DE1790285U - Belichtungsregelvorrichtung fuer kameras. - Google Patents

Description

• Belichtungsregelvorrichtung für Kameras.

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  Die Neuerung betrifft eine Belichtungsregelvorrichtung für Kameras, bei welchen mit der Auslösung des Verschlusses der vom elektrischen Belichtungsmesser angegebene Wert abgetastet und

  auf das oder die Belichtungswerteinstellorgane übertragen wird.

  Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Den Hauptmangel dieser

  Vorrichtungen, die starke Belastung des Messinstrumentes durch die direkte Abtastung des Belichtungswertes, versuchte man durch die Anordnung von Anschlägen hinter dem Instrumentenzeiger zu beheben. Wohl wurde dadurch, dass der Zeiger von dem für eine exakte Verschlusseinstellung notwendigen Druck des Abtastgliedes von dem Anschlag aufgefangen wurde, das Messinstrument entlastet, jedoch nicht so, wie es für eine einwandfreie Dauerfunktion notwendig wäre. Eine andere Anordnung zeigt eine Anzahl beweglicher Anschläge, die, mit der Auslösung verbunden, den Zeiger des Messinstrumentes durch ihr Eigengewicht abtasten, Einer dieser Anschläge gelangt dadurch in den Bereich des ablaufenden Blendeneinstellgliedes und legt somit den Blendenwert fest.
• Trotz hohem Aufwand ist auch in diesem Falle, durch die Vielzahl der beweglichen Teile, die Störanfälligkeit beträchtlich.
• Die Neuerung hat die Aufgabe mit einfachen Mitteln eine robuste Belichtungsregelvorrichtung zu schaffen, welche auch hinsichtlich ihrer Genauigkeit keine Wünsche offen läßt. Bei der Belichtungsregelvorrichtung für Kameras, bei welcher der Zeiger des Belichtungsmessers als Anschlag für einen federbelasteten Schieber dient, ist neuerungsgemäss der Schieber mit zwei Anschlagflächen versehen, von denen eine den Zeiger des Belichtung messers abtastet und die andere, rechtwinklig zur ersteren, den Anschlag für ein Belichtungswert am Verschluss änderndes Einstellorgan bzw. ein solches direkt oder indirekt beeinflussendes Glied bildet. Durch diese Anordnung ist es möglich, den Instrumentenzeiger, welcher in bekannter Weise von einem Anschlag unterstützt sein kann, mit geringstem Kraftaufwand abzutasten.
• Zur Abtastung des Schiebers durch das Belichtungswerteinstellorgan können erheblich größere Kräfte Anwendung finden, da diese vom Schieber aufgenommen werden, ohne den Belichtungsmesser zu

  belasten.

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  Weitere Einzelheiten der Neuerung sind der Beschreibung mehrerer

  Ausführungsbeispiele, ohne sich jedoch darauf zu beschränken, so-

  wie den Schutzansprüchen zu entnehmen.
• Die zeichnerischen Darstellungen, bei welchen auf die Darstellung aller nicht unmittelbar den Gegenstand der Neuerung betreffenden Teile verzichtet wurde, zeigen in Abb. 1 die Belichtungsregelvorrichtung in ihrer Ausgangsstellung, Abb. 2 die Belichtungsregelvorrichtung in der ersten Abtastphase,

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  Abb. 3 die Belichtungsregelvorrichtung in der zweiten Abtastphase,

  In der Abbildung 1 ist der Film transportiert und der Objektivverschluss gespannt. Der Zeiger 1 bewegt sich im Schlitz 2a des Belichtungsmessers 2 entsprechend dem dieses beeinflussenden Photozellenstroms. Zur Berücksichtigung weiterer Aufnahmefaktoren (Filter, Filmempfindlichkeit) kann der Belichtungsmesser 2 um seine Achse 3 drehverstellbar gelagert sein. Der Schieber 4 mit den stufenförmigen Anschlagflächen 4a und 4b gleitet an der Fläche 5a des Kameragehäuses 5. Die Feder 6 bringt den Schieber 4 mit der Anschlagfläche 4a beim Abtastvorgang an den Zeiger 1.
• Das Einstellorgan 7 für den Belichtungswert steht unter dem Einfluss der Feder 8. Die Verzahnung 7a überträgt über das Zahnrad 9, Welle 10 und eventuell weitere Zwischenglieder den Abtastwert zum Objektivverschluss. Abb. 4 eine von der ersten Ausführungsform abweichende Gestaltung der Abtastglieder, Abb. 5 eine abweichende Ausbildung des Schiebers.
• Mit der Betätigung des Auslösers (Abbildung 2) wird der Schieber 4 von der Feder 6 nach oben geschoben bis eine Stufe der Anschlagfläche 4a auf den Zeiger 1 trifft. Trotz der äußerst geringen, auf den Zeiger 1 einwirkenden Kraft, ist es zweckmässig in bekannter Weise über diesem noch einen besonderen Anschlag anzubringen. Befindet sich der Zeiger 1 im Bereich der Fläche 4c oder 4d, so sind die Lichtverhältnisse für eine Aufnahme nicht ausreichend und die Verschlussauslösung ist gesperrt. Aber auch sonst ist bis zu dieser Phase, die dem die Kamera Bedienende irgendwie kenntlich gemacht wird möglich, zum Beispiel bei ungünstigen Aufnahmedaten, durch Loslassen des Auslösers auf die Aufnahme zu verzichten. Der Schieber 4 kehrt dann in seine, in der Abbildung 1 gezeigte Ausgangslage zurück.
• Im anderen Fall wird durch die weitere Betätigung des Auslösers die in Abbildung 3 gezeigte Stellung herbeigeführt. Die auf die Welle 10 oder ein anderes Zwischenglied einwirkende Sperre im Objektivverschluss wird aufgehoben und das Einstellorgan 7 läuft unter Mitnahme des Zahnrads 9 und der Welle lo, geschoben von der Kraft der Feder 8, in Richtung des Schiebers 4 ab. Mit dem Auftreffen der Nase 7b auf die der Zeigerstellung des Zeigers 1 entsprechende Stufe der Anschlagfläche 4b ist der Belichtungswert im Verschluss eingestellt, so dass die Belichtung des lichtempfindlichen Materials erfolgen kann. Das erneute Spannen des Objektivverschlusses zusammen mit dem Filmtransport hat die Zurückbewegung in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge in die Ausgangslage zur Folge.
• Der Schieber 11 ist ebenso wie das Einstellorgan 12 in der Abbildung 4 etwas anders ausgebildet. Der Anschlagfläche 11a, stufenförmig wie bei den ersten Ausführungsformen, ist der Anschlag 11h, Nase oder dergleichen zugeordnet. Dieser wird von der stufenförmigen Anschlagfläche 12a des Schiebers 12 abgetastet. Am Funktionsablauf ändert sich dadurch nichts.
• In der Abbildung 5 besteht der Schieber aus den beiden Teilen 13 und 14, die jeweils mit stufenförmigen Anschlagflächen 13a und 14a versehen sind. Selbstverständlich ist ebenso bei den anderen Ausführungsformen auch eine andere für diesen Zweck besonders günstige Ausbildung der Anschläge möglich. Die Teile 13 und 14 lassen sich zum Zwecke der Justierung im Bereich der Schlitze 13b gegeneinander verschieben. Die beiden Schieberteile 13 und 14 werden durch Anziehen der beiden Schrauben 15 kraftschlüssig miteinander verbunden.

Claims (1)

1. Schutzansprüche 1.) Belichtungsregelvorrichtung für Kameras, bei welcher der Zeiger des Belichtungsmessers als Anschlag für einen federbelasteten Schieber dient, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe mit zwei Anschlagflächen versehen ist, von denen eine den Zeiger des Belichtungsmessers abtastet und die andere, vorzugsweise rechtwinklig zur ersteren, den Anschlag für ein den Belichtungswert am Verschluss änderndes Einstellorgan bzw. ein solches direkt oder indirekt beeinflussendes Glied bildet. a.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber einstückig und eine oder beide Anschlagflächen stufenförmig ausgebildet ist.

   3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Anschlag des Schiebers abtastende Fläche des Belichtungseinstellorgans bzw. eines Zwischengliedes stufenförmig ausgebildet ist.

   4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber aus mehreren gegeneinander verschiebbaren Teilen zusammengesetzt und jeweils mit einer möglich stufenförmigen Anschlagfläche versehen ist.