DE1785684A1 - Tuftingmaschine - Google Patents

Tuftingmaschine

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Description

Es wird die Priorität der amerikanischen Patentanmeldung Nr. 276 076 vom 22. März 1963 in Anspruch genommen.
Tuftingmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tuftingmaschine mit einer Arbeitsunterlage, über die das Tuftinggewebe längsweise verschoben wird, und einer Mehrzahl darüber angeordneter und mit einer Hubvorrichtung gekoppelter, die Florfäden führender Hohlnadeln, denen eine Ablängvorrichtung für die Florfäden vorgeschaltet ist und die mit einem Druckspeicher für ein in die Nadeln einzuführendes Strömungsmittel verbunden sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Strömungsmittel
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durch die Hohlnadeln hindurchgeleitet, um den Reibungswiderstand für das Garn innerhalb der Hohlnadeln zu verringern. Die Schlaufen werden dabei durch die Hohlnadeln gebildet, indem das Garn bis zur Eindringtiefe der Nadeln durch das Grundgewebe hindurch mitgezogen wird. Hierbei können noch Nadelöhre an den Nadelspitzen zur Führung der Garne vorgesehen sein. Auf jeden Fall entspricht bei solchen Vorrichtungen die maximale Schlaufenhöhe der Eindringtiefe der Hohlnadeln. Will man die Schlaufenhöhe verändern, muß man die Eindringtiefe der Nadeln variieren, was bei der erforderlichen mechanischen Verstellung bei einer Vielzahl von Hohlnadeln besondere Schwierigkeiten bereitet.
Es ist deshalb auch schon bekannt, zur Erlangung unterschiedlicher Schlaufenhöhen sogenannte Schlaufenbildner einzusetzen. In der Regel sind die Schlaufenbildner auf der Florseite des Grundgewebes angeordnet und ziehen die Schlaufen bis zur gewünschten Höhe auf. Es gibt auch Schiaufenbildner, die von der Einstichseite her mit durch das Grundgewebe hindurchgeführt werden. Alle derartigen Maschinen benötigen besondere mechanische Vorrichtungen für die Schlaufenbildung. Eine Variierung der Schlaufenhöhe erfordert deshalb umfangreiche Verstellmöglichkeiten dieser Vorrichtungen bzw. Haschinen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Tuftingmaschine zu schaffen, bei der zur Herstellung von Tuftinger-
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Zeugnissen allein mit Hilfe des Strömungsmittels unterschiedliche Schlaufenhöhen erzielt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Tuftingmaschine dadurch gelöst, daß die Hohlnadeln mit ihrem Oberteil in einen als Druckkammer ausgebildeten Nadelträger eingesetzt sind, wobei ihre rückwärtigen, unmittelbar von der Ablängvorrichtung mit Garnen beschickten Garneinlässe auf der Oberseite des Nadelträgers frei liegen und sie über Kanäle in ihrem Mittelteil mit der Druckkammer im Innern des Nadelträgers in Verbindung stehen.
Der besondere Vorteil der neuen Maschine liegt darin, daß die Abmessung unterschiedlicher Garnlängen für die verschiedenen Schlaufenhöhen nicht unmittelbar an der Bearbeitungsstelle erfolgen muß, sondern durch eine geeignete Vorrichtung außerhalb des Arbeitsbereichs, wodurch sich der Aufbau der Maschine sehr vereinfacht. Ferner ist von Vorteil, daß mechanische Einwirkungen auf die Garne weitestgehend vermieden sind. Schließlich ist noch von Vorteil, daß für alle Nadeln eine konstante minimale Eindringtiefe durch das Grundgewebe hindurch vorgesehen werden kann.
Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch den Nadelträger und die Hohlnadeln einer erfindungsgemäßen Tuftingmaschine,
Figur 2 die Draufsicht auf einen Abschnitt des Nadelträgers der neuen Tuftingmaschine/
Figur 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht des Nadelträgers der Maschine,
Figur 4 einen Schnitt durch den Nadelträger im Bereich einer Hohlnadel in vergrößerter Darstellung,
Figur 5 einen Schnitt den Garneinlaß einer Hohlnadel längs der Linie 14-14 in Figur 1,
Figur 6 einen Schnitt durch das Mittelteil der Hohlnadel längs der Linie 15-15 in Figur 1,
Figur 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Hohlnadel für einen Nadelträger entsprechend Figur 3 in vergrößerter Darstellung und
Figur 8 einen Schnitt durch das Mittelteil der Hohlnadel entsprechend Figur 7 längs der Linie
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- 5 17-17 in Figur 7.
Anhand von Figur 1 wird zunächst der innere Aufbau des Nadelträgers 26 und die Weise, wie die Luft den Hohlnadeln 24 zugeführt werden kann, erläutert.
Der Nadelträger 26 besteht aus einem Gehäuse 64 mit einem lösbaren Deckel 66. Das Gehäuse 64 besitzt einen Boden, Seiten- und Stirnwände, so daß bei richtigem Sitz und Befestigen des entfernbaren Deckels 66 auf dem Gehäuse 64, z.B. mittels
Schrauben 68, das Innere des Nadelträgers 26 eine große Luftkammer bildet, in die Luft über eine flexible Leitung 60 und einen Anschluß 62 eingeleitet wird.
Jede Nadel 24 kann ein einheitlicher Körper sein oder aus
einer Mehrzahl von Teile» aufgebaut sein, die entweder miteinander oder mit dem Nadelträger 26 so verbunden sind, daß deren Lagen relativ zueinander festgelegt sind. Die Nadel 24 nach Figur 1 besteht aus einem Unterteil 70 und einem Schaft 72, die miteinander vernietet sind. Das Unterteil 70 jeder
Nadel 24 ist ein zylinderförmiges Rohr, dessen unteres Ende zur Rohrachse spitzwinklig abgeschnitten ist, sodaß sich
eine Spitze 74 und eine verjüngt zulaufende Stirn 76 ergibt.
Bei dieser Ausführungsform führt der Winkel, mit dem das untere Ende der Nadelspitze 70 weggeschnitten ist, dazu, daß
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die Auslaßöffnung am unteren Ende der hohlen Nadel 24 nach unten und vorne in Richtung der Vorwärtsbewegung des Grundgewebes 12 gerichtet ist.
Der Schaft 72 jeder der Nadeln 24 ist ebenfalls röhrenförmig und besitzt eine axiale Bohrung, die mit der axialen Bohrung bis zur Spitze 70 in Verbindung steht, wodurch sich ein Kanal durch die Nadel ergibt.
Durch nach unten geneigte öffnungen 78 in der Wand des Nadelschaftes 72 kann die Luft in den Nadelkanal eintreten. Sobald sich die Luft von der durch das Innere des Nadelträgers 26 gebildeten Hochdruckkammer durch die engen öffnungen 78 bewegt, nimmt der Druck ab und ihre Geschwindigkeit zu, so daß die Luft aus den öffnungen 78 in Form eines Strahles austritt. Es ist vorteilhaft, wenn die öffnungen 78 dergestalt ausgeführt sind, daß der Luftdruck am Auslaß der öffnungen unter Normaldruck absinkt. Bei dieser Anordnung wird ein zusätzlicher Luftsog nach unten durch das offene Oberende 80 der axialen Bohrung im Körper 72 induziert.
Man sieht, daß der innere Kanal durch die Nadel 24 im Querschnitt (Fig. 1) drei verschiedene Durchmesser hat. Der Garneinlaß 82 besitzt einen kleinen Durchmesser, der Auslaß 84 einen größeren Durchmesser und das Mittelteil 86 einen noch größeren Durchmesser. Dieses Verhältnis bedingt einige Vor-
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teile. Der kleine Querschnitt des Einlasses 82 hält den Luftfluß durch dieses Teil klein, wenn das Garn 40 durch die Hohlnadel hindurchgefädelt worden ist, und das vergrößerte Teil 86 bildet eine Zone, wo der Luftfluß etwas stabilisiert werden kann.
Die Luft fließt mit hoher Geschwindigkeit durch den Auslaß 84 des Kanals vom Mittelteil 86 aus und aus der Auslaßöffnung am unteren Ende der Nadel heraus. Wenn das Garn 40 durch die Nadel 24 gefädelt ist, beaufschlagt der Luftstrom hoher Geschwindigkeit das Garn im Inneren und hinter der Nadel, wodurch es nach unten gedrückt wird. Sobald eine Garnlänge durch die Garnsteuervorrichtung abgegeben wird, wird sie nach unten durch die Nadel 24 und aus dem unteren Ende der Nadel vorspringend geführt.
Der Schaft 72 jeder Nadel 24 paßt in das Innere einer kreisförmigen Vertiefung 88 in der unteren Wand des Gehäuses 64 und ruht an einer Schulter 90 an dem unteren Ende der Vertiefung. Das obere Ende des Nadelschaftes 72 tritt durch eine öffnung 92 im Deckel 66 des Nadelträgers 26 und wird gegen eine nach oben gerichtete Bewegung durch eine Platte 96 abgestützt, die zum Beispiel mittels Schrauben 97 lösbar am Deckel 66 befestigt ist. Ein Bund 98 am Nadelschaft 72 liegt an der unteren Seite der Platte 96 an. Geeignete Dichtungen, wie O-Ringe
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verhindern einen Luftaustritt aus dem Innern des Nadelträgers in diejenigen Zonen, wo die Nadeln durch die Wandungen des Nadelträgers hindurchtreten. .
Wie insbesondere Figur 1 zeigt, führt das 2wecks Ausbilden des Bundes 98 weggeschnittene Teil des Nadelkörpers 72 zu einer ebenen senkrechten Fläche ICX), die mit einer entsprechend senkrechten Fläche an der Platte 96 zusammenwirkt, um so die Winkelausrichtung der Nadel 24 zu ergeben.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ebenfalls das Verhältnis der Nadeln 24 zueinander. Bei der gezeigten Ausführungsform sind drei Reihen 102, 104 und 106 im Abstand zueinander in Richtung der Vorwärtsbewegung des Grundgewebes 12 vorgesehen, wobei sich jede Reihe über die volle Breite der Vorrichtung erstreckt. Die Nadeln 24 in den verschiedenen Reihen sind versetzt zueinander angeordnet, so daß die Achse einer Nadel in der Reihe zwischen den Achsen der benachbarten Nadeln in den Reihen und 106 angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist es möglich, ein Florgewebe herzustellen, bei dem der querseitige Abstand zwischen längsseitigen Reihen der Schlaufen recht klein ist. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Anzahl der Nadelreihen, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung Anwendung finden kann, größer als die Anzahl der Nadelreihen ist, die bei Vorrichtungen mit herkömmlichen Schlaufenbildnern unter dem Grundgewebe vorhanden sind.
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In den Figuren 3 bis 8 sind Bauweisen der Nadeln und der Nadelstangen gezeigt, die sich in der Praxis als höchst vorteilhaft erwiesen haben.
Wie in Figur 3 gezeigt, ist der Nadelträger 401 normalerweise länglich in waagerechter Richtung und trägt eine Mehrzahl sich senkrecht erstreckender Nadeln 402. Jede Nadel 402 im Nadel« träger 401 nach Figur 3 ist in Richtung der senkrechten Hin- und Herbewegung des Nadelträgers 401 angeordnet.
Figur 3 zeigt eine obere Wand 403 und eine untere Wand 404 des Nadeiträgers 401. Die Wand 404 liegt in senkrechtem Abstand zur Wand 403. Die Wände 403 und 404 begrenzen zusammen mit Seitenwänden 405 eine Hauptkammer 406. Die Kammer 406 steht mit einem Speicher eines unter Druck stehenden Stromungsmittels, normalerweise kompriirderter Luft, über eine flexible Leitung 406a in Verbindung. Die Seitenwände 405 können eine Deckplatte 405a haben, die lösbar am Nadelträger mitteis Schrauben 405b angeordnet ist, wie es schematisch in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist,» Als Abdichtung kann eine federnde Dichtung 405c aus 302TiISi, Kunststoff oder irgendeinem anderen geeigneten Dichtungsmaterial zwischen der Platte 405a und den Kanten der Wände des Nadelträgers angeordnet sein.
Ms obere Wand 403 ist mit einer Reihe im Abstand sueinander
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angeordneter Öffnungen 407 und die untere Wand 404 mit einer Reihe ebenfalls im Abstand zueinander angeordneter Öffnungen 408 versehen. Jede Öffnung 407 in der Wand 403 ist koaxial zu einer Öffnung 408 in der Wand 404 ausgerichtet.
Wie in Figur 4 gezeigt, besitzt jede Nadel 402 ein das Garn aufnehmendes Oberteil 409, das eine zylinderförmige Bohrung 410 einheitlichen Durchmessers hat. Jede Nadel hat ein durch das Gewebe hindurchtretendes Unterteil 411, das eine zylinderförmige Bohrung 412 einheitlichen Durchmessers besitzt. Ein Mittelteil 413 jeder Nadel besitzt eine zylinderfönnige Bohrung 414. Der Durchmesser der Bohrung 414, wie in Figur 4 gezeigt, ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 410 in dem das Garn aufnehmenden Oberteil 409. Die Nadelteile 409 und können einstückig ausgeführt und an dem relativ dünnwandigen Teil 411 in herkömmlicher Weise, wie zum Beispiel durch Verlöten, befestigt sein.
In der gezeigten Weise kann das durch das Gewebe hindurchtretende Unterteil 411 so dimensioniert sein, daß dessen innere Bohrung 412 praktisch eine Fortsetzung der Bohrung 414 darstellt, die in dem Mittelteil 418 der Nadel 4O2 ausgebildet ist.
Das Mittelstück 413 der Nadel ist mit einem Einlaß für das Strömungsmittel versehen. Das Garn wird durch den Garnkanal
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zugeführt, der sich durch die Bohrungen 41O, 414 und 412 ergibt. Ein derartiger Lufteinlaß weist nach der Ausführungsform von Figur 4 eine Reihe getrennter Luftkanäle 415 auf, die das Mittelstück 413 schneiden und nach unten in Richtung auf das durch das Gewebe hindurchtretende Teil 411 gerichtet sind. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel "a" zwischen der Nadelachse und Achse jedes Kanals 415 spitzwinklig. Die Kanäle 415 werden gewöhnlich symmetrisch um die Längsachse der Nadel 402 angeordnet. Wie in den Figuren 4 und 6 gezeigt, liegt ein Einlaß 415 jedes Kanals zur Hauptkammer 406 hin, ein Auslaß 415b liegt koplanar zu der Bohrung 415 und im mittleren Teil des Mittelstücks 413. Wie in der Figur 4 gezeigt, kann der Einlaß 415a einen derartigen Durchmesser aufweisen, daß er größer als der Durchmesser des Kanals ist, der in den Auslaß 415b mündet. Dies führt zu einer Verringerung des Druckabfalls des Strömungsmittels über den Kanal 415, wobei jedoch der gewünschte Düseneffekt am Auslaß 415b beibehalten wird. In dem äußerem Umfang des Oberteils 409 jeder Nadel 402 ist eine ringförmige Auskehlung 416 ausgebildet. Darin ist eine Dichtung 417 in Form eines O-Ringes angeordnet, die sich in entspanntem Zustand etwas über den äußeren Umfang des Nadelteils 409 hinauswölbt.
Zu jeder Öffnung 408 in der Wand 404 ist ein ringförmiger Anschlag 418 angeordnet. Eine federnde Dichtung 419 in Form eines O-Ringes ist auf das Unterteil 411 der Nadel 402 auf-
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gezogen und liegt an einer ringförmigen Anschlagschulter 42O an.
Es erstreckt sich eine längsverlaufende Fläche 421 über das Oberteil jeder Nadel 402, damit die Nadel senkrecht zum Nadelradius, wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, ausgerichtet ist. Jede dieser Flächen läuft in eine nach oben gerichtete Anschlagschulter 422 aus.
Jede Nadel 402 ist in den Wänden 403 und 404 des Nadelträgers in der Weise angeordnet, wie es Figur 4 zeigt. Mit der die 0-Ringdichtungen 417 und 419 tragenden Nadeln 402 wird das Teil 411 in den Nadelträger 401 durch eine Öffnung 407 in der oberen Waftd 403 eingeführt. Das Nadelteil 411 wird sodann nach unten durch eine Öffnung 408 geführt, bis die Dichtung 419 mit dem ringförmigen Anschlag 418 in Eingriff kommt. Dieser Anschlag begrenzt die nach unten gerichtete Bewegung der Nadel. In dieser Lage ist die Schulter 422 aufgrund der Form der Nadeln und den Abmessungen des O-Ringes auf eine sich quer erstreckende, mit Innengewinde versehene öffnung 423 ausgerichtet, die in der Wand 403 ausgebildet ist. Eine Einstellschraube 424 ist in der Gewindeöffnung 423 eingeschraubt. Wenn die Einstellschraube 424 in die Öffnung 423 hineinbewegt wird, kommt ihr flaches Ende eines stumpfkegeligen Endteils 424a in entsprechenden Eingriff mit der Fläche 421, sofern die Nadel in entsprechender Weise um ihre Achse gedreht wird, bis sich
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die gewünschte Orientierung der Nadel ergibt. Das Eindrehen der Einstellschraube 424 führt dazu, daß das Endteil 424a in Nockeneingriff mit der Schulter 422 kommt und die Nadel 402 nach unten drückt, so daß die Dichtung 419 zwischen den Anschlägen 418 und 420 zusammengedrückt wird.
Der Eingriff zwischen der Schulter 422 und der Einstellschraube 424 verhindert eine Entfernung der Nadel aus der Nadelstange.
In dieser Lage ist das obere, das Garn aufnehmende Teil 409 jeder Nadel bezüglich der Öffnung 407 in der Wand 403 durch die O-Ringdichtung 417 abgedichtet. Die Nadel steht im abdichtenden Eingriff mit der unteren Wand 404 über die Dichtung 419, die zwischen den ringförmigen Anschlägen 418 und 420 zusammengedrückt wird.
Nach dem Einbau in den Nadelträger 401 ist jede Nadel 402 mit einem nach innen abgeschrägten Garneinlaß 409a praktisch benachbart dem oberen Ende der Wand 402 angeordnet. Jede Nadel hat weiterhin einen Garnauslaß 411a, der geneigt sein kann, wie es in Figur 4 gezeigt ist, und der über die Nase 424a der Einstellschraube 424 und die Orientierungsfläche 421 ausgerichtet ist.
Das Oberteil 409 jeder Nadel 402 ist außen so dimensioniert,
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daß es teleskopartig und eng angepaßt im Inneren der öffnung 407 der Wand 403 liegt. In ähnlicher Weise ist das Nadelteil über dem Anschlag 402 außen so bemessen, daß es teleskopartig und eng angepaßt im Inneren der Öffnung 408 in der Wand 404 liegt. In dieser Weise sind die oberen und unteren Enden jeder Nadel fest gegen eine seitliche Bewegung stabilisiert.
Figur 7 zeigt eine wahlweise Ausführungsform 4O21 der Nadel. Bei dieser Ausbildung ist die Nadel praktisch gleich derjenigen nach Figur 4 mit Ausnahme der Einrichtungen für das Einführen der Luft in das Nadelinnere.
Für den Lufteintritt ist ein ringförmiger Kanal mit einem Ringspalt 425 von einheitlichem Durchmesser vorgesehen, der mit einem nach innen schräg verlaufenden, stumpfkegeligen Teil 426 zusammentrifft. In der gezeigten Weise besitzt das stumpfkegelige Teil 426 einen ringförmigen Auslaß 426a im mittleren Teil einer zylinderförmigen Bohrung 414* des mittleren Nadelstücks 413'. Der Ringspalt 425 steht mit einer Mehrzahl von Einlaßkanälen 427, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, in Verbindung, diese Einlaßkanäle 427 erstrecken sich radial von der Achse der Nadel 402* aus und sind symmetrisch um diese Achse angeordnet.
Wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, können die ringförmigen Spalte 425 und 426 durch im Abstand voneinander angeordnete
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teleskopartige Abschnitte getrennt hergestellter Nadelteile 409' und 414' begrenzt sein. Die Nadelteile 4O9' und 414' können in üblicher Weise, zum Beipiel mittels Verlöten, einstückig vereinigt sein.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Nadelträgers un-d der zugeordneten Nadeln erläutert.
Sobald Luft durch den Kanal 415 fließt, wird automatisch Garn durch die Garnkanäle .410, 414 und 412 einfach dadurch geführt, daß ein Garnende benachbart dem oberen Ende des Kanals 410 angeordnet wird. Ein Vakuum- oder Saugeffekt durch den Luftstrahl durch die Kanäle 415 zieht das Garn in die Nadel, so daß ein langwieriges manuelles Einfädeln vermieden wird. Der hierdurch erzielte Vorteil eines automatischen Einfädeins des Garns ist recht bedeutend. Industrielle Vorrichtungen zum Herstellen von Florgewebe besitzen eine derartig große Anzahl an Nadeln, daß die durch das automatische Einfädeln bedingte Zeiteinsparung von erheblicher Wichtigkeit ist.
Ein in die Nadel eingeführtes Garn gleitet loser durch die Bohrung 410 als durch das relativ schmale, mittlere Kanalteil 414. Bei dieser Anordnung liegt der Auslaß des Luftkanals wie die Auslässe 415b der Kanäle 415 nach Figur 4 möglichst eng benachbart am äußeren Umfang eines Garns "S", wie es in der Figur 6 gezeigt ist. Diese unmittelbare Nachbarschaft des
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Kanalauslasses zu dem stabilisierten Garnumfang führt zu einer größtmöglichen Intensivierung der antreibenden Kraft der unter Druck stehenden Luft, die aus der Kammer 406 durch die Nadelkanäle 415 in den Kanal 414 tritt.
Die Möglichkeit, den Auslaß der Strömungsmittelkanäle unmittelbar oder praktisch unmittelbar benachbart zu einem Garn anzuordnen, das durch einen Nadelkanal geführt wird, ist eine direkte Folge der Art der speziellen Garne, die hier erfindungsgemäß in Betracht gezogen werden. Die in einen Flor zu verarbeitenden Garne bestehen gewöhnlich aus mehreren Komponenten und sind gewöhnlich lose gebundene Körper, so daß durch sie das Strömungsmittel hindurchgehen kann, dabei jedoch körperlich zusammengehalten werden. Aufgrund dieser Eigenart der Garne können die Kanalauslässe unmittelbar benachbart zu dem Umfang eines einzuführenden Garns liegen, und die das Garn treibenden Luftstrahlen können direkt auf den Garnumfang zwecks Aufbringen einer antreibenden Kraft auftreffen. Dabei tritt die Luft sodann in das Innere des Garns ein, bewegt sich längs mit diesem und tritt zusammen mit dem Garn aus dem Garnauslaß aus.
Aufgrund der seitlichen Umschließung durch die Bohrung 414 sowohl über als auch unter den Auslässen der Luftkanäle werden die Garne aufgrund der Anordnung, in der die Luftkanäle den
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mittleren Teil des Garnkanals 414 schneiden, sehr stabilisiert, während die antreibende Kraft durch das unter Druck stehende Strömungsmittel aufgebracht wird. Diese Stabilisierungswirkung führt dazu, ein Verwickeln des Garns im Innern der Nadel zu verhindern, und bedingt ein glattes und ausgezeichnetes Zuführen des Garns.
Der zylinderförmige Kanal 410 des das Garn aufnehmenden Nadeloberteils 409 ist relativ zu dem das Garn vorwärtstreibenden Kanal 414 vergrößert, wodurch ein nach oben gerichteter Luftfluß längs des äußeren Umfangs des Garns in dem Teil 409 in jeder Nadel ermöglicht ist. Dieser nach oben gerichtete Luftfluß oder diese zurückfließende Luft verringert die Reibung zwischen dem in die Nadel eintretenden Garn und der Nadel. Dieser Luftfluß kann dazu dienen, die Fasern eines flusigen Garns herauszublasen, so daß ein Garn erhalten wird, das sich leichter im Kanal 414 durch das Strömungsmittel fördern läßt. Somit führt das vergrößerte Kanaiteil 410 zu einem glatteren Garnfluß durch die Nadel, wodurch die Neigung zum Zerreißen des Garns verringert wird, und es trägt weiterhin zu einer Verbesserung der Garnzuführung bei. Ferner erleichtert der nach oben gerichtete Luftfluß an dem Nadeleinlaß 409a den Eintritt der zuvor in die Nadel eingefädelten Garne und hält die Garne von dem Einlaß weg, so daß Beschädigungen des Garns vermieden werden, die zu einem Zerreißen desselben führen könnten.
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Der abgeschrägte Garneinlaß 409a verringert die Reibung und den Zug zwischen den Garnen und Nadeln und trägt somit zu einem erleichterten Eintreten der Garne in die Nadeln bei» so daß auch hierdurch eine Neigung zu» Zerreißen vermindert wird. Da der Kanal 412 des Nadelteils 411 eine Fortsetzung des Kanals oder der Bohrung 414 darstellt, ergibt sich hierdurch zusätzlich eine Stabilisierung des Garns während der Ausbildung des Flors. Weil der Kanal 412 wie der Kanal 414 dem Durchmessers des hindurchgeführten Garns angepaßt ist, wird der Luftaustritt kleinstmöglich gehalten, um so die benötigte Menge an Druckluft zu verringern, die für die gewünschte Einführung des Garns notwendig ist.
Eine zusätzliche Wirtschaftlichkeit der Garnführung kann dadurch erreicht werden, daß die Nadel aus einem geeigneten, die Reibung verringernden Material gefertigt ist. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß die Herstellung der Nadelteile 409 und 413 aus Messing und Fertigen des Teils 411 aus rostfreiem Stahl zu bestmöglichen Reibungsbedingungen fuhrt, wobei die Teile sich relativ billig erstellen. Die Nadelteile können miteinander zum Beispiel mittels Löten verbunden sein.
Die Form, Abmessung und Proportionierung der Nadelteile kann in Abhängigkeit von der Art und Größe des hindurchgeführten Garns unterschiedlich sein. Erfindungsgemäß wird eine sehr
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wirksame Führung bzw. ein sehr wirksamer Antrieb des Garns erreicht, wobei nur eine geringfügige antreibende Kraft auf das Garn ausgeübt wird. Eine derartige geringfügige antreibende Kraft führt natürlich dazu, daß ein einheitlicheres Florgut hergestellt wird, weil ein Strecken und Beschädigen des Garns vermieden.wird.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für die Nadeln ergibt eine besonders wirksame Nadelabstützung und trägt zu der Leichtigkeit des Einführens und Auswechselns der Nadeln bei, wie es für Reparaturen oder für das Wechseln der Textilgutmuster notwendig ist.
Die Einstellschraube 424 und die Nockenschulter 422 bewirken zusammen mit den Anschlägen 419 und 42O und der Dichtung 418 gleichzeitig ein Abdichten und eine federnde Halterung für jede Nadel. Die federnde Eigenschaft der Dichtung 419 führt dazu, daß sich die Nadel während der Hin- und hergehenden Bewegung des Nadelträgers nicht losarbeitet, so daß Nadelvibration während längerer Arbeitszeiten der Vorrichtung verhindert wird.
Die Art und Weise, in der die Nadeln teleskopartig in den Nadelträger eingeführt und durch eine einfache Gewindedrehung des Bauteils 424 festgelegt werden können, stellt eine besonders vereinfachte und trotzdem wirksame Befestigungsanord-
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nung für die Nadeln dar.
Für das Auswechseln oder Einsetzen der Nadeln können ohne weiteres angelernte Personen angestellt werden. Das Auswechseln der Nadeln läßt sich unter sehr gerringfügiger Handarbeit erledigen. Das Zusammenwirken zwischen der Einstellschraube 424 und der Nadelfläche 421 bedingt eine einfache richtige Orientierung.
Die ringförmige Auskehlung 416 zusammen mit der Dichtung 417 und die Anschläge 418 und 420 zusammen mit dem O-Ring 419 ergeben eine Abdichtung zwischen der Nadel und dem Nadelträger, so daß praktisch keine Druckluft austreten kann.
Die Anordnung nach Figur 4 zeichnet sich durch senkrecht längliche Auslaßöffnungen aus, die durch den Schnitt der geneigten Luftkanäle mit der sich senkrecht erstreckenden Bohrung 414 gebildet werden. Diese Anordnung ermöglicht eine relativ leichte Herstellung und Anordnung der Luftkanalauslässe unmittelbar benachbart zu dem ar zutreibenden Garn. Die Anordnung des Luftkanals nach Figur 7 weist als besonderes Merkmal einen kontinuierlichen, ringförmigen Kanal mit einem ringförmigen Auslaß anstelle der Bohrung 414 auf. Diese Ausfuhrungsform des Luftkanals hat den Vorteil eines Auslasses in unmittelbarer Nachbarschaft zum anzutreibenden Garn. Es ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß diese Anordnung kontinuierlich ist, so daß
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um den Umfang des Garns herum ein einheitlicher Luftstrom aufgebracht werden kann, der das Garn fördert.
Die nach den hier beschriebenen Arbeitsweisen und der neuartigen Vorrichtung hergestellten Florgewebe kennzeichnen sich durch ausgeprägte Merkmale. Die geringfügige und relativ konstant auf die Garne beaufschlagte Spannung ermöglicht die Herstellung eines Gewebes, das bessere Einheitlichkeit und verbesserte Eigenschaften der gewünschten Muster aufweist. Selbst die sehr elastischen Nylongarne, die sich mit den bisher bekannten Vorrichtungen so außerordentlich schwierig handhaben ließen, können erfindungsgemäß mit Leichtigkeit verarbeitet werden.
Die erreichte Einheitlichkeit der Schlaufenhöhe ist hervorragend im Verhältnis zur derjenigen, die nach vorbekannten Arbeitsweisen erreicht wird. So ist zum Beispiel in jeder Gewebefläche mit Schlaufen allgemein der gleichen Höhe die durchschnittliche Höhe irgendeiner ausgewählten Gruppe verschiedener benachbarter Schlaufen so bemessen, daß sie praktisch gleich der durchschnittlichen Höhe einer anderen Gruppe benachbarter Schlaufen ist. Die Schlaufen innerhalb irgendeines der beschriebenen Flachenteile haben eine durchschnittliche Höhe, die von der durchschnittlichen Höhe der Schlaufen für die Gesamtfläche wesentlich geringfügiger abweicht, als dies nach den bisherigen Arbeitsweisen der Fall war,
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Die durch das Strömungsmittel beaufschlagte mäßige Kraft für die Vorwärtsbewegung der Garne in der erfindungsgemäßen Weise ermöglicht die Ausbildung von Schlaufen in einem Florgewebe mit Garnen, die durch das Grundgewebe hindurchgezogen und auf eine abschließende Form unter Beaufschlagen einer geringfügigen Kraft ausgebildet werden. Derartige Florschlaufen weisen praktisch keine Deformation auf, die durch die Beaufschlagung von Kräften längsseits zu den Garnen verursacht werden, wie es nach den bisherigen Arbeitsweisen der Fall ist. Da derartige Deformationen nicht vorhanden sind, behalten die erfindungsgemäß hergestellten Florgewebe praktisch ihren ursprünglichen Zustand bei, so daß sich verbesserte Deckeigenschaften bezüglich des Grundgewebes ergeben. Dies ist von besonderem Interesse, um mit einer gegebenen Menge Garnmaterial eine größere Fläche des Unterlagegewebes abzudecken, als dies nach den vorbekannten Arbeitsweisen möglich war. Die zwecks Ausbilden der Schlaufen in der erfindungsgemäßen Weise beaufschlagte Kraft trägt ebenfalls dazu wesentlich bei, daß in der beschriebenen Weise eine Einheitlichkeit der Schlaufenhöhe erreicht wird.
Die Beaufschlagung einer nominalen Kraft auf die Garne während die-selben in Schlaufen verformt werden, ermöglicht die Herstellung von neuartigen Florgeweben, bei denen die Schlaufen aus Vorgespinsten hergestellt sind. Vorgespinste sind lose
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Florgarne mit Stapelfaserlänge, die sehr geringe Zerreißfestigkeit besitzen. Aufgrund der nach vorbekannten Arbeitsweisen zum Herstellen von Florgeweben beaufschlagten Kräfte ist es nicht möglich gewesen, derartige Vorgespinste zum Herstellen von Florgeweben anzuwenden. Durch die erfindungsgemäß geringfügigen Kräfte bei der Verarbeitung der Garne ist es nun jedoch möglich, derartige Florgewebe mit Vorgespinsten herzustellen.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine können Gewebe hergestellt werden, die ein durch Schlaufen relativ unterschiedlicher Höhe ausgebildetes Muster aufweisen. Ein derartiges Gewebe kann wenigstens einige querseitige Schlaufenreihen, d.h. Reihen quer zur Florrichtung, aufweisen, die eine Mehrzahl Schlaufen mit einer ersten Höhe, eine weitere Anzahl Schlaufen mit einer weiteren Höhe und möglicherweise Schlaufen aufweist, die hierzu unterschiedliche Höhen besitzen. Dieses Gewebe kann ebenfalls längsseits Schlaufenreihen aufweisen, d.h. Reihen, die mit der Florrichtung ausgerichtet sind, wobei eine Mehrzahl Schlaufen in einer ersten Höhe und eine weitere Anzahl Schlaufen in einer zweiten Höhe vorliegt. Ein derartiges gemustertes Gewebe ist durch einen durchschnittlichen Unterschied zwischen benachbarten Schlaufen erster und zweiter Höhe in querseitigen Schlaufenreihen gekennzeichnet, der praktisch der gleiche wie der durchschnittliche Höhenunterschied zwischen benachbarten Schlaufen erster und zweiter Höhe in längsseitigen Schlaufenreihen ist. Diese spezielle
•J A
Steuerungsmöglichkeit A*
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bezüglich der Schlaufenhöhe in gemusterten Geweben ermöglicht die Ausbildung ausgeprägter Muster, obgleich der Höhenunterschied zwischen den das Muster ausbildenden Schlaufen nominal ist.
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Claims (11)

Patentansprüche
1.) Tuftingmaschine mit einer Arbeitsunterlage, über die das Tuftinggewebe längsweise verschoben wird, und einer Mehrzahl darüber angeordneter und mit einer Hubvorrichtung gekoppelter, die Florfäden führender Hohlnadeln, denen eine Ablängvorrichtung für die Florfäden vorgeschaltet ist und die mit einem Druckspeicher für ein in die Nadeln einzuführendes Strömungsmittel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadeln (24, 214, 402} mit ihrem Oberteil in einen als Druckkammer ausgebildeten Nadelträger (26, 244, 401) eingesetzt sind, wobei ihre rückwärtigen, unmittelbar von der Ablängvorrichtung (42, 260) mit Garnen (40, 258) beschickten Garneinlässe (82, 274, 410) auf der Oberseite des Nadelträgers (26, 244, 401) frei liegen und sie über Kanäle (78, 278, 415} in ihrem Mittelteil (86, 413, 413*) mit der Druckkammer im Innern des Nadelträgers (26, 244, 401) in Verbindung stehen.
2.) Tuftingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadeln (24, 214, 402) in fluchtende Öffnungen
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(88,92) im Boden (64,404) und in der Deckplatte (66,403) des Nadelträgers (24,401) eingesetzt sind, wobei sie einerseits durch einen Anschlag (90,418) in der öffnung (88,408) im Boden (64,404) und andererseits durch lösbare Halterungen (96,424) an der Deckplatte (66,403) befestigt sind.
3.) Tuftingmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer des Nadelträgers (401) durch eine obere Dichtung (417) zwischen den Hohlnadeln (402) und der Deckplatte (403) sowie eine untere Dichtung (419) zwischen dem Anschlag (418) in der öffnung (408) im Boden (404) und den Hohlnadeln (402) abgedichtet ist.
4.) Tuftingmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Halterung (424) für die Hohlnadeln (402) aus einer in der Deckplatte (403) geführten Madenschraube (424) besteht, die mit einem stumpfkegeligen Ende (424a) in Eingriff mit einer in eine Nockenschräge (422) auslaufenden längsseitigen Ausrichtfläche (421) an jeder Nadel (402) steht.
5.) Tuftingmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadeln (402) ein Oberteil (409) mit einem zylinderförmigen Bohrungsabschnitt (410) mit größerem Durchmesser zum Aufnehmen der Garne, ein
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Mittelteil (413) mit einem zylinderförmigen Bohrungsabschnitt (414) mit kleinerem Durchmesser, in den die Kanäle (415) münden, und ein in einen Garnauslaß (411a) auslaufendes Unterteil (411) mit einem zylinderförmigen Bohrungsabschnitt (412) haben.
6.) Tuftingmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungsabschnitte (412,414) des Mittelteils (413) und des Unterteils (411) etwa gleiche Durchmesser haben.
7.) Tuftingmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (78,278,415,426) für den Einlaß des Strömungsmittels im Mittelteil (86,413,413') der Hohlnadeln (24,214,402) schräg zur Nadellängsachse in Strömungsrichtung zum Garnauslaß (70,411a) hin geneigt sind.
8.) Tuftingmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Arbeitsunterlage (210) eine Vakuumkammer (220) mit mit den Nadeln (402) fluchtenden öffnungen angeordnet ist.
9.) Tuftingmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen für die Vakuumkammer (220) durch Gitterstäbe (218) der Arbeitsunterlage (210) gebildet sind.
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10.) Tuftingmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (220) über einen Kompressor (276) mit dem Druckspeicher (302) verbunden ist.
11.) Tuftingmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kompressor (276) und den Druckspeicher (202) ein Regelventil (312) und ein Kühler (322) eingeschaltet ist.
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IB
Leerseite
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US192242A US3089442A (en) 1962-05-03 1962-05-03 Tufting method and apparatus
US236054A US3217675A (en) 1962-11-07 1962-11-07 Method and apparatus for the production of pile fabric
US267076A US3217676A (en) 1963-03-22 1963-03-22 Hollow needle tufting apparatus

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Publication Number Publication Date
DE1785684A1 true DE1785684A1 (de) 1976-04-22
DE1785684B2 DE1785684B2 (de) 1979-01-25
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NL292201A (de)
ES287596A1 (es) 1963-08-16
DE1560840B2 (de) 1975-01-30
CH423698A (fr) 1966-11-15
DE1785684C3 (de) 1979-09-13
DE1560840A1 (de) 1970-01-02
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GB1020723A (en) 1966-02-23

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