-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Entleeren von Kästen, die schwimmfähige Gegenstände,
insbesondere Obst, enthalten, durch Eintauchen.
-
Es ist bekannt, daß man bei Handhabungs- und Sortiervorgängen
von schwimmfähigen Gegenständen, wie insbesondere Obst,
Kästen, Steigen oder dgl., die dieses Obst enthalten, in mit
Wasser gefüllten Behältern entleert, wobei diese Entleerung
durch Eintauchen der Kästen in die Behälter durchgeführt
wird.
-
GB-A-2 124 571 beschreibt eine Vorrichtung des oben erwähnten
Typs, die einen Wasser enthaltenden Eintauchbehälter
aufweist, in dem die zu entleerenden Kästen angeordnet werden.
-
Gegenwärtig erfordern diese Vorgänge, wenn sie automatisiert
sind, eine Folge von verschiedenen Maschinen, von denen jede
eine genaue Funktion erfüllt:
-
- ein erste Maschine, die die Stapel von Kästen oder Steigen
aufnimmt, die entlang einer in allgemeinen kontinuierlichen
Reihe ankommen, wobei die Maschine einen Stapel isoliert und
die Kisten nacheinander auf einem Transportsystem
aneinanderreiht;
-
- eine Greifvorrichtung, die so aufgebaut ist, daß sie die
Kästen ergreift (oder nacheinander die Stapel von Kästen und
sie in den Behälter eintaucht, um sie zu entleeren), und sie
schließlich leer aus dem Eintauchbehälter entfernt, um sie
auf einer Transporteinrichtung anzuordnen und;
-
- eine Vorrichtung, die so aufgebaut ist, daß sie wieder die
Stapel von leeren Kästen erzeugt, wobei dieser Stapel es
ermöglicht, die Handhabungsvorgänge zu begrenzen;
-
- EP-A-0 167 082 beschreibt teilweise eine der oben erwähnten
Vorrichtungen: es handelt sich um eine Vorrichtung, die so
aufgebaut ist, daß sie nacheinander die Kästen heranführt, um
sie in den Eintauchbehälter einzutauchen, wo sie dann
entleert werden.
-
Solche Anlagen sind kostspielig und ihre Automatisierung ist
aufgrund der Anzahl von verschiedenen Maschinen, die sie
umfassen, kompliziert.
-
Um zu versuchen, dieses Problem zu lösen, wurde eine Maschine
zur Ausführung der Vorgänge in einem entworfen, die bei den
bekannten Systemen durch eine Anzahl verschiedener Maschinen
ausgeführt wurde. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen
Maschine ist in der EP-A-167 082 beschrieben. Diese Maschine
weist einen Wasser enthaltenden Eintauchbehälter auf, in den
die Kästen nacheinander eingeführt werden, sowie ein System
zur Handhabung der Kästen, das so aufgebaut ist, daß es einen
Kasten entnimmt, ihn in den Behälter eintaucht und ihn dann
entfernt. Diese dem Stand der Technik entsprechende Maschine
weist den Nachteil auf, daß ihr Handhabesystem für die Kästen
wegen der Komplexität seiner kinematischen Kette, die die
Verschiebung der Kästen in der horizontalen Ebene
gewährleistet, besonders kompliziert ist, und daß sie außerdem
nicht die Gesamtheit der Funktionen, die bei der Entleerung
der Kästen ausgeführt werden müssen, gewährleistet. Diese
Kompliziertheit verursacht hohe Herstellungs- und
Wartungskosten und außerdem zwingt die fehlende Universalität dieser
Maschine dazu, Nebensysteme vorzusehen. Deshalb besteht ein
Bedürfnis nach einer einfacheren und dennoch zuverlässigen
Maschine, die geeignet ist, alle erforderlichen Funktionen
auszuführen, nämlich das Entstapeln der Kästen, deren
Entleeren im Wasser und das erneute Stapeln der Kästen. Dies
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
-
Daher ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum
Entleeren von Kästen, die schwimmfähige Gegenstände, wie
insbesondere
Obst, enthalten, durch Eintauchen in Wasser zu
schaffen, die einen Wasser enthaltenden Eintauchbehälter, in
den die zu leerenden Kästen nacheinander eingeführt werden,
und ein Bedienungssystem für die Kästen aufweist, das derart
ausgebildet ist, daß ein Kasten oder ein Stapel von Kästen
entnommen, in den Behälter eingetaucht und nach dem Entleeren
entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienungssystem für die Kästen umfaßt:
-
- einen Wagen, der sich entlang eines in einer
horizontalen Ebene gelegenen Weges bewegt;
-
- eine auf dem Wagen angebrachte Greifvorrichtung für
die Kästen oder die Stapel von Kästen;
-
- eine vertikale Achse, an deren Ende die
Greifeinrichtung angebracht ist, wobei die vertikale Achse sich
entlang einer bezüglich des Wagens vertikalen
Translationsbewegung bewegen kann.
-
Nach einem Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
diese eine horizontale Fahrstrecke auf, entlang derer der
Wagen sich entlang einer Translationsbewegung entlang einer in
der horizontalen Ebene gelegenen Achse bewegen kann.
-
Erfindungsgemäß kann die Greifvorrichtung für die Kästen oder
die Stapel von Kästen in Form eines Gabel-, Zangen- oder
Einsatz-Systems ausgebildet sein, oder durch eine bekannte
Einrichtung gebildet sein, die es ermöglicht, die Kästen oder
Stapel von Kästen zu handhaben und dabei deren Stabilität im
vollen oder im leeren Zustand, während der Bewegungen der
Kästen oder der Stapel von Kästen und während deren Eintauchen
in den Behälter zu deren Entleerung zu gewährleisten.
-
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
der Hubwagen von einem Arm getragen, der gemäß einer
Rotationsbewegung so verschiebbar ist, daß die Greifvorrichtung
einen vollen Kasten oder einen Stapel voller Kästen ergreifen
kann, um ihn über den Behälter zu fahren, in den er zur
Entleerung mittels der Vertikalverschiebeeinrichtung eingetaucht
wird, und dann den leeren Kasten oder den Stapel leerer
Kästen zu entfernen.
-
Weitere Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen, die ein nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel darstellen.
-
Es zeigen:
-
Fig.1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
-
Fig.2: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
Fig.3: eine seitliche Vorderansicht der Figur 2;
-
Fig 4: eine Draufsicht der Figur 2;
-
Fig.5: eine Detailansicht, die im Vergrößerungsmaßstab und
im seitlichen Aufriß die Greifvorrichtung für die
Kästen oder die Stapel von Kästen der in Fig.1
gezeigten Vorrichtung und;
-
Fig.6: eine der Fig.4 ähnliche Draufsicht, die eine
Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt.
-
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist es ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrem mittleren Bereich einen
Wasser enthaltenden Behälter 10 aufweist, in den mit
schwimmfähigen Gegenständen wie insbesondere Obst gefüllte Kästen
zum Entleeren eingeführt werden müssen. Dieser Behälter 10
ist völlig konventioneller Bauart und wird nicht im einzelnen
beschrieben. Auf dieser Figur 1 ist im rechten Teil der
Zeichnung ein Stapel P voller Kästen dargestellt, von dem man
einen Stapel C ausfassen will, der eine festgelegte Anzahl
voller Kästen enthält. Selbstverständlich kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch die Kästen nacheinander aus
einem Stapel wie C entnehmen.
-
Die Vorrichtung enthält im übrigen ein in seiner Gesamtheit
auf Fig.1 mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnetes
Handhabesystem, das so aufgebaut ist, daß es nacheinander einen vollen
Kasten oder einen Stapel von Kästen C entnimmt, in in den
Behälter 10 eintaucht und in nach dem Entleeren entfernt, um
ihn auf einem Stapel P' leerer Kästen anzuordnen (Fig.2).
Erfindungsgemäß enthält dieses Handhabe system 12 einerseits
eine Einrichtung, die es ermöglicht, die Kästen oder die
Stapel von Kästen zu ergreifen und sie gemäß zweier senkrechter
Translationsbewegungen zu bewegen: eine Translationsbewegung
in einer horizontalen Ebene, um die Kästen des Stapels P zum
Behälter 10 und dann zum Stapel P zu bewegen und eine
Translationsbewegung in einer vertikalen Ebene, um das Ergreifen
der Kästen oder der Stapel von Kästen wie z.B. C zu
gewährleisten und um deren Eintauchen in den Behälter 10 und deren
Entfernung aus dem Behälter nach der Entleerung
durchzuführen.
-
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Handhabesystem einen
beweglichen Wagen 14 auf, der beispielsweise mittels eines
elektrischen Motors angetrieben wird. Wie man auf den
Zeichnungen und insbesondere auf den Figuren 2 und 3 sieht, ist
dieser Wagen ein Hubwagen und er ist mit Laufrollen versehen,
so daß er sich auf einer auf dem festen Ständer 22 der
Vorrichtung angebrachten horizontalen Fahrstrecke 18 bewegen
kann. So kann sich der Hubwagen 14 gemäß der ersten linearen
oder kreisförmigen Translationsbewegung in einer horizontalen
Ebene bewegen.
-
Der Wagen 14 trägt im übrigen eine vertikale Achse 20, die so
angebracht ist, daß sie sich bezüglich des Wagens 14 gemäß
einer vertikalen Translationsbewegung bewegen kann. Diese
Bewegung kann durch jede geeignete Einrichtung erreicht werden,
beispielsweise durch ein Ritzel-Zahnrad-System, das durch den
Motor des Hubwagens 14 angetrieben wird. Wie auf den Figuren
ersichtlich ist, weist die vertikale Achse 20 die
Greifeinrichtung 16 für die Kästen oder die Stapel von Kästen C auf.
-
In diesem Ausführungsbeispiel, das keinen beschränkenden
Charakter aufweist, ist diese Greifvorrichtung in Form von
Gabeln 24,24' ausgeführt, die so aufgebaut sind, daß sie sich
so unter dem Stapel C anordnen, daß sie ihn hinsichtlich
seines Anhebens durch die Achse 20 ergreifen. Diese Gabeln
24,24' sind fest mit den Armen 28,28' verbunden, die an auf
einen Querträger 32 geschweißten Winkeln 30,30' angelenkt
sind, wobei der Querträger am unteren Ende der vertikalen
Achse 20 befestigt ist, wie man im Einzelnen auf Fig.2 sehen
kann. Die Bewegung der Gabeln 24 und 24' wird mittels
pneumatischer oder hydraulischer Steuerzylinder erhalten, die
vorzugsweise in dem Querträger 32 angebracht sind, wobei die
Schäfte dieser Zylinder Druckvorrichtungen aufweisen, die auf
den Stützarmen 28,28' der Gabeln 24, 24' zur Auflage kommen,
um deren Entfernung zu erreichen, um die Stapel von Kästen
freizugeben.
-
Diese Vorrichtung funktioniert wie folgt
-
- Das Handhabesystem 12 wird bei Betrachtung der Fig.1 nach
rechts bewegt, so daß die Greifvorrichtung 16 einen Stapel
voller Kästen C ergreifen kann, die vom Stapel P ausgefaßt
wird. Dieser Vorgang wird erreicht, indem man den beweglichen
Wagen 14 entlang der Fahrstrecke 18 verschiebt, bis man ihn
über den Stapel P gefahren hat, dann verschiebt die vertikale
Translation der Achse 20 die Gabeln 24,24', um sie mittels
der Steuerzylinder 26,26' unter dem gewählten Stapel zu
positionieren, wobei dieser dann durch vertikale Bewegung der
Achse 20 mittels des Hubwagens 14 angehoben wird.
-
- Die horizontale Translationsbewegung des den Stapel Kästen
C tragenden Hubwagens 14 entlang der Fahrstrecke 18
ermöglicht es, diesen Stapel über den Behälter 10 zu führen und
die vertikale Translationsbewegung der Achse 20 gewährleistet
dann das Eintauchen des Stapels C in den Behälter 10, wo die
schwimmfähigen Gegenstände, insbesondere Obst, durch
Eintauchen geleert werden.
-
- eine vertikale Translationsbewegung der Achse 20 ermöglicht
es dann, den Stapel leerer Kästen C wieder aus dem Behälter
10 zu entnehmen, und dann wird dieser Stapel durch den
Hubwagen 14 entfernt, wobei der Hubwagen sich entlang der
Fahrstrecke 18, nach links in der Zeichnung bewegt, so daß der
Stapel C leerer Kästen auf dem Stapel P' angeordnet wird.
-
Selbstverständlich wird die Gesamtheit der oben erwähnten
Vorgänge durch einen Automationsschrank gesteuert, der es
ermöglicht, die Handhabung der Kästen oder der Stapel von
Kästen gemäß einer programmierbaren Abfolge durchzuführen.
-
In der in Fig.6 dargestellten Version wurde eine
Dreh-Verschiebeeinrichtung vorgesehen zum Führen des Hubwagens 14 und
der Greifvorrichtung 16 über den Stapel voller Kästen P zum
Ausfassen eines vollen Kastens oder eines Stapels voller
Kästen C, wie oben angegeben, um ihn dann über den Behälter 10
zu führen, in den er mittels der oben beschriebenen
vertikalen Translationseinrichtung eingetaucht wird, und
schließlich, um den Stapel von so in dem Behälter geleerten Kästen
auf den Stapel P' leerer Kästen zu führen. Wie auf Fig.6
dargestellt, ist diese Dreheinrichtung in Form eines Armes 34
ausgebildet, der an einem seiner Enden mit dem Hubwagen 14
und der Greifvorrichtung 16 versehen ist, wobei dieser Arm in
Drehung bezüglich einer vertikalen Achse 36 angebracht ist.
Die Funktion dieser Version ist im übrigen identisch mit der
oben beschriebenen.