DE1759369A1

DE1759369A1 - Nagelbare Dichtungsleiste aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1759369A1
Application number: DE19681759369
Authority: DE
Inventors: Frank Eggert
Original assignee: Weill & Reincke GmbH
Current assignee: Weill & Reincke GmbH
Priority date: 1968-04-25
Filing date: 1968-04-25
Publication date: 1971-06-16

Description

Nagelbare Dichtungsleiste aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsleiste aus Kunststoff, deren Dichtungselemente von einem aus verhältnismäßig steifem Werkstoff bestehenden, nagelbaren Teil gehalten sind.

Zum Abdichten von Fenstern, Türen od. dgl. sind Dichtungsleisten dieser Art bekannt. Sie haben den Nachteil, daß die nagelbaren Leisten und damit auch die Nagelköpfe oder Nagelklammern sichtbar sind und da atmosphärisohen Angriff' frei aurgesetz t sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Dichtungsleiste dieser Art zu schaffen, bei der der

nagelbare Teil geschützt ist.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein

den nagelbaren Teil abdeckender, einstöckig mit ihm

verbundener Leistenteil vorgesehen ist, der sich auf

den nagelbaren Teil derart auflegt, daß dieser vollständig

abgedeckt ist. Beispielsweise kann sich der abdeckende

Leistenteil unter Vorspannung auf den nagelbaren Teil

auflegen.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind

jedoch der nagelbare Teil und der ihn abdeckende Leisten-

teil mit zusammenwirkenden Schnappeinrichtungen zum

Halten des abdeckenden Leistenteils an dem nagelbaren

Teil vorgesehen.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn der abdeckende Lei-

atenteil größtenteils aus steifem Verkstoff bea*ht

und über einen Abschnitt aus weichem Werkstoff soharnier-

artig mit dein nagelbaren Teil verbunden ist.

Die zusammenwirkenden Sohnappeinriohtungen bestehen

bei einer vorteilhaften Ausführungafosiä der Erfindung aus

komplementär hakenartig ausgebildeten Elementen an dem

nagelbaren Teil und an dem ihn abdeoklndea Leistenteil,

die auf der ihrer Verbindung abgewan#ten.Eeite liegen.

Diese- zusammenwirkenden Flächen der hakenartigen Elemente sind vorteilhaft in Richtung zur Befestigungsfläche hin und von der Seite der Verbindung zwischen dem nagelbaren Teil und dem abdeckenden Teil weg stark geneigt. Dadurch koirunt eine sichere Halterung der beiden Teile aneinander zustande, die sich auch dann nicht löst, wenn die beiden Teile parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckung der Dichtungsleiste verschoben werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an der Seite der Dichtungsleiste, die dem Verbindungsteil des abdeckenden Teils mit dem nagelbaren Teil abgewandt ist, eine sich an die Befestigungsfläche anlegende Dichtungslippe angeformt ist. Diese Dichtungslippe bewirkt eine Abdichtung zwischen dem nagelbaren Teil und der Befestigungsfläche, von der er aufgenagelt ist.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die in einer einzigen Figur den Querschnitt eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels darstellt.
Mit dem aus relativ steifem Material, beispielsweise Hart-PVC oder harteingestelltem Weich-PVC, bestehenden nagelbaren Leistenteil 1 von plattenartiger Gestalt ist ein aus gummielastischem Material, beispielsweise Weich-PVC, bestehender Teil 2 verbunden, der von Teil 1 durch eine durchgezogene Trennlinie und durch entgegengesetzte Schraffur abgehoben ist, der aber mit ihm fest verbunden ist, beispielsweise aufgrund gemeinsamer Extrusion oder -weniger vorteilhaft - durch Klebung. Dieser Querschnitts- teil 2 trägt auf seiner rechts in der Zeichnung liegenden Seite zwei Dichtungslippen 3 und 4. Jede andere Form von Dichtungselementen'ist jedoch in diesem, Zusammenhang vor- stellbar, wobei die Richtung der Fläche, mit der die Dichtungselemente zusammenwirken, nicht unbedingt, wie im vorliegenden Fall, quer zur Richtung des nagelbaren Teils 1 zq4tehen braucht.
Der aus gummielastischem Material bestehende Quer- schnittsteil 2 läuft auf seiner in der Zeichnung links befindlichen Seite in einem dünnen Profilteil 5 aus, mit- dem ein wiederum aus steifem Material bestehender Teil 6 verbunden ist, der den abdeckenden Leistenteil bildet. Der dünne Abschnitt 5 des gummielastischen Teils dient als Scharnier für, den abdeckenden Teil 6, d.h., daß der letztere gegenüber dem nagelbaren Teil 1 so hoch gebogen werden kann, daß der nagelbare Teil für die Befestigungsoperationen frei zugänglich ist.
Das in der Zeichnung linke befindliche Ende 7 des abdeckenden Teils ist hakenartig zu dem nagelbaren Teil t hin abgebogen, so daß die Enden dieses Teils 7 und des riagelbaren Teils 1 nahe beieinander liegen, wenn der abdeckende Teil 6 zu dem nagelbaren Teil 1 hin gebogen wird. In dem Bereich ihrer größten Nähe sind sie mit zusammenwirkenden Halteeinrichtungen ausgerüstet, die aus komplementär ausgebildeten Haken 8 an dem Teil und 9 an dem nagelbaren Teil bestehen, deren zusammenwirkende Fläche nach links unten in der Zeichnung schräg verläuft. Drückt man den abdeckenden Teil 6 nach unten auf den nagelbaren Teil 1 auf, so schnappt das IIakenelement 8 unter das Hakenelement 9 und verbleibt in dieser Position auch dann, wenn der Andruck aufgehört hat.
Um die Halterung der beiden Elemente aneinander zu sichern, kann die Entfernung des Hakenelements 8 von dem Scharnierteil 5 etwas kürzer ausgeführt sein als die Entfernung des Hakenelements y von diesem Scharnierteil, so daß die Hakenelemente im zusammengefügten Zustand unter Vorspannung stehen.
Die Abschrägung cler zusammenwirkenden Flächen er-Schwert das Lösen der Hakenelemente voneinander.
Am Teil 7 des abdeckenden Leistenteils Ist eine Dichtungsleiste 10 angebracht, die wiederwtr aus weicherem Material besteht - kenntlich an der Sohraffur - und die eloh Lm geschlossenen Zustand als Dichtungsprofil an die Pl,licho di.chtetid unter Vorepannung anlegt, auf der der rr=igolb;Ir-fr 'fall 1 befƒatigt ifit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1) Dichtungsleiste aus Kunststoff, deren Dichtungs- elemente von einem aus verhältnismäßig steifem Verkstoff bestehenden, nagelbaren Teil gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein den nagelbaren Teil (1) abdecken- der, einstöckig damit verbundener Leistenteil (6) vor- gesehen ist. 2) Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß der nagelbare Teil (1) und der ihn ab- deckende Leistenteil (6) mit zusammenwirkenden Schnapp- einrichtungen (8, 9) zum Halten des abdeckenden Leisten- teils an dem nagelbaren Teil versehen sind. 3) Dichtungsleiste nach Ägspruch 2,_dadurch gekenn- zeichnet, daß der abdeckende Leistenteil größtenteils aus steifem Verkstoff besteht und über einen Abschnitt (5) aus weichem Verkstoff saäarnierartig mit dem nagelbaren Teil verbunden ist. 4) Dichtungsleiste nach Anspruchs oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nagelbare Teil? und der ihn ab- deckende Teil auf der ihrer Verbindung (2, 5) abge- wandten Seite komplementär hakenartig ausgebildet sind.

Dichtungsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Flächen der hakenartigen Elemente (8, 9) in Richtung zur Befestigungsfluche hin und vön der Seite der Verbindung zwischen dem nagelbaren Teil und dem abdeckenden Teil weg stark geneigt sind. Dichtungsleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Dichtungsleiste, die dem Verbindungsteil (3) des abdeckenden Teils mit dem nagelbaren Teil abgewandt ist, eine sich an die Befestigungsfläche anlegende Dichtungslippe (1U) angeformt ist.