DE1768984A1 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureallylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureallylestern

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/04Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C07C67/05Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
    • C07C67/055Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureallylestern Es ist bekannt, Allylacetat durch Umsetzung von Allylalkohol mit Essigsäure herzustellen. Ferner ist bekannt, Allylacetat durch Umsetzung von Propylen mit Essigsäure in Gegenwart von Verbindungen der Edelmetalle der B. Gruppe des Periodischen Systems herzustellen, indem man die Umsetzung in Gegenwart von molekularem Sauerstoff und von Redoxsystemen, die aus Salzen der Metalle der 1. Haupt- und Nebengruppe des Periodischen Systems bestehen, welche unter den Reak- tionsbedingungen ihre Wertigkeitsstufe reversibel-... ändern, durchführt. Dieses Verfahren kann beispiels- weise in der Flüssigphase bei Temperaturen zwischen 600 und 160°C und Propylen-Partialdrücken von 5 bis 50 kg/cm 2 durchgeführt werden. Jedoch weräen bei der- artigen Verfahren nur 7 bis*30 Mol-% des Propylens zu Allylacetat umgesetzt.-Der Rest geht in Propenyl- oder Isopropenylacetat und andere Nebenprodukte, wie Acrolein, Aceton und Kohlenoxyde über. Weiterhin ist die Herstellung von Allylacetat aus Propylen, Sauerstoff und Essigsäure an Palladium-Metall-Katalysatoren bei Temperaturen von 50o bis 250°C in der Flüssig- und Gasphase bekannt, wobei jedoch beträchtliche Mengen Aceton als Nebenprodukt entstehen.
  • Die für die Herstellung von Carbonsäureallylestern bisher bekannten Katalysatoren besitzen nur eine geringe Lebensdauer und eignen sich deshalb für tech- nische Verfahren nicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur selektiven Herstellung von Carbonsäureallylestern in der Gasphase durch Umsetzung von Propylen, Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen und Carbonsäuren bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Katalysa- toren, die aus einem inerten Trägermaterial, einem oder mehreren Salzen eines oder mehrerer Edelmetalle der B. Nebengruppe des Periodischen Systems, vorzugs- weise des Palladiumcarboxylatscbr"eingesetzten Carbonsäure, gegebenenfalls Salze der Metalle der 1. und 2. Haupt- oder Nebengruppe des Periodischen Systems be- stehen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Ausgangsprodukte über Katalysatoren leitet, die 0,01 bis 20 Gew,-°S, bezogen auf den Katalysator an Wismut, vorzugsweise in Form von Wismutsalzen sowie gegebenen- falls Redoxsysteme enthalten. bas Verfahren nach der Erfindung liefert beim Arbeiten mit den vorstehend be- schriebenen Mischkatalysatoren bei hohen Raum-Zeit-Leistungen Ausbeuten von über 96 % an Carbonsäureallylestern, bezogen auf umgesetztes Propylen.
  • Das Wismut kann bei dem Verfahren nach der Erfindung in metallischer Form verwendet werden. Es ist jedoch vorteilhaft, das Wismutsalz in situ herzustellen. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das Wismut in Form eines Wismutsalzes, insbesondere eines Wismutcarboxylates vorliegt. . Diese Carboxylate können gegebenenfalls auch in situ auf den Kontakt erzeugt werden, beispielsweise aus Wismuthydroxyd, Wismutoxyd oder aus metallischem Wismut und Oxydationsmitteln. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wismut in einer solchen Form, beispielsweise als Wismuthydroxyd oder Wismutoxyd vorliegt, daß es unter den Reaktionfedingungen.ein basisches oder neutrales Carboxylat bilden kann. In manchen Fällen läßt sich das Verfahren nach der Erfindung aber auch dann noch mit Erfolg durchführen, wenn die zugesetzte Menge an Wismut kleiner als 0,01 Gew.-%, bezogen auf den Mischkatalysator, ist. Erfindungsgemäß können gesättigte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Carbonsäuren umgesetzt werden, die eine oder mehrere Carboxylgruppen besitzen.-Wesentlich ist jedoch, daß die betreffende Carbonsäure unter den Reaktionsbedingungen verdampfbar ist und keine olefinischen Doppelbindungen enthält. Die Carbonsäure hat daher im allgemeinen nicht mehr .als 10 Kohlenstoffatome. Bevorzugt werden unsubstituierte, gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatonzen, wie Propionsäure, n-Buttersäure und i-Buttersäure, besonders bevorzugt Essigsäure umgesetzt. Der Sauerstoff kann in reiner elementarer Form oder auch im Gemisch mit inerten Gasen, beispielsweise in Form von Luft oder eines Sauerstoff-Kohlendioxydgemisches, eingesetzt werden. Bei der technischen Aus- führung des Verfahrens ist es häufig zweckmäßig, daß die verwendeten Propylen-Sauerstoff-Gemische außer- halb der bekannten Explosionsbereiche liegen.
  • Der Einsatz des Sauerstoffs erfolgt vorzugsweise so, daß in der Anfangsperiode der Sauerstoff-Partialdruck langsam gesteigert wird. Durch die langsame Steigerung des Sauerstoffdrucks in der Anfangs- periode wird eine wesentlich höhere Katalysator- leistung bei der Herstellung von Allylacetat erzielt. Die höhere Leistung bei der Herstellung von Carbonsäureallylestern läßt sich durch die Ausbildung einer besonders aktiven Form des Katalysators er- klären, die bei schnellerer Erhöhung des Sauerstoff- druckes in dem verkürzten Zeitraum nicht erhalten wird.
  • Besonders vorteilhaft ist bei der technischen Durch- führung des Verfahrens die kontinuierliche Rück- führung der nicht umgesetzten Einsatzprodukte nach der völligen oder teilweisen Entfernung der Reaktions- produkte in den Reaktor. Der verbrauchte Anteil der Einsatzprodukte wird jewezUs ersetzt.
  • Für die Reaktion geeignete Salze der Edelmetalle der B. Nebengruppe des Periodischen Systems sind solche des Rutheniums, Rhodiums, Iridiums, Platins und ins- besondere des Palladiums. Auch entsprechende Edel- metall-Salzgemische können mit Vorteil eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es, die Edelmetalle in Form der Salze der jeweils umzusetzenden Carbonsäure einzusetzen. Im Falle der Umsetzung von Propylen mit Essigsäure ist daher die Verwendung von Palladiumacetat als Katalysator besonders günstig.
  • Als Trägermaterial für den Katalysator könhen die verschiedenstens inerten Materialien verwendet werden, beispielsweise Aktivkohle, Titandioxyd, Titansilikat, Zirkonoxyd, Zirkonsilikat, Zirkonphosphat, Aluminiumoxyd, ferner Silikate wie gebrannter Ton oder Alumosilikate, Siliciumcarbid und Kieselsäuregel. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche zwischen 40 und 300 m2 /g sowie einem mittleren Porenradius zwischen 50 und 2000 2 erwiesen.
  • Es ist zweckmäßig, die Umsetzung in Gegenwart eines oder mehrerer Alkalisalze der umzusetzenden Carbonsäure durchzuführen. Bevorzugt sind die Natr-ucnsalze und besonders bevorzugt die Kaliumsalze. Die bevorzugten Mengen der Carbonsäure-Alkalisalze liegen zwischen 0,1 und 25 Gew.-°,ö, besonders zwischen 1 und 10 Gew.-Ya, bezogen auf das Gewicht des aus Trägermaterial und katalytisch aktiven Substanzen bestehenden Mischkatalysators.
  • Eine besonders günstige techAische Ausführungsform besteht darin, die Alkalisalze der Carbonsäuren kontinuierlich oder diskontinuierlich dem Mischkatalysator während der Reaktion zuzuführen, wobei die kontinuierliche Zugabe der Alkalisalze der Carbonsäuren zwimhen 0,1 bis 400 ppm, vorteilhaft zwischen 1 und 100 ppm der eingesetzen Carbonsäure beträgt. Wenn auch für die erfindungsgemäße Umsetzung Sauer-stoff übertragende Redoxsystemei nicht erforderlich sind, erreicht man durch die Gegenwart solcher Redoxsysteme doch häufig noch eine weitere Steigerung des Umsatzes. Geeignet sind die bekannten organischen und besonders anorganischen Redoxsysteme, die durch reversible Änderung ihrer Oxydationsstufen unter den Reaktionsbedingungen in der Lage sind, die kataly- tische Reaktion zu beschleunigen. Als geeignete an- organische Redoxsysteme sei:.en z.B. die Salze von Metallen, die ihre Wertigkeitsstufe reversibel än- dern können, genannt, z.B. solche des Kupfers, Eisens, rlangans, Gers, Vanadiums, Antimons, Bleis, Chroms, und Titans. Bevorzugt sind im vorliegenden Fall besonders die Kupfer- und die Cer-Salze. Beispiel 1 970 g eines Kieselsäure-Trägers werden mit einer Lösung von 40 g Wismutnitrat in 735 ml Wasser und 67 ml konzentrierter Salpetersäure imprägniert. Der getrocknete Trägerkatalysator wird in ein Gefäß mit 21 einer 5 %igen Kaliumhydroxydlösung gebracht. Nach dem Absitzen des Feststoffs wird die überstehende Kalilauge abdekantiert und durch Wasser ersetzt. An- schließend wird der Katalysator abgesaugt, getrocknet, mit einer Lösung von 40 g Kaliumacetat und 21,5 g Palladiumacetat in 730 ml Essigsäure imprägniert und schließlich im Vakuum bei 500C getrocknet. Der fertige Mischkatalysator enthält etwa 1,95 Gew.-% Palladiumdiacetat, 6,5 % Kaliumacetat und 1,56 9G Wismut in Form von Acetaten.
  • 2 1 des vorstehend beschriebenen Katalysators werden in ein Reaktionsrohr eingefüllt. Man leitet über den Katalysator bei 5 atü Druck stündlich ein Gemisch von 650 N1 Stickstoff und 20 N1 Sauerstoff und heizt den Katalysator innerhalb einer Stunde auf eine Temperatur»von 1700C auf. Während des Aufheizens werden dem Gasstrom nach Erreichen einer Temperatur von 1000C stündlich 140 gEssigsäure und nach Erreichen einer Temperatur von 1300C stündlich 1600 N1 Propylen zuge- setzt. Beim weiteren Aufheizen des Katalysators auf 170°C wird die Essigsäurezufuhr bis auf 2000 g pro Stunde und anschließend die Sauerstoffzufuhr im Ver- lauf von 36 Stunden allmählich auf 196 N1 pro Stunde erhöht. Man erhält eine Katalysatorleistung von durchschnittlich 245 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde, die sich auch nach 1000 Betriebsstunden nicht ändert. Die Ausbeute an Allylacetat, bezogen auf umgesetztes Propylen beträgt 97 %; 3 % des um- gesetzten Propylens setzen sich zu Kohlendioxyd und Wasser um.
  • Beispiel 2 Über 2 1 eines frischen Kataly§ators der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1, leitet man bei 5 atü Druck stündlich 650 N1 Stickstoff ohne Sauer- stoff und heizt den Katalysator innerhalb von einer Stunde auf eine Temperatur von 170°C, wobei wie in Beispiel 1 dem Gasstrom ab einer Temperatur von 100°C stündlich 140 g Essigsäure und ab einer Temperatur von 130°C stündlich 1600 N1 Propylen zugesetzt werden. Bei steigender Temperatur wird die Essigsäuremenge entsprechend dem Dampfdruck weiter bis auf 2000 g pro Stunde erhöht, so daß nach Erreichen der Katalysatorendtemperatur von 170°C stündlich etwa 3,0 Nm3 eines Gasgemisches., bestehend aus 21,7 Vol.-% Stick- stoff, 53,5 Vol.-%.Propylen und 24,9 Vol.-% Essig- säure über den Katalysator strömen. Diesem Gasgemisch setzt man innerhalb von 2 Stunden 195 N1 Sauerstoff zu. Man erhält unter diesen Bedingungen,'die den Reaktionsendbedingungen des Beispiels 1 entsprechen, eine konstante Katalysatorleistung von 165 g Al1y1-acetat pro Liter Kontakt und Stunde. Die Ausbeute an Allylacetat beträgt 96 %, b7zogen auf das umge- setzte Propylen. Ca. 4des umgesetzten Propylens i reagieren zu Kohlendioxyd und Wasser. Beispiel Der analog Beispiel 1 mit Wismuthydroxyd hergestellte Katalysator wird mit einer Lösung von 40 g Kalium-
    acetat, 21,5 g Palladiumacetat und 2,8 g Kupferacetat
    im rä gniert
    in 730 ml Essigsaure yund im Vakuum bei 500C
    getrocknet.
    Über 2 1 dieses Katalysators leitet man unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen Propylen, Essig- säure, Sauerstoff und Stickstoff. Nach Erreichen der Reaktions-Endbedingungen besitzt der neue Katalysator eine Katalysatorleistung von 285 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde, die auch nach 800 Stunden nach nicht absinkt. Die Ausbeute an Allylacetat, be- zogen auf umgesetztes Propylen beträgt 95 ;6. Die Rest-Menge von 5 % setzt sich zu Kohlendioxyd und Wasser um.
  • Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel mit einem Wismut-freien Kontakt) Über 2 1 eines Katalysators, der nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift ..........Patentanmeldung F .51.79l . IVb/Mo(Fw 5338) durch Aufbringen einer Lösung von 21,5 g Palladiumacetat, 40 g Kaliumacetat und 40 g Cadmiumacetat auf 970 g eines Kieselsäureträgers und nachfolgendes Trocknen hergestellt wurde, wird unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 ein Gemisch von Propylen, Essigsäure, Sauerstoff und Stickstoff geleitet. Man erhält eine Katalysatorleistung von 270 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde, die jedoch bereits nach 100 Betriebsatunden auf 215 g und nach 500 Betriebsstunden auf 60 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde abfällt. Die Ausbeute am Allylacetat beträgt ca. 95 %; der Rest von ca. 5reagiert zu Kohlendioxyd und Wasser. Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel mit einem Wismut-freien Kontakt) Bei Einsatz eines Katalysators, der 0,7 Gew.-3ö Palladiummetall, 0,3 Gew.-% Gold und 4 Gew.-% Kaliumacetat,
    aufgebracht auf einen Kieselsäureträger erfthält, er-
    such
    gibt unter sonst gleichen Bedingungen wie in Beispiel
    4, eine maximale Katalysatorleistung von 210 g Al1y1-acetat pro Liter Kontakt und Stunde. Die Katalysatorleistung beträgt nach 100 Betriebsstunden nur noch 135 g und nach 500 Betriebsstunden 45 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde.
  • `Beispiel 6 Über 200 ml des in Beispiel 1 beschriebenen und verwendeten batalysators werden bei 170°C unter Normaldruck je Stunde 13 N1 Stickstoff, 32 N1 Propylen, 40 g Essigsäure und 3,9 N1 Sauerstoff geleitet. Man erhält eine Raum-Zeit-Ausbeute von 32 g/1 # h an Allylacetat bei einer auf umgesetztes Propylen bezogenen Ausbeute von 95.°ö.
  • Beispiel 6 Für die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens verwendet man eine Apparatur, die aus einem Reaktions- rohr von 4300 mm Länge und 32, mm Durchmesser, Gas-und Flüssigkeitspumpen, einem Gaskompressor, Essig-säureverdampfer, Kondensator und Kondensationsgefäß besteht. Der Sauerstoff wird vor dem Essigsäureverdampfer zum Kreislaufgas zugegeben; die Zuführung von Frischpropylen erfolgt auf der Saugseite des
    Kompressors. Das als Nebenprodukt entstehende Kohlen-
    soweit
    dioxyd wird als Abgas aus dem System entfernt, daß..
    eine Kohlendioxyd-Konzentration von etwa 20 Vol.-;ö im Kreislaufgas (ohne Essigsäure) aufrechterhalten wird. Der Reaktor wird mit 3,6 1 des in Beispiel 1 beschrie- benen Katalysators gefüllt. Bei 180°C und bei einem Druck von 7 atü werden stündlich 8,5 Nm 3 Kreislaufgas, bestehend aus etwa 72 Vol.-Yo Propylen, 8 Vol.-x Sauer- stoff und 20 Vol.-Yo Kohlendioxyd sowie 6,29 kg Essig- säure über den Katalysator geleitet. Man erhält stünd- lich 7,05 kg Kondensat mit einem Allylacetatgehalt von 22,0 Gew.-Yo, entsprechend eine r.Kaialysatorleistung von 430 g Allylacetat pro Liter Kontakt und Stunde. Die Leistung ist nach 2500 Betriebsstunden noch unver- ändert. Die Ausbeute beträgt 98 % an Allylacetat während der Rest zu Kohlendioxyd und Wasser umgesetzt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur selektiven Herstellung von Carbonsäureallylestern in der Gasphase durch Umsetzung von Propylen, Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen und Carbonsäuren bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Katalysatoren, die aus einem inerten Trägermaterial, einem oder mehreren Salzen eines oder mehrerer Edelmetalle der B. Nebengruppe des Periodischen Systems, vorzugsweise des PalJ.adiumcarboxylats der eingesetzten Carbonsäux-en, gegebenenfalls Salze der Metalle der 1. und 2. Haupt- oder. Nebengruppe des Periodischen Systems bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsprodukte über Katalysatoren leitet, die 0,01 bis 20 Gew.-J, bezogen auf den Mischkatalysator an Wismut, vorzugsweise in Form von Wismutsalaen sowie gegebenenfalls Redoxsysteme enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen der gasförmigen Ausgangsstoffe vor dem Eintritt in die Kontaktzone mit mindestens 0,1 ppm, bezogen auf die eingesetzte Carbonsäure, mit einem Alkalicarboxylat belädt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen der gasförmigen Ausgangsstoffe vor dem Eintritt in die Kontaktzone mit mindestens 0,1 ppm, bezogen auf die eingesetzte Carbonsäure mit einem Alkalicarboxylat der umzusetzenden Carbonsäure belädt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,1 bis 25 Gew.-96, bezogen auf den Katalysator eines Alkalisalzes der umzusetzenden Carbonsäure durchführt. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,. dadurch ge- kennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der da-s Wismut in Form eines-Carbonsäuresalzes enthält. ~-6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der das Wismut in Form des Salzes der umzusetzenden Carbonsäure ent- hält.
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