DE1762032U

DE1762032U - Vorrichtung zum bedrucken von stahlblech.

Info

Publication number: DE1762032U
Application number: DE1954B0019199
Authority: DE
Original assignee: Blechindustrie Reimers & Zeigm
Current assignee: Blechindustrie Reimers & Zeigm
Priority date: 1954-09-10
Filing date: 1954-09-10
Publication date: 1958-02-27

Description

Vorrichtung zum Bedrucken von Stahlblech Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum insbesondere mehrfarbigen Bedrucken von Stahlblech, das in erster Linie zu Behältnissen aller Art und vorzugsweise zu Blechpackungen wie Dosen und Schachteln weiterverarbeitet werden soll.

Das mehrfarbige Bedrucken von Blechtafeln vor der Verformung zu Schachteln. Dosen oder dergl. als Verpackungsmaterial geschieht bisher hauptsächlich in der Weise, daß die Bedruckung als Flächendruck ausgeführt wird, wobei jede Farbe einen entsprechenden getrennten Druckvorgang benötigt, so daß diese Art des Bedruckens von Blech umständlich und unwirtschaftlich ist. Demgegenüber geht die Erfindung davon aus, das Bedrucken von Stahlblech in Bandform im kontinuierlichten Rotationsdruckvertahren mit mehreren Druckstationen vorzunehmen, und schlägt vor, das Band in den Druckstationen durch elektro- oder permanentmagnetische Aufspannung auf den Druckwalzen zu halten, wozu jede Druckstation zur Aufspannung und Förderung des Stahlbandes mit einer gleich schnell umlaufenden magnetisierbaren Druckwalze ausgerüstet ist, die von dem Stahlbande auf einem wesentlichen Teile ihres Umfanges umschlungen wird. Die Druckwalzen werden durch einen Zahnradtrieb gleichlaufend angetrieben, so daß ein Ver-

schieben der einzelnen Druckbilder gegeneinander infolge

Vor-uder Nacheilens einer alze nicht möglich ist. Außer-

dem verhindert die magnetische Aufspannung des Stahlbandes

. >- Z all ar. d a

3jeglichenSchlupf zwischen den Druchwalsen und schaltet

damit eine weitere Ursache des ungenauen Druckens aus. Fer-

ner schlägt die Erfindung vor das Stahlband zwischen zwei

benachbarten Druckstationen in einer Schleife derart zu

führen, daß sich die Abdrucke auf beiden Druckwalzen genau

decken, und zwischen den Druckwalzen eine Trockensone an-

zuordneny wodurch ein Farbenmiaohdruck erzielt werden kann*.

Drucktbeispielsweise die erste'Jalze in blauer Farbeso

kann diese soweit in der Trockenaone angetrocknet werden,

daß sie sich an den gewünschten Stellen mit der Farbe der

zweitenl ruckwalze, zB Gelby mischt und dadurch ein

grüner Farbton entsteht Mit zwei Farben lassen sich somit

also drei und mehr Farbtöne erzielen.) wobei ebenfalls ein

Verschieben der Druckbilder durch die sichere IIagnethaftung

desStahlblechbandes auf den Druckwalzen völlig ausgeschlos-

sen ist, Ganz allgemein gilt dies sowohl in der FUrder-

richtung des Bandes als auch in errichtung*

Der Erfindungsgegenstand ist im Nachstehenden anhand

einesAus'fuhrungsbeispiels für die neue Vorrichtung näher

erläuterte das auf der Zeichnung in

Abb 1 in Seitenansicht schematisch dargestellt ist

4.1

während die

Abbt 2 eine Oberansicht im Verlauf der Schnittebene

II-II der Abb. 1 zeigte

Ein zu bedruckendes Stahlband 1 wird um die zwischen

den Seitenwangen 2 einer Druckmaschine eelazerten Umlenk-

rollen 3 herumgeführt und zunächst um einen Druckzylinder 4

der ersten Druckstation gelebt den es auf etwa drei Vier-

teln seines Umfanges umschlingt. Auf ihm rjird das Band

dadurch fest aufgespannt) daß der Zylinder 4 elektromagne-

tisiertwird< Durch die Umdrehung des Zylinders 4 in

Pfeilrichtung a wird das Stahlband 1 an einer mit einem

f ei lri cL

Druckbildversehenen Jalze 5 vorbeieführty die durch Farb-

auftragwalzen 6 eingefärbt ird und ihr Druckbild auf das

Stahlband 1 überträgt. Durch einen Abweiskeil 7 wird das

Stählband 1 von dem Zylinder 4 abgestreift und in durch

die Steifigkeit des Bandes 1 bedingten Schleifen 8 und 9 von

bestimmter Länge unter einem beheizbaren Trockenkrper 10

hinwegeführt zu einem zweiten agnetdruckzylinder 11 der

durch einen Zahnradtrieb 12 gleiche Drehrichtung und Um-

fangsgeschwindigkeit wie der Zylinder 4 erhalte Wie diesem

ist auch dem Zylinder 11 eine Druckwalze 13 zugeordnet,

die ein weiteres Druokbild trägt und durch Farbauftrag-

walzen 14 mit arbe versorgt ird, so daß nach dem ersten

einzweites Druckbild durch die genaue und sichere I. lagnet-

haftung des Stahlbandes auf den Zylindern 4 und 11 sowie

durchentsprechende Bemessung der Läne der Schleifen 8

und 9 völlig deckungsgleich mit dem ersten Druckbild auf

das Stahlband 1 aufgetragen wird. Beim Einrichten der

Vorrichturg.'bedient man sich hierzu bestimmter markierter

Paß stellen auf dem Bande 1 in bestimmter Lae zu den hal-

sen 5 und 13< Ein Abweiskeil 15 streift nach Beeadiun

desDruckvorganges das Stahlband 1 von dem Sylin'-er 11 ab,

und nach entsprechender Umlehkung läuft das Band 1 in der

gleichen Richtung wie bei seiner'Einführung injciie erste.

Druckstation weiter und zwar zu swei (nicht dargestellten

weiterenVorrichtungen zum aberziehen des Druckbildes mit

Lack sowie zum Trocknen des fertig bedruckten Bandes*

Abbt 2 veranschaulicht die Druckmaschine nach der Er-

findung in Ober nsicht und lßt erket en daß auch mehrere,

imAusführungsbeispiel'zei Bänder 1 nebeneinander ange-

ordnet sein können sie sind durch Führungsleisten 16 von-

einander getrennte Die elektrische asnetisierun der Zy-

linder 4 und. 11 ermöglicht die wahlweise Bin-und Ausschal-

tung sowie die Zu-und Abschaltung des Hagnetstromes

hierbei werden die Zylinder 4 und 11 durch Schleifkontakte

18 und Schleifringe 19 über einen Gleichrichter 20 mit Strom

versorgt.

Inentsprechender eise kann aie Erfindung verfahrens-

und vorrichtungsmäjSig auch mit nur einer oder mit mehr als

zwei Druckstationen ausgebildet werden, so daß im letzteren

Falle das Stahlband mit beliebig vielen Farben bedruckt

, ; v : Lelexi rexbe-i bedruckt

werdenkeim,

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4

Claims

Schutzansprüehe 1. Vorrichtung zum Bedrucken von Stahlblech in Bandform in kontinuierlichem Durchlauf durch mehrere Rotationsdruckstationen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckstation zur Aufspannung und Förderung des Stahlbandes mit einer gleich schnell umlaufenden magnetisierbaren Druckwalze (4,11) ausgerüstet ist, die von dem Stahlbande auf einem wesent- lichen Teile ihres Umfanges umschlungen wird. , 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (4, 11) elektrisch magnetisierbar und

ihnen Vorrichtungen zum Ein- und Ausschalten sowie zur Regelung des Magnetstromes vorgeschaltet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband zwischen zwei benachbarten Druckstationen in einer losen Schleife geführt wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband zwischen zwei benach barten Druckstationen durch eine Trockenzone geführt wird.