DE1765558C3 - Kabelgarnitur aus Gießharz - Google Patents

Kabelgarnitur aus Gießharz

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DE1765558C3
DE1765558C3 DE19681765558 DE1765558A DE1765558C3 DE 1765558 C3 DE1765558 C3 DE 1765558C3 DE 19681765558 DE19681765558 DE 19681765558 DE 1765558 A DE1765558 A DE 1765558A DE 1765558 C3 DE1765558 C3 DE 1765558C3
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Gerhard 8632 Neustadt Ott
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Zusatz in: 20 57 708 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München
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Description

Für elektrische Kabel und Leitungen mit einer Aderisolien-ng aus Polyvinylchlorid haben sich Kabelgarnituren bewährt, die im wesentlichen aus einem Gießharzkörper, beispielsweise aus einem Gießharz auf der Basis von Xthoxylinharzen, bestehen. Um bei derartigen Garnituren eine Haftung des Gießharzkörpers an der Isolierung aus Polyvinylchlorid sicherzustellen, ist es bekannt, auf die Aderisolierung eine Kleberzwischenschicht aus einem Polyvinylmischpolymerisat aufzubringen, das als drittes Monomeres Maleinsäure enthält. Beispielsweise besteht das Mischpolymerisat aus 70% Vinylchlorid, 29% Vinylacetat und 1% Maleinsäure (DT-AS 10 62 784).
In neuerer Zeit werden auch Kabel mit einer Isolierung aus einem Olefinpolymerisat beispielsweise aus Polyäthylen, unter anderem auch aus vernetzten! Polyäthylen, gefertigt. Es ist bekannt, auch für derartige Kabel Garnituren aus Gießharz zu verwenden (DT-AS 10 54 528). Infolge des apolaren Charakters und des großen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Polyäthylens bereitet es jedoch Schwierigkeiten, bei derartigen Garnituren mit herkömmlichen Mitteln eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Gießharzkörper und der Aderisolierung sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für elektrische Kabel und Leitungen mit einer Aderisolierung aus vemetztem Polyäthylen eine einfach montierbare und feuchtigkeitsdichte Garnitur zu schaffen.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer aus einem Gießharzkörper bestehenden Kabelgarnitur für elektrische Kabel und Leitungen mit einer Aderisolierung aus einem Polyolefin aus. Gemäß der Erfindung ist bei Kabeln und Leitungen mit einer Aderisolierung aus vernetz'.em Polyäthylen zwischen der Aderisolierung und dem Gießharzkörper ein auf die Aderisolierung aufgeschrumpfter Schlauch aus Polyvinylchlorid angeordnet, auf den eine Klebeschicht aus einem Polyvinylmischpolymerisat aufgebracht ist, das als drittes Monomeres Maleinsäure enthält. Für die Klebeschicht ist insbesondere der bekannte Kleber geeignet, der aus einem Mischpolymerisat aus 70% Vinylchlorid, 29% Vinylacetat und 1% Maleinsäure be
steht.
Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kabelgarnitur wird demnach im Prinzip die für Kabel mit einer Isolierung aus Polyvinylchlorid bekannte Garniturekonstruktion übernommen, wodurch die einfache Montage durch Gießen eines Gießharzkörpers beibehalten wird. Durch Verwendung eines Schrumpfschlauches aus Polyvinylchlorid wird auf die Aderisolierung im Bereich dies GieBharzkörpers zunächst eine Schicht
ίο aufgebracht die infolge der Schrumpfkräfte eng an der Aderisolierung aus vemetztem Polyäthylen anliegt und daher mit dieser feuchtigkeitsdicht verbunden ist Die feuchtigkeitsdichte Verbindung zum Gießharzkörper hin ergibt sich weiter aus der Klebeschicht die auf den
Schrumpfschlauch aufgebracht ist Sowohl das Aufschrumpfen des Sdirumpfschlauches als auch das Aufbringen der Klebeschicht sind montagetechnisch einfache Maßnahmen, so daß sich insgesamt eine montagefreundliche Kabelgarnitur ergibt.
Zwei Ausführungsbeiispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten Kabelgarnituren, die insbesondere für Kabel und Leitungen im Niederbespannungsbereich, also zur Übertragung von Spannungen von 1 bis 6 kV geeignet sind, sind iin den F i g. 1 und 2 dargestellt.
F i g. 1 zeigt zunächst einen Endverschluß. Das Kabel 1 und dessen Adern 2 sind nach einer an sich bekannten Endenzubereitung mit dem Gießharzkörper 3 umgeben. Die Aderisolierung 4 der Adern 2 besteht aus vernetztem Polyäthylen. Auf die Adern ist jeweils ein
Schrumpfschlauch 5 aus Polyvinylchlorid aufgebracht. Dieser Schrumpfschlauch ist im Bereich der Kabelgarnitur mit einer Kleberzwischenschicht 6 versehen, die aus 70% Vinylchlorid, 29% Vinylacetat und 1% Maleinsäure besteht.
Das Aufbringen des Schrumpfschlauches 4 erfolgt mittels Wärmebehandlung. Die Kleberzwischenschicht 6 läßt sich ohne weiteres auf den Schrumpfschlauch aufstreichen. Ein so vorbereitetes Kabelende wird in die Gießform gelegt und mit einem kalthärtenden
Gießharz J umgeben.
In F i g. 2 ist eine Verbindungsmuffe dargestellt. Auch hier sind die beiden Kabelenden 7 und 8 sowie ihre Adern 9 und t0 in bekannter Weise vorbereitet und die Aderenden 11 freigelegt. Vor Aufbringen der Verbindungshülseii 12 werden auf alle Adern 9 und 10 Schrumpfschläuche 13 und 14 aus Polyvinylchlorid in Länge der freien Adern aufgeschoben und in Richtung der Kabelzwickel umgestülpt. Dann wird die Leiterverbindung mit den Kerbhülsen 12 ausgeführt. Von einer Seite wird der Schrumpfschlauch 13 bis über die Mitte der Kerbhülse 12 geschoben und mittels Wärmebehandlung aufgeschrumpft. Anschließend wird von der anderen Seite der Schrumpfschlauch 14 so weit vorgeschoben, daß er etwa 5 mm über den bereits aufgeschrumpften Schlauch 13 ragt. Jetzt erfolgt das Aufschrumpfen auch des Schlauches 14. Alle Teile der Kabelenden 7 und 8 und der Adern 9 und 10. die innerhalb der Gießform 15 liegen, werden mit «:iner Kleberzwischenschicht 16 versehen. Danach wird das Gießharz zur Herstellung der Muffe 17 eingegossen. Die Kleberzwischenschicht 16 ergibt eine gu'ie, feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen der Isolierung und dem Gießharz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Aus einem Gießharzkörper bestehende Kabelgarnitur für elektrische Kabel und Leitungen mit einer Aderisolierung aus einem Olefinpolymerisat dadurch gekennzeichnet, daß bei Kabeln und Leitungen mit einer Aderisolierung aus vernetztem Polyäthylen zwischen der Aderisolierung und dem Gießharzkörper ein auf die Aderisolierung aufgeschrumpfter Schlauch aus Polyvinylchlorid angeordnet ist, auf den eine Klebeschicht aus einem Polyvinylmischpolymerisat aufgebracht ist, das als drittes Monomeres Maleinsäure enthält
2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Klebeschicht aus einem Mischpolymerisat aus 70% Vinylchlorid, 29% Vinylacetat und 1 % Maleinsäure besteht.
DE19681765558 1968-06-08 Kabelgarnitur aus Gießharz Expired DE1765558C3 (de)

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DE1765558A1 DE1765558A1 (de) 1971-07-29
DE1765558B2 DE1765558B2 (de) 1975-10-23
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