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"Kleinstglühlampe't Die Erfindung betrifft eine Kleinstglühlampe mit
einem in eine Fassung für Glas quetschfußlampen passenden Sockel. Diese Lampen werden
besonders dort für Signal-, Anzeige- und Beleuchtungszwecke eingesetzt, wo nur wenig
Raum zur Verfügung steht, beispielsweise in Rundfunk- und Fernsehgeräten, Kraftfahrzeugen,
Spielzeugen od.dgl.
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Bei den bekannten Glasquetschfußlampen sind die Anschlußdrähte des
Glühfadens aus dem nuetschsockel herausgeführt und ohne Befestigung seitlich an
ihn angelegt.
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Dies hat zur Folge, daß häufig Kontaktschwierigkeiten beim Einsetzen
in eine Fassung auftreten, da sich die Anschlußdrähte seitlich verschieben und nicht
mehr an
den entsprechenden Punkten der Fassung anliegen. Darüberhinaus
ist es unmöglich, den Glasquetschfuß so maßgenau herzustellen, daß eine sichere
Führung in der Fassung gewährleistet ist. Schließlich kann der Glasquetschfuß durch
mechanische Einflüsse leicht beschädigt und dadurch die Lampe unbrauchbar werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Kleinstglühlampe so auszubilden, daß bei guter Kontaktgabe
eine sichere Führung in der Fassung gewährleistet ist und Beschädigungen weitgehend
ausgeschaltet sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lampe einen
Kunststoffsockel aufweist, in dessen hohlzylindrisches Oberteil der Glaskolben eingesetzt
ist und durch dessen einen Flachstecker aufweisendes Unterteil'die am unteren Ende
des Sockels befestigten Anschlußdrähte des Glühfadens geführt sind. Ein Kunststoffsockel
läßt sich ohne wesentlichen Aufwand in einem Arbeitsgang sehr maßgenau herstellen,
so daß eine sichere Führung der Lampe in der Fassung und damit eine zuverlässige
Kontaktgabe gewährleistet ist. Darüberhinaus wird durhh den Kunststoffsockel der
Glaskolben der Lampe geschützt, so daß Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen
sind.
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Um eine sichere Trennung der beiden Kontakte am Lampensockel zu gewährleisten,
ist nach der Erfindung vorgesehen,
daß das Unterteil mittig eine
den Flachstecker seitlich und unten überragende, ihn in zwei Schenkel unterteilende,
achsparallele Trennwand aufweist. Diese Trennwand kann gleichzeitig als weitere
Führung des Sockels in der Fassung dienen.
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Stehen die Anschlußdrähte 'am unteren Ende des Sockels frei ab, so
kann die Kleinstglühlampe ohne Verwendung einer Fassung lediglich durch Anlöten
angeschlossen werden.
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Um die Kleinstglühlampe jedoch auch in gedruckten Schaltungen einsetzen
zu können, liegt es im Rahmen der Erfindung, daß in die Anschlußdrähte aufnehmende
Bohrungen bzw. Zänganuten des Flachsteckers am unteren Ende des Sockels je ein mit
je einem Anschlußdraht verbundener Kontaktstift eingesetzt ist. Diese Kontaktstifte
werden in die Platine der gedruckten Schaltung eingesetzt und gemeinsam mit den
anderen Bauteilen verlötet.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß
auf jeden Schenkel des Flachsteckers eine ihn auf drei Seiten und unten umgreifende
Kontaktlamelle aufgesetzt ist. Diese Kontaktlamellen ergeben einen zuverlässigen
Kontakt mit der Fassung. Dabei ist ein Verschieben der Anschlußdrähte oder deren
Beschädigung ausgeschlossen.
Um das Einsetzen der Glühlampe in die
Fassung zu erleichtern, verjüngen sich die Kontaktlamellen nach unten. Weisen, wie
nach der Erfindung vorgesehen ist, die Kontaktlamellen an ihren der Breitseite der
Flachstecker-Schenkel anliegenden Seitenfläche je eine Ausnehmung auf, so ist eine
Arretierung der Glühlampen in der Fassung durch in die Ausnehmungen eingreifende
Federn möglich.
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Die Ausnehmungen in den Kontaktlamellen lassen sich dabei sehr scharfkantig
herstellen, während bei Glassockeln die Kanten stets abgerundet sind.
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Sind die Anschlußdrähte an der Unterseite der Kontaktlamellen befestigt,
z.B. angelötet oder angeschweißt, so gleiten die Lötstellen beim Einsetzen der Glühlampe
in die Fassung nicht an dieser. Dadurch können die Lötstellen weder beschädigt werden,
noch eine Verschmutzung der Kontakte auftreten.
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Soll die Lampe für Beleuchtungszwecke eingesetzt werden, so wird der
Glaskolben das hohlzylindrische Oberteil des Sockels nach oben überragen.
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Um die Abmessungen der Lampe möglichst klein zu halten, ist jedoch
nach der Erfindung auch vorgesehen, daß der Glaskolben völlig innerhalb des hohlzylindrischen
Oberteils
angeordnet ist. Es tritt dann eine Abstrahlung nur in
Richtung der Lampenachse auf.
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Vorzugsweise ist das Oberteil durch eine gegebenenfalls gefärbte Kalotte
nach oben verschlossen. In diesem Fall sind die normalerweise an den Fassungen angebrachten
Abdeckhauben entbehrlich.
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Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Kalotte auswechselbar
ist, so daß die Leuchtfarbe geändert werden kann.
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Weitere Merkreale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Lampe; Fig. 2 eine Ansicht
in Richtung des Pfeils II in Fig. 1; Fig. lund 7 einen Schnitt nach Linie III-III
in Fig. 2 und Fig. 4 bis 6 Ansichten entsprechend Fig. 1 bei anderen Ausführungsformen.
Der
Glaskolben 1 ist in das hohlzylindrische Oberteil 2 des Kunststoffsockels 3 eingesetzt.
Dabei überragt der Glaskolben 1 bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 5
das Sockel-Oberteil 2 etwas, während der Glaskolben 1' der Lampe nach Fig. 6 völlig
im Oberteil 2' untergebracht ist.
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An das hohlzylindrische Oberteil 2 des Sockels 3 ist unten der Flachstecker
4 angeformt, dessen unteres Ende 5 eich verjüngt, um das Einsetzen der Lampe in
die Fassung zu erleichtern. Der Flachstecker 4 ist dusch eine ihn seitlich und unten
überragende Trennwand 6, die sich an ihrem unteren Ende 7 ebenfalls verjüngt, in
zwei Schenkel 8 unterteilt. In jedem Schenkel 8 ist eine Bohrung 9 (Fig. 3) oder
eine Längsnut 16 (Fig. 7) zur Aufnahme der Anschlußdrähte 10 des Glühfadens angebracht.
Die Anschlußdrähte 10 sind am unteren Ende 5 des Sockels 4 bei 11 verlötet.
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Bei den Lampen nach Fig.) bis 4 und Fig. 6 ist auf jeden Schenkel
8 des Flachsteckers 4 eine Kontaktlamelle 12 aufgesetzt, die den Schenkel 8 auf
drei Seiten und unten umgreift. Die Kontaktlamellen 12 verjüngen sich, ebenso wie
die Schenkel 8, an ihrem unteren Ende. Die Kontaktlamellen 12 weisen an ihrer der
Breitseite der Flachstecker-Schenkel 8 anliegenden Seitenfläche je eine rechteckige
Ausnehmung 13 auf, die sich von der Trennwand 6 über die gesamte Breite der Schenkel
8 des
Flachsteckers 4 eitreckt. In die Ausnehmungen 13 kann |
eine in der Fassung befindliche Haltefeder für die Lampe eingreifen.
Bei der Lampe nach Fig. 4 ist in die Bohrungen 9 am unteren Ende des Flachsteckers
4 je ein mit einem Anschlußdraht 10 verbundener Kontaktstift 14 eingesetzt. Diese
Kontaktstifte 14 dienen zum Anschluß der Lamp, bei Benützung in gedruckten Schaltungen.
Bei der Lampe nach Fig. 5 überragen die Anschlußdrähte 10 das untere Ende 5 des
Flachsteckers 4. Die Kontaktlamellen 12 fehlen. Ihr Anschluß erfolgt direkt eji
den Anschlußdrähten 10 für den Glühfaden.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten Lampe, bei welcher der Glaskolben 1' v
.1.i innerheZ.b des hohlzylindrischen
Oberteils 2 ' angeordnet.`"' 2! l arch |
eine vorzugsweise gefärbte und Ke@lu:tte |
15 verschlossen.