DE1791177A1 - Prothese fuer Oberschenkel- bzw. Unterschenkel-Amputierte - Google Patents

Prothese fuer Oberschenkel- bzw. Unterschenkel-Amputierte

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DE1791177A1
DE1791177A1 DE19681791177 DE1791177A DE1791177A1 DE 1791177 A1 DE1791177 A1 DE 1791177A1 DE 19681791177 DE19681791177 DE 19681791177 DE 1791177 A DE1791177 A DE 1791177A DE 1791177 A1 DE1791177 A1 DE 1791177A1
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Alois Pyrzak
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/78Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump
    • A61F2/80Sockets, e.g. of suction type
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Prothese für Oberschenkel-bzwO Unterschenkel-Amputierte Die Erfindung betrifft eine Prothese für Oberschenkel- bzw. Unterschenkel-Amputierte, bestehend aus einem Prothesenkörper mit einer den Amputationsstumpf aufnehmenden, im oberen Abschnitt des Prothesenkörpers angeordneten Einlage und mit einem an diesem angelenkten Fußteil.
  • Prothesen der eingangs beschriebenen Art sind mit einer im oberen Abschnitt des Prothesenkörpers ausgebildeten Aushöhlung zum Einsetzen des Amputationsstumpfes versehen. Um einen einwandfreien Sitz des Stumpfes in der Prothesenaushöhlung zu gewährleisten, ist es bekannt, die Aushöhlung in dem Prothesenkörper nach einem Abdruck des Stumpfes auszubilden. Derartig ausgebildete Prothesen sind jedoch mit Nachteilen behaftet, die dadurch bedingt sind, daß der Stumpf Veränderungen unterliegt, d. h. oftmals anschwillt oder schrumpft, so daß der Stumpf in der Prothese lose sitzt und dadurch ein unsicheres Gehen des Prothesenträgers erfolgt, und daß beim Auftreten eines Belastungsdruckes an den Prothesenkörperkanten sich unangenehme Druckstellen am Stumpf ergeben bzw. sich dieser an den Wandungen der Aushöhlung wundscheuert.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, den Stumpf des Prothesenträgers mit einer weichen Umhüllung zu versehen, die in die dazugehörige Prothese fest eingeführt ist. Verändert sich der Stumpf, so sitzt dieser entweder lose oder unter Preßsitz in der Prothese, wodurch das Gehen erschwert wird0 Auch die Verwendung sogenannter Saugprothesen erbringt hier keine weiteren Vorteile, da durch Schweißansammlungen im Vakuumraum Entündungen am Stumpf hervorgerufen werden. Hinzu kommt noch, daß derartige Prothesen in Einzelanfertigung hergestellt werden müssen, da Form und Stärke des Stumpfes bei jedem Versehrten verschieden sind und geringfügige Abweichungen von der genauen Paßform die Prothese unbrauchbar machen. Ferner muß berücksichtigt werden, daß gerade bei frisch Amputierten der Stumpf einer starken Veränderung unterworfen ist, so daß gerade bei frisch Amputierten der Stumpf einer staugen Veränderung unterworfen ist, so daß erst nach mehrmaligem Anprobieren über einen längeren Zeitraum hinaus die Maße für die Anfertigung der eigentlichen Prothese erhalten werden können, da eine Veränderung des Prothesenkörpers, um diesen dem Stumpf anpassen zu können, nicht von dem Prothesenträger -selbst vorgenommen werden kann, was unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, daß die bekannten Prothesen nicht so ausgebildet sind, daß große Veränderungen an ihnen vorgenommen werden können.
  • Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Prothese für Oberschenkel- bzw. Unterschenkel-Amputierte zu schaffen, bei der von einem Prothesengrundkörper ausgegangen wird, der ein Anpassen der Prothese an jeden Stumpf ermöglicht, der in seiner Herstellung wirtschaftlich ist und der auch vom Prothesenträger mühelos einer Veränderung des Stumpfes angepaßt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Prothese eine Belüftung des Stumpfes von allen Seiten; sie kann nach Verheilen der Operationswunde sofort angelegt werden. Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Prothese in der Weise ausgebildet, daß der Prothesenkörper für Unterschenkel-Amputierte aus zwei in ihrer Länge verstellbaren, seitlich am Fußteil gelenkig befestigten und parallel zueinander verlaufenden Schienen besteht, die an ihren oberen freien Enden Ösen zur Halterung von zwei in ihren Längen verstellbaren, ringförmig übereinander angeordneten Halteriemen zur Aufnahme einher korbförmigen, mit Durchbrechungen versehenen Einlage aus weichelastischen Schaumkunststoffen aufweisen und die oberhalb des Fußteiles über ein Spreizgelenk miteinander verbunden sind, das als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, der mit seinen freien, zwischen den Schienen liegenden Schenkeln an einem über einen federnd-elastischen Stab mit dem Fußteil verbundenen Scheibenkörper angeschlossen ist und dessen senkrechte Schenkel mit Langlöchern versehen sind, in denen Je ein in senkrechter Richtung verschiebbarer, arretierbarer Führungsschlitten mit über die Bügelschenkel hinaus verlängerten Enden geführt ist, die an den Schienen drehbar angeschlossene, in der tiefsten Stellung der Führungsschlitten zu diesen rechte Winkel bildende und an den parallel zueinander verlaufendenSchienen anliegende, feststellbare Lenker tragen.
  • Jede der beiden den Prothesenkijrper zusammen mit dem Fußteil und der Einlage für den Stumpf bildenden Schienen besteht aus einem Flachprofil mit einer mittig ausgebildeten, einen etwa ovalen Querschnitt aufweisenden Führungshülse zur Aufnahme von zwei aus den beiden Schienenprofilenden herausgeführten Flachprofilstäben, die mittels an den Schienenprofilenden vorgesehenen Feststellvorrichtungen arretierbar und von denen die unteren Flachprofilstäbe am Fußteil angelenkt sind, während die anderen oberen Flachprofilstäbe an ihren freien Enden die Ösen für den oberen Halteriemen der beiden die Einlage aufnehmenden Halteriemen tragen, von denen der zweite untere Halteriemen in an den Schienen angebrachten Ösen gehalten ist.
  • Unter Verwendung von zwei weiteren Schienen kann der für Unterschenkel-Amputierte ausgebildete Prothesenkörper nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch als Prothese für Oberschenkel-Amputierte verwendet werden. Hierzu weisen die in den Führungehülsen der Schienen geführten obe-/Flachprofilstäbe- an ihren oberen ren freien Enden scharnierartige Gelenke und Anschlußmittel für zwei weitere Schienen bzw. Plachprofil stäbe auf, die an ihren freien oberen Enden die Ösen zur Halterung der Riemen für die korbartige Einlage tragen. Die an die Schienen gelenkartig angeschlossenen Schienen des Verlängerungselementes bestehen aus dem Profil der Schienen entsprechenden Schienenprofilen und weisen in diesen geführte obere und untere Flachprofilstäbe auf, die mittels an den Enden der Schienen angebrachten Feststellvorrichtungen arretierbar und von denen die unteren Flachprofilstäbe an den Schienen angelenkt sind, während die oberen Flachprofilstäbe die Halterung für die korbartige Einlage tragen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Prothese für Unterschenkel-Amputierte in einer Ansicht von vorn, Fig. 2 die Prothese in einer Seitenansicht und Fig. 3 ein Verlängerungselement zur Ausbildung der Prothese für Oberschenkel-Amputierte in einer Seitenansicht.
  • Nach der in Pig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäß ausgebildete Prothese aus dem Prothesenkorper 10, der gebildet wird von zwei Schienen 11,12, die bodenseitig und seitlich an einem Fu#teil 13, das aus drei scharnierartig miteinander verbundenen Einzelteilen 13a,13b,13c gefertigt ist, bei 14,15 angelenkt sind. Die Schienen 11,12 bestehen aus einem Flachprofil mit einer mittig ausgebildeten Führungshülse 11a,12a, die einen etwa ovalen Querschnitt aufweisen. In der Führungshülse 11a bzw. 12a einer jeden Schiene 11 bzw. 12 sind zwei dem Profil der Führungshülse angepaßte Flachprofilstäbe 16,17 und 18,19 geführt, mittels denen die Schienen 11,12 nach beiden Richtungen hin verlängerbar sind. Die Flachprofilstäbe 16 bis 19 weisen auf ihren Oberflächen eine Anzahl von quer zur Stablängsrichtung verlaufende und im Abstand voneinander angeordnete nutenförmige Ausnehmungen 20 auf, in die Feststellschrauben 21, 22,23,24 eingreifen, die an den Enden 25,26,27,28 der Schienen 11,12 angebraocht sind. Um die Länge der Schienen 11,12 zu verstellen, werden die Schrauben 21 bis 24 gelöst, die Flachprofilstäbe 16 bis oder auch nur einige der vier Xlachprofilstäbe aus den Führungshülsen 11a,12a der Schienen 11,12 um die jeweils gewünschte oder erforderliche Länge herausgezogen oder in diese hineingeschoben. Anschließend werden die Schrauben 21 bis 24 wieder angezogen. Die Profilstäbe 16 bis 19 sind In ihrer Lage gesichert.
  • Die unteren Flachprofilstäbe 16,17 der Schienen iU1,i2 sind gelenkig an dem Fersenteil 13c des Fußteiles 13 befestigt. Die freien Enden der oberen Flachprofilstäbe 18,19 tragen an den einander zugekehrten Flächen Ösen 30,31. Gleichfalls sind Ösen 32,33 an den einander zugekehrten Flächen der beiden Schienen 11,12 vorgesehen. Die Ösen 30,31,32,33 dienen zur Aufnahme von zwei in ihren Längen veränderbaren Riemen 34,35, die etwa ringförmig angeordnet sind und die als Halterung für eine korbförmige Einlage 36 zur Aufnahme des Stumpfes dienen. Die Einlage 36 besteht aus weichelastischen Schaumkunststoffen, -vorzugsweise aus Polyurethan, die unter dem Handelsnamen Moltopren bekannt sind. Die beiden Riemen 34,35 sind vorzugsweise durch vier auf dem Umfang verteilte und in senkrechter Richtung verlaufende Riemen 37,38, 39,40 (der Riemen 40 ist in der Zeichnung nicht sichtbar) miteinander verbunden, die an ihren freien unteren Enden eine kugelsegmentartige bzw. kegelförmige Halterung 41 tragen. Die Riemen 37 bis 40, die ebenfalls in ihren Längen verstellbar sind, sowie die Riemen 34,35 und die Halterung 41 bestehen aus Leder, letztere ist bodenseitig mit einer Durchbrechung versehen, die bei 42 angedeutet ist (Fig. 2), so daß die kegelstumpfförmige Einlage- 36 von den Riemen 34,35 und 37 bis 40 sowie von der Halterung 41 gehalten wird und durch die Durchbrechung 42 in der Halterung 41 mit einem Abschnitt hindurchgeführt ist. Die Gesamtanordnung der Riemen 34,35 und 37 bis 40 und der Halterung 41 ist so getroffen, daß die kegelstumpfförmige Einlage 36 an den Riemen und an der Innenwandung der Halterung 41 flächengleich anliegt. Um ein Einschneiden der Riemen 34,35 und 37 bis 40 zu vermeiden, sind die Riemen vorzugsweise recht breit ausgeführt.
  • Die Einlage 36 weist bodenseitig eine Durchbrechung 43 auf. Zwischen der Einlage 36 und der Halterung 41 können noch mehrere polsterförmige Einlagen 44 angeordnet sein. Alle diese Einlagen 44 sind ebenfalls mittig mit Durchbrechungen 45 versehen (Fig. 2). Um dem Stumpf von allen Seiten Luft zuführen zu können, ist die kegelstumpfformige Einlage 36 mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 46 versehen.
  • Um die Prothese jeder Stumpfbreite und -große anpassen zu können, sind die Schienen 11,12 oberhalb des Fußteiles 13 über ein Spreizgelenk 50 miteinander verbunden. Das Spreizgelenk 50 besteht aus einem U-förmigen Bügel 51 mit den beiden Schenkeln 52,53, in denen je ein Langloch 54 ausgebildet ist. Der Bügel 51 ist mit seinen freien Schenkelenden an einem Scheibenkörper 55 derart befestigt, daß die Schenkel 52,53 des Bügels 51 zwischen den Schienen 11,12 zu liegen kommen und daß die Langlöcher 54 in den beiden Schenkeln 52,53 senkrecht verlaufen. Der Scheibenkörper 55 ist mittels eines federnd-elastischen Stabes 56 im Abstand von dem Fußteil 13 gehalten. Der Stab 56 besteht vorzugsweise aus einer Schraubenfeder.
  • In jedem Langloch 54 des Bügels 51 ist ein Schlitten 57,58 geführt, der mittels einer Feststellschraube 59 bzw. 60 am Bügel 51 arretierbar und über die Bügelsohenkel 52,53 hinaus verlängert ist. Die verlängerten Abschnitte sind mit 61,62 bezeichnet. An jedem freien Ende weisen die Schlitten 57,58 einen Lenker 63,64,65,66 (der Lenker 66 ist in der Zeichnung nicht sichtbar) auf. Die Lenker 63 bis 66 sind an den Schlittenenden 61,62 bei 67,68,69,70 drehbar befestigt. Der Anlenkungspunkt 70 ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Die freien Enden der Lenker 63 bis 66 sind wiederum bei 71,72,73,74 an den Schienen 11,12 angelenkt. Auch hier ist der Anlenkungspunkt 74 in der Zeichnung nicht dargestellt. Im Bereich der Drehpunkte 67 bis 70 und 71 bis 74 sind Feststellschrauben vorgesehen.
  • Die Gesamtausbildung des Spreizgelenkes 50 ist derart getroffen, daß, wenn die Führungsschlitten 57,58 ihre unterste Stellung einnehmen, die Lenker 63 bis 66 im- rechten Winkel zu den Schlitten 57,58 stehen und an den parallel zueinander verlaufenden Schienen 11,12 anliegen.
  • Müssen die freien oberen, die korbartige Einlage 36 haltenden Enden der Schienen 11,12 gespreizt werden, d.h. soll der Abstand der Schienenenden verändert werden, dann werden die Feststellschrauben 59,60 sowiedie in den Drehpunkten 67 bis 70 und 71 bis 74 vorgesehenen Peststellschrauben gelöst und die Schienenenden auseinandergezogen oder zusammengedrückt, je nachdem, ob der Abstand der beiden Schienenenden vezzingert oder vergrößert werden soll. Werden die Schienenenden auseinandergezogen, so bewegen sich die an den Pührungsschlitten 57,58 angelenkten freien Enden der Lenker 63 bis 66 nach oben und bewegen aufgrund der Zwangsführung der Schlitten 57,58 in den Bügelschenkeln 52,53 die Schlitten 57,58 nach oben0 Ist die gewünschte Stellung der Schienen 11,12 erreicht, dann werden die Feststellschrauben 59,60 angezogen. Es besteht jedoch aufgrund der Ausbildung der Gelenkverbindung 50 die Möglichkeit, auch nur eine der beiden Schienen 11 oder 12 im Hinblick auf die senkrechte Mittelebene des Prothesenkörpers 10 zu dieser zu verändern, was in der Weise erfolgt, daß die an den Anlenkpunkten der Lenker 63 bis 66 ausgebildeten Feststellschrauben entsprechend gelöst und dann nach dem Einstellen der betreffenden Schiene wieder angezogen werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Prothesenkörper 10 jeder Stumpfform und Länge anpassen zu können.
  • Die Schienen 11,12 des Prothesenkörpers 10 und -des Verlängerungselementes 80 einschließlich der Flachprofilstäbe und des Spreizgelenkes 50 bestehen aus hochwertigem Stahl.
  • Um den oben beschriebenen Prothesenkörper 10 auch für Oberschenkel-Amputierte verwenden zu können, werden lediglich an den freien oberen Enden der Schienen 11 , 12 bzw. an den freien oberen Enden der Flachprofilstäbe 18,19 Verlängerungsscienen befestigt. In Fi. 3 ist ein derartiges Prothesenverlängerungselement 80, bestehend aus zwei Schienen 81 und entsprechenden Halterungen für die Einlage 36, dargestellt. Zur Befestigung der beiden Schienen des Verlängerungselementes 80 an den Schienen 11,12 des Prothesenkörpers 10 ist an deren oberen freien Enden bzw. an den freien- Enden der Flachprofilstäbe 18,19 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Gelenkverbindung vorgesehen, die auf die freien Enden der Schienen 11,12 oder der Flachprofilstäbe 18,19 aufsteckbar und arretierbar sind. Diese Gelenkverbindungen tragen gleichzeitig Anschlußmit-tel für die beiden Schienen 81 des Verlängerungselementes 80. Die Schienen 81 des Verlängerungselementes 80 sind in gleicher Weise wie die Schienen 11,12 des Prothesenkörpers 10 ausgebildet und weisen ebenfalls innerhalb der Schienenprofile geführte Flachprofilstäbe 16a,18a auf, die den Flachprofilstäben 16,17 und 18, 19 der Schienen 11,12 entsprechen. Die Befestigung der Einlage 36 mittels Riemen erfolgt ebenso wie beim Prothesenkörper 10. Soll der Prothesenkörper 10 für einen Oberschenkel-Amputierten verwendet werden, so wird nur das Verlängerungselement 80 an den Prothesenkörper 40 angeschlossen und die korbartige Einlage 36 umgehängt. Das Verlängerungselement 80 kann ebenfalls ein Spreizgelenk 50 als Verbindungselement für die beiden Schienen aufweisen. Sind der Prothesenkörper 10 und das Verlängerungselement 80 miteinander verbunden, so kann an den oberen freien Enden der Schienen 11,12 oder an den Flachprofilstäben 18,19 ein die Schienen miteinander verbindender Ring vorgesehen sein, der in seinem Durchmesser veränderbar ausgebildet ist Mittels des erfindungsgemäß ausgebildeten Prothesenkörpers ist erstmals eine Prothese geschaffen worden, die in ihrer Breite und in ihrer Länge verstellbar und somit mühelos allen Stümpfen angepaßt werden kann. Die Prothese ist in der Höhe zwischen Knöchel und Kniegelenk und zwischen Kniegelenk und dem Schenkel verstellbar. Auch ein einseitiges Verstellen der Prothese ist möglich. Jeder Prothesenträger kann die Prothese selbst mühelos einstellen und den Stumpf selbst kontrollieren, da der Stumpf nicht mehr in einer unkontrollierbaren Ausnehmung im Prothesenkörper gehalten ist.
  • Dadurch, daß von allen Seiten Luft an den Stumpf herankommen kann, wird ein Schwitzen des Stumpfes vermieden. Ohne Anprobe kann die Prothese sofort angelegt werden. Die als Hängekorb ausgebildete Einlage kann der Länge des Stumpfes angepaßt werden0 Mittels der Prothese wird ein völlig neues Gehgefühl erhalten. Der Träger der neuen Prothese kann auch über einen längeren Zeitraum stehende Arbeiten verrichten, ohne zu ermüden. Der er Prothesenträger braucht beim Treppensteigen das Bein wie bei den bekannten Prothesen nicht mehr nachzuziehen. Zur Befestigung der Prothese sind keine Kreuzriemen oder andere Hilfsmittel mehr erforderlich. Die Prothese kann mittels Haken an Hosenträgerriemen befestigt werde cleibte Prothesenträger verwenden vorzugsweise ein-Halbwestenkorsett, an das die Prothese befestigt wird. Unterschenkelprothesenträger erhalten zur Sicherung und zur Festigung des Körpers eine Oberschenkelmanschette aus leichtem -Leder und luftigem Schaumgummi.
  • Ein weiterer Vorteil der er£indungsgemäßen Prothese ist dadurch gegeben, daß die Prothese nicht mehr von besonders geschulten Kräften hergestellt zu werden braucht. Lange Wartezeiten, die für die Lieferung von Prothesen gegeben sind, entfallen, da die einzelnen Prothesenteile bzw. die fertigen Prothesen bei den Herstellerfirmen vorrätig sein können. Darüber hinaus ist der Zusammenbau der Prothese aus den einzelnen Teilen sehr einfach und kann in kurzer Zeit erfolgen.
  • Patentansprüche:

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : lo Prothese für Oberschenkel- bzw. Unterschenkel-Amputierte, bestehend aus einem Prothesenkörper mit einer den Amputationsstumpf aufnehmenden, im oberen Abschnitt des Prothesenkörpers angeordneten Einlage und mit einem an diesem angelenkten Fußteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Prothesenkörper (10) für Unterschenkel-Amputierte aus zwei in ihrer Länge verstellbaren, seitlich am Fußteil (13) gelenkig befestigten und parallel zueinander verlaufenden Schienen (11,12) besteht, die an ihren oberen freien Enden Ösen (30,31;32,33) zur Halterung von zwei in ihren Längen verstellbaren, ringförmig übereinander angeordneten Halteriemen (34,35) zur Aufnahme einer korbförmigen, mit Durchbrechungen (46) versehenen 13inlage (36) aus weich-elastischen Schaumkunststoffen aufweisen und die oberhalb des Fußteiles (13) über ein Spreizgelenk (50) miteinander verbunden sind, das als U-förmiger Bügel (51) ausgebildet ist, der mit seinen freien, zwischen den Schienen (11,12) liegenden Schenkeln (52,53) an einem über einen federnd-elastischen Stab (56) mit dem Fußteil (13) verbundenen Scheibenkörper (55) angeschlossen ist und dessen senkrechte Schenkel (52,53) mit Langlöchern (54) versehen sind, in denen je ein in senkrechter Richtung verschiebbarer, arretierbarer Führungsschlitten (57;58) mit über die Bügelschenkel (52,53) hinaus verlängerten Enden (61, 62) geführt ist, die an den Schienen (11,12) drehbar angeschlossene, in der tiefsten Stellung der Führungsschlitten (57,58) zu diesen rechte Winkel bildende und an den parallel zueinander verlaufenden Schienen (11,12) anliegende, feststellbare Lenker (63,64,65,66) tragen.
    2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schienen (11,12) aus einem Flachprofil mit einer mittig ausgebildeten, etwa einen ovalen Querschnitt aufweisenden Führungshülse (11a,12a) zur Aufnahme von zwei aus den beiden Schienenprofilenden herausgeführten Flachprofilstäben (16,18;17, 19) besteht, die mittels an den Schienenprofilenden vorgesehenen Feststellvorrichtungen (21,22; 23,24) arretierbar und von denen die unteren Flachprofilstäbe (16,17) am Fußteil (13) angelenkt sind, während die anderen oberen Flachprofilstäbe (18,19) an ihren freien Enden die Ösen (30,31) für den oberen Halteriemen der beiden die Einlage (36) aufnehmenden Halteriemen (34,35) tragen, von denen der zweite untere Halteriemen (35) in an den Schienen (11,12) angebrachten Ösen (32,33) gehalten ist.
    3. Prothese für Oberschenkel-Amputierte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# die in den Führungshülsen (11a,12a) der Schienen (11,12) geführten oberen Flachprofilstäbe (18,19) an ihren oberen freien Enden scharnierartige Gelenke und Anschlußmittel für zwei weitere Schienen (81) bzw. Flachprofilstäbe (16a) eines Verlängerungselementes (80) aufweisen, die an ihren freien oberen Enden die Ösen zur Halterung der Riemen für die korbartige Einlage (36) tragen.
    4o Prothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Schienen (11,12) gelenkartig angeschlossenen Schienen (81) des Verlängerungselementes (80) aus dem Profil der Schienen (11,12) entsprechenden Schienenprofilen bestehen und in diesen geführte obere und untere Flachprofilstäbe (18a,16a) aufweisen, die mittels an den Enden der Schienen (81) angebrachten Feststellvorrichtungen arretierbar und von denen die unteren Flachprofilstäbe (16a) an den Schienen (11,12) angelenkt sind, während die oberen Flachprofilstäbe (18a) die Halterung für die'korbartige Einlage (sei) tragen.
    5. Prothese nach Aspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (11,12) an ihren oberen Enden (27,28) mittels eines Ringes mit veränderbarem Durchmesser miteinander verbunden sind.
    6. Prothese nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (81) des Verlängerungselementes (80) für die Verlängerung der aus den Schienen (11,12) und dem Fußteil (13) bestehenden Prothesenkörper (10) mittels eines Spreizgelenkes (50) miteinander verbunden sind.
    7. Prothese nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen an den Schienen (11,12;81) bzw. Flachprofilstäben (18,19;18a) befestigten ringförmigen Riemen (34) mehrere senkrecht verlaufende Riemen (37,38,39,40) angeschlossen sind, die in ihren Längen verstellbar und die an ihren freien unteren Enden eine kugelsegmentartige bzw. kegelförmige Halterung (41) für die kegelstumpfförmig ausgebildete, korbartige Einlage (36) tragen.
    8. Prothese nach Ansprueh 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (41) bodenseitig mit einer Durchbrechung (42) versehen ist und daß die in die Halterung (41) eingesetzte Einlage (36) mit ihrem unteren Abschnitt aus der Durchbrechung (42) herausgeführt ist.
    9 Prothese nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (36) bodenseitig mit einer Durchbrechung (43) versehen ist. lOo Prothese nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einlage (36) und der Halterung (41) mehrere polsterförmige Einlagen (44) mit mittigen Durchbrechungen (45) angeordnet sind.
    11. Prothese nach Anspruch 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schienen (11,12;81) geführten Flachprofilstäbe (16,17,18,19;16,18a) mit einer Anzahl von quer zur Stablängsrichtung verlaufenden und im Abstand voneinander angeordneten nutenförmigen Ausnehmungen (20) für den Eingriff der von an den Schienenenden angebrachten Feststellschrauben (21, 22, 23, 24) versehen sind.
    12. Prothese nach Anspruch t bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (13) aus drei scharnierartig miteinander verbundenen Teilen (13a, 13b,13c) besteht, von denen der Fersenteil (13c) an den Schienen (11,12) bzw. Flachprofilstäben (16,17) befestigt ist.
    13. Prothese nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd-elastische Stab (56) fur das Spreizgelenk (50) aus einer Schraubenfeder besteht.
    L e e r s e i t e
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US10806607B2 (en) * 2017-02-06 2020-10-20 Ossur Iceland Ehf Adjustable socket system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10806607B2 (en) * 2017-02-06 2020-10-20 Ossur Iceland Ehf Adjustable socket system

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