DE1785555C3 - Vorrichtung zum Aufzwicken eines Schuhschaftes auf einen Leisten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufzwicken eines Schuhschaftes auf einen LeistenInfo
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- DE1785555C3 DE1785555C3 DE19671785555 DE1785555A DE1785555C3 DE 1785555 C3 DE1785555 C3 DE 1785555C3 DE 19671785555 DE19671785555 DE 19671785555 DE 1785555 A DE1785555 A DE 1785555A DE 1785555 C3 DE1785555 C3 DE 1785555C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzwik-■ ken eines Schuhschaftes auf einen Leisten, mit einer
Schuhauflage, auf die eine aus dem Leisten mit darüber gezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter
Brandsohle bestehende Schuheinheit mit zumindest in einem vorbestimmten Bereich nach unten über
die Brandsohle vorstehendem Schafizwicknind sowie
mit dem Schuhboden nach unten weisend derart aufsetzbar ist. daü der dem vorbestimmten Schaft/wickrandbereich
zugeordnete Bereich der Brandsohle in einer vorbestimmten Ebene liegt, parallel zu welcher
sich die Bewegungsebene von Überschiebermitteln erstreckt, die /wischen einer zurückgezogenen Ausgangsstellung
in der Ndhe des vorbestimmten Schaftzwickrandbereiches der Schuheinheit, ausgerichtet auf
den zugeordneten Brandsohlenbereich und einer vorderen Stellung von zugeos dneten Antriebsmittel in einem
Überschieberhub unter gleichzeitigem Überschieben des Schaftzwickrandbereiches gegen den Brandsohlenbereich
bewegbar sind und die auf einer Lagerplatte beweglich gelagert sind, welche ihrerseits auf einer
darunter üegender; Ha.'terurigscinhcii in faegicn/iem
Maße allseitig beweglich gelagert ist.
Bei einer aus der US-PS 1991417 bekannten Aufzwickvorrichtung dieser Art werden die Überschieber
mittels eines handbetätigten Hebels aus einer von der Schuheinheit entfernten Stellung in eine nahe der
Schuheinheit befindliche Bereitschaftsstellung für den Überschieberhub überführt. Während dieser Bewegung
werden die Überschieber durch Federn elastisch nach unten in Anlage an ein Formstück gedrückt, das derart
aufgebaut ist. daß es die Schuheinheit während des Aufzwiekens lagefest hält. Der eigentliche Überschieberhub
aus der Bereitschaftsstellung wird dann durch einen Motor durchgeführt.
Diese Vorrichtung benötigt grundsätzlich ein genau a-'f den Zwickrand und die Lage der Brandsohle
ausgerichtetes Formstück, das die ganze Schuheinheit umschließt und zur Führung der Überschieber während
des Überschieberhubes erforderlich ist. Ein solches Formstück, das entsprechend der Gestalt des Leisten
und des Umrisses der Brandsohle geformt sein muß, ist sehr teuer und deshalb unerwünscht, weil für jede
Schuhgröße und -machart ein eigenes Formstück hergestellt werden muß.
Andererseits muß beim Zwicken eine einwandfreie Führung der Überschieber gewährleistet sein. Dies
bedeutet beispielsweise beim Fersensitzaufzwicken, daß die Überschieber oder Zwickscheren beim Einscheren
des Zwickrandes sich in einer zum Fersensitz genau parallelen Ebene bewtgen müssen.
Der Erfindung Iiegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Aufzwickvorrichtung der eingangs genannten Art
in dem Sinne zu verbessern, daß sie sich durch einen vereinfachten, wirkungsvolleren mechanischen Aufbau
auszeichnet und in vollkommenerem Maße gewährleistet, daß die Überschieber bei ihrer Bewegung unter
dem Umriß der Brandsohle exakt auf die Brandsohlenebene in dem entsprechenden Bereich ausgerichtet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Halterungseinheit und der schwimmend gelagerten Lagerplatte Federmittel angeordnet sind, durch die die
Lagerplatte elastisch in einer neutralen Stellung gehalten ist, aus der sie in entgegengesetzten Richtungen
jeweils gegen Federkraft unter selbsttätiger genauer Ausrichtung auf die Ebene des vorbestimmten
Brandsohlenbereiches während des Überschieberhubes herausbewegbar ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Yorritjitüng derart
ausgebildet ist, daß die schwimmende Lagerung der Lagerplatte einen an der Halterüngseinheit Um eine
quer zur Bewegungsrichtung der Überschiebefmittel bei deren Überschieberhub verlaufende erste
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schwenkbar gelagerten Bügel aufweist, an dem du
hintere Teil der Lagerplatte angelenkt ist. deren Vorderteil an einem mit einem ersten Teil oberhalb der
Kalterungseiiilicit und mit einem /weiten Teil unterhalb
der Halterungseinheit liegenden, vor dem Bügel angeordneten Verbindungsstück um eine /weite Achse
schwenkbar gelagert ist. die in der Bewegungslängsnchtung
der ÜberschiebermiueS während deren Überschieberhubes
sich erstreckt und daß die Federmitiel zwei zwischen die Halterungseinheit und die Lagerplatte 7u
beiden Seiten der zweiten Achse sowie zwei /wischen dem ersten und dem zweiten Teil des Verbindungsstückes
und der Halterungseinheit eingefügte Federn aufweisen.
Die neue Vorrichtung ergibt emen einwandfreien Ablauf des Zwuk Vorgangs uiiicr exakter Ausrichtung
der Überschieber auf die Brandsohlenebene, wodurch ausgezeichnete qualitative Ergebnisse der Erzeugung,
d. h. der Schuhe erzielt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Maschine gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 den der Leistenferse zugeordneten Teil der Maschine nach F i g. 1 im vertikalen Querschnitt, in
einer Teildarstellung,
F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 2 geschnitten längs der Linie 35-35 der Fig. 2,
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 geschnitten längs der Linie 43-43 der Fig. 3,
F i g. 5 die Vorrichtung nach F i g. 4 geschnitten längs der Linie 44-44 der F i g. 4,
F i g. 6 die Vorrichtung nach F i g. 2 geschnitten längs der Linie 45-45 der F i g. 2,
F i g. 7 die Vorrichtung nach F i g. 6 geschnitten längs der Linie 46-46 der F i g. 6,
F i g. 8 die Vorrichtung nach F i g. 7 geschnitten längs
der Linie 47-47 der F i g. 7,
Fi g. 9 die Vorrichtung nach F i g. 8 geschnitten längs der Linie 52-52 der F ig. 8,
Fig. 10 die Vorrichtung nach
längs der Linie 53-53 der F i g. 7,
längs der Linie 53-53 der F i g. 7,
Fig. Il die Vorrichtung nach
längs der Linie 54-54 nach F i g. 6,
längs der Linie 54-54 nach F i g. 6,
Fig. 12 die Vorrichtung nach Fig. 7 geschnitten längs der Linie 56-56 der F i g. 7,
Fig. \3 eine in die Maschine nach Fi g. 1 eingesetzte
Schuheinheit in dem Zustand unmittelbar vor dem Auftrag d-.'s Schuhzementes auf die Brandsohle, im
axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 13A die Schuheinheit nach F i g. 13 geschnitten
längs der Linie 71 A-71Ader Fig. 13,
Fig. 14 die Schuheinheit entsprechend Fig. 13 beim
Auftrag von Schuhzement auf den Fersen- und Ristteil der Brandsohle in einer Üntersicht und
Fig. 15 bis 17 die Schuheinheit entsprechend Fig. 13
im Zustand während verschiedener Zeitpunkte des Überschiebens jeweils in einer Untersicht.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen, verfügt die Maschine über einen Rahmen 10, in dem ein Spitzenteil 12 angeordnet
ist, das zum Überziehen des Schaftes über den Leisten und zum Überschieben des Spitzen-, Ballen- und
yoraeren Fußteiles_des Zwickrandes ,gegen die;.Brandsohle
dient. Der Rahmen 10 verfügt über eine Kprisole
16, von der eine Hülse J8 nach unten ragt. Zur
Erleichterung der Bedienung ist die Maschine in einer von dem , Spitzenteii 12 auf den Fersenteil 14 zu
weisenden Richtung nach unten geneigt. Es werden
Fig. 7 geschnitten F i g. 6 geschnitten
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55
60 jedoch in der weiteren Beschreibung solche Teile, die
sich in der Richtun" d^r Konsole Ife erstrecken als
horizontal verlaufende Teiie und Teile, die in der Riehtung der Hülse 18 verlaufen, als vertikal sich
erstreckende Teile bezeichnet werden. Die Bedienungsperson steht - bezogen auf die in F i g. 1 gewählte
Ansicht der Maschine — links von der Maschine; ei-ne
auf die Bedienungsperson zuweisende Richtung (von rechts nach links in Fig. 1) wird als »vorwärts« oder
»vorn« bezeichnet werden, während eine von der Bedienungsperson weg weisende Richtung (von links
nach rechts in Fig. 1) als »rückwärts« oder »hinten«
bezeichnet wird.
In einem Fersenkopfstück 532 ist eine Schlitten- oder
Grundplatte 534 gelagert
Wie in Fig. 12 dargestellt, sind in der Sehlittenplatie
534 zwei gekrümmte kurvenförmige durchgehende seitliche Schlitze 544 ausgebildet, zu denen ein
kurvenförmiger vorderer Schlitz 546 kommt. In jedem der Schlitze 544 ( F1 g. d, 10,12) greift eine Führungsrolle
550 ein, die jeweils von einem Vorsprung 552,553, die unmittelbar oberhalb der Schlittenplatte 534 angeordnet
sind, nach unten ragen. Jeder der Vorsprünge 553 trägt einen nach innen weisenden Stift 554. Zwischen
den Stiften 554 erstreckt sich das hintere Ende einer Einstellplatte 556, das auf den Stiften 554 verdrehbar
gelagert ist. In den Schlitz 546 greift eine Führungsrolle 558 ( F i g. 7) ein, deren unterer, unterhalb der Sehlittenplatie
534 liegender Teil in einem Knopf 560 ausgebildet ist. in die Rolle 558 ist ein Bolzen 562 eingeschraubt, der
an seinem oberen Ende eine Kappe 564 trägt, an der ein
Stift 566 befestigt ist, der in seitlicher Richtung vorragt. Die Enden des Stiftes 566 sind in Längsschlitzen 568 im
Vorderteil der Einstellplatte 556 verschieblich geführt. Die Kappe 564 ragt in einen Ausschnitt 570 der
Einsteilplatte 556, wobei die Seitenflächen der Kappe an den Wandflächen des Ausschnittes anliegen, so daß eine
Verdrehung der Kappe und des Bolzens 552 um die Bolzenachse ausgeschlossen ist. Durch Verdrehen des
Knopfes 560 werden deshalb der Bolzen 562 und die Kappe 564 in vertikaler Richtung bewegt, wodurch über
die Zapfen-Schlitzverbindung 566,568 die Einstellplatte 556 um die Achse der Stifte 554 verschwenkt wird.
Die Grund- oder Schlittenplatte 534 und die Einstellplatte 556 bilden eine Schiebereinrichtung bzw.
eine Grundeinheit.
Aus den F i g. 6,7,10,11 ist zu entnehmen, daß auf der
Einstellplatte 556 oberhalb der Stifte 554 zwei aufrechtstehende Warzen 650 ausgebildet sind, von
denen jeweils ein Zapfen 652 nach innen vorragt. Zwischen den Zapfen 652 ist ein Bügel 654 gelenkig
gelagert, von dessen Mittelteil aus ein Stift 656 vorragt, an dem das hintere Teil einer Widerlagerplatte 658
angelenkt ist. Das Vorderteil der Widerlagerplatte 658 ist an einem Stift 660 gelenkig gelagert, der von einem
Verbindungsstück 662 aus nach vorn ragt und der eine Öffnung aufweist, in die eine an dem vorderen Teil der
Einstellplatte 556 ausgebildete Nase 664 ragt. Zwischen der Nase 664 und dem Oberteil des Verbindungsstückes
662 ist eine Druckfeder 666 eingefügt, während ebenfalls eine Druckfeder 668 zwischen der Nase 664
und dem Unterteil des Verbindungsstückes 662 sich erstreckt. Zwischen der. Einstellplatte 556 und der
Widerlagerplatte<s658 sindi zu beiden Seiten des Stiftes
656 zwei Druckfedern 670 eingefügt. Damit ist die Widerlagerplatte mit Hilfe der Federn 666,668 und 670
schwimmend gelagert. Da die Widerlagerplatte 658 um die Querachsen der Zapfen 652 und die Längsachsen der
Stifte 656, 660 verschwenkbar ist, kann sie auf ihrer
schwimmenden Lagerung eine beliebig gerichtete Bewegung ausführen. Die Federn 666, 668 drücken die
!Widerlagerplatl'e 658 bezüglich der Achse des Zapfens ,652 in eine neutrale Stellung, von der aus sie entgegen
der Wirkung dieser Federn in entgegengesetzten Richtungen von der neutralen Stellung wegbewegl
werden kann. In ähnlicher Weise drücken die Federn 670 die Widerlagerplatte 658 bezüglich der Achse der
Stifte 656, 660 nachgiebig in eine neutrale Stellung, aus iö
der sie gegen die von diesen Federn ausgeübte Kraft in entgegengesetzten Richtungen von der neutralen
Stellung wegbawegt werden kann, ν
"'* Die Einstellplatte 556 und die Widerlagerplatte 658
bilden zusammen ein Widerlager.
Bezugnehmend auf die Fig.2, 4, 5 ist in einigem Abstand oberhalb der Widerlagerplatte 658 eine
Deckplatte 672 angeordnet, die mit dieser mittels der in Fig.4 dargestellten Böckchen 674 und Schraubenbolzen
676 verschraubt ist. Zwischen der Widerlagerplatte 658 und der Deckplatte 672 sind zwei symmetrisch
angeordnete Fersenüberschieberkurvenstücke 678 verschieblich gelagert, an denen Fersenüberschieber 680
befestigt sind, welche nach hinten divergierende Flächen 681 aufweisen, die von einem Scheitel 683 aus
nach hinten divergieren. Von der Deckplatte 672 ragen unten Zapfen 682 vor, die in Schlitze oder Kurvenbahnen
684,686 eingreifen, welche in den Überschieberkurvenstücken 678 ausgebildet sind. Vor den Überschieberkurvenstücken
678 ist zwischen der Widerlagerpl^.·-^
658 und der Deckplatte 672 ein Kurvenschieber 688 auf an der Deckplatte 672 unten vorstehenden Führungsleisten
690 ( F i g. 3) vorwärts und rückwärts verschieblich gelagert. An dem Kurvenschieber 688 sind zwei nach
hinten divergierende Laschen angelenkt, deren rückwärtige Enden jeweils an einem Oberschieberkurvenstück
678 angelenkt sind. Zu beiden Seiten der Maschine ist eine Halteklammer 694 vorgesehen, die die
Widerlagerplatte 658 und die Deckplatte 672 miteinander verbindet. An jeder dieser Klammern 694 ist ein
Luftmotor 6% befestigt, dessen Kolbenstange 698 mittels eines Drehzapfens 702 an einem Vorsprung 700
angelenkt ist, der von dem Kurvenschieber 688 vorsteht. Damit können die Motoren 696 eine Bewegung des
Kurvenschiebers 688 auf den Führungsleisten 690 bewirken.
In der Leerlaufstellung der Maschine nehmen die einzelnen Teile folgende gegenseitige Zuordnung ein:
Die Kolbenstangen 698 sind in die Motoren 6% eingeschoben, so daß der Nockenschieber 688 bezüglich
der Widerlagerplatte 658 und der Deckplatte 672 in einer vorderen Stellung steht, während die Fersenüberschieber
680 in ihre vordere offene Stellung zurückgeführt sind.
Wie aus den Fig. 13, 13A zu entnehmen, wird in die
Maschine eine Schuheinheit mit nach unten weisendem Schuhboden eingesetzt Diese Schuheinheit weise eine
am Boden eines Leisten 1058 befestigte Brandsohle 1048 auf. die vorzugsweise an dem Leisten angetäckst
ist, während ein Schuhschaft 1052 lose über den Leisten gestülpt ist Die Maschine wird so betätigt, daß die mit
der Schuheinheit in Eingriff kommenden Teile, die in
den Fig. 13, 13A dargestellte Stellung einnehmen. In dieser Stellung ist die Brandsohle 1048 am Rand ihres
Spitzen- und Vorfußteiles durch einen Schuhzementauf- f>5
tragsträger 112 unterstützt, während die Unterstützung
in dem vom Rand aus innen liegenden Bereich durch Brandsohlenauflagen 56, 62 erfolgt. Auf die Oberseite
des Vorfußteiles der Schuheinheit drückt ein Nicdcrh.il
ter 386, während ein Schuhförmjöch öder -bügel 426
gegen den Spitzen- und Vorfußteil der .'Schuhcinhui
angedrückt wird. Hinter dem Schühföfmjoch odci
'bügel werden Puffer 466 gegen den Vörfüßlcil des Schuhschaftes angepreßt; ein Spilzehhenimschuh 210
und Seitenhemmschuhe 234 drücken den Zwicki ind des
Spilzcnteils des Schuhschaftes 1052 gegen die Untcisei
te von Spitzenüberschiebefn 414. Die Fersenübcischie
■ber 680 stehen in deni Bereich vor und aüßbrh.ilb des
Fersenleils der Schuheinheit in einer im wesentlichen parallel zur Ebene der Unterseite des Fer-senteiles (068
der Brandsohle 1048 verlaufenden Eberle. wobei die
Ferse der Schuheinheit bezüglich der Mittellinie des Fersenüberschiebers symmetrisch ausgerichtet ist. Die
Oberseite der Fersenüberschieber 680 fluchtet näherungsweise mit der Unterseite des Fersenteiles 1068 der
Brandsohle 1048; sie steht vorzugsweise um einen solchen Betrag unterhalb der Brandsohle, wie er der
Dicke des Fersenteils des Schuhschaftes 1052 entspricht. Eine Fersenauflage 610 steht mit dem Fersenteil 1068
der Brandsohle in Eingriff, während ein Fersenniederhalter 890 oben auf den kegclstumpfförmigen Fersenteil
1150 des Leistens 1050 drückt und ein Fersenklemmkiv
sen 806 den Fersenteil des Schuhschaftes 1052 gegen den Leisten 1050 anpreßt. Fußgewölbeüberschieber
drücken die Fußgewölbeleile des Schuhschaftes gegen die entsprechenden Fußgewölbeteile des Leistens.
Hierauf werden Schuhzementbänder 1170,1172, wie sie
in Fig. 14 dargestellt sind, längs des Umrisses der Brandsohle 1048 aufgetragen.
Nunmehr werden die Motoren 696 derart betätigt, daß sie den Kurvenschieber 688 nach rückwärts
bewegen. Die Rückwärtsbewegung des Kurvenschiebers 688 hat zur Folge, daß die Fersenüberschieber 680
ihren Überschieberhub nach hinten und innen ausführen, und damit den Zwickrand im Fersenbereich der
Schuheinheit gegen die Brandsohle überschieben oder einscheren. Die Kurvenbahnen 686, 688 sind so
ausgebildet, daß sie bei der Rückwärtsbewegung des Kurvenschiebers 688 die Bewegung der Fersenüberschieber
bewirken. Die Überschieber 680 führen beide anfangs eine nach hinten gerichtete translatorische
Bewegung und eine nach innen gerichtete Schwenkbewegung bezüglich des Scheitels 683 aus. Mit fortschreitendem
Überschieben wird die rückwärts gerichtete translatorische Bewegung immer mehr verringert, bis
sie schließlich zum Abschluß kommt, während die Einwärtsschwenkbewegung der Überschieber 680 nach
der Beendigung der rückwärts gerichteten translatorischen Bewegung anhält. Die Bewegungskomponenten
der Überschieber sind derart, daß bei der anfänglichen, translatorischen Bewegung die Überschieberflächen
681 unter den Leisten in Richtungen eintreten, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Umfangsberandung
des Leistens stehen.
Teilweise während des Fersenüberschieberhubes und nachdem die Fersenüberschieber 680 unter die Brandsohle
1048 eingetreten sind, wird die Fersenauflage 610 von dem Fersenbrandsohlenteil 1068 abgesenkt, so daß
bei Beendigung des Fersenüberschieberhubes der Fersenteil der Schuheinheit auf seiner Unterseite
lediglich durch die Fersenüberschieber unterstützt ist. Zusätzlich üben nach Beendigung des Fersenüberschieberhubes
die Fersenüberschieber eine nach oben gerichtete Kraft auf den Fersenteil derSchuheinheit aus,
um diese zwischen den Fersenüberschiebem und dem Fersenniederhalter 890 festzuhalten. Mit Beendigung-
des Feirsenüberschieberhubes ist der Fersenteil des Zwickrandes 1052 gegen die Brandsohle 1048 in dem
Bereich des Fersensitzes der Schuheinheit übergeschoben und mit dieser durch das in Fig. 15 bei 1172
angedeutete Schuhzementband verklebt.
Zufolge der schwimmenden Lagerung der Widerlagerplatte 658 über die Feder 668, 666, 670, die es der
Widerlagerplatte gestattet, elastisch in die erwähnte neutrale Stellung gedruckt zu werden und eine
begrenzte allseilige Beweglichkeit auf der Einstellplatte 556 einzunehmen, können die verschieblich auf der
Widerlagerplatte gelagerten Fersenüberschieber nachgeben, wenn sie unter den Boden des Fersensitzteiles
der Schuheinheit hineinbewegt werden. Falls somit die Oberfläche der Fersenüberschieber mit der Bodenfläche
des Fersensitzteiles der Schuheinheit nicht fluchtet, werden die Fersenüberschieber während des Überschieberhubes
gegen die Wirkung der Federn 666, 668 und 670 so weit aus der neutralen Stellung verschoben,
bis sie die fluchtende Zuordnung erreicht haben. Nunmehr werden die Fußgewölbeüberschieber 746 aus
der Stellung nach Fig. 15 in einem Arbeitshub nach unten unter die Brandsohle 1048 eingedrückt, wobei sie
die Fußgewölbeteile des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle einscheren und die Fußgewölbeteile des
Schaftzwickrandes mittels des Zementbandes 1172 mit der Brandsohle verbinden. Nachdem die Fußgewölbeüberschieber
746 ausreichend lange in ihrer innen liegenden Stellung verblieben sind, um sicherzustellen,
daß die mit ihnen in Eingriff stehenden Teile des Schaftzwickrandes fest mit der Brandsohle verklebt
sind, v/erden die Fußgewölbeüberschieber in ihre ursprüngliche außenliegende Stellung außer Eingriff mit
der Schuheinheit gebracht. Zu diesem Zeitpunkt nehmen die Teile, die in Fig. 15 dargestellte Stellung
ein.
Daran anschließend werden die Spitzenüberschieber 414 in einem Arbeitshub nach vorne und einwärts
bewegt, um mit den Spitzen- und Vorfußteilen des Schaftzwickrandes in Eingriff zu kommen und den
Schaftzwickrand in diesem Bereich gegen die Brandsohle 1048 einzuscheren und ihn mittels des auf die
Brandsohle aufgetragenen Schuhzementbandes 1170 mit der Brandsohle zu verbinden. Während des
Spitzenüberschieberhubes wird der Schuhzementauftragsträger 112 aus dem Bewegungsweg der vorbewegten
Spitzenüberschieber abgesenkt, während die von dem Spitzenhemmschuh 210 und den Seitenhemmschuhen
234 ausgeübte den Schaftzwickrand gegen die Unterseite der Spitzenüberschieber 414 andrückende
Druckkraft entfernt wird und die Brandsohlenauflagen 56,62 aus dem Bewegungsweg der sich vorbewegenden
Spitzenüberschieber abgesenkt werden, so daß das Spitzenende der Schuheinheit auf der Unterseitedurch
die Spitzenüberschieber unterstützt ist und der Spitzenniederhalter 356 die Schuheinheil nach unten gegen die
Spitzenüberschieber andrücken und damit eine zusätzliche Druckkraft während des Einscherens erzeugen
kann. Gegen Ende des Spitzenüberschieberhubes wird der Spitzenniederhalter 356 unter Erzeugung eines
verhältnismäßig großen Bettungsdruckes nach unten gedrückt. Außerdem werden während des Spitzenüberschieberhubes
die Fersenüberschieber 680 gegen den von dem Fersenniederhalter 980 ausgehenden Widerstand
unter verhältnismäßig großem Bettungsdruck nach oben gedrückt. Diese Bettungsdrücke haben die
Wirkung, daß die eingescherten Schaftzwickrandteile gegen die Brandsohle angebügelt werden, so daß die
Schuhzementbänder 1170, 1172 die eingescherter Schaftzwickrandteile mit der Brandsohle verbinden
können. Nachdem die Spitzenüberschieber 414 ihre Einscherbewegung beendet haben, werden Ballenüberschieber
500 ( Fig. 15, 16) nach innen geschwenkt, um
den Schaftzwickrand im Bereiche der Fußballen 1230 1232, zwischen den bereits von den Spitzenüberschiebern
414 und den Fußgewölbeüberschiebern 74t eingescherten Zwickrandbereichen gegen die Brandsohle
einzuscheren. Damit ist das Aufzwicken dei ganzen Schuheinheit abgeschlossen und die Teile
nehmen die in Fig. 17 dargestellte Stellung ein. Nach Verstreichen einer Zeitspanne, die ausreicht, um da:
Anbügeln durch die Spitzen- und Fersenüberschiebei wirksam werden zu lassen, werden die Maschinenteile ir
ihre Ruhe- oder Ausgangsstellungen zurückgeführt während die Schuheinheit aus der Maschine entnom
men wird.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen 609 634/8.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufzwicken eines Schuhschaftes auf einen Leisten, mit einer Schuhauflage. auf die
eine aus dem Leisten mit darüber gezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter
Brandsohle bestehende Schuheinheit mit zumindest in einem vorbestimmten Bereich nach unten über die
Brandsohle vorstehendem Schaftzwickrand sowie «o mit dem Schuhboden nach unten weisend derart
aufsetzbar ist, daß der dem vorbestimmten Schaftzwickrandbereich zugeordnete Bereich der Brandsohle
in einer vorbestimmten Ebene iiegt, parallel zu welcher sich die Bewegungsebene von Überschiebermitteln
erstreckt, die zwischen einer zurückgezogenen Ausgangsstellung in der Nähe des vorbestimmten
Schaftzwickrandbereiches der Schuheinheit, ausgerichtet auf den zugeordneten Brandsohlenbereich
und einer vorderen Stellung von zugeordneten Antriebsmitteln in einem Überschieberhub
unter gleichzeitigem Überschieben des Schaftzwickrandbereiches gegen den Brandsoh/enbereich bewegbar
sind und die auf einer Lagerplatte beweglich gelagert sind, welche ihrerseits auf einer darunter
liegenden Halterungseinheit in begrenztem Maße allseitig beweglich gelagert ist. dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Halterungseinheit (534, 556) und der schwimmend gelagerten Lagerplatte (658) Federmiuel (666, 678, 670)
angeordnet sind, durch die die Lagerplatte (658) elastisch in einer neutralen Stellung gehalten ist. aus
der sie in entgegengesetzten Richtungen jeweils gegen Federkraft unter selbsttätiger genauer Ausrichtung
auf die Ebene des vorbestimmten Brand-Sohlenbereiches während des Überschieberhubes
herausbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwimmende Lagerung der Lagerplatte (658) einen an der Halterungseinheil
(534, 556) um eine quer zur Bewegungsrichtung der Überschiebemittel (680) bei deren Überschieberhub
verlaufende erste Achse schwenkbar gelagerten Bügel (654) aufweist, an dem der hintere Teil der
Lagerplatte (658) angelenkt ist, deren Vorderteil an einem mit einem ersten Teil oberhalb der Halterungseinheit
(534, 556) und mit einem zweiten Teil unterhalb der Halterungseinheit (534, 556) liegenden,
vor dem Bügel (654) angeordneten Verbindungsstück (662) um eine zweite Achse schwenkbar
gelagert ist, die mit der Bewegungslängsrichtung der Überschiebermittel (680) während deren Überschieberhubes
sich erstreckt und daß die Federmittel zwei zwischen die Halterungseinheit (534, 556) und die
Lagerplatte (658) zu beiden Seiten der zweiten Achse sowie zwei zwischen dem ersten und dem
zweiten Teil des Verbindungsstückes (662) und der Halterungseinheit (534, 556) eingefügte Federn (670
bzw. 666,668) aufweisen.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52843066A | 1966-02-18 | 1966-02-18 | |
US52843066 | 1966-02-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1785555B2 DE1785555B2 (de) | 1976-01-02 |
DE1785555C3 true DE1785555C3 (de) | 1976-08-19 |
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