DE1765981C3

DE1765981C3 - Elektrisch leitfähiges Klebeband

Info

Publication number: DE1765981C3
Application number: DE1765981A
Authority: DE
Inventors: Murray Olyphant Jun.; Robert Hale Stow
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1967-08-22
Filing date: 1968-08-21
Publication date: 1978-10-12
Also published as: SE346177B; FR1578464A; US3497383A; DE1765981A1; JPS4751798B1; GB1247016A; CH480713A; DE1765981B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch leitfähiges Klebeband aus einer biegsamen, kontinuierlichen elektrisch leitfähigen Unterlage sowie einer mindestens eine Oberfläche der Unterlage bedeckenden Klebemittelschicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl dicht zusammenstehender Erhebungen von gleicher Höhe in die mit der Klebmittelschicht bedeckte Oberfläche der Unterlage eingeformt ist und daß die Dicke der Klebmittelschicht die Höhe der Erhebungen um nicht oder nicht mehr als 12,5 μπι übersteigt.

Eine der ersten Patentschriften, die ein solches Band beschreibt, ist die US-PS 28 08 352 vom 1. Oktober 1957. Danach ist ein elektrisch leitfähiges Klebeband bekannt, das aus einer biegsamen, kontinuierlichen elektrisch leitfähigen Unterlage sowie einer mindestens eine Oberfläche der Unterlage bedeckenden Klebmittelschicht besteht. Das Band wurde leitfähig gemacht, indem es mit feinen Silberteilchen versehen wurde.

Soweit den Erfindern bekannt ist, stellt ein zur Zeit im Handel erhältliches Band das erste zufriedenstellende Klebeband mit zuverlässiger elektrischer Leitfähigkeit durch das Band hindurch dar. Dieses einige Jahre nach der USA.-Patentschrift 28 08 352 auf den Markt gekommene Band wird ebenfalls durch Einführung von elektrisch leitfähigen Teilchen in das Klebemittel leitfähig gemacht. Bei diesem Band wird jedoch eine zuverlässige Leitfähigkeit durch das Band hindurch erzielt durch die speziellen, bei der Einverleibung der Teilchen angewendeten Bedingungen, wobei unter anderem relativ dicke Teilchen verwendet werden, die in der Klebemittelschicht als Einzelschicht angeordnet werden.

Dieses mit Metallteilchen versehene bzw. beladene Band verhielt sich im allgemeinen zufriedenstellend und hat zahlreiche Anwendungen gefunden. So winde es z.B. als Umwicklungsmaterial um elektrische Bauteile zur Radio-Frequenz-Abschirmung sowie als elektrischer Leiter über kurze Entfernungen zwischen leitfähigen Substraten verwendet. Jedoch weist auch dieses Band Nachteile auf. Die Herstellung des K!?bemittels für das Band und des Bandes aus dem Klebemittel ist umständlich und erfordert Genauigkeit und ist somit kostspielig. Während das Band außerdem einen niedrigen Widerstand durch das Band hindurch besitzt — in der Größenordnung von 0,00077 Ohm/cm² — wäre ein noch niedriger Widerstand wünschenswert Um die besten Ergebnisse mit diesem Band zu erzielen, ergab sich ferner, daß seine Aufbringung mittels sorgfältiger, zeitraubender Arbeitsweisen, wie z. B. speziell unter Anwendung einer Walze zwecks Anpressen an Ort und Stelle, erfolgen muß. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrisch leitfähiges Klebeband aus einer biegsamen, kontinuierlichen elektrisch leitfähigen Unterlage sowie einer mindestens eine Oberfläche der Unterlage bedeckenden Klebemittelschicht zur Verfugung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung gelöst

Das erfindungsgemäße Band weist eine flexible kontinuierliche, elektrisch leitfähige Bandunterlage auf,

J5 auf welcher auf mindestens einer Oberfläche zahlreiche dicht nebeneinander angeordnete elektrisch leitfähige Erhebungen von im wesentlichen gleichmäßiger Höhe ausgebildet sind. Im allgemeinen besteht die Unterlage aus einer Metallfolie, und die Erhebungen werden in der Folie durch Prägung, nachdem die Folie mit Klebemittel beschichtet worden ist, ausgearbeitet Eine Klebemittelschicht bedeckt die Oberfläche des Bandes, wobei die Klebemittelschicht eine solche Dicke aufweist, die a) mindestens im wesentlichen so stark wie die Höhe der

■»5 Erhebungen ist, die jedoch b) die Höhe der Erhebungen um nicht mehr als einen geringen Anteil, der leicht dem dielektrischen Zusammenbruch unterliegt, übersteigt Die elektrische Leitung zwischen einem Substrat und der leitfähigen Unterlage vollzieht sich somit durch die

so Erhebungen sowie durch etwaiges die Erhebungen bedeckendes Klebemittel.

Während die oben angegebenen Nachteile des zur Zeit handelsüblichen Bandes, dessen kommerziellen Erfolg nicht beeinträchtigt haben, zeigt sich beim Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Band deutlich die Unterlegenheit des handelsüblichen Bandes. Mit dem neuartigen Band gelangt man zu allen den Vorteilen, die durch die Einverleibung von Metallteilchen in das Klebemittel erreicht wurden, und sogar zu

t><> weiteren Vorteilen, wobei es dennoch wesentlich einfacher und billiger hergestellt werden kann. Das Band kann zum Beispiel in einem einzigen Arbeitsgang einschließlich einer anfänglichen Beschichtung mit dem Klebemittel, einer Trocknung und der anschließenden

'-> Prägung hergestellt werden. Wesentlich geringere Widerstände — in der Größenordnung von 0,000077 Ohm/cm² — werden mit dem neuartigen Band erzielt. Ein weiterer wesentlicher Vorzug des neuartigen

Bandes besteht in seiner viel höheren Strombelastbarkeit, die sich durch die Tatsache ergibt, daß es erheblich mehr Wege zur Stromleitung durch die Klebemittelschicht hindurch enthält. Außerdem benötigt wie oben angegeben, das neue Band keine Spezialverfahren zur Aufbringung.

Zeichnungen

Die F i g. 1 und 2 sind Querschnitte durch typische erfindungsgemäße Bänder, die auf ein Substrat aufgebracht worden sind; und die F i g. 3 —6 sind Planansichten von erfindungsgemäßen Bändern.

Nähere Beschreibung

Fig. 1 zeigt ein typisches Band 10 gemäß der Erfindung im Querschnitt, das eine geprägte Metallfolienrückseitenunterlage 11, die mit einem Klebemittel 12 beschichtet ist, aufweist. Eine solche Metallfolienunterlage 11 besitzt im allgemeinen eine Dicke vor dem Prägen von etwa 12,5 bis 75 Mikron und besteht aus einem hochleitfähigen duktilen Metall, wie Kupfer oder Aluminium. Das Prägen wird im allgemeinen ft's letzter Schritt durchgeführt, nachdem das Klebemittel auf die Unterlage und ein Abdeckblatt über das Klebemittel aufgebracht worden sind. Das Band wird auf bequeme Weise geprägt, indem man zwischen einer Preßwa'ze, welche auf ihrer äußeren Oberfläche ein Muster ve η Erhebungen trägt, und einer aus Hartgummi, Stahl od. dgl. bestehenden Gegenwalze mit glatter Oberfläche hindurchführt

Das Band wird so geprägt, daß die Erhebungen fast oder ganz durch die Klebemittelschicht gepreßt werden. Die Tiefe der Prägung wird hauptsächlich geregelt durch

a) die geeignete Wahl der Höhe der Erhebungen auf der Preßwalze und des Bereiches der vorstehenden Flächen (der Spitzenflächen der Erhebungen auf der Preßwalze),

b) durch den zwischen den zwei Walzen ausgeübten Druck,

c) die Festigkeit der Gegenwalze,

d) die Festigkeit eines Stützblattes (normalerweise des Band-Abdeckblattes) und

e) die Temperatur des Bandes während des Prägungsarbeitsganges.

Im Idealfdll besitzt die Klebemitteiieite des fertiggestellten Bandes eine flache Oberfläche, wobei die Dicke der Klebemittelschicht praktisch denselben Wer· wie die Höhe der Erhebungen aufweist, wie in F i g. 1 gezeigt wird. Die Erzielung einer flachen Oberfläche wird durch das Erhitzen der Preßwalze und des Bandes erleichtert, so daß das verdrängte Klebemittel leicht fließen kann. Jede Ausdehnung der Erhebungen über die Oberfläche des umgebenden Klebemittels sollte nicht mehr als 1 oder 2 Mikron betragen.

Recht häufig bedeckt jedoch eine dünne Klebemittelschicht die Spitze der Erhebungen, wie in F i g. 2 gezeigt wird. Die Dicke dieses abdeckenden Anteils der Klebemittelschicht sollte nicht größer als diejenige sein, welche unter den Spannungs- und Stromstärkebedingungen, welchen das Band unterworfen wird, leicht einem dielektrischen Zusammenbruch unterliegt. Bei einem typischen Klebemittelmaterial, wie z. B. einem Acrylat- oder Kautschukharz-Klebemittel, und bei einer Potentialdifferenz von etwa 1 Volt zwischen einem ν» Substrat, auf das das Band aufgebracht ist, und den Erhebungen sollte die zw-ätzliche Dicke nicht mehr als 12,5 Mikron, vorzugsweise nicht mehr als 2,5 Mikron, betragen. Wenn höhere Spannungen angelegt werden oder wenn weniger Erhebungen pro Flächeneinheit vorliegen oder wenn das Band mit höherem als normalem Druck gegen das Substrat gehalten wird (bei den Versuchen wurden beispielsweise als Normaldruck etwa 350 g/cm³ angewendet), ist eine größere Dicke zulässig. Es ist außerdem ersichtlich, daß, wenn das Klebemittel selbst bis zu einem gewissen Grade leitfähig gemacht werden kann (und zwar auf andere Weise, als durch Beladen mit Metallteilchen), eine größere Dicke zulässig ist.

Die Höhe der Erhebungen, weiche für normale Zwecke von praktisch gleichförmiger Höhe sind, wird in Anbetracht der oben erörterten Gesichtspunkte hauptsächlich durch die Dicke der Klebemittelschicht bestimmt. Eine mit Klebemittel bedeckte Erhebung von sehr geringer Höhe wie z. B. 2,5 Mikvon reicht aus, um den dielektrischen Zusammenbruch zu begünstigen, welcher zufriedenstellend niedrige elektrische Widerstände erzeugt; eine typischere Höhe jedoch liegt bei 50 bis 62,5 Mikron. Die in F i g. 1 im Querschnitt gezeigten Erhebungen, welche sich praktisch bis zu einem Punkt verjüngen, werden besonders bevorzugt, weil sie gestatten, daß ein möglichst hoher Anteil der Oberfläche des Bandes aus Klebemittel besteht Da weiterhin die Stromleitung häufig durch den Vorgang eines dielektrischen Zusammenbruches durch das Klebemittel, welches die Spitzen der Erhebungen bedeckt, eintritt, sind Erhebungen, die sich zur Spitze hin verjüngen, so daß sie geringe vorstehende Flächenbereiche aufweisen, erwünscht, um das Feld einer durch das Klebemittel hindurch geleiteten Ladung zu verdichten.

Die Fig.3—6 zeigen einige der möglichen Muster und Formen der Erhebungen, die in dem Band ausgebildet werden können. Die linienartigen Erhebungen und das ineinandergreifende Muster, die in F i g. 3 gezeigt sind (bekannt als ein quadratisches Gravierungsmuster, wobei die parallelen Linien sich mit einem Winkel von 90° kreuzen und in einem Winkel von 45° von der Vertikalen angeordnet sind), werden bevorzugt, da eine hohe Konzentration der Erhebungen erzielt wird und das Band dennoch eine gute Klebekraft aufweist. Unabhängig von dem gewählten Muster ist es jedoch erwünscht, daß sich die Erhebungen in dichtem Abstand befinden, so daß das Band an Elektroden oder Substraten mit kleiner Berührungsfläche angebracht werden kann; im allgemeinen beträgt der Abstand zwischen den Erhebungen zwischen 0375 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,625 und 2,5 mm.

Außer Metallfolienunterlagen können auch geprägte metallbeschichtete Kunststoffilme, wie z. B. ein aluminiumbeschichtetes Polyethylenterephthalat, als Unterlage für die erfindungsgemäßen Bänder verwendet werden. F i g. 2 zeigt ein Band 20, welches als Unterlage einen geprägten, mit einem Metall-22 beschichteten Kunststoffilm 21 aufweist, wobei die Unterlage mit dem Klebemittel 23 beschichtet ist. Ein solches Band besitzt den Vorteil, daß c'.t Film 21 den Leiter 22 isoliert und schützt. Leitfähige Papiere und Gewebe sowie metallisierte Gewebe finden ebenfalls für erfindungsgemäße Bänder Verwendung, sofern sie auf der einen Oberfläche mit Erhebungen versehen werden können. Die Leitfähigkeit der Unterlage sollte so hoch sein, als es sich mit weiteren Anforderungen verträgt; im allgemeinen sollte zwecks Erzielung eines Produkts mit brauchbarer Leitfähigkeit der leitfähige Anteil der Unterlage einen spezifischen elektrischen Widerstand

von nicht mehr als 1000 Ohm-cm besitzen.

Jedes Klebemittelmaterial, welches die benötigten Klebeeigenschaften besitzt, kann für das erfindungsgemäße Band verwendet werden, solange es mit dem Unterlagematerial, auf welches es aufgeschichtet wird, verträglich ist. Unter normalen Bedingungen ist das Klebemittel mit der niedrigsten dielektrischen Festigkeit erwünscht. Während druckempfindliche Klebemittel am üblichsten sind, werden auch aktivierbare klebemittel, wie /. Π warme· oder lösungsmittclaktivierbare Klebemittel, verwendet. Verträgliche Kombi ti.itionen von Klebemittelmatcrial mit einem oxydierbaren (jrundmetall wie /.B. Kupfer können durch I inverleibung einer Kombination von Antioxydationsmitteln und Inhibitoren vom Chelaityp in das Klebcma-'enal erhalten werden.

Die erhndi.ngsgemäßen Bander sollen üblicherweise bei dor normalen Haushaltsspannung (110 oder 220 \οίι) oder bei niedrigeren angelegten Spannungen verwendet werden. Tatsächlich verhalt sich das Band .iiilIi bei höheren angelegten Spannungen zufriedenstellend, solange die aufgrund des .Stromdurchgangs durch das Band erzeugte Warme nicht so hoch ist. daß ein rascher Abbau des Klebemittels oder der Unterlage \ erursaeht w ird. Die bevorzugten Bander verhalten sich zufriedenstellend beim Anlegen sehr niedriger Span-Ringen./. B :n der Größenordnung von 10 'Volt.

I nter den gegenwärtigen in Betracht gezogenen Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Bander sind diejenigen mit einem elektrischen spezifischen Widerstand durch das Band hindurch von weniger .-.'•\ 0.(H)15 Ohnvcrn·' und vorzugsweise weniger als 11.00015 Ohm cm-" am brauchbarsten. Wenn jedoch das Band fur eine Anwendung, wie zum Beispiel Jas Ableiten von statischen Ladungen, verwende! wird. !-..mn seine Leitfähigkeit niedriger sein, wobei ein W iders'and von z. B. sogar 1 5 Ohm 'cm-¹ vorliegen kann. I- ist ersichtlich, daß der Widerstand eines erfindungs-■.•e.'-i.ißen B.indes der speziellen Aufgabe angepaßt weder, kam und zwar von Widerständen über 15 O'-"¹I cm-' bis zu den üblicheren sehr niedrigen Vv iiersT.ii'di.T:

Die Lr'ind ;ng mrJ weiterhin durch die folgenden Beispiele eriauiert:

Beispiel 1

f.ir Langen.ibschniH einer extraweichen Kupferfolie ■"· einer Dicke von etwa 32.5 bis 35 Mikron wurde auf de" einer Oberfläche mit einem druckempfindlichen Klebemittel beschichtet, welches aus 100 Teilen eines Mischpolymerisates aus % Mol-'-'O Isooctylacrylat und 4 Mol-¹'-; .Acrylamid: 3 Teilen 4.4-Thio-bis-(6-tert.-butylmeihacresol) (Santonox R): und einem Teil Disalicylalpropvlendiamin (Copper Inhibitor 50) bestand. Diese Bestandteile wurden in Äthylacetat bis zu einer Lösung rru; 22 Gew.-⁰O Feststoffen gelöst, und diese mittels Messerauftrag auf die Folie aufgebracht. Die überzogene Folie wurde im Ofen getrocknet, und zwar 1.5 Minuten lang bei 54'C und 1.5 Minuten lang bei 93"'C. wonach das Gewicht des Klebemittels 37.2 g/m² und die Starke der Klebemiltelschicht 42.5 Mikron betrugen. Das Band wurde dann zusammen mit einem flachen siliconbehandelten Papierabdeckblatt mit einem Basis-

KLft:Li[. vijif^ivya iun.gaui£«_T*n_iv\,ii.

Dieses Band einschließlich des Abdeckblattes wurde dann geprägt, indem es zwischen einer auf 1% C erhitzten Metallwalze vom Durchmesser 15cm und einer Hartgummiwalze mit einem Shore-A-Duromeierwert von 70 und ebenfalls einem Durchmesser von 15 cm hindurchgeführt wurde. Das Band bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/min hindurch, und der Druck zwischen den Walzen betrug etwa 27 kg

j pro cm Breite am Walzenspalt. Ein quadratisches 16-Gravierungsmuster von erhobenen Linien (das in Fig. 3 gezeigte Muster, wobei die linienförmigen Erhebungen in einem Abstand von 1,56 mm angeordnet waren) mit einer Höhe von 0.42 mm und einer Breite

> von 0,125 mm an der Spitze befand sich auf der äußeren Oberfläche der Metallwalze, und die Metallfolie wurde gegen diese Oberfläche gepreßt. Das Band wurde vor dem Prägen vorgewärmt, indem es etwa die letzten 33 cm an der erwärmten Walze entlanglaufen gelassen < wurde, bevor es in den Spalt zwischen der Metall- und der Gummiwal/e eintrat. Die Höhe der Erhebungen aiii dem geprägten Band betrug etwa 58.5 Mikron, wöbe das Band eine Gesamtdicke von etwa 94 Mikron besaß Fine Messung der Banddicke (mittels eines »Fallkopf«

.·" Mikrometers nach dem im ASTM D-1000 beschriebe neu Verfahren) vor und nach dem Ablösen de; Klebemittels zeigte, daß etwa 0.5 Mikron Klebemitte die Spitzen der Erhebungen bedeckt hatten.

Der Widerstand durch das Band hindurch wurde gemessen, indem man das Band zunächst auf eint go (.!plattierte Messingelektrode mit einem Oberflä c'icnbereich von 6,45 cm mit der Klebemittelseite nach oben legte. Eine zweite goldplattierte Messingelektrodt mit einem Oberflächenbereich von 6,45 cm wurde danr

1" auf die Klebemitteiseite des Bandes in Deckungsanord nung mit der ersten Elektrode gelegt, und auf die obere Elektrode wurde ein solches Gewicht aufgebracht. daf ein Druck von 350 g/cm² erzeugt wurde. Eint elektrische Stromquelle wurde mit dem Elektroder

r> verbunden, und ein Rheostat wurde in dem Stromkreii so eingestellt, daß die Stromquelle 0.1 Ampere lieferte Ein Voltmeter, das ebenfalls zwischc die Elektroder geschaltet wurde, maß den Spannungsabfall, au: welchem der Widerstand berechnet wurde.

jo Unter Verwendung dieser Arbeitsweise wurdf gefunden, daß das geprägte Band dieses Beispiels einer mittleren Widerstand von etwa 0,000077 Ohm/cm aufwies. Die druckempfindliche Klebkraft, gemesser nach ASTM D-1000. ergab sich zu 0.39 kg/cm de:

^J> Bandes.

Beispiel 2

Ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Dicke vot 25 Mikron wurde auf einer Rotations-Gravierunp-pres

~<» se geprägt, welche eine Metallpreß- oder Druckwalzi mit einem umgekehrten pyramidenförmigen Standard 16-Muster von Erhebungen auf ihrer Oberfläche (wöbe die Pyramiden 0.56 mm hoch und 1.12 mm breit an de Basis und in parallelen Reihen ausgerichtet waren

"i wobei jede Pyramide in einer Reihe in einem Abstanc von 1.56 mm und jede Reihe in einem Abstand vot 0.78 mm zueinander angeordnet und gegenüber de nächstfolgenden Reihe versetzt waren) und eini Hartgummi-Gegenwalze aufwies. Dieser Prägungs

-" schritt erzeugt ein Muster von Punkten, die auf de einen Seite mit einer Höhe von etwa 5 Mikroi herausragten. Der geprägte Film wurde dann auf de Seite mit den punktförmigen Erhebungen mit eine Aliirniniurnschicht von einer solchen Dicke, daß dii

•' Schicht einen Oberflächenwiderstand von 1 Ohm/cm² ( Ohm per square) besaß, dampfbeschichtet Durcl Messerauftrag, wobei die Düse 75 Mikron betrug, wurdi die Aluminiumseite dieser Unterlage mit dem in Beispie

I verwendeten druckempfindlichen Klebemittel beschichtet; die beschichtete Unterlage wurde getrocknet und zusammen mit dem ebenfalls in Beispiel I beschriebenen Abdeckblatt aufgewickelt. Das trockene Klebemittel bedeckte die Spitzen der Erhebungen mit einer Dicke von 4,2 Mikron.

Dit Xlebkraft des Bandes ergab sich zu 0,23 kg/cm des Bandes. Zwei rechteckige Elektroden von 1,9 χ 2,54 cm mit einer zwischen ihnen angelegten Spannung von t .5 Volt wurden mit einem Druck von 350 g/cm² in einem Abstand von 2.54 cm gegen die Klebemittelseite eines 2,54 cm breiten Streifens des Randes gedrückt, und der Widerstand zwischen den beiden Punkten ergab sich zu etwa 30 Ohm.

Beispiel 3

von 50 Mikron wurde mittels Messerauftrag ein Polyester aufgebracht, welcher aus Terephthalsäure, m Äthylenglykol und Neopentylglykol hergestellt worden war (Vitel PE 207. hergestellt von Goodyear Tire and Rubber Co.).

Vor dem Schichtauftrag wurde der Polyester in einem Gemisch von 20 Gew.-°/o Methylethylketon und 80 Gew.-°/o Toluol bis zu einer Lösung mit 20 Gew.-% Feststoffen gelöst. Die überzogene Folie wurde wie in Beispiel 1 getrocknet und zusammen mit demselben Abdeckblatt aufgewickelt, wobei die trockene Dicke der Klebcmittelschicht 26,5 g/m² betrug. Das erhaltene >o Band wurde mit einem quadratischen 16-Gravierungsmuster. wie in Beispiel 1 beschrieben, geprägt, mit der Abwandlung, daß sich das Band mit einer Geschwindigkeit von 23 cm/sec zwischen den Walzen hindurchbewegte und daß der Druck auf das Band am Spalt 22,8 v> kg/cm² betrug. Durch das Prägen wurde die Dicke des Bandes von 81 auf 89 Mikron erhöht, wobei die Höhe der Erhebungen etwa 30,5 Mikron betrug; nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde bestimmt, daß über den Erhebungen eine Klebemittelschicht von 6.1 Mikron lag.

Der elektrische Widerstand durch das Band hindurch wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise-bestimmt und ergab sich zu 0,08 Ohm/cm² im Mittel. Die Klebkraft des Bandes wurde nach ASTM D-1000 bestimmt, mit der Abwandlung, daß die Aufklebeplatte 4¹S auf 179°C erhitzt wurde, bevor das Band aufgebracht wurde: nachdem das Band auf die Platte aufgebracht worden war. wurde die Anordnung Platte-Band sofort 30 Minuten lang auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Klebkraft ergab sich dann zu 557 g/cm des Bandes.

Beispiel 4

Ein wärmehärtbares druckempfindliches Klebemittel wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:

Gewichtsteile

Naturkautschuk 100

Zinkoxid 20

Wärmebehandeltes Baumharz mit einem Schmelzpunkt von 74"C, einer Säure/.ahl von 151 und einer Vcrscifungs/.ahl von 157; wobei die unverseifbarcn Anteile Ib Gew.-% des Harzes ausmachten (Tencx) 20 einem l'olyterpenpolymerisat vom Pincn-Typ mit einem Erweichungspunkt

von 115" C(Piccolyte S-115) 60

einem öllöslichcn. wärmeumsetztingsfiihigen Phenolformaldehydharz

hauptsächlich auf der Basis von

tert.Butylphenol (OKR 1634) 20

Diese Bestandteile wurden in einem Mogul-Mischer vermischt und erhitzt, um sie teilweise umzusetzen, und dann bis zu einer Lösung mit 24 Gew.-% Feststoffen in Heptan gelöst. Diese Klebemittellösung wurde dann mittels Messerauftrag auf eine extraweiche Aluminiumfolie aufgetragen, die 50 Mikron dick war, und die beschichtete Folie wirde wie in Beispiel 1 getrocknet und zusammen mit einem Abdeckblatt aufgewickelt. Die trockene Dicke des Klebemittels betrug 35 Mikron.

Das Band wurde nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren sowie unter Verwendung der dort beschriebenen Geschwindigkeit und Druck am nip mit einem Vierergravierungsmuster geprägt. Die Höhe der gebildeten Erhebungen betrug etwa 56 Mikron und etwa 3.3 Mikron Klebemittel wurden über den Erhebungen gemessen.

Der elektrische Widerstand durch das Band hindurch, gemessen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise, betrug 0,0037 Ohm/cm². Die druckempfindliche Klebkraft des geprägten Bandes, gemessen nach ASTM D-1000, ergab sich zu 380 g/cm Bandbreite.

Es ist ersichtlich, daß Bändern, die aus einer metallbeschichteten Kunststoffilmunterlage hergestellt worden sind, die Elektrizität nicht bis zur äußeren Oberfläche der Unterlage leiten können. In der vorliegenden Beschreibung werden diese Bänder jedoch als elektrisch leitfähig durch das Band hindurch betrachtet, da eine Stromleitung von einem leitfähigen Substrat bis zu dem leitfähigen Teil der Unterlage stattfindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch leitfähiges Klebeband aus einer biegsamen, kontinuierlichen elektrisch leitfähigen Unterlage sowie einer mindestens eine Oberfläche der Unterlage bedeckenden Klebemittelschicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl dicht zusammenstehender Erhebungen von gleicher Höhe in die mit der Klebmittelschicht bedeckte Oberfläche der Unterlage eingeformt ist und daß die Dicke der Klebmittelschicht die Höhe der Erhebungen um nicht oder nicht mehr als 12,5 μπι übersteigt

2. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einer metallbeschichteten Kunststoffolie besteht.

3. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine Metallfolie ist und daß die Erhebungen geprägte Anteile der Folie sind.

4. Klebeband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen linienförmige Erhebungen sind.

5. Klebeband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen zwei Gruppen von parallelen linienförmigen Erhebungen sind und daß die Erhebungen der beiden Gruppen ineinandergreifen.

6. Klebeband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Erhebungen in einem Abstand zwischen etwa 038 und 5 mm voneinander angeordnet sind.

7. Klebeband nach Anspruch Ό, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erhebungen zur Spitze hin verjüngen.

8. Klebeband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel eindruckempfindliches Klebemittel ist.