DE1759734A1

DE1759734A1 - Jalousie mit senkrechten Lamellen

Info

Publication number: DE1759734A1
Application number: DE19681759734
Authority: DE
Inventors: Andre Felix
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-06-19
Filing date: 1968-05-31
Publication date: 1971-07-01
Also published as: BE715701A; NO121692B; NL6808386A; CH459531A; GB1212744A; FR1569273A; AT300306B

Description

JlPL-ING. ROLAND MERTENS

PATENTANWALT

6 Frankfurt α. M., am 30. Mai 1968 Neue Mainzer Str. 40-42 VdS/Sh

Fernsprecher 283927, 238525

- D 81 PG 3 -

Andre EELIX

Bus signy-Lau sänne (Vaud) Schweiz

"Jalousie mit senkrechten Lamellen"

Die Erfindung betrifft eine Jalousie mit senkrechten Lamellen, die alle um eine senkrechte Achse schwenkbar sind, in der Verschlußstellung der Jalousie auf gleichförmigem Abstand stehen und in der Offenstellung der Jalousie zu einem Paket aufeinandergedruckt sind, das an einer Seite der Fensteröffnung steht, wenn die Jalousie geöffnet ist.

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Die bekannten Jalousien sind im allgemeinen im Inneren der Fassade untergebracht, weshalb notwendigerweise in jeder Fensteröffnung, die mit einer Jalousie versehen wird, eine entsprechende Aufnahme eingebaut sein muß. Außerdem werden dort die Lamellen unmittelbar von Hand verstellt, weil man keine speziellen, mechanischen Mittel einfügen kann.

Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die Jalousie durch einfache Maßnahmen so zu gestalten, daß solche Einschränkungen in der Bauweise und in der Handhabung ausgeschaltet werden.

Das wird dadurch erreicht, daß nach der Erfindung die Schwenkachsen der Lamellen nach vorne, außerhalb der Fassade liegen. Sie werden von Haltern getragen, die in der Vaagerechten verstellbar sind und die von Führungen getragen werden, die sich entlang der oberen und der unteren Seite einer Fensteröffnung erstrecken, mit denen die seitliche Verschiebung der Lamellen und ihr gleichzeitiges Schwenken in der Weise möglich ist, daß man die Jalousie in gleicher Weise als Fensterladen, oder als Sonnenblende oder als Fassadenjalousie benutzen kann.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind:

Figur 1 ein Vertikalschnitt

Figur 2 ein Schnitt entlang Linie 2-2 von Figur 1 und

Figur 3 ein Vertikalschnitt durch eine Variante

Die Vertikallamellen 1 sind Winkelstücke 2, deren freier Flügel eine Leiste 3 aus beispielsweise Kunststoff trägt und deren anderer Flügel mit einem Zylinder 4 ausgebildet ist, der die Schwenkachse 5 aufnimmt. Die Schwenkachsen $ sind außen in die Fassade eingebaut, deren Ebene mit der Außenseite 6 von Profilstücken 7 zusammenfällt, die einen Teil des Rahmens des Doppelscheibenfensters 8 bilden. Jede Schwenkachse 5 wird von einem Halter 9 aufgenommen, dessen eines Ende eine Laufrolle 10 mit waagerechter Achse und eine Laufrolle 11 mit senkrechter Achse trägt, und dessen anderes Ende das entsprechende Ende der Achse 5 über die Hausfassade überhängend trägt. Für die Rolle 10 ist eine Rollbahn mit einer vertikalen Leiste 7¹ in einer Führungsbahn 12 von O-Form ausgebildet, die in das Profilstück 7 eingezogen ist und die Rolle 11 läuft auf dem Grund der

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Führungsbahn 12. Die Führungsbahn 12 erstreckt ihre Führung über die gesamte Länge der Fensteröffnung oben und unten.

Der Halter 9 der äußersten Lamelle (links) des Paketes hat ein Befestigungsorgan 13» das mit einer endlosen Kette 14 eines ersten Kettenbandes oder eines entsprechenden anderen dünnen Übertragungsteiles sich im Eingriff befindet, das über Räder 15 und 16 läuft. Die Kette 14 wird von einer Kurbel M angetrieben, deren Drehbewegung auf eine vertikale Welle V über ein Kegelrädergetriebe 17 und Kettenräder 18, 18' übertragen wird, welch¹ letztere auf dem unteren und oberen Ende der Welle V stecken. Durch ein Kettchen 19 sind die aufeinanderfolgenden Konsolenpaare 9 untereinander verbunden und werden in der Verschlußstellung der Jalousie auf einen vorbestimmten Abstand gehalten.

Das oberste Ende Jeder Achse 5 der Lamellen 1 ist, wie auch das unterste Ende, in einem oberen Halter 9 untergebracht, der in einer Führungsbahn 12* entsprechend der unteren Führungsbahn 12 des Profilstücke.s 7 verschiebbar ist. Dieser obere Halter 9¹ ist gleichermaßen in der Führungsbahn 12* mittels einer Holle 10* mit horizontaler Achse und mittels einer Rolle 11* mit vertikaler Achse geführt. Das Befestigungsorgan 13* an dem Halter 9* der ersten Lamelle des Paketes

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linker Hand aus Figur 2 ist mit einer endlosen Kette 14· · im Eingriff, die von Zahnrädern 18' angetrieben wird, die am oberen Ende auf die vertikale Welle V aufgesteckt sind.

Will man sämtliche Lamellen 1 des Paketes einer Seite der Fensteröffnung in die Stellung überführen, die sie in Figur 2 rechts einnehmen, dann betätigt man die Kurbel M, die über den Kegeltrieb 17 die Welle V und die Kettenräder 18, 18¹ antreibt. Die Ketten 14-, 14-' im Eingriff mit den Befestigungsorganen 1J, 13' treiben ihrerseits die Halter 9, 9' mit dem Lamellenpaket an, das heißt, die linke Lamelle in Figur 2 bewegt sich in Richtung des Pfeiles A. Die Kettchen 19» die die Konsolenpaare in der Verschlußstellung der Jalousie auf gleichem Abstand halten, bilden nun eine Girlande zwischen den Haltern, wenn diese von denen, die die Befestigungsorgane 13, 13* tragen, einer gegen den anderen gedrückt werden.

Geschlossen wird die Jalousie durch das Drehen der Kurbel M im anderen Drehsinn. Hierdurch wird die erste Lamelle links in dem Paket verstellt, bis das Kettchen 19 der Lamelle sich spannt und die folgende Lamelle nachzieht und so fort, bis alle Lamellen gleichförmig über die Fensteröffnung verteilt sind.

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Zur Überführung der Lamelle 1 aus der Offenstellung, in Figur 2 ausgezogen dargestellt, in die Schließstellung, gestrichelt dargestellt, hat die Jalousie einen zweiten Kommandokettenlauf mit einem Betatigungsknopf 20, mit dem die vertikale Welle 21 über die Stirnwelle 22 angetrieben wird. Eine Kette 23 umläuft die Räder 24 und 25, die von einer Abstützung S an einem Ende einer Fensteröffnung getragen werden und kommt mit einem Mitnehmer 26 in Berührung, der einer Gleitführung 27 zugeordnet ist, die an der Lamelle 1 befestigt ist. Bei der Verstellung in Richtung des Pfeiles B (Figur 2) verstellt die Kette 23 den Mitnehmer 26 in der Kulisse 27 und läßt so die Lamelle um ihre Achse 5 schwenken. Bei der Abwandlung in Figur 3 sind die beiden Kettenzüge zur Durchführung der Schwenkbewegung und zur Verstellung der Lamellen entlang der Fensteröffnung, in Gehäuse 28 und 29 eingeschlossen, die außen an der Fassade angebracht sind. Das untere Gehäuse 28 hat einen Deckel 30, der durch Einklemmen in eine Kerbe bei 31 in einem Profil 32 am Fensterrahmen 0 gehalten ist. Entsprechend ist das obere Gehäuse 29 mit einem Deckel 33 verschlossen, der in einer Einkerbung in einem Profil 34 befestigt ist, das einstückig mit dem oberen Teil des Fensterrahmens 0 verbunden ist.

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Die Schwenkachse 5 jeder Lamelle wird von einem unteren Halter 35 und einem oberen Halter 35* getragen, an denen sich eine Holle 36 bzw. 36' befindet, in die eine Hohlkehle eingearbeitet ist, die auf Schienen läuft, die aus Längsrändern gebildet sind. Die Schienen sind die Längsränder eines Spaltes 37, 37' der Profilstücke 32 bzw. 34. Untereinander sind die Halter 35» 35* mit Kettchen 38 verknüpft, wie schon zuvor beschrieben. Mittels eines Befestigungsgliedes 40 an der Achse 5 cLer Lamelle ist die erste Lamelle 1 an einem ersten Kettenzug 39 befestigt. Die Kette 39 wird von einem Betätigungsmechanismus (nicht dargestellt) bewegt, der dem des vorhergehenden Beispieles entspricht. Bei dieser Ausführungsform sind die einzelnen Lamellen von ebener Form.

Zwecks Schwenkens der Lamellen trägt jede Achse 5 ein Kettenrad 41 eines zweiten Kettenzuges, der von einer nicht dargestellten Kette her betrieben wird. Die beschriebene Jalousie, die an der Fassade angebracht ist, hat den Vorzug, daß man sie auf drei Weisen betätigen kann, nämlich als Fensterladen, als einstellbaren Sonnenschutz oder als Fassadenjalousie mit vertikal stehenden Lamellen.

- Patentansprüche: -

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Claims

Patentansprüche

Jalousie mit vertikalen Lamellen, die um eine vertikale Achse schwenkbar sind und in der Verschließstellung der Jalousie gleichförmige Abstände voneinander haben und die in der Offenstellung der Jalousie zu einem Paket aneinander gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (5) der Lamellen (1) in einer Ebene angeordnet sind, die vor der Außenseite der Fassade liegt und von Haltern (9, 35) getragen werden, die waagerecht verstellbar sind und in Führungsbahnen (12, 32, 34·) längs der oberen und unteren Begrenzung der Fensteröffnung verschiebbar sind, wozu Antriebe (M, 17, V, 18, 14; 20, 22, 21, 23) vorgesehen sind, womit die seitliche Verschiebung der Lamellen und ihre gleichzeitige Schwenkung so bewirkt wird, daß man die Jalousie als Fensterladen, oder als Sonnenjalousie oder als Fassadenjalousie einstellen kann.
2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen der Achsen(5)der Lamellen von Haltern (9) gebildet werden, deren eines Ende eine Rolle (10) mit horizontaler Achse und eine Rolle (11) mit

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vertikaler Achse trägt, die in KLhrungsbahnen (12) laufen und deren anderes Ende das entsprechende Ende der Achse der Lamelle aus der Passade nach vorne hinausgerückt trägt.
3. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (1) ein Winkelstück (2) ist und einen Mitnehmer (26) in der unteren Verlängerung der Wurzel des Winkelstückes trägt, der mit einem Antrieb (23) 21, 22, 20) zusammenwirkt, der der Schwenkbetätigung der Lamellen dient.
4. Jalousie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum seitlichen Verstellen der Lamellen (1) aus einer Handkurbel (M) zum Antreiben eines Kegeltriebes (16) und einer davon angetriebenen vertikalen Welle (V) besteht, die an jedem Ende ein Kettenrad (18) hat, auf dem eine endlose Kette (14) aufliegt, die zur seitlichen Verschiebung der äußersten Lamelle aufliegt, welche die andere mit sich zieht, sowie aus einem gerändelten Betätigungsknopf (20) in der Nähe der Handkurbel, der einen zweiten Kettentrieb (21, 23, 26) zwecks gleichzeitigen Schwenkens der Lamellen bedient, wobei der Abstand der Lamellen durch Kettchen (19) bestimmt wird, die aufeinanderfolgende Lamellenpaare miteinander verbinden.

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5· Jalousie nach den Ansprüchen 1 bis 3 niit ebenen Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende(350 und das untere Ende 05) der senkrechten Achse jeder Lamelle (1) eine Rolle (36) mit horizontaler Achse trägt, die im Umfang eine Hohlkehle (37) hat, die in Führungsschienen O7¹) läuft, die sich in Längsrichtung der beiden horizontalen Umgrenzungen der Fensteröffnung erstrecken und daß die Schwenkachse einer der Lamellen am Ende des Paketes ein Befestigungsglied (40) hat, das von einer Kette (39) am unteren Ende betätigt wird und daß die Schwenkachsen (5) der Lamellen jede ein Glied haben, das von einer zweiten Kette (41) zum gleichzeitigen Schwenken der Lamellen angetrieben wird.

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