DE1768284B2 - Verfahren zur Herstellung von Gasen mit einem Methangehalt von 80% und darüber - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gasen mit einem Methangehalt von 80% und darüberInfo
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Description
höhung der Reaktionstemperatur durch Zufuhr einer
verhältnismäßig kleinen Wasserdampf menge zur Reaktionszone unter Kontrolle gehalten werden kann. Die
Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erstaunlich und vorteilhaft und konnte in keiner Weise
vorhergesehen werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erstmals die Herstellung von Methan
durch Hydrokracken auf industrieller Basis möglich gemacht.
Die Zufuhr von Wasserstoffgas zur Reaktionszone erlaubt die Umwandlung des Ausgangsmaterials in
Methan durch Hydrokracken in perfekter Weise. Die Wasserstoffmenge, die in die Reaktionszcne eingeführt
wird, kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften (mittleres Molekulargewicht, UnSättigungsgrad, Zusammensetzung
und Verunreinigungen) des als Ausgangsmaterial zugeführten Kohlenwasserstoffes verändert
werden. Im Falle von schwereren Ölfraktionen, wie Leichtöl oder ungesättigten ölfraktionen, wie thermisch
gekracktem öl oder Teerleichtöl, ist es beispielsweise empfehlenswert, etwas größere Wasserstoffmengen
zuzuführen. Enthält das in die Reaktionszone eingeführte Wasserstoffgas Verunreinigungen, wie
Kohlenoxyde, Aihan und Propan, so werden diese Verunreinigungen ebenfalls durch das Hydrokracken
in Methan umgewandelt. Der Wasserstoffbedarf, der sich für das Hydrokracken dieser Verunreinigungen
ergibt, muß also in die theoretisch benötigte Menge Wasserstoff mit einbezogen werden.
Erfindungsgemäß wird der Wasserstoff in einer Menge zugeführt, die 90 bis 150% der theoretisch bestimmten
Menge beträgt. Die Zufuhr einer solchen Wasserstoffmenge ergibt kaum unerwünschte Nebenwirkungen,
und zwar weder im Hinblick auf die Reaktion selbst noch im Hinblick auf die Konzentration des
erzeugten Methans. Erfind ungsgemäij werden in den Fällen, in denen übliche Fraktionen direkter Erdöldestillate
dem Hydrokrackverfahren unterworfen werden, zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, wenn der
Wasserstoff in der gerade benötigten! theoretischen Menge zugeführt wird.
Enthält das Ausgangsmaterial Verunreinigungen, wie Oxyde, so verbrauchen diese Verunreinigungen
natürlich einen Teil des zugeführten Wasserstoffs. In diesem Fall kann es infolgedessen günstig sein, ein
wasserstoffhaltiges Gas zu verwenden, dessen Wasserstoffgehalt bei etwa 70% liegt.
Die Maximaltemperatur des Katalysatorbettes wird durch Zufuhr einer geeigneten Wasserdampf menge zu
dem Reaktor zwischen 400 und 600DC gehalten. Der Wasserdampf wird gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis
3,5 kg pro kg Kohlenwasserstoff, der als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, eingeleitet. Es ist überraschend,
daß es durch Zufuhr einer so kleinen Wasserdampfmenge möglich ist, die Reaktionstemperatur in
der beschriebenen Weise unter Kontrolle zu halten und die Ablagerung von kohleartigen Substanzen zu
verhindern.
Die Kühlung der Reaktionszone kann mit Hilfe eines intermediären Kühlsystems erreicht werden (einschließlich
der Kühlung, die durch Kühlschlangen innerhalb des Reaktors und durch Wärmeaustauscher
außerhalb des Reaktors erreicht wird). Es kann sich auch um ein untereinander verbundenes Kühlsystem
(einschließlich des Mehrrohrkühlsystems und des Mantelkühlsystems) handeln. Die Reaktionsflüssigkcit
kann zunächst auf die Temperatur der intermediären Kühlstufe abgekühlt werden, um eine Kondensation
und Abtrennung der darin enthaltenen Feuchtigkeit zu erreichen; die so gewonnene Flüssigkeit wird dann in
die Reaktionszone zurückgeleitet und nimmt wieder an der Reaktion teiL Auf diese Weise wird die Temperatur
am Ausgangsende der Zone auf einem Wert gehalten, der um wenigstens 1000C, üblicherweise um 100 bis
3000C, unter dem der Maximaltemperatur des Katalysatorbettes
liegt Durch Regulierung der Temperatur werden nicht nur die Zerstörung der Katalysatoraktivität,
die Ablagerung kohleartiger Substanzen oder die Schwierigkeiten beim Entwurf und der Ausführung
des Reaktors verhindert, sondern auch die Erzielung einer hohen Produktkonzentration erleichtert.
Das Verfahren der Erfindung kann sowohl unter Atmosphärendruck als auch unter erhöhten Drucken
durchgeführt werden. Vorzugsweise führt man das Hydrokracken bei Drucken bis zu 50 at durch.
Bei den Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren handelt es sich um feste Nickelkataly-
ao satoren. Das Nickel ist in dem Katalysator (als reines
Nickel gerechnet) in einer Menge von 5 bis 70 Gewichtsprozent vorhanden und hegt in reduziertem Zustand
vor. Das Trägermaterial kann aus einem anorganischen Oxyd, wie Siliziumoxyd, Aluminiumoxyd,
»5 Magnesiumoxyd oder Chromoxyd, bestehen. Die genannten
Materialien können entweder in Form von Kügelchen, von Körnchen oder von Tabletten entsprechender
Größe vorliegen. Der Zusatz von Kupfer, Chrom oder Mangan in einer Menge von 10 Gewichtsprozent
oder weniger, bezogen auf die Menge des Nickels, oder die Zugabe einer Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung
in einer Menge von 20 Gewichtsprozent oder darunter, bezogen auf die Nickelmenge,
ist günstig. Da ein Nickelkatalysator nur eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Schwefel besitzt, ist es
günstig, daß der als Ausgangsmaterial eingesetzte Kohlenwasserstoff einer Entschwefelung unterworfen
wird, bevor er der Hydrokrackoperation zugeführt wird
Die Methankonzentration des mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Gases liegt
bei 98%. Bei der Herstellung von Methan in hohen Konzentrationen von 80% und darüber lassen sich die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders günstig erreichen.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt
besteht im wesentlichen in folgenden Punkten:
1. Die Herstellung eines Methans hoher Reinheit durch ein Hydrokrackverfahren ist jetzt möglich
geworden.
2. Die Reaktionstemperatur, die sich während des Hydrokrackverfahrens einstellt, kann durch Zuführung
von Wasserdampf zur Reaktionszone in gewünschtem Ausmaß geregelt werden.
3. Das Problem der Ablagerung kohleartiger Substanzen ist ebenfalls durch Zufuhr einer kleinen
Wasserdampfmenge zu der Reaktionszone gelöst.
4. Eine Verminderung der Katalysatoraktivität ist fast nicht zu beobachten, so daß es jetzt möglich
ist, das Verfahren kontinuierlich mit Wirtschaftlichkeit durchzuführen.
5. Das erzeugte Methangas ist niemals mit einer übermäßigen Menge Wasserstoff verdünnt, so
daß es nicht erforderlich ist, an das eigentliche Verfahren eine zusätzliche Stufe zur Abtrennung
des erzeugten Gases von dem Wasserstoff anzuschließen.
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6. Eine Entfernung von Kohlendioxyd ist gänzlich unnötig.
7. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Umwandlung des als Ausgangsmaterial eingesetzten
Kohlenwasserstoffs in Methan in erheblicher Ausbeute.
8. Das Hydrokrackverfahren wird bei verhältnismäßig niedriger Temperatur durchgeführt, was
die Verwendung billiger Maierialien bei der Konstruktion der Apparatur gestattet.
9 Die Erfindung gibt die Möglichkeit, die Betriebsbedingungen
entsprechend den jeweiligen Zwecken zu wählen.
10. Die Koiistruktionskosten für die Apparatur sind
gering; das Verfahren als solches ist einfach durchzuführen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Handelsübliches Lösuugsmittelhexan wurde als Ausgangsmaterial verwendet. Dieses Hexan (600 g/h)
wurde mit Wasserstoffgas (784 Nl/h) vermischt und in einen äußerlich gekühlten Mehrrohrreaktor eingeleitet,
der mit einem festen Nickelkatalysator gepackt war. Der benutzte Katalysator hatte Tablettenform
und bestand aus einem Trägermaterial aus Siliziumoxyd, auf welchem 37 Gewichtsprozent Nickel und
4 Gewichtsprozent einer Mischung aus gleichen Teilen Kupfer, Chrom und Mangan sowie 15 Gewichtsprozent
Magnesiumoxyd abgelagert waren. Das Gemisch der Ausgangsmaterialien wurde zusätzlich mit Wasserdampf
in einer Menge von 753 g/h vermischt. Das so gewonnene Gemisch wurde auf 38O0C vorgeheizt,
bevor es durch das Katalysatorbett geleitet wurde. Der Reaktionsdruck wurde auf 20 at eingestellt. Die
Temperatur des Katalysatorbettes erhöhte sich infolge der Hydrokrackreaktion bis auf ein Maximum von
5800C (ohne Wasserdampfzufuhr wäre die Temperatur
bis auf über 9000C angestiegen). Infolge der äußeren Kühlung konnte die Temperatur am Ausgang
des Katalysatorbettes auf 4000C verringert werden. Das auf diese Weise erzeugte Gas wies folgende Zusammensetzung
auf:
CH4 86,6 Volumprozent
(bezogen auf Trockengas)
H2 10,8 Volumprozent
CO Spuren
CO2 2,6 Volumprozent
Das Gas wurde in einer Menge von 1050 Nl/h erzeugt. Es wurden keine Nebenprodukte gebildet; es
wurde keinerlei Ablagerung kohleartiger Substanzen beobachtet.
Das folgende Beispiel zeigt, daß das erfindungsgemäße
Verfahren auch bei Anwendung auf Leichtbenzin und Leuchtöl (Kerosin) einen wesentlichen
technischen Fortschritt n?it sich bringt.
Der hier verwendete Katalysator besaß folgende
Zusammensetzung: Gewichts
prozent
NiO 46»5
CuO 1»5
Cr2O3 1.2
MnO 1.3
CaO 9,0
MgO 15,5
SiO, 11,5
Al2O3 13,5
Gesamt 100,0
Das Atomverhältnis von Kupfer zu Chrom zu Mangan in diesem Katalysator betrug also 1:1:1.
Ausgangsmaterial
Spezifisches Gewicht bei
15/40C
15/40C
ASTM Destillationstest
Sied^beginn
50%
Siedeende
Zufuhrgeschwindigkeit
des Ausgangsmaterials
des Wasserstoffgases
des Ausgangsmaterials
des Wasserstoffgases
(70% H,+ 30% CH4)
Wasserdampf
Wasserdampf
Arbeitsbedingungen
Druck
Druck
Temperatur beim Eintritt
Maximal
beim Austritt
Erzeugtes Gas
CH4
H2
CO
CO2
Leichtbenzin
0,689
35,1°C
75,O0C
138,8°C
530 g/h
1041 Nl/h 921 g/h
20 at
38O0C 500° C 35O0C
1170 Nl/h 91,0%
6,6% Spuren
2 4°/
Leuchtöl
0,740
49,O0C 148,10C 236,0°C
554 g/h
1110 Nl/h 1060 g/h
20 at
38O0C 54O0C 35O°C
1128 Nl/h
90,7%
6,3%
Spuren
3,0%
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Gasen mit dampf von der gewünschten Zusammensetzung des
einem Methangehalt von 80% und darüber durch 5 Prodiiktgases abhänge. Eine bestimmte Kegel zum
Hydrokracken von Kohlenwasserstoffen mit 2 oder technischen Handeln ist hieraus jedoch nicht ersichtmehr
Kohlenstoffatomen mit Wasserstoff und lieh. Für die Temperatur des Katalysators sind dabei
Wasserdampf in Gegenwart eines festen Nickel- Werte zwischen 450 und 900 C angegeben,
katalysator, dadurch gekennzeichnet, Schließlich beschreibt auch die britische Patentdaß man das Ausgangsmaterial mit 90 bis 150% io schrift 215 374 ein Verfahren zur Herstdlung von der theoretisch für die Methanbildung erforder- Methan hoher Konzentration aus Konlenwasserlichen Wasserstoffmenge und 0,5 bis 3 Gewichts- stoffen, die mehr als 1 Kohlenstoffatom im Molekül teilen Wasserdampf auf 1 Gewichtsteil des Aus- enthalten, wobei die Kohlenwasserstoff» zusammen gangsmaterials durch das auf eine Maximaltempe- mit der theoretisch erforderlichen Wasserstoffmenge ratur von 400 bis 6000C gehaltene Katalysatorbett 15 über einen Katalysator bei höherer Temperatur geleitet und durch indirekten Wärmeaustausch dafür leitet werden sollen. A1S Ausgangsmatenal ist vor gssorgt, daß die Temperatur am Ausgang des Kataly- weise Benzin oder Petroläther vorgesehen. Dabei soll satorbcttes mindestens 100° C tiefer liegt als die die Reaktionstemperatur auf 350 bis 400 C eingeregelt Maximaltemperatur des Katalysatorbettes. werden. Von der Mitverwendung von Wasserdampf
katalysator, dadurch gekennzeichnet, Schließlich beschreibt auch die britische Patentdaß man das Ausgangsmaterial mit 90 bis 150% io schrift 215 374 ein Verfahren zur Herstdlung von der theoretisch für die Methanbildung erforder- Methan hoher Konzentration aus Konlenwasserlichen Wasserstoffmenge und 0,5 bis 3 Gewichts- stoffen, die mehr als 1 Kohlenstoffatom im Molekül teilen Wasserdampf auf 1 Gewichtsteil des Aus- enthalten, wobei die Kohlenwasserstoff» zusammen gangsmaterials durch das auf eine Maximaltempe- mit der theoretisch erforderlichen Wasserstoffmenge ratur von 400 bis 6000C gehaltene Katalysatorbett 15 über einen Katalysator bei höherer Temperatur geleitet und durch indirekten Wärmeaustausch dafür leitet werden sollen. A1S Ausgangsmatenal ist vor gssorgt, daß die Temperatur am Ausgang des Kataly- weise Benzin oder Petroläther vorgesehen. Dabei soll satorbcttes mindestens 100° C tiefer liegt als die die Reaktionstemperatur auf 350 bis 400 C eingeregelt Maximaltemperatur des Katalysatorbettes. werden. Von der Mitverwendung von Wasserdampf
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- to bei der Reaktion wird nicht gesprochen. Insbesondere
zeichnet, daß die als Ausgangsmaterial eingesetzten fehlt auch die Anweisung, dafür zu sorgen, daß die
Kohlenwasserstoffe einer Entschwefelung unter- Temperatur am Ausgang des Katalysatorbettes mindcworfen
worden sind. stens 1000C tiefer liegt als die Maximaltemperatur.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Sei den bekannten Arbeitsweisen war es praktisch
gekennzeichnet, daß ein auf einem Trägermaterial »5 unmöglich, die Aktivität des Katalysators ohne Abniedergeschlagener
Nickelkatalysator verwendet lagerung von kohleartigen Substanzen an den Oberwird,
der bis zu 10 Gewichtsprozent, bezogen auf flächen der Katalysatorteilchen über einen längeren
das Gewicht des Nickels, an Kupferoxyd, Chrom- Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten. Beim Hydrooxyd
und/oder Manganoxyd oder bis zu 20 Ge- kracken von Kohlenwasserstoffen wurde bisher meist
wichtsprozent einer Alkali- oder Erdalkaliverbin- 30 empfohlen, den Wasserstoff in Mengen, die das Vieldung
enthält. fache der theoretischen benötigten Menge betragen, zu
verwenden, um die Ablagerung von kohleartigen
Substanzen zu verhindern. Das produzierte Methan
ist infolgedessen durch Wasserstoff, der in großen 35 Mengen zugeführt worden ist, verdünnt. Es ist daher
Zur Herstellung von Methan aus höheren Kohlen- notwendig, in einer weiteren Verfahrensstufe das erwasserstoffen,
die wenigstens 2 Kohlenstoffatome pro zeugte Gas abzutrennen und zu konzentrieren. Die
Molekül aufweisen, sind Hydrokrackverfahren be- Trennung des Methans vom Wasserstoff erfordert
kannt. Die Hydrokrackreaktion ist jedoch außer- jedoch komplizierte Apparaturen und schwierige
ordentlich stark exotherm, wie sich aus den folgenden 40 Operationen.
Zahlen ergibt: Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Ver-
nxi ^u ->ru lKcr l/u , fahren zur wirtschaftlichen Herstellung von Methan
C2H6 + H2 — .ZCH4 + 15,5 K.cal/Mol hoher Reinheit aus höheren Kohlenwasserstoffen
C3H8 + 2H2 = 3CH4 -i- 28,8 Kcal/Mol avxch Hydrokrackumsetzung zu schaffen. Das erfin-
n"£4S101 IΞ2 = i™' t Α}Λ ^Kw0I « dungsgemäße Verfahren kann über längere Zeit konti-
"'^.6I]12 to2 = ™4 Λ'I, Jr8Uw ι nuierlich durchgeführt werden, ohne daß es zu einer
n-CeH,4 + 5H2 = 6CH4 + 67,4Kca/Mo Ablagerung von kohleartigen Substanzen oder zu
Q-C7H16 + 6H2 = 7CH4 4- 80,3 Kcal/Mol emer unerwünschten Erhöhung der Reaktionstempe-
Werden beispielsweise 1 Mol η-Hexan und 5 Mol ratur kommt.
Wasserstoff in einem Reaktor bei einer Eingangstempe- 50 Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur
ratur von etwa 2000C der Hydrokrackumsetzung Herstellung von Gasen mit einem Methangehalt von
unterworfen, so erhöht sich die Temperatur so weit, 80% und darüber durch Hydrokracken von Kohlendaß
sie am Ausgangsende des Katalysatorbettes etwa Wasserstoffen mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen mit
9700C beträgt. Wenn die Temperatur in dem Kataly- Wasserstoff und Wasserdampf in Gegenwart eines
satorbett so weit ansteigt, tritt aber nicht nur eine Zer- 55 festen Nickelkatalysators, das dadurch gekennzeichnet
störung der Aktivität des Katalysators ein, sondern es ist, daß man das Ausgangsmaterial mit 90 bis 150%
kommt infolge einer Zersetzung des eingeführten der theoretisch für die Methanbildung erforderlichen
Kohlenwasserstoffes auch zur Ablagerung von kohle- Wasserstoffmenge und 0,5 bis 3 Gewichtsteilen Wasserartigen Substanzen an den Oberflächen des Kataly- dampf auf 1 Gewichtsteil des Ausgangsmaterials durch
sators. 60 das auf eine Maximaltemperatur von 400 bis 6000C
Ein Verfahren zur Herstellung von methanhaltigen gehaltene Katalysatorbett leitet und durch indirekten
Gasen durch Hydrokracken von Kohlenwasserstoffen Wärmeaustausch dafür sorgt, daß die Temperatur am
mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen im Molekül bei Tempe- Ausgang des Katalysatorbettes mindestens 100° C
raturen unter 6000C ist aus der französischen Patent- tieferliegt als die Maximaltemperatur des Katalysatorschrift
1 330 665 bekannt. Über das Einleiten von 65 bettes.
Wasserdampf ist hier nichts gesagt. Es ist überraschend, daß durch das erfindungsge-
Verfahren zur Herstellung methanhaltiger Gase mit mäße Verfahren die sonst beim Hydrokracken von
Wasserstoff und Wasserdampf in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffen unvermeidlich eintretende Er-
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