DE1470714C - Verfahren zur Herstellung Wasser stoff und Kohlenoxyde enthaltender Gase durch Umsetzen einer bei normalen Bedingungen flussigen Erdolfraktion mit Wasserdampf - Google Patents

Verfahren zur Herstellung Wasser stoff und Kohlenoxyde enthaltender Gase durch Umsetzen einer bei normalen Bedingungen flussigen Erdolfraktion mit Wasserdampf

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DE1470714C
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Inventor
Ernest Upper Montclair McMahon Joseph Francis Iselin N J Solomon (V St A)
Original Assignee
Pullman Inc , Chicago, 111 (VStA)
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Description

■ . ■ 1 . ■ . . 2
Wasserstoffreiche Gase, einschließlich solcher, die einer Menge von nicht mehr als 1,0 Gewichtsprozent außerdem Kohlenmonoxyd enthalten, werden für die entweder als feines Pulver mit dem öl vermischt oder Synthese von Kohlenwasserstoffen, die im Benzin- in der Form einer Dispersion in öl eingesetzt, und bereich sieden, oder von sauerstoffhaltigen orga- das Gemisch wird in den Wassergasgenerator eingenischen Verbindungen, wie Alkoholen und Ketonen, 5 führt, beispielsweise auf den Koks aufgesprüht, verwendet. Wasserstoffreiche Gase werden außerdem Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei für Hydrierungen, Behandlungen mit Wasserstoff der Umsetzung von bei normalen Bedingungen und Hydrocracken, die Synthese von Ammoniak flüssigen Erdölfraktionen mit Wasserdampf in Gegensowie für die Reduktion von Metalloxyden und als wart einer Alkalicarbonat und Alkalihydroxyd entBrennstoff in Haushalt und Industrie benötigt. Mit io haltenden Schmelze gute Umwandlungen der Erdölzunehmender Nachfragt nach wasserstoff haltigen .. fraktion unter Bildung von Gasen mit hohemWasser-Gasen wird es immer wichtiger, neue Quellen für - stoffgehalt erzielt werden.
Rohmaterialien aufzufinden. Es ist schon vielfach Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur versucht worden, technische Verfahren zur Ge- Herstellung Wasserstoff und Kohlenoxyde enthaltenwinnung synthetischer Gase von hohem Heizwert 15 der Gase durch Umsetzen einer bei normalen Bezu entwickeln. Daher ist es wichtig, noch andere Ver- dingungen flüssigen Erdölfraktion von Leichtbenzin fahren zur Verwertung von anderen Rohmaterialien bis Schweröl mit Wasserdampf, das dadurch gekennals Naturgas für die Herstellung wasserstoffreicher zeichnet ist, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Gase aufzufinden, die entweder für die Synthese von unter den Reaktionsbedingurigen geschmolzenen Ge-Gas mit hohem Heizwert- verwendet werden können 20 misches eines Alkalicarbonate und eines Alkalihy-■ oder selbst als Haushaltsgas verwendbar sind. Die droxyds, das innerhalb eines Temperaturbereiches Erdölindustrie versucht seit langem, geringwertige von 427 bis 9820C geschmolzen ist, bei einem VerSchweröle als Rohmaterial für die Herstellung Von hältnis von wenigstens 1 Mol Wasserdampf je Atom wasserstoffreichen Gasen zu verwerten. Die neuesten Kohlenstoff durchgeführt wird und die Durchsatzin der Literatur für die Herstellung wasserstoffreicher 25 geschwindigkeit im Bereich von 0,001 bis 1 kg an Gase aus Schweröl beschriebenen Verfahren beruhen eingesetzter Erdölfraktion je Kilogramm Schmelze und auf einer Teiloxydation des Öls mit Sauerstoff in Stunde gehalten wird.
Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators. Ein Beispiele für in dem Verfahren verwendbare Erdöl-Hauptnachteil dieser Verfahren besteht darin, daß sie fraktionen sind Gasöle, einschließlich durch direkte eine Sauerstoffanlage erforderlich machen. Daher 30 Fraktionierung erhaltene Gasöle miteinem Siedebereich wurde weiterhin nach einem Verfahren gesucht, nach zwischen 204 und 427° C, durch thermisches Cracken dem flüssige Kohlenwasserstoffe in Gase umgewandelt erhaltenes Gasöl und Schwergasöl, Rückführungsöle, werden können, ohne daß die Verwendung von wie flüssiges, beim katalytischen Cracken erhaltenes Sauerstoff erforderlich ist. Für die Umwandlung von Rückführungsöl, Leichtbenzin mit einem Siede-Methan und anderen bei normalen Bedingungen gas- 35 bereich von 38 bis 121° C, Schwerbenzin mit einem förmigen Paraffinen in Wasserstoff und Kohlen- Siedebereich von 93 bis 2040C, durch direkte Destilmonoxyd stehen eine Anzahl katalytischer Verfahren lation erhaltenes Benzin, Kerosin, Dieselöl, Rohöl zur Verfügung. Jedoch wurde allgemein festgestellt, und Restfraktionen, wie ein Rohöl, dessen niedrig-.. daß sich diejenigen Verfahren, bei denen Wasserdampf molekulare und im Bereich von Benzin siedende verwendet wird, nicht auf die entsprechende Umwand- 40 Bestandteile entfernt und das dann destilliert worden lung schwerer Kohlenwasserstoffe anwenden lassen, ist, um auch die darin anwesenden Gasöle abzuda diese gewöhnlich Katalysatorgifte, wie Schwefel, trennen. Der Anfangssiedepunkt eines solchen Öls und aschebildende Metallverunreinigungen, wie Eisen, liegt gewöhnlich zwischen 260 und 427° C. Nickel, Vanadium, Kupfer usw., die die Bildung von Das Gemisch des Alkalicarbonate und Alkali-Ablagerungen auf dem Katalysator und damit eine 45 hydroxyds, mit der die obigen Beschickungen in Entaktivierung des Katalysators, eine Verringerung Kontakt gebracht werden, ist in dem erwähnten der Selektivität und Schwierigkeiten in der Durch- Temperaturbereich von 427 bis 982° C geschmolzen führung des Verfahrens ergeben, enthalten. und besitzt dabei eine ausreichend niedrige Flüchtig-
Aus der britischen Patentschrift 334 241 ist es keit, daß möglichst wenig Alkaliverbindungen von bekannt, das thermische Cracken von Kohlenwasser- 50 dem gebildeten Gasgemisch mitgerissen werden. Bei stoffen von niedrigem. Molekulargewicht, wie Butan den Bedingungen, wie sie bei dem Verfahren der oder Propan, in Gegenwart einer Schmelze aus ent- Erfindung angewandt werden, und zufolge der Anweder Tellur oder einem Salz, wie Bariumchlorid, Wesenheit beträchtlicher Mengen Wasserdampf in Calciumchlorid oder Alkalisalzen, durchzuführen. Die der Reaktionszone und Kohlendioxyd in dem erUmsetzung gasförmiger, d. h. niedrigmolekularer Koh- 55 zeugten Gasgemisch wird die Schmelze in situ in ein lenwasserstoffe mit Wasserdampf in Gegenwart solcher Gleichgewichtsgemisch von Alkalicarbonaten und Schmelzen führt jedoch zu unerwünscht niedrigen -hydroxyden umgewandelt, entsprechend der Glei-Umwandlungen. Beispielsweise werden beim Um- chung:
setzen von Methan mit Dampf in einer Lithium-
carbonat-Natriumcarbonat-Schmelze Umwandlungen 60 M2CO3 + H2O =ΐ= 2 MOH + CO2 von höchstens 5 °/0 erzielt. Aus der britischen Patentschrift 769 021 ist es bekannt, ein Wasserstoff und
Kohlenoxydc enthaltendes Gas dadurch herzustellen, worin M ein Alkalimetall ist. Die Reaktionszone wird
daß man einen Kohlenwasserstoff mit Wasserdampf also entweder mit einem Gemisch aus Carbonat und
in Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalioxyds oder 65 Hydroxyd oder mit einem Gemisch einer Alkaliver-
-hydroxyds oder solcher Substanzen, die während bindung, die in situ in das reaktionsfähige Carbonat-
der Umsetzung solche Oxyde oder Hydroxyde bilden, Hydroxyd-Gemisch umgewandelt werden kann, be-
umsetzt. Dabei wird die alkalische Verbindung in schickt. Typische Beispiele für geeignete Kombina-
3 ■ . 4
tionen von Alkaliverbindungen sind: Natriumcarbo- fahrens der Erfindung wird die Erdölfraktion, unmittelnat—Natriumhydroxyd, Kaliumcarbonat—Natrium- bar bevor sie in die Schmelze eingeleitet wird, mit hydroxyd, Natriumcarbonat—Kaliumcarbonat,. Na- Wasserdampf vermischt, und das Gemisch wird mit triumcarbonat—Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat— ausreichender Geschwindigkeit, daß es in die Schmelze Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat—Natriumnitrat 5 eingespritzt oder gesprüht werden kann, der Reaksowie Gemische von Carbonaten von Natrium, tionszone zugeleitet. Eine bevorzugte Vorrichtung zur Kalium und Lithium und Gemische von Natrium- Einleitung der Beschickung in die Reaktionszone carbonat, Natriumhydroxyd und Lithiumcarbonat. ;. besteht aus zwei relativ langen, konzentrischen Rohr-Für die Herstellung der bevorzugten Schmelzen leitungen, die einen ringförmigen Raum zwischen werden die höher schmelzenden Alkaliverbindungen, io sich begrenzen, wobei das Außenrohr sich bis über wie Natrium- und Kaliumcarbonat, mit zwischen das Auslaßende des Innenrphres erstreckt und ein 10 und 90 Gewichtsprozent der niedriger schmelzenden verjüngtes Auslaßende aufweist. Der Auslaß kann an Verbindungen, wie der Hydroxyde - von Natrium, der Oberfläche des Reaktors liegen, oder er kann sich Kalium und Lithium oder Lithiumcarbonat, vermischt. bis in die Schmelze erstrecken, in welchem Fall er Bezogen auf die umzusetzende Erdölfraktion wird 15 gewöhnlich mit einer Schutzhülle aus einem gegenüber die Schmelze in einem großen Überschuß angewandt. der Schmelze verhältnismäßig inerten Material ver-Die Erdölfraktion wird der Reaktionszone mit einer sehen ist. Vorzugsweise wird die Erdölfraktion durch Geschwindigkeit im Bereich von 0,001 bis 1 kg je das Innenrohr und der Wasserdampf durch das Stunde und Kilogramm Schmelze, gewöhnlich mit Außenrohr geführt, und beide kommen an einer Stelle, 0,01 bis 0,5 kg je Stunde und Kilogramm Schmelze 20 zwischen den Auslässen beider Rohre miteinander in zugeführt. Bei diesen Zufuhrgeschwindigkeiten wird Kontakt.
der Reaktionszone Wasserdampf in einer' Menge Die Lineargeschwindigkeit, mit der die Erdöl-
• zwischen 1 und 20MoI Wasserdampf oder darüber, fraktion oder der Wasserdampf oder Gemische von gewöhnlich 1 bis 15 Mol Wasserdampf je Atom beiden in die Schmelze eingeleitet werden, liegt Kohlenstoff der Kohlenwasserstoff beschickung zu- 25 zwischen 9 und 180 m/sec, gewöhnlich zwischen 60 geleitet. und 120 m/sec. ' v
Das Verfahren wird in dem obenerwähnten Tempe- Die Wärme, die erforderlich ist, um das Reaktions-
raturbereich bei einem Druck zwischen etwa 0,98 medium in geschmolzenem Zustand zu halten und die und etwa 70 Atmosphären durchgeführt. Der anzu- Umsetzung zu bewirken, wird dem Reaktor entweder wendende Druck hängt von wirtschaftlichen Er- 30 von außen, beispielsweise durch einen Gasofen, wägungen und dem Verwendungszweck des Produktes zugeführt, oder die Schmelze kann zwischen der ab. Bei vielen Verfahren wird wasserstoffhaltiges Gas Reaktionszone, der die Erdölfraktion und Wasserunter Druck eingesetzt, und es ist daher vorteilhaft, dampf zugeführt werden und von der das wasserstoffdas Verfahren der Erfindung bei beträchtlichem über- haltige Produkt abgezogen wird, und einer Heizzone, atmosphärischem Druck, beispielsweise in dem Be- 35 in der durch Verbrennen von Kohle, Heizöl usw. reich von 3,5 bis 60 Atmosphären, durchzuführen, Wärme erzeugt wird, umgepumpt werden. Dadurch um eine spätere Komprimierung möglichst weit- wird die Temperatur für die endotherme Umsetzung gehend überflüssig zu machen. auf dem gewünschten Wert gehalten.
Gemäß einer Durchführungsform des Verfahrens Im oberen Teil der Reaktionszone sind vorzugs-
der Erfindung werden die Erdölfraktion und Dampf 40 weise Mittel, beispielsweise ein Zyklon, vorgesehen, aufwärts durch eine Schmelze geleitet. Das Verfahren um ein Mitreißen von Schmelze durch das abströmende kann aber auch in der Weise durchgeführt werden, Gasgemisch zu verhindern. . .
daß die Alkaliverbindungen in den Reaktor gesprüht Die Verwendung einer Schmelze als Reaktionswerden oder an der Reaktorwand nach unten rieseln, medium für die Umwandlung von bei normalen Die bei normalen Bedingungen flüssige Erdöl- 45 Bedingungen flüssigen Erdölfraktionen und Wasserfraktion und der Wasserdampf werden entweder mit- dampf unter Bildung eines wasserstoffreichen Gases einander vermischt oder getrennt der Reaktionszone bietet gegenüber den hierfür bekannten Verfahren an einer oder mehreren Stellen zugeleitet. Vorzugs- eine Anzahl von Vorteilen. Beispielsweise ist bei weise werden Erdölfraktion und Wasserdampf mit- diesem Verfahren keine Sauerstoffanlage erforderlich, einander vermischt, bevor sie in die als Reaktions- 50 Außerdem kommt es zu keiner Kohlenstoffablagerung, medium dienende Schmelze eingeleitet werden. Die wie sie oft erfolgt, wenn die Beschickung mit festen Erdölfraktion kann verdämpft, teilweise verdampft Katalysatoren in Kontakt gebracht wird, wobei dann oder, wie gewöhnlich bei Verwendung von Schwer- der Katalysator nach gewissen Verwendungszeiten ölen, in der Form von Tröpfchen, die in dem Wasser- gewöhnlich durch Oxydation von den Kohlenstoffdampf dispergiert oder suspendiert sind, eingesetzt. 55 ablagerungen befreit und reaktiviert werden muß. werden. Das öl kann vorgewärmt werden, indem Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung man es durch einen Ofen oder eine andere geeignete besteht, Insbesondere bei der Umwandlung von-Heizvorrichtung schickt, bevor man es mit vorge- Schwerölen, darin, daß anorganische Bestandteile, wärmtem Wasserdampf vermischt, oder es kann bei die sich bei längerem Betrieb ansammeln, leicht von der Temperatur der Umgebung in derart überhitzten 60 der Reaktionszone entfernt werden können. Solche Wasserdampf eingeleitet werden, daß eine Konden- Bestandteile sind Schwermetalle, wie Vanadium, sation des Wasserdampfes praktisch vermieden wird. Eisen, Nickel, Kupfer sowie Siliciumdioxyd, AIu-Beispielsweise kann die flüssige Erdölfraktion auf eine miniumoxyd, Calciumoxyd, Magnesiumoxyd, Titan-Temperatur zwischen 93 und 427° C vorgewärmt oxyd und Eisenoxyd. Bei Verwendung der für die werden. Die angewandte Temperatur hängt weit- 65 Umwandlung von Schwerölen bekannten Katalygehend von der Füchtigkeit und der Hitzebeständigkeit satoren sammeln sich diese Bestandteile auf dem der Erdölfraktion ab. Katalysator an und verursachen eine allmähliche Ver-
Bei der bevorzugten Durchführungsform des Ver- giftung und Entaktivierung des Katalysators. Um eine
5 6
solche Vergiftung zu vermeiden, wird das öl gewöhn- Beispiel! Hch einer kostspieligen Entmetallisierung unterworfen, Der oben beschriebene Reaktor wurde mit 1100 g bevor es in dem Verfahren eingesetzt wird. Bei Ver- eines Gemisches aus 15 Gewichtsprozent Lithiumwendung einer Schmelze als Reaktionsmedium gemäß carbonat und 85 Gewichtsprozent Natriumcarbonat der vorliegenden Erfindung können solche anorga- 5 beschickt. Das Gemisch wurde geschmolzen, und die .irischen Materialien leicht abgetrennt werden. Ein Schmelze wurde bei einer Temperatur von 9000C Teil der Asche, wie das Eisenoxyd, ist in der Schmelze gehalten. Als " ICohlenwasserstoffbeschickung wurde nur teilweise löslich oder unlöslich und kann leicht »Mid-Continente-Gasöl mit einem spezifischen Gewicht abgetrennt werden, indem ein aschereicher Teil der von 0,854 und dem folgenden Siedepunktsbereich Schmelze, der auch die metallischen Verunreinigungen io (ASTM-Destillation) verwendet: .
enthält, abgezogen wird. Von diesem Teil der Schmelze o. . , . . . Temperatur
ι .. α ι? i· L· j -ι j Siedebereicn ir
können Alkaliverbindungen zurückgewonnen werden. - ..-.·... <-
Die in der Schmelze löslichen Bestandteile, wie SiIi- Anfangssiedepunkt .200
ciumdioxyd, können leicht abgetrennt werden, indem 5°/0 abdestilliert bei ..262
ein Teil der Schmelze abgezogen und einer Zone zu- 15 10 °/0 abdestilliert bei .271 ;
geleitet wird, in der sie gekühlt und mit Wasser ver- 20 °/0 abdestilliert bei ........ .....282 ·
setzt wird, so daß die Alkalisalze in Lösung gehen, . 30°/0 abdestilliert bei ...291
während in der Schmelze unlösliche Bestandteile 40 °/0 abdestilliert bei ............ .301.
ungelöst bleiben. Auf diese Weise kann der Gehalt . 50°/0 abdestilliert bei .309 ;;
der Schmelze an anorganischen Bestandteilen ohne 20 6o°/~ abdestilliert bei Y. .318
Unterbrechung" des Verfahrens gesteuert werden. 70°/0 abdestilliert bei .. .330
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung 80<>/0 abdestilliert bei , .344
liegt darin, daß die Schmelze nicht reaktiviert werden 90°/0 abdestilliert bei .366
muß und lange Zeit verwendet werden kann. Der 95°/0 a.bdestilliert bei ......385
Zusatz von frischen Alkaliverbindungen ist im allge- 25 Endsiedepunkt ;:'.-.. .388
meinen nur erforderlich, um die Verluste durch Abziehen des mit den obengenannten Bestandteilen Das Gasöl wurde, wie oben beschrieben, mit Wasserangereicherten Teiles auszugleichen. Das Verfahren dampf vermischt, so daß das Verhältnis 5,8 Mol der Erfindung unterscheidet sich darin also von den- Wasserdampf je Atom Kohlenstoff betrug. Dieses Gejenigen Verfahren, bei denen Alkaliverbindungen, 30 misch wurde mit einer Geschwindigkeit von 33 g OK "wie Natriumcarbonat, als Hauptsauerstoffquelle für plusWasserje Stunde fe 1000 g Schmelze in die Schmelze die Bildung der in dem erzeugten Gasgemisch an- eingeführt, so daß die Verv/eilzeit der Beschickung in wesenden Kohlenoxyde dienen und bei denen das der Schmelze 9 Sekunden betrug. Unter diesen. Be-Carbonat regeneriert werden muß. Demgegenüber dingungen betrug die Umwandlung 20 Gewichtsprodient bei dem ..Verfahren der Erfindung der Wasser- 35 zent, bezogen auf die Menge an umgesetztem Gasöl. dampf als Hauptsauerstoffquelle für die Bildung der Die Analyse des als Produkt erhaltenen Gases zeigte, Kohlenoxyde, wobei dieser Wasserdampf in beträcht- daß es im wesentlichen aus Wasserstoff (75,5 Molprolicher Menge, d. h. in Mengen von wenigstens 1 Mol zent) und Kohlenoxyden, nämlich 19,2 Mölprozent Wasserdampf je Atom Kohlenstoff, verwendet wird. Kohlendioxyd und 4,9 Molprozent Kohlenmonoxyd,
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung ver- 40 und nur 0,2 Molprozent MethaiV bestand,
anschaulichen. Für die im folgenden beschriebenen . . . . .'■■■ :
Versuche wurden Alkalisalzc in einen Reaktor mit Beispiel2 einem Innendurchmesser von 3,8 cm und einer Länge Der oben beschriebene Reaktor wurde mit 1200 g von 118 cm, das in einem Widerstandsofen gelagert eines Gemisches aus 19 Gewichtsprozent Lithiumwar, eingebracht. Dann wurden die Salze geschmolzen. 45 carbonat und 81 Gewichtsprozent Natriumcarbonat Die Tiefe der Schmelze in dem Reaktor in ruhigem beschickt. Das Gemisch wurde geschmolzen, und die Zustand betrug !38 cm. Die Erdölfraktion wurde mit Schmelze wurde bei einer Temperatur von 745°C Stickstoff vermischt und durch das Innenrohr eines gehalten. Als Kohlenwasserstoff beschickung wurde wie oben beschriebenen Iconel-Doppelrohres von eine Rohölfraktion mit einem spezifischen Gewicht etwa 51 cm Länge geführt. Durch den ringförmigen 50 von 0,946, einem Aschegehalt von 0,082 Gewichts-Raum um das Innenrohr wurde Wasserdampf geleitet, prozent, einem Ramsbottom-Koksrückstand von Beide Beschickungen kamen an einer Reihe von 8,3 Gewichtsprozent und dem folgenden Siedepunkts-Öffnungen, die 1,3 cm von den Düsenenden über eine bereich verwendet: ' . : ; '''.. ■ Strecke von 3,8 cm durch das Innenrohr gebohrt <-·_.■_ ·■ '"" ' Temperatur :: waren, miteinander in Kontakt, und das gebildete 55 . ■ "■■'■■■ ':■ ':■'■''■'"'■ Gemisch wurde in die in dem Reaktor enthaltene Anfangssiedepunkt ........ ■ 259 : ; '
Schmelze eingesprüht. Der Teil des Düsenehdes, der 5°/0 abdestilliert bei ...... 368 ι
mit der Schmelze in Berührung kam. wurde mit einer 10°/0 abdestilliert bei ......" 410 - ' :
Schutzhülse aus gießfähigem Chromziegel überzogen. 20 °,'o abdestilliert bei 452
Ein perforiertes konisches Prallblech im oberen Ab- 60 30°/c abdestilliert bei 482
schnitt des Reaktors diente dazu, ein Mitreißen von 40°/0 abdestilliert bei 510
Schmelze durch die abziehenden Dämpfe möglichst . 5O0Z0 abdestilliert bei' (524 bei 42%)
zu verhindern. Von dem Abfluß der Reaktionszone 60°/0 abdestilliert bei —
wurde das trockene gasförmige Produkt abgetrennt 700Z0 abdestilliert bei — -
und massenspcktrometrisch analysiert. Die in den 65 . 80 0; 0 abdestilliert bei ...... —
folgenden Beispielen angegebenen Vcrwcilzeiten be- 900! 0 abdestilliert bei —
ziehen sich auf das Volumen der ruhenden Salz- 950Z0 abdcstilliert bei —
schmelze. .. Endsiedepunkt —
Die Rohölfraktion wurde, wie oben beschrieben, mit Wasserdampf vermischt, so daß das Verhältnis 14,5 Mol Wasserdampf je Atom Kohlenstoff betrug. Dieses Gemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 60 g öl plus Wasser je 1000 g Schmelze je Stunde in die Schmelze eingeführt, so daß die Verweilzeit des Öls in der Schmelze etwa 5 Sekunden betrug. Unter diesen Bedingungen betrug die Umwandlung 100 °/0, bezogen auf die Menge an umgesetztem Öl. Die Analyse ergab die folgende Zusammensetzung des als Produkt erhaltenen Gases: 41,3 Molprozent Wasserstoff, 20,3 Molprozent Methan, 0,2 Molprozent Äthan, 24,9 Molprozent Kohlendioxyd, 2,8 Molprozent Kohlenmonoxyd und ungesättigte Bestandteile, nämlich 9,2 Molprozent Äthylen, 0,5 Molprozent Propylen, 0,2 Molprozent Butadien, 0,4 Molprozent Benzol und 0,1 Molprozent Acetylen.
Die Ergebnisse der obigen beiden Beispiele zeigen, daß bei normalen Bedingungen flüssige Erdölfraktionen nach dem Verfahren der Erfindung in ein Gasgemisch·, das im wesentlichen aus Wasserstoff und Kohlenoxyden besteht, umgewandelt werden können. So zeigt Beispiel 1, daß bei der höheren Temperatur von 900°C und Teilumwandlung der Erdölfraktion dr.3 als Produkt erhaltene Gasgemisch einen hohen Gehalt an Wasserstoff besaß und auch die Selektivität des Verfahrens, ausgedrückt als prozentuale Menge an umgesetztem Kohlenstoff, der als Kohlenmonoxyd oder Kohle ndioxyd erscheint, ebenfalls hoch, nämlich 59% war. Die Ergebnisse von Beispiel 2 zeigen, daß bei niedrigerer Temperatur, d.h. 7450C, und hohen Umwandlungen der normalerweise flüssigen Erdölfraktion das als Produkt erhaltene Gas neben Wasserstoff und Kohlenoxyden beträchtliche Mengen an Methan, die es allgemein für Heizzwecke geeignet macht, und ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthielt. Das heißt, nach dem Verfahren der Erfindung wird beim Arbeiten bei Temperaturen von 704 bis 9820C als Produkt ein Gcs erhalten, das hauptsächlich oder vorwiegend Wasserstoff' enthält, wobei der Wasserstoffgehali mit steigender. Temperatur zunimmt, und daß beim Arbeiten bei einer Temperatur zwischen 427 und 7600C ein wasserstoff haltiges Gas erhalten wird,'das noch beträchtliche Mengen, d.h. 10 Molprozent oder mehr an ungesättigten Verbindungen enthält, wobei die M'eng3 an ungesättigten Verbindungen, wie Äthylen, mit sinkender Temperatur zunimmt.
Im Gegensatz dazu wurde gefunden, daß bei Verwendung des bei normalen Bedingungen gasförmigen Methans als Beschickung unerwünscht geringe Umwandlungen erzielt werden.
Das Verfahren der Erfindung ist mit besonderem Vorteil für die Umwandlung von bei normalen Bedingungen flüssigen Erdölfraktionen zu wasserstoffreichem
ίο Gas, das als solches verwendet werden kann, oder in ein wasserstoffhaltiges Gas mit beträchtlichem Gehalt an wertvollen Olefinen, wie Äthylen, anwendbar. Diese flüssigen Beschickungen lassen sich, wie erwähnt, nur schwer nach den üblichen Verfahren, die in einer Umwandlung mit Wasserdampf unter Verwendung eines festen Katalysatorbettes bestehen, umwandeln.

Claims (3)

  1. ,Patentansprüche:
    so 1. Verfahren zur Herstellung Wasserstoff und
    Kohlenoxyde enthaltender Gase durch Umsetzen einer bei normalen Bedingungen flüssigen Erdölfraktion von Leichtbenzin bis Schweröl mit Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines unter den Reaktionsbedingungen geschmolzenen Gemisches eines Alkalicarbonate und eines Alkalihydroxyds, das innerhalb eines Temperaturbereiches von 427 bis 982°C geschmolzen ist, b;i einem Verhältnis von wenigstens 1 Mol Wasserdampf je Atom Kohlenstoff durchgeführt wird und die Durchsatzgeschwindigkeit im Bereich von 0,001 bis 1 kg an eingesetzter Erdölfraktion je Kilogramm Schmelze und Stunde gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion der normalerweise flüssigen Erdölfraktion in Wasserdampf in Gegenwart der Schmelze umgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine anorganische Verunreinigungen enthaltende, normalerweise flüssige Erdölfraktion in Gegenwart der Schmelze umgesetzt wird und von der Zone, in der die Umsetzung erfolgt, ein Teil der an diesen anorganischen Verunreinigungen angereicherten Schmelze abgezogen wird.

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