DE1770858C3 - Verfahren zur Herstellung von e-Acylaminopenicillansäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von e-Acylaminopenicillansäuren

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DE1770858C3 DE19611770858 DE1770858A DE1770858C3 DE 1770858 C3 DE1770858 C3 DE 1770858C3 DE 19611770858 DE19611770858 DE 19611770858 DE 1770858 A DE1770858 A DE 1770858A DE 1770858 C3 DE1770858 C3 DE 1770858C3
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tenen N-Trialkylsilyl-6-aminopenicillansäuretri- io hervorragend löslich ist.
alkylsilylester in einem nichtpolarert, nicht pro- In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Vei-
tonenaktiven Lösungsmittel mit
einem Säurechlorid oder Säureanhydrid in Gegenwart eines Säureakzeptors oder mit einem Keten umsetzt
fahrens werden die in der ersten Stufe erhaltenen Trialkylsilyl-6-aminopenicillansäure-trialkylsilylester in Gegenwart unpolarer nicht protonenaktiver Lösungsund anschließend das Umsetzungsprodukt bei 15 mittel acyliert. Die Acylierung erfolgt in üblicher Zimmertemperatur oder darunter mit Wasser oder Weise mit einem Säurechlorid oder einem Säure-Alkohol behandelt. anhydrid in Gegenwart eines Säureakzeptors oder mit 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- einem Keten. Als Säureakzeptor kann eine organische
— ■ -- ■ Base, insbesondere eine tertiäre Base, eingesetzt wer-
kennzeichnet, daß die Alkylgruppen im Trialkylchlorsilan Methylgruppen sind.
Es ist bekannt, daß das Grundgerüst der Penicilline die 6-Aminopenicillansäure der allgemeinen Formel
,S.
\
H2N- CH CH C
CH3
CH1
O = C N-
CH-COOH
20 den.
Grundsätzlich kann die Acylierung, insbesondere mit Acylchloriden, bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Ein Erwärmen ist nicht notwendig. Es können praktisch beliebige Carbonsäurereste als Acyl-25 gruppen in die Aminogruppe eingeführt werden. Es gelingt so z. B. auch, Polypeptidreste mit dem 6-Aminopenicillansäure-Gerüst zu kondensieren.
In der anschließenden dritten Verfahrensstufe werden die siliziumhaltigen Reste durch eine milde 30 Hydrolyse abgespalten. Die in der ersten Verfahrensstufe eingeführten Silylrcste lassen sich ganz außerordentlich leicht durch Hydrolyse oder Alkoholyse wieder abspähen. Setzt man also den nach der Acylierung gebildeten und die Silylreste noch enthaltend τ 35 Verbindungen ausreichende Mengen von Wasser oder
Ist. Diese enthält neben dem schwefelhaltigen Alkohol zu, so wird sofort der »lliziumhaltigc Rest $-Ringsystem eine 4gliedrige ringförmige Lactam- abgespalten und statt dessen das aktive Wasserstoff-Ijruppierung, von der bekannt ist, daß sie extrem atom wieder eingeführt. Diese milde Hydrolyse am eicht aufgespalten wird. Eine vom wirtschaftlichen Ende der Reaktionsfolge wird bei Zimmertemperatur lind technischen Gesichtspunkt her befriedigende 40 oder darunter durchgeführt. Vorzugsweise werden Umsetzung dieses Grundgerüstes beispielsweise zu nur die zur Abspaltung der Silylreste erforderlichen N-Acylderivaten ist aus diesem Grunde bisher nicht Mengen des Hydrolysemediums eingesetzt, möglich gewesen. Gerade eine solche chemische Es wird nur Schutz für den gesamten Verfahrens-
iJmsetzung der 6-Aminopenicillansäure ist aber von zug, nicht aber für dessen Einzelelemente oder darfcllergrößtim Interesse, da dadurch die Zahl der zur 45 aus zusammenstellbare Teilkombinationen begehrt. Verfugung stehenden Penicilline und damit die ge- .
gebenen Therapiemöglichkeiten wesentlich erweitert e 1 s ρ 1 c I
Werden könnten. 4,32 g 6-Aminopenicillansäure werden in 50 ml
Die geschilderten Nachteile bzw. Schwierigkeiten absolutem Äther suspendiert, mit 5,6 ml Triäthyl-Werden nun durch die Erfindung überwimden. Das 5° amin und dann mit 4,34 g Trimethylchlorsilan ver- «rfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die setzt. Man rührt das Gemisch 3 Stunden bei Raum-6-AminopcnicilIansäure in Verbindungen, die sich temperatur unter Feuchtigkeitsausschluß, kühlt auf Ohne Schwierigkeiten in nicht protonenaktiven, nicht- --5° C ab und fügt 2,8 ml Triäthylamin zu. Unter polaren Lösungsmitteln lösen und an der Amino- weiterem Kühlen und Rühren wird das Gemisch mit
(jruppierung in 6-Stellung noch ein aktives, der Acy- 55 einer Lösung von 3,08 g Phenylessigsäurechlorid in ierungsreaktion zugängliches Wasserstoffatom auf- 30 ml absolutem Äther versetzt. Man läßt noch weisen, übergeführt wird, deren Acylierungsprodukte 45 Minuten nachreagieren und filtriert dann. Der dann in 6-Acylaminopenicillansäuren übergeführt Rückstand wird zunächst mit 50 ml absolutem Äther werden. Dazu wird die 6-Aminopenicillansäure zu- gewaschen, dann dreimal mit je 30 ml wassergesättignächst mit 2 Äquivalenten oder einem Überschuß 60 tem Äther. Die vereinigten Filtrate werden nach eines Trialkykhlorsilans in Gegenwart eines Säure- 15 Minuten erneut filtriert und mit 2,8 ml Triäthylakzeptors, beispielsweise eines Amins, bei Zimmer- amin \ rsetzt. Dabei tritt sofort die Bildung eines temperatur umgesetzt. Bei dieser Reaktion wird als kristallinen Niederschlages ein, der nach 30 Minuten Produkt der jeweiligen N-Trialkylsilyl-6-amino- abgesaugt und mit absolutem Äther gewaschen wird, penicillansäure-trialkylsilylester gewonnen. Gegebe- 65 Man erhält so das Triäthylaminsalz des Penicillin G nenfalls können dabei übliche nicht protonenaktive in einer Ausbeute von 6,3 g gleich 72,40A. der Theorie Lösungsmittel zugesetzt werden. Es wird insbesondere mit einer jodometrisch bestimmten Reinheit von bevorzugt, Trimethylchlorsilan einzusetzen. Dio da- 93,5 °/o.
Beispiel 2
Eine Suspension von 4.32 g 6-AminopeniciIlaniäure in 50 ml absolutem Äther wird unter Rühren mit 5,6 ml Triäthylamin und 6,02 g Triäthylchlorsilan versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, auf —5° C abgekühlt und mit 2,8 Im Triäihylamin versetzt. Nach Zugabe einer Lösung von 3,08 g Phenylessigsäurechlorid in 30 ml Äther verfährt man weiter wie im Beispiel 1 beschrieben und erhält so das Triäthylaminsalz des Penicillin G in einer Ausbeute von 6,55 g gleich 75,2 0Zo der Theorie. Die jodometrische Titration zeigte einen Gehalt von 100" u.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 6-Acylaminopenicillansäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Aminopenicillansäure mit 2 Äquivalenten oder einem Überschuß eines Trialkylchlorsilans in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Zimmertemperatur umsetzt, die erhal-
bei erhaltenen Produkte sind in üblichen nicht protonenaktiven unpolaren Lösungsmitteln hervorragend löslich. Man konnte nicht voraussehen, daß durch die Einführung solcher kurzkettigen Alkylreste die iipo-5 philen Eigenschaften der an sich unlöslichen Verbindung wesentlich verbessert werden. Tatsächlich hat sich aber gezeigt, daß die insbesondere bevorzugte Silylierung mit Trimethylchlorsilan zu einem Produkt führt, das in den üblichen unpolaren Lösungsmitteln
DE19611770858 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von e-Acylaminopenicillansäuren Expired DE1770858C3 (de)

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DE1770858A1 DE1770858A1 (de) 1970-12-23
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