-
Verkleidungsplatte Die Erfindung betrifft eine Wand- und Deckenverkleidungeplatte,
die aus einer Putzschicht mit Veretärkungseinlagen besteht.
-
Außer den bekannten Hol.zfeserplatten zum Verkleiden von Decken und
lj'änden werden auch Gipekartonglatten der versohiedensten Art und Putzträgergewebe
verwendet. Diese Platten werden entweder an den zu verkleidenden Flächen angesehraubt
oder mit Nägeln befestigt, und die Befeatigungeatelle
sodann verspaohtelt
und verputzt. Auch die Stoßstellen und Yugen müssen nach dem Anbringen der Platten
in einem besonderen und aufwendigen Arbeitsgang mit rugenüberkleber geschlossen
werden und es ist ein nachfolgenden Spachteln bzw. mehrmaligen Überputzen erforderlich.
-
Als nachteilig wird angesehen, daß diese bekannten Platten
sehr leicht beim Bohren der Schraubeulboher oder beim Nageln beschädigt werden,
ganz digesehen davon, daß das Anschrauben bzw. Nageln neben dem nachträglichen
Verspaohteln und überputzen viel Zeit und außerdem die Mitarbeit qualifizierter
Handwerker erforderlich macht.
-
Abgesehen von diesen SchwierigkeitenSeim Anbringen der Platten hat
man festgestellt, daß sie sich Im Laute der Zeit lockern und lösen können.
-
Die Aufgabe der Brfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu
beseitigen und eine aufhängbare Verkleidungeplatte zu sobatteng mit der eine PutzflKohe
beliebiger Größe auch von fachlich nicht qualifizierten Handwerkern rattnoll und
sauber hergestellt worden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,
daß Tragelemente in die Putzschicht der Platte eingegossen sind. die einen Kopf,
einen Schaft und ein mit Klammernschenkeln versehenes Ende umfassen, das aus der
nach dem Aufhängen verdeckten Plattenfläche hervorsteht und auf entsprechende Träger
aufsteckbar ist. Eine erfindungegem#..ße Verkleidungeplatte kann mit wenigen
Handgriffen angebracht werden, da
sie nur noch mit den an dem eingegossenen
Tragelement befindlichen Klammerschenkeln auf die Träger aufgeklemmt werden muß.
Das Anbringen der Träger, wozu vorzugsweise Rundeisen geeignet sind und die nach
dem Aufhängen der Vekleidungeplatten nicht sichtbar sind, kann durch ungeschulte
Handwerker erfolgen, ebenso wie das Anbringen der Platten selbst, da hier
keine Nacharbeit mehr erforderlich ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
des Tragelement einen Kopf und einen Hohlachaft m it Inneugewinde umfaßt, In den
eine Klammer, die am einen Ende einen Gewindeechaft aufweist, eingeaehraubt ist.
Den eingegossene Tragelement besitzt einen Kopf, der zur Verankerung des
Elementes in der Putzechicht dient.
Der Gewindeaohaft der Klammer
kann mehr oder weniger in den Hohlaohaft des Tragelementes hineingeaohraubt
werden, so daß der Abstand der Platte von dem Träger varilerbar istg und somit auch
kleine Ungenauigkeiten in einfacher Weine ausgeglichen werden können.
-
Ferner sieht die Erfindung vor, daß vom Umfang des Kopfes den
Tragelementes etwa radial auswärts gerichtete Ankerdrähte ausgehen. Wie der Kopf
selbst, so dienen auch die
Ankerdrähte dazu, dem Tragelement in der Putzechicht
einen guten Halt zu geben.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Ränder der Platte atufenförmig abgesetzt sind, wobei,die Absätze mindestens
zwei in wesentlichen rechtwinklig zur Plattenebene verlaufende Auschlagflächen und
eine zwischen diesen Flächen liegende, parallefzur Plattenebene verlaufende Auflagefläche
umfassen. Die Ränder der Platte weinen vorzugsweise eine einzige Stufe auf, durch
die, wenn die Platte zur Verkleidung einer Deokonfläche verwendet wird, zwei Auaohlagfläohen
und eine Auflagefläche gebildet wird. Die Stufen sind am Plattenumfang jeweils so
angebracht, daß sie beim Zusammenbau mehrerer Platten
formachlUasig
ineinendergreifen und eine glatte Außenfläche bilden.
-
Nach eijiamweiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Stufen an gegenüberliegenden Plattenrändern wachselseitig auf der einen bzw.
anderen Plattenseite liegen. Hierduroh wird erreicht, daß beliebige Platten aneinandergereiht
werden können, ohne daß die Gefahr besteht. daß die Stufen bzw. die Palzung der
einen Platte nicht mit der Palzung der Nachbarplatte übereinstimmt.
-
Ferner wird erfindungegemäß vorgeschlagen, daß jeweils der an der
nach dem Aufhängen verdeckten Plattenseite befindliche, abgesetzte Plattenntreiten
itit ihn quer zur Plattenebene durchsetzenden Bohrungen vernehen ist. Die Auflagefläohen
der Platten werden vor den Aufhängen mit einem Klebotoff eingestrichen, der eine
gute und feste Verbindung benachbarter Platten bewirken soll. Um zu vermeiden,
daß Klebstoff beim Andrücken der Platten aus den Fugen austritt, aind Bohrungen
Jeweils in der einen der beiden zu vorbindenden PItten vorgeaehen, in die der UberflUaeige
Kle-
ber beim kndrücken hineingeproßt wird. Diene Bohrungen befinden sich
jeweile in dem Plattenteilg den dem Beaoheuer nicht zugewendet int.
Nach
einem weiteren Nerkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß- die Amohlagt1iLohen
an je einem von zwei gegenüberliegendeng abgesetzten Randetreifen der Platte
auf der nach dem Aufhängen der Platte sichtbaren Seite mit der Plattenfläche dieser
Seite einen Winkel bilden, der nicht ganz 900 beträgt. Da die Pugen zwischen
den Platten auf der sichtbaren Plattenaeite möglichst schmal sein sollen, man aber
andererseits auch nicht auf ausreichend Klebstoff zwischen zwei au verbindenden
Platten verzichten willg sind die nach der sichtbaren Seite hin verlaufenden Pugen
keilförmig gestaltet. Sierdurob wird erreicht, daß der nichtbare Ilugenspalt,nehr
schmal ist, und sich die Platten direkt berUhren könneng und daß andererseits zwischen
den beiden Platten ein ausreioheuder Hohlraum zur Aufnab».den Klebern gegeben ist.
Damit der Sohlraum zwischen den beiden Platten nicht unnötig groß wirdp ist jeweils
nur die künchlagfliohe einer Platte leicht geneigtj, während die Auaohlegfläobe
der Naohbarplatte rechtwinklig zur Oberfläche der Platten-verläuft.
-
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Platte einseitig mit
einer Schicht aus einen DR#toff bedeckt ist. Auf die Platte, und zwar vorzugsweise
auf die nicht nichtbare
Seiteg kann auch eine Schicht au8 Schaumstoff
oder Glasfasergewebe aufgebracht werden, wenn an die Verkleidungsplatte besondere
Anforderungen hinsichtlich ihrer Isoliereigenschaft, sei es Wärme- oder Schallisolierung,
gestellt werden.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in der zwei AusfUhrungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch
eine nicht maßstäblich dar---lkestellte Verkleidungeplatte; Fig. 2 ein Tragele:gient
der Ve rkleidungeplatte, teil--weine geaohnittent 4as ebnen Rohlachaft mit Innengewinde
und eine eingeaohraubte Befestigungeklammer umfaßt; Pig. 3 eine Draufsicht
auf eine Verkleidungeplatte in kleinerem Maßstab; Pig. 4 eine Verbindungsatelle
zweier Verkleidungeplatten im Schnitt und
Pig. 5 eine Verbindungentelle
zweier Verkleiduugeplatten in Schnitt und größeren Maßstab.
-
'Eine Verkleidungßplatte 1 besitzt vorzugsweise längliebe .Form
und rechtwinkllg aneinander stoßende Plattenränder, wie es vor allem aus Fig.
3 zu entnehmen iot. Als Werkstoff dient Schwammkies, Ferlite oder
ähnliche, mit synthetisehen Bindemitteln und vorzugsweise auch mit feuerbeständigen
Leichtzuschlagotoffen versehene Materialien. In eine derartige Putzschloht werden
bei der Plattenfer.iigung eine oder zwei Veretärkungaeinlagen 3 aus ve#'re."'tnktem
Dreht-oder Glaofenergewebe eingegossen, um die Festigkeit und den inneren Halt der
Putzaobicht au erhöhen. bie Veretärkungaäilalagen 3 befinden eiohv wie aus
den Figuren 19 4 und 5 zu entnehmen ist, in der Nähe der Ober-
bzw. Unteraeite der Platte.
-
Ferner sind Tragel«ente 2 in die Platte 1 eingegoeaen, die
einen Kopf 49 einen Schaft 5 und einstUckig an diesen anschließend eine Klammer
6 mit zwei Klammereohenkeln 7
umfaßt. Mit Hilfe dieser Tragelemente
2 werden die erfindungegemäßen Platten an auf den zu verkleidenden
Flächen
angebrachten Trägern 10 befestigt. Als Träger eignen
sieh
beispielsweise Rundeisen 10, auf die die Platten 1
mit Hilfe der Klammern
6 einfach und schnell gesteckt werdeng da die elastisch federnden Klammerechenkel
7 lediglich' über diese gedrückt werden müssen.
-
An den Köpfen 4 der Tragelemente 2 sind nuch einige sich etwa radial
erstreckende Ankerdrähte 8 angebracht, die dem Tragelement 2 in der
Platte 1 einen erhöhten Halt geben. Den in Pig. 2 dargestellt* Tragelement
12 besteht aus einen EdILochaft 13 mit einen Kopf 14 und ein« in ein
Itmengewinde 11 In den Hohlachaft 13 eingenahraubten Schaft
159 an dessen freien Enden eine Klamer 16 mit den Klammerschenkeln
17 angeordnet ist. Auch der Kopf 14 des Tragelementen12 weist mobare Ankerdrähte
18 auf. Mit Hilfe den Gewinden ist es in gewiesen Grenzen möglich,
den Abstand von Klammer und liatte stufenlos zu verstellen und somit beim Aufhängen
einer Platte geringe Ungleichwäßigkeiten in dieser auszugleichen.
-
Wie aus der Ylg. 1 hervorgeht, sind die Plattenränder so abgestuttg
daß
zwischen zwei Ausehlagflächen 20 und 21 bzw. 22 und 23 Auflageflächen 24
bzw. 25 liegen. Die Stufen bzw, Anschlag- und Auflageflächen von gegenüberliegenden
Plattenrändern befinden sich nicht auf der gleichen Plattenseiteg sondern jeweils
auf der Ober- oder Unterseite. Vor dem Aufhängen worden alle Auflage- oder
Auaohlagfläohen mit einen Klebstoff 30 eingestrichen, um auch eina'gute und
fest Verbindung zwischen aneinanderliegenden Platten au erzielen. Damit der sichtbare
SPalt 31 zwischen den Platten möglichst soh»1 bleibtu und dennoch ein ausreichender
Hohlraum für denMebstoff vorhanden istg ist jeweils eine Anschlag-fläche 23
unter einen kleinen Winkel geneigtg wie es in den
Piguren 4 und
5 dargestellt ist. Hierduroh wird ein keilforanger Hohlraum 26 gebildet,
der ausreichend Platz zur AuflIehm den Klebstoffen 30 bietet,
Den nicht sichtbaren@ überlappenden Plattenatzdfen 27 durchdringen
einige Bohrungen 28" die zur Aufnebne von nicht be-
nötigt« Klebotoff dienen.
Wenden die Platten beim Aufhängen aneinendergedrUckt, so wird dieser Klebstoff in
die Bohrungen 28 hineingepreßt und es tritt fast kein Klebstoff mehr durch
den sichtbaren Spalt 31 an die Oberfläche der Platte, wen
eine
Nachbearbeitung der Plattenfugen erforderlich machte. Werden besondere Anforderungen
an die Wärme- oder Schallisolierung der Verkleidungeplatte gestellt# so kann diese
auch auY-.der nicht sichtbaren Seite mit einer Isolier- oder Dämmschioht 29 aus
Sohaumstoff oder Glasfaserfilz bedeckt werden. Wird eine derartige Schicht vorgesehen,
so sind die Schäfte der Tragelemente so lang zu wählen, daß sie auch in diese
Schicht mit eingebettet sind.
-
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, können auch vorzugsweise verzinkte
DrehtbUgel 32 in die den Randetreifen 27 gegenüberliegenden Rendstreifen
33 eingegoseen sein# um ebenso wie
die Verstärkungseinlagen
3 der Platte und insbesondere dem in Querschnitt geschwächten Handetreiten
33 eine größere Festigkeit zu verleihen. Die Schenkel 34 der Drehtbügel
32
stehen etwa unter einem rechten Winkel zur Plattenebene und ragen aus den
Randetreifen 33 heraus. Sie werden beim Zusammenfügen zweier Platten in den
Randstreifen 27 der Nachberplatte hineingedrückt und erhöhen hierdurch den
Zusammenhalt aneinendergrenzender Platten.