase gewinnt, die gegenüber Oxydation und Licht stabil ist, wobei nach Entparaffinierung ein Schmierölprodukt mit dem Äquivalent eines V.I.-Niveaus eines Leichtneutralmaterials vor wenigstens 115 und vorzugsweise einer Höhe von etwa 125 V.I. erhalten wird. Bei der vorstehend beschriebenen Kombination, bei welcher ein prljiäres Raffinat mit einem verhältnismäßig hohen V.I.-Wert von wenigstens 90 V.I. weiterhin einer sehr selektiven Lösungsmittelextraktionsbehandlung unter solchen Bedingungen eines hohen Lösungsmittel t Öl - Verhältnisses unterworfen wird, wurde gefunden, daß die Gesamtlösungsmitteldosierungserfordernisse des Verfahrens auf einem gewünschten Minimum gehalten werden können und auf Volumenbasis wesentlich herabgesetzt werden können gegenüber denJenigen, die für die Erzeugung eines gewünschen Öls von höchstem V.I.-Wert, beispielsweise in einer einzigen Extraktorkolonne, erforderlich sind. Es ist somit ersichtlich, daß die vorstehend beschriebene Extraktionsreihenfolge gemäß der Erfindung signifikant von der bekanten bisherigen Technik weicht, indem Löaungsmitteldosierungen wenigstens in einer Stufe angewendet werden, die weit über der bisher angewendeten liegen und im allgemeinen oberhalb etwa 8 t 1 mit Bezug auf die zu behandelnde Ölphase liegen, um dadurch die Selektivität des Furfurollösungsmittels auf ein Maximum zu bringen. Eine zweite Phase gemäß der Erfindung betrifft die in der zweiten Extraktphase des Verfahrens erteilte Behandlung, so daß das Verfahren in einer wirtschaftlich attraktiven Weise für die technische Anwendung vervollkommnet wird. In dieter Hinsicht wird die sekundäre Extraktionsfraktion (wobei ein Antilösungsmittel, beispielsweise Wasser, zugegeben werden kann), auf eine Temperatur gekühlt, d4 @@@ die Freigabe einer ölreichen Phase mit gewünschtem V.I.-Wert nach Entparaffinierung aus dem Lösungsmittel geeignet ist. Die Ölphase kann durch Dekantieren so abgetrennt werden, um aus diesem zweiten Extrakt die gewünschte erste bleiche Phase oder Fraktion zu gewinnen, die zum Gebrauch oder Mischen mit wenigstens einem Teil der ersten Raffinatphase aus einer konzentrierten Lösungsmittelfraktion oder Lösungsmittel-reichen Phase geeignet ist. Es wurde gefunden, daß diese Dekantierte erste ölreiche Phase eine Zusammeneetzung aufweist, die zur Verwendung als solche geeignetist oder zum Mischen mit dem ersten Rarfinatproaukt verwendet werden kann, das aus dem ersten Extraktor erhalten und zur Gewinnung des Schmieröls von niederem V.I. oberhalb etwa 90 verwendet wird, wobei auf diese Weise zu einer Verbesserung der Gesamtausbeute der aus der Kohlenwasserstoffbeschickung erhaltenen produkte beigetragen wird. Die aus dem zweiten Extrakt erhaltene ßekantierte lösungsmittelreiche Phase wird zurückgewomlen und die Gesamtmenge oder ein Teil davon wird unmittelbar nach Einstellen von deren Temperatur zur Verwendung in dem ersten Extraktor des Verfahrens entweder allein oder in Verbindung mit einer bestimmten Menge an frischem Ergänzungsfurfurol geleitet. Es wird Jedoch in Betracht gezogen, einen Teil dieser dekantierten lösungsmittelreichen Phase abzunehmen und zu reinigen, indem man sie zu einem Lösungsmittelgewinnungssystem leitet, worin eine an aromatischen Verbindungen reiche Ölphase aus der Lösungsmittelphase und ein gereinigtes Lösungmittel gewonnen werden, wobei letzteres vollstaddig oder teilweise dem ersten oder zweiten Extraktor wunschgemäß im Kreislauf zurückgetUlirt werden kann. Wenn andererstits die Gesamtmenge der dekantierten lösungsmittelreichen Phase dem ersten Extraktor zugeleitet wird, wird dann die erste Extraktphase in einem geeigneten Läsungsmittelgewinnungssystem zur Gewinnung--einer gereinigten Lösungsmittelreichen Phase aus einer an aromatischen Verbindungan reichen Ölphase behandelt. Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung des Verfahrens gemaß der Erfindung ist insbesondere zu beachten, daß ein signifikanter Teil des vorstehend beschriebenen Verfahrens insbesondere auf die Verbesserung der Gesamtwirtschaftlichkeit des Verfahrens durch Verminderung des erforderlichen Idaungsmittelvolumens und der erforderlichen Lösungsmittelrückgewinnungs-Stufen auf ein Minimum sowie durch Ausnutzung der verbesserten Selektivität der lösungsmittelreichen zweiten Extraktphase in vorteilhafter Weise fürdie Gewinnung von nicht nur der von dem ersten Extraktor verlangten Lösungsmittelmenge sondern auch für die Gewinnung von solchen Ölbestandteilen aus dem zweiten Extrakt, die zu.' Mischen mit einem Ölprodukt, das aus der ersten Raffinatphase erhalten wurde, geeignet ist, gerichtet ist.
  • Es ist somtt ersichtlich, daß durch das Verfahren und die Kombination von Verfahrensstufen gemäß der Erfindung signifikante wirtschaftliche Vorteile und ete signifikante Lösungsmittelselektivität verwirklicht werden. In Verbindung mit der Steigerung der Selektivität des Furfurollösungsmittels auf ein Maximum ermöglicht die Erfindung die Gewinnung von Bestandteilen aus den Rohölquellen, die zu ungewöhnlich hohen V.I.-Warten beitragen, in einer Weise, die bisher nicht als wirtschaftlich attraktiv verwirklicht werden konnte.
  • Somit ist das besondere Verfahren zur Ausführung und die Kombination von Behandlungsstufen so gewählt, um eine Lösungsmittelselektivität und wirtschaftliche Vorteile zu verwirklichen, die lediglich durch die hier beschriebene besondere Verfahrenskombination ermöglicht werden, uidfür die technische Anwendung sehr geeignet sind.
  • In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung eine Anordnung der Verfahrensatufen für die-praktische Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Herstellung eines Schmierölproduktes von hohem V.I.-Wert, eines Schmierölproduktes mit mittlerem V.I.-Wert und eines an aromatischen Verbindungen reichen Ölproduktes, wie hier beschrieben, dargestellt.
  • Mit Bezug auf die Zeichnung ist beispielsweise eine Anordnung von Verfahrensstufen für die Herstellung von Schmierölfraktionen aus einem Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial, beispielsweise eines Schmieröls, das eine aus einem Kuwait-Beschickungsöl erhaltene Destillatfraktion enthäftvorgesehen, Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird eine Destillatfraktion von 120 SSU bei etwa 54,40c (1300F) eines Kuwait-Rohmaterials durch eine Leitung 2 in einen ersten Extraktor 4 eingebracht. Der Extraktor 4 ist mit wenigstens fünf Berührungsstufen für die Berührung mit Furfurol ausgestattet, das an einem oberen Teil des Extraktors 4 durch eine Leitung 6 eingeführt wird. Bei Betrieb des Extraktors 4 wird Furfurol in den oberen Teil des Extraktors für einen Gegenstrom darin mit der in den unteren Teil des Extraktors eingeführten Destillatbeschickung unter solchen Bedingungen eingeführt, um darin eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 51,7 bis etwa 98,9°C (125 bis 2100F) und vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 87»% (1900F) aufrechtzuerhalten. Aus dem Bodenteil des Extraktors 4 wird durch eine Leitung 8 eine Extraktphase abgezogen.Eine Raffinatphase, die ein piaffinreiches Schmierölprodukt von gewünschtem mittlerem V.I.-Wert nach Entparaffinieren umfaßt, wird aus dem oberen Endteil des Extraktors 4 durch eine Leitung 10 abgezogen. Ein Teil der ersten oder primären Raffinatphase in Leitung 10 wird durch eine Leitung 12 zu einem Entparaffinierungsabschnitt 14 geführt. Der verbleibende Teil des primären Raffinats in Leitung 10 wird einem zweiten Extraktor 16 zugeleltet, der 7 Extraktionsstufen umfaßt. Im Extraktor 16 werden die Lösungsmittelextraktionsbedingungen ausreichend intensiv oder streng durch Anwendung eines großen Überschusses von Furfurol aufrechterhalten, um aus dem primären Raffinatprodukt eine ausreichende Menge der einen niederen V.I.-Wert erzeugenden Bestandteile des primären Raffinats, das Paraffine in Verbindung mit hochsiedenden polycyclischen aromatischen Verbindungen enthält, die in dem herzustellenden Schmierölprodukt von hohem V.I.-Wert nicht erwünscht sind, zu entfernen.
  • Es wird in Betracht gezogen, im Extraktor 16 einen großen Überschuß von etwa 800 bis 1500 ffi Furfurol anzuwenden, um die gewünschte Extraktionsintensität bei einer möglichst niedrig gehaltenen Temperatur innerhalb des Bereichs von 79,2 bis etwa 121,10C (175 bis etwa 2500F) zu bewirken.
  • Eine Temperatur oberhalb etwa 107,2°C (2250F) wird als übermäßig hohe Temperatur füvbiie Behandlung von leichten Neutralprodukten angesehen. Bei der besonderen Anordnung gemäß der Zeichnung wird eine ausreichende Menge an Furfurollösungsmittel in den oberen Teil des Extraktors 16 durch eine Leitung 18 für einen Gegenstrom darin mit dem durch die Leitung 10 in den Extraktor eingeführten primären Raffinat eingebracht. Die Raffinatphase des Extraktors 16, die das sekundäre Raffinat umfaßt, wird aus dem oberen Teil des Extraktors 16 durch eine Leitung 20 entfernt. Dieses sekundäre Raffinat wird nach Abstreifen oder Entfernen von Lösungsmittel hiervon einer Entparaffinierungszohe 22 zugeführt, die bei einer ausreichend niedrigen Entparaffinierungstemperatur, beispielsweise vonXetwa -28,9°C (-200F), bei einer spezifischen Ausführungsform gehalten ist. Wachs oder Paraffin wird aus derEntparafftiierungszone 22 durch eine Leitung 24 erhalten und ein entparaffiniertes Öl mit einem V.I.-Wert von etwa 123 wird durch eine Leitung 26 erhalten. Die aus dem Extraktor 16 erhaltene sekundäre Extraktphase wird aus dessen Bodenteil durch eine Leitung 28 entfernt und einer Kühlzone 30 und durch eine Leitung 32 einer Trennzone 34 zugeführt. Die Trennzone 34 ist bei einer Temperatur von etwa 37,80C (100°F) gehalten, um somit eine paraffinreiche Ölphase, die von einr an aromatischen Verbindungen reichen Extraktphase abgetrennt ist, zu gewinnen. Die paraffinreiche Ölphase oder Raffinatphase, die so abgetrennt wurde, wird aus der Trenneinrichtung 34 durch eine Leitung 36 entfernt und einer Entparaffinierungszone 14 entweder allein oder in Verbindung mit dem Anteil des primären Raffinats in Leitung 12, der der Entparaffinierungszone zugeführt wird, zugeleitet. Bei einer spezifischen Ausführungsform wird die Entparaffinierungszone 14 bei etwa - 17,8°C (0°F) gehalten, um das Wachs aus dem Ölprodukt zu gewinnen. Bei dieser besonderen Ausführungsform wird ein Ölprodukt mit einem V.I.-Wert von etwa 95 aus der Entparaffinierungszone 14 durch eine Leitung 38 erhalten, und das Wachsprodukt wird hieraus durch eine Leitung 40 entfernt. Die an aromatischen Verbindungen reiche Extraktphase, die in der Trennzone 34 gebildet wurde, wird aus d¢eaGnterem Teil durch eine Leitung 42 entfernt. Der an aromatischen Verbindungen reiche Extrakt in der Leitung 42 kann mit der Extraktphase in Leitung 8 vereinigt werden oder er kann getrennt behandelt werden, um Lösungsmittel aus dem aromatischen Produktzu gewinnen. Bei der dargestellten besonderen Anordnung wird die gemischte Extraktphase durch eine Leitung 44 einem Furfurol oder Lösungsmittelabstreifer 46 zugeleitet. Das Lösungsmittel wird aus dem oberen Teil des Abstreifers 46 durch eine Leitung 48 gewonnen und eine an aromatischen Verbindungen reiche Ölphase wird aus dem unteren Teil des Abstreifers 46 durch eine Leitung 50 gewonnen. Bei der in der Zeichnung targestellten und vorstehend beschriebenen Anordnung ist es ersichtlich, daß die Gesamtmenge oder ein Teil der primären Raffinatphase in Leitung 10 dem zweiten Extraktor 16 zugeführt werden kann und die hier zugeführte Menge kann wenigstens teilweise von den Volumina der erwünschten hohen und mittleren Schmierölprodukte von dem einzelnen Raffinierer abhängen. Es ist auch erslchtllch, daß ein Fufurolabstrelfer in den Leitungen 20 und 12 vor dem Zufuhren des Ölprodukts zu der Entparaffinierungsstufe notwendig ist und derartige Furfurolabstreifer, die in der Technik bekannt sind, werden gemäß der Erfindung zur Rückgewinnung von Lösungsmittel aus dem gewünschten Ölr produkt verwendet. Das vorstehend beschriebene besondere Behandlungsschema weicht von der bisher bekannten Technik insbesondere im Hinblick auf den Vorschlag ab, den zweiten (sekundären) Extraktor unter derartig intensiven Bedingungen einer Extraktionsschärfe in Betrieb zu halten, um eine Gewinnung einer sekundären Raffinatphase zu ermöglichen, die nach Entparaffinierungiein Schmierölprodukt en ergibt, das ein/gewUnschten Fließpunkt bei etwa -17,8°C (0°F) und einen hhhen V.I.-Wert vnn wenigstens 120 V.I. aufweist. Diese Arbeitsweise zur Betriebnahme des zweiten Extraktors unter derartig intensiven Bedingungen bezUglich Strenge und hohen Konzentrationen von Furfurol in Kombination mit der Gewinnung eines Ölprodukts aus dem Sekundärextrakt von einer Zusammensetzung, die für die Vereinigung mit dem Öl in dem primären Raffinatanteil geeignet ist, und zur Herstellung eines mittleren Schmieröls von etwa 95 V.I. und mit einem Fließpunkt von -6,670C (200F) stellt eine signifikante Abweichung von der bisherigen Technik dar.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 Destillate von einem rohen und entparaffinierten Libyan - Material (HPL) mit einem hohen Fließpunkt, 114 SSU bei etwa 54,4°C (1300F) (High Pour Libyan (HPL) 114 SSU bei 1300F) wurden bei hohen Furfuroldosierungen und Extraktbnswirksamkeiten mit Furfurol extrahiert, um das Produktionsausmaß für Öle von hohem Viskositätsindex durch Auswahl des Rohöls unter Anwendung einer gebräuchlichen LUsungsmittelextraktionsanlage zu bestimmen. Bei diesem Beispiel wurden 7 Stufen der Extraktion bei 93,30C (2000F) und bei einer Furfuroldosierung von 1000 % ausgeführt. Die Extraktion unter diesen Bedingungen ergab ein Öl nach Entparaff:inierung von 125 V.I.. Bei Ausführung einer ähnlichen Lösungsmittelbehandlung unter Anwendung einer Dosierung von 500 % wurde ein Ölprodukt von 113 V.I. erhalten. Die erhaltene Ausbeute variierte von 2,6 bis 2,9 Vol.-%, bezogen auf das Rohöl, bei dem 125 V.I.-Öl und von 4,1 bis 4,6 Vol.-% bei dem 113 V.I.-Öl.
  • Beispiel 2 In der nachstehenden Tabelle I sind die Ergebnisse der Lösungsmittelextraktion mit Furfurol bei hohen Furfuroldosierungen von wenigstens 10 : 1 unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise für andere Beschickungsmassen, wie in der Tabelle angegeben, aufgeführt. Es ist zu beachten, daß die hohen Lösungsmitteldosierungen V.I.-Öle von wenigstens 120 ohne Rücksicht auf uas verwendete Rohöl ergeben.
  • Tabelle I "125 V.I.?? Leichtneutralschmieröle aus verschiedenen Rohölen durch intensive Furfurolextraktion Ausgangsrohmaterial libyan mit Beaumont hohem Fließ- Kuwait MCS punkt Behandlungsbedingungen Furfuroldosierung, Vol.-% 1000 1000 1000 Temperatur,°C (°F) 93,3 (200) 79,5 (175) 104,4(220) Extraktionsstufen 7 5 5 Beschickungsviskosität SUS/ 92,6 114 115 54,4°C (130°F) Ausbeuten, Vol.-% Bei Furfurolextraktion 49 31 30 Bei Entparaffinierung 60 76 76 Fertigöl, bezogen auf Rohöl 2,9 2,1 1,6 Fortsetzung von Tabelle I Ausgangsrohmaterial Libyan mit Beaumont hohem Fließ- Kuwait MCS punkt Eigenschaften. Fertigöl Dichte, API-Grade 35,0 36,0 35,1 Fließpunkt, °C (°F) -6,67 (20) -3,89 (25) -6,67(20) Viskosität, SUS/37,8°C(100°F) 156 139 199 SUS/98,9°C(210°F) 45,0 43,7 48,2 Viskositätsindex 125 126 122 Flammpunkt, °C (°F) 240,5(465) 238(460) 24)(470) Lichtstabilität+ gut gut gut Probe in klarer 118 cm) (4 oz.) Flasche am Fensterbrett während 3 Monaten.
  • Beispiel 3 In der nachstehenden Tabelle II sind die Ergebnisse aufgeführt, zur bei Herstellung eines 123 V.I.-Leichtneutralprodukts durch intensive Lösungsmittelextraktion eines 114 SSU bei 54,4°C (130°F) - Kuwait-Destillats bei dem vorstehend beschriebenen Zwei-Extraktorverfahren erhalten wurden. Aus der nachstehenden Tabelle II fst ersichtlich, daß das Raffinat aus dem Extraktor Nr. 1 als Beschickung für den Extraktor Nr. 2 verwendet wurde. Es ist ferner ersichtlich, daß durch das Ausführen der Lösungsmittelextraktion in dem System mit zwei Extraktoren, wie vorstehend beschrieben, beachtliche wirtschaftliche Vorteile bezüglich der Menge an erforderlichem Lösungsmittel verwirklicht werden können, da die Volumenmenge Raffinat, die dem zweiten Extraktor zugeführt wird, in welchem die hohe Lösungsmitteldosierung zur-Anwendung gelangt, weseentlich geringer ist als wenn die gleiche Lösungsmitteldosierung in einem System mit nur einem einzigen Extraktor,beispielsweise wie in Tabelle I, ausgeführt wird.
  • Tabelle II 123 V.I. leichtes Neutralprodukt aus einem 114 SSU bei 54,4°C (130°F) Kuwait Destillat durch intensive Furf#rolextraktion Extraktor Nr. 1 Extraktor Nr. 2 Extrakt Nr. 2 Trennung Roheschickung destil- (A) Extrakt Entpa- (A) (B) Ent- (B) Entlat paraffin- raffi- paraffin- Extrakt paraffi paraffin- Extrakt paraffihaltiges niertes haltiges nier- haltiges nier-Raffinat Öl Raffinat tes Öl Raffinat tes Öl ehandlungsbedingungen Furfurol, Vol.-% - 140 - 1000 - - -Temperatur,°C (°F) - 87,8(190) - 93,3(200) - 37,8(100) -Extraktionsstufen - 5 - 7 - 1 -Entparaffinierungstemperatur,°C (oF) - - -17,8(0) - -28,9(-20) - -17,8(0) nsbeuten, Vol.-% Bei Furfurolextraktion - 61,0 39,0 - 49,0 51,0 - 64,4 35,6 -Bei Entparaffinierung - - - 85,6 - - 68,0 - - 86,8 Fertigöl bei Destilla- 100 - - 52,2 - - 20,3 - - 17,4 tion genschaften Dichte, API-Grade 23,0 30,8 12,2 29,1 36,6 25,6 34,9 30,2 17,9 28,8 Fließpunkt,°C(°F) 32,2(90) - - -3,89(25) - - -15,0(+5) - - -6,67(20) Viskosität,SSU/37,8°C - - 763 199 - 198 148 - - 198 (100°F) SSU/54,4°C 114 89,8 - - 73,3 - - 88,7 - -(130°F) SSU/98,9°C - - 59,1 46,3 - 45,4 44,4 - - 46,0 (210°F) Viskositätsindex - - - 98 - 83 123 - - 94 Flammpunkt, °C(°F) 238(460) - - 229,5(445) - - 238(460) - - 224(435) Beispiel 4 In der nachstehenden Tabelle III sind die Ergebnisse aufgeführt, die bei Herstellung eines 118 V.I.-Schwerneutralprodukts aus einem Kuwait-Destillat mit 453 SSU bei 54,4°C (130°F) durch intensive Lösungsmittelextraktion mit Furfurol erhalten wurden. Die Werte in der nachstehenden Tabelle sind in ähnlicher Weise wie diejenigen in Tabelle II für Vergleichszwecke angeordnet. So wird in diesem Beispiel gezeigt, daß das System mit zwei Extraktoren zur Herstellung von zwei verschiedenen V.I.-Schmierölprodukten von 94 und 118 V.I. fähig ist, und daß das aus dem zweiten Extrakt abgetrennte entparaffinierte Öl einen V.I.-Wert von 93 aufweist, wobei dieses Öl zum Mischen mit dem aus dem ersten Extraktor erhaltenen + V.I.-ProduRt geeignet ist, und anstelle desselben verwendet werden kann. Das Verfahren und die Kombination von Verfahrenssturen gemäß der Erfindung ermöglichen somit die Herstellung mn zwei verschiedenen V.I.-Schmierölprodukten, indem die Gesamtmenge oder ein Anteil des ersten Raffinats dem zweiten Extraktor so zugeführt wird, daß ein Schmierölprodukt von hohem V.I.-Wert aus dem zweiten Raffinat gewonnen werden kann und ein Schmierölprodukt von niedrigerem V.I.-Wert aus dem ersten Raffinat oder dem zweiten Extrakt oder aus beidem abgetrennt werden kann.
  • Tabelle III 118 V.I. schweres Neutralprodukt aus einem 435 SSU bei 54,4°C (130°F) Kuwait Destillat durch intensive Furfurolextraktion Extraktor Nr. 1 Extraktor Nr. 2 Extrakt Nr. 2 Trennung Roh-Beschickung destil- (A) Extrakt Entpa- (A) (B) Ent- (B) Entlat paraffin- raffi- paraffin- Extrakt paraffi-paraffin- Extrakt paraffihaltiges niertes haltiges niertes haltiges niertes Raffinat Öl Raffinat Öl Raffinat Öl Behandlungsbedingungen Furfurol, Vol.-% - 250 - 1000 - - -Temperatur,°C (°F) - 98,9(210) - 121,1(250) - 65,6(150) -Extraktionsstufen - 5 - 5 - 1 -Entparaffinierungstemperatur,°C (°F) - - -17,8(0) - -28,9(-20) - 0 Ausbeuten, Vol.-% Bei Furfurolextraktion 100 52,0 48,0 - 30,8 69,2 - 65,6 34,4 -Bei Entparaffinierung - - - 82,1 - - 65,4 - - 84,0 Fertigö# bei Destilla- 100 - - 42,7 - - 10,5 - - 19,8 tion Eigenschaften Dichte, API-Grade 19,5 28,4 10,9 26,5 34,6 25,8 32,4 28,9 20,2 27,2 Fließpunkt,°C(°F) >46,1(>115) - - -9,44(15) - - -17,8(0) - - -6,67(20) Viskosität,#SU/37,8°C (100°F) - - - 606 - - 415 - - 596 SSU/54,4°C (130°F) 453 - 1500 - - 229 - - - -SSU/98,9°C (210°F) 84,6 62,0 144 68,1 57,7 64,0 62,9 62,6 - 67,7 Viskositätsindex - - - 94 - - 118 - - 93+ Flammpunkt,°C(°F) 277(530) - - 268,5(515) - - - - - -

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Schmierölen durch Lösungsmittelextraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein Schmieröl, das ein Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial enthält, mit Lösungsmittel in einer ersten Extraktionszone mit einer Mehrzahl von getrennten Extraktionsstufen unter Bedingungen einer Lösungsmitælselektivität in Berührung bringt, um die Gewinnung einer ersten Schmierölraffinatphase zu ermöglichen, die nach Entparaffinierung ein Schmierölprodukt mit einem V.I.-Wert von wenigstens etwa 90 liefert, (b) ferner einen Teil der ersten Schmierölraffinatphase in einer zweiten Extraktionszone mit einer Mehrzahl von getrennten Extraktionsstufen unter Bedingungen einer Lösungsmittelselektivität, die lediglich durch Anwendung von Lösungsmittel : Öl - Verhältnissen von wenigstens 7 : 1 erhältlich ist, in Berührung bringt, (c) eine zweite Schmierölraffinatphase aus dieser zweiten Extraktlonszone gewinnt, die nach Entparaffinierung ein Schmierölprodukt mit dem Äquivalent eines V.I.-Wertes eines leichten oder schweren Neutralöls mit einer Bewertung vonuenigstens 115 V.I. liefert, (d) einen Extrakt aus dem zweiten Extraktor gewinnt, (e) diesen Extrakt unter Temperaturbedingungen kühlt und dekantiert, die die Gewinnung einer Ölphase mit einem V.I.-Wert nach dem Entparaffinieren von wenigstens 90, die zum Mischen mit einem entparaffinierten Schmierölprodukt, ! das aus der ersten Raffinatphase erhalten wurde, geeignet ist, ermöglicht und (f) einen Teil einer Lösungsmittel-reichen Phase, die nach dem Dekantieren des Extraktes zurückbleibt, dem ersten Extraktor als wesentlichen Anteil von dessen Lösungsmittelbedürfnissen zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem ersten Extraktor etwa 130 bis 200 Vol.-Lösungsmittel verwendet und in dem zweiten Extraktor etwa 700 bis 1500 Vol.- Lösungsmittel verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Furfurol verwendet, wobei die Temperatur der Extraktoren im Bereich von etwa 79,5 bis 121,1°C (175 bis 2500F) gehalten wird, und wobei bei Behandlung von leichten Neutralmaterialien die Temperatur unterhalb etwa 107,2°C (225°F) gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel t Öl - Verhältnis von wenigstens 10 t 1 anwendet.
  5. 5. Verfahren nach einem.der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweites entparaffiniertes Raffinat erhält, das ein Schmierölproduktmit dem Äquivalent einer V.I.-Bewertung eines leichten Neutralöls von etwa 125 liefert.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweites entparaffiniertes Raffinat erhält, das ein Schmierölprodukt mit dem Äquivalent einer V.I.-Bewertung eines schweren Neutralöls von wenigstens etwa 115 liefert.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Phenol, SO2 oder Furfurol verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis.7, dadurch gekennzeichnet, das man die Gesamtmenge des ersten Raffinats dem zweiten Extraktor zuführt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des ersten Raffinats zur Bildung eines Schmierffprodukts von wenigstens etwa 90 V.I.
    entparaffiniert und den verbleibenden Anteil des ersten Raffinats dem zweiten Extraktor zuführt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen zweiten Extrakt aus dem zwei ten Extraktor gewinnt und zur Gewinnung von Lösungsmittel aus einer an aromatischen Verbindungen reichen ölphase abstreift, wobei das Abstreifen mit oder ohne einen Teil der Lösungsmittel-reichen Phase, die aus der damit verbundenen Dekantierstufe erhalten wurde, ausgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man sämtliche das Schmierölprodukt enthaltenden Ströme vor der Ausführung von deren Entparaffinierung von Lösungsmittel abstreift.
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