CH684472A5 - Klammer, insbesondere eine Taschenklammer. - Google Patents

Description

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CH 684 472 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Taschenklammer, weiche vorgesehen ist um Piastiktaschen an einer beliebigen Steile entlang der Höhe der Tasche oder an einer der Taschenöffnung benachbarten Stelle dicht zu verschiiessen. Die Klammer besteht aus einem einzigen Stück, welches zwei Glieder oder Stangen aufweist, weiche verschwenkbar an jeweils einem Ende miteinander verbunden sind, und welche Wirkflächen aufweisen, welche vorgesehen sind, zwischen sich denjenigen Teil der Tasche aufzunehmen, an weichem der Verschluss ausgeführt werden soll, wenn die Glieder mit diesem Taschenteil dazwischen zusammengeführt werden. Die anderen Enden der Glieder weisen einen manuell zu öffnenden Schnappverschluss auf, welcher automatisch schliesst, wenn die beiden Glieder zusammengebracht werden.

Eine Klammer dieser Art ist aus EP-A 0 156 779 bekannt. Obwohl diese Klammer ausserordentlich gut für den Zweck, für welchen sie vorgesehen ist, funktioniert, ist die Konstruktion der Klammer dennoch relativ kompliziert und daher das Guss- oder Druckwerkzeug für die Herstellung der Klammer verhältnismässig teuer. Im weiteren, bedingt durch die komplizierte Konstruktion, kann die Klammer aus technischen Gründen nicht in vergleichsweise kleiner Grösse hergesteilt werden. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer weniger kompliziert konstruierten Klammer, damit die Klammer in einer weniger teuren Weise, beispielsweise durch Spritzguss- oder Extruder-Verfahren, und in kleineren Dimensionen hergestellt werden kann als die bekannten Klammern, unter Beibehaltung des Materialverbrauchs auf einem verhältnismässig tiefen Niveau.

Ebenfalls bekannt ist eine Taschenverschluss-kiammer wie in der US Patentschrift 4 847 956 beschrieben. Diese bekannte Klammer weist zwei Glieder auf, welche an einem Ende gegeneinander verschwenkbar angeordnet sind, um dicht an das offene Ende einer flexiblen Tasche angeklemmt zu werden. Die anderen Enden der Glieder werden durch eine mehrstufige Rasterklinke zusammengehalten und die Klammer ist fähig, sich auf Taschenmaterial unterschiedlicher Dicke infolge der ausdehnbaren Drehstruktur anzupassen. Diese Klammerbauweise ist hochgradig kompliziert und liegt ausserhalb des allgemeinen Wirkungsbereiches der Erfindung.

Der Vollständigkeit halber kann noch auf die US Patentschrift 3 805 813 verwiesen werden, welche eine automatische Haarspange zeigt. Diese Haarspange hat allerdings wenig Ähnlichkeit mit der er-findungsgemässen Taschenklammer.

Die neuen, charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemässen Klammer sind in den entsprechenden, kennzeichnenden Teilen der vorliegenden Patentansprüche dargelegt.

Die Erfindung wird nun nachstehend detaillierter anhand einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemässen Taschenklammer und auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Klammer in ihrer geöffneten Position;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Klammer von Fig. 1;

Fig. 3 die Vorderansicht der Klammer von Fig. 1 und Fig. 2;

Fig. 4 die Aufsicht auf die Klammer von Fig. 1; und

Fig. 5 zeigt die Klammer in geschlossenem Zustand, mit zwischen den Gliedern eingeklemmtem Taschenmaterial.

Die Klammer ist aus einem einzigen Stück aus einem geeignet federnden oder elastischen Kunststoff hergestellt und wird mittels eines bekannten Verfahrens hergestellt, wie beispielsweise Spritzguss, Kunststoffguss oder Druckguss oder Extru-sions-Verfahren, wobei der extrudierte Profilstrang durch sägen oder anderes Vorgehen in einzelne Klammern aufgeteilt wird. Die dargestellte Klammer weist zwei Glieder 2 und 3 auf, welche verschwenkbar mitteis einer weichen Falte 1 verbunden sind. An den freien Enden der Glieder 2 und 3 ist eine Schnappversschlusseinrichtung vorgesehen, welche eine Verschlusszunge 4 aufweist, welche einen Teil des Gliedes 3 bildet, und eine Schulter oder Vorsprung 5, welcher gegen aussen vom Glied 2 vorsteht. In der Mitte des Gliedes 3, in Richtung seiner Längsachse, ist eine sich nach aussen ausdehnende Brücke 6 vorgesehen, welche mit Abstand vom Boden des Gliedes 3 angeordnet ist, um einen Zwischenraum 7 zu bilden. Die Brük-ke 6 ist leicht bogenförmig, konvex gegen den Zwischenraum zwischen den Gliedern hin gerichtet. Das andere Glied 2 weist einen mittigen Grat 10 auf, welcher aus der Rückseite 9 des Gliedes hervorragt, wobei die flache Oberfläche 11 dieses Grates dazu vorgesehen ist, Taschenmaterial zwischen sich und der konvexen Brückenoberfläche einzuklemmen, wenn die Glieder zusammengebracht werden.

Fig. 5 zeigt die erfindungsgemässe Klammer mit den zwei Gliedern 2 und 3 in einer geschlossenen, verriegelten Position mit zwischen der Fläche 11 des Gliedes 2 und der elastisch federnden Brücke 6 eingeklemmten Taschenmaterial, beispielsweise eine Kunststofftasche 12. Es ist aus Fig. 5 ersichtlich, dass die Brücke 6 zum Zwischenraum oder Lücke 7 hin gebogen worden ist, und dadurch die herkömmlicherweise durch die Brücke 6 und den Grat 10 erzeugte Klammerwirkung verstärkt, und damit auch erlaubt, nichtelastisches Material festzuklemmen

Die erfindungsgemässe Klammer kann wirkungsvoll mit engen Taschen verwendet werden, deren Breite die Breite der Klammer nicht überschreitet, wie auch mit breiteren Taschen, bei welchen das Taschenmaterial gefaltet oder zusammen gebogen werden muss, bevor die Klammer angebracht wird. Die Klammer ist auch geeignet, um Papier, Film usw. zusammenzuhalten, ohne eine Markierung auf dem Papier oder dem Film zu hinterlassen, was

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zum Beispiel bei der Verwendung von Papierklammern üblich ist. Die Klammer kann auch benutzt werden, um Kabel und andere elastische und unelastische Materialien zusammenzuhalten.

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Patentansprüche

1. Kunststoffklammer, insbesondere zum Ver-schliessen von Taschen oder zum Zusammenhalten von Kabeln, welche aus einem Stück besteht, welches zwei gegeneinander schwenkbare Glieder (2, 3) mit Wirkoberflächen aufweist, welche, wenn die Glieder (2, 3) zusammengebracht werden, derart wirken, dass ein Teil eines Gegenstandes, welcher sich zwischen den beiden Gliedern befindet, zusammengehalten bzw. verschlossen wird, und welche weiter eine manuell zu öffnende und automatisch schliessende Schnappverschlusseinrichtung (4, 5) an den beiden freien Enden der Klammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines (3) der Glieder eine elastisch federnde Brük-ke (6) aufweist, welche eine Wirkfläche zum Einwirken mit einem Teil des Gegenstandes aufweist, an welchem der Verschluss bzw. das Zusammenhalten erzielt werden soll.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche eine leicht bogenförmige, konvexe Gestalt aufweist.

3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverschlusseinrichtung eine Verschlusszunge (4) aufweist, welche Teil des Gliedes (3) bildet, welches die Brücke (6) beinhaltet, sowie eine Schulter oder Vorsprung (5), welche Teil des anderen Gliedes bildet.

4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Klammer geschlossen wird, die Wirkfläche (11) am anderen Glied (2) zuerst mit dem mittleren Teil der gegenüberliegenden Wirkfläche in Kontakt kommt und danach mit der gesamten gegenüberliegenden Wirkfläche in Kontakt kommt, wenn weiter Schliessdruck aufgebracht wird.

5. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch federnde Brücke (6) beim Schliessen der Klammer einen Gegendruck erzeugt, derart, dass die Schliessschulter (5) gegen die arbeitende Zunge gedrückt wird.

6. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Glieder eine elastisch federnde Brücke aufweisen.

7. Verfahren zum Herstellen einer Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer mittels Spritzgiessens oder Extrusion gefertigt wird.

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