DE1757399A1 - Rotierende Behaeltermuehle - Google Patents
Rotierende BehaeltermuehleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
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Description
- Rotierende Behältermühle
Die Erfindung besieht sich auf eine rotierende Behältermühle, die aus mehreren in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten mit gegeneinander versetzten Querschnittsformen besteht. Rotierende Behältermühlen der vorstehend genannten Art, ins- besondere Rohr- oder Trommelmühlen, finden unter anderen nur Zer- kleinerung von harten Stoffen auf trockenem oder nassem Wege Verwendung. Die Zerkleinerung wird hierbei hauptsächlich durch die Schlag- und Reibwirkung bewirkt, welche die Kohlkörper auf das Mahlgut ausüben. Die Schlagwirkung kommt vor allem dadurch zustande, daß die Mühle die Mahlkörper bis nahe an ihren Scheitel- punkt mitnimmt und die Füllung sich dann oben von der KVhlenwand löst und in schrägen Fall auf das im unteren ?eil der Mühle be- findliche Gut herabfällt. Die für die geinvermahlung wesentliche Reibwirkung entsteht hauptsächlich an der Ablösungsstelle und der Aufschlagstelle des Hautwerks. Nun tat bekannt, daß die optimalen Kühlendrehsahlen,für die arobnerkleinerung einerseits und für die Feinzerkleinerung anderer- nette-unterschiedlich hoch ist.. Man muß infolgedessen !ür Mtlhlen, in denen sowohl eine Vorzerkleinerung als auch eine Feinmefmahiung erfolgen soll, eine mittlere Drehzahl wählen. Um hierbei die Schlagwirkung und damit die Grobzerkleinerung zu verbessern, ist es bekannt, die Vormahtkammer mit Hubleisten auszustatten, die die Mahl.köi°)er L ü1 A.ung höher. anhebt. Ferener Aind zur -terbesaerung der Feinvermehlung auch Einbauten be#- kannt, die eine Bewegung <los flahlgutes in Richtung der Dellaehse erzeugen. Diese Ausfilterungen mit Einbauten in der Mühle erfordern je- doch einen verhältnismäßig großen Aufwand und sind auch einem be- trächtlichen Verschleiß ausgesetzt. Nachteilig ist ferner, daß durch, solche Einbauten vielfach die Durchlüftung der Mühle er- schwert wird. Um eine stärkere Umwälzung der Wahlkörpermasse zu erreichen, hat man ferner bereits eine MehrkanmermUhle mit mehreren um eine gemeinsame Drehachse angeordneten Wahlkammern entwickelt, bei der die Nahlkammeru'fangewandungen aus je einem über mehr als 180o ge- krümmten ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt bestehen, dessen kürzester Abstand vom Schwerpunkt der Querschnittsrläche der Mahlkammer geringer ist als der kürzeste Abstand:den ersten Abschnittes, wobei die beiden Abschnitte so zueinander angeordnet sind, daß sich der Abschnitt mit dem geringeren Abstand bei der Aufwärtsbewegung der Nahlksmneer unter die Nahlkörperfüllung schiebt. Hierbei wird das Haufwerk beim Anheben einer Kesser unge- Wälzt und nach Passieren der obersten Stellung auf einmal umge- worfen. Die Auftreffenergie ist jedoch wegen der kleinen Fallhöhe verhältnismäßig gering. Auch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Haufwerk und der Kammerwand ist sehr klein. Die Zerkleinerung wird also praktisch nur durch das Umwälzen der Mahlkörpermasse er- reicht.- Eine derartige Ausführung bedingt einen beträchtlichen apparativen Aufwand und ist nur für kleinere Leistungen geeignet. Diese Nachteile weist ferner auch eine Weitere bekannte Kugel- mühle mit Planetenbewegung auf, die eine im Querschnitt kreis- förmige Kammer besitzt, welche um ihre eigene Achse rotiert und gleichzeitig in entgegengesetztem Drehsinn um eine zur Kammerachse parallele Achse umläuft. ..Hierbei kommt eine Ablösung des Haut- werkes von der Kammerwand praktisch nicht zustande; es erfolgt vielmehr eine reine Abwälsbewegung mit etwas erhöhter Umfangsge- schwindigkeit. Für Fälle, in denen eine erhebliche Grobserkleine- rungsarbeit geleistet werden muß, kommt somit diese bekannte Mühle gleichfalls nicht in Betracht. Man hat schließlich auch schon eine rotierende Behältermühle entwickelt, die einen quadratischen Grundquerschnitt mit abgerunde- ten Ecken und geraden Seiten aufweist, wobei die Querschnittefor- men von in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten der Mühle gegeneinander versetzt sind. Die Schlagwirkung der Mühle ist hierbei um so größer, je.etärker die Krüsrsung der Abrundungen ist, wobei die Reibwirkung bei einer Vergrößerung der Schlagwirkung - Durch eine solche Querschnittsausbildung wird eine größere Tur'Uulenz der Mahlkörper erreicht als in einer Mühle mit rundem Querschnitt. Dadurch, daß die Mahlkörper nicht wie bei einer Mühle mit rundem Querschnitt gleichmäßig in die Wurfparabel ein- treten, sondern perlod13ch und dadurch In größeren Mengen von den Ecken (und somit von dem Punkt der Mühle, an welchem die Innenfläche der Mühle ihren größten Abstand von der Drehachse hat) in die Wurfparabel gelangen, wird die Aufschlagenergie vergrößert.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Behältermühle der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daB - ohne Vergrößerung des Energie- und anlagetechnischen Auf- wandes (insbesondere ohne Vergrößerung der Abmessungen der Mühle) -eine weitere Verbesserung der Mahlwirkung erreicht wird. Essoll also sowohl die Schlagwirkung als auch die Reibwirkung gegenüber den bekannten Ausführungen erhöht werden und dabei auch die Xög-
besser lichkeit bestehen, die Mahlwirkung/an den Zerkleinerungsfortschritt Bei einer solchen Mühle Wird die Fällung stärker als bei einer Mühle mit konzentrisch zur Drehachse liegendem Querschnitt angehoben; infolgedessen wird auch eine größere Fallhöhe und damit eine wesentlich stärkere Schlagwirkung erreicht. Indem man erfindungsgemäß ferner diese exzentrisch umlaufen- den Querschnitte der einzelnen in hängarI chtung aufeinanderfolgen- den Abschnitte gegeneinander versetzt, erzielt man eine zusätz- liche, ausgeprägt Bewegung der Füllung in Längsrichtung, da die in einem Abschnitt gerade unten befindlinhe Füllung in die beiden tiefer liegenden benachbarten Abschnitte abwandert. Dadurch wird die Reibwirkung und infolgedessen die Feinvermahlung des fluten wesentlich verstärkt. Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine ertindungsgemäae Mühle;* Fig. 2 und 3 Schnitte längs der Linien ii-iI hzw. III-111 der Fig. 1; ?Ig. 4 hln 11 Schemadarstellungen zur Erläuterung der Wirkungs# weine der Exsentermühle mit nicht versetzten Querschnitten in verschiedenen Bewegungsstadien (bei der ertindungsgesglen Mühle ist diese Wirkungsweise nicht so stark ausgeprägt, da Bein großer Teil der Füllung in die benachbarten ti.eterliesen- den 'Peilstücke abrutscht; wieviel man abrutschen 'assen will, wird durch die Breite den Abschnittee geregelt) Fig. 12 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbei- spul der Erfindung. Die in den Fig. 1 his 3 veranschaulichte erfindungsgemäße Behältermühle besteht au.es mehreren in Längsrichtung auf'einander- fclE;enden Abschnitten i , 2, 3 und 4 mit gegeneinander versetzten Querschnittui`ormen. Alle vier Abschnitte reisen einen kreiaför- urigen Querschnitt auf, wobei jedoch der Schwerpunkt der Quer- schnittsflärhe Wh. dan Kreisaentrum) gegenüber der Drehachse 5 der Mühle um einen Exzentrimitätswert e veraet st ist, der größer als Null, jedoch kleiner als der Radius H der einzelnen Mühlenabschnitte ist. Die Mittelpunkte der Querschnittsflächen der vier aufeinanderfolgenden Mühlenabschnitte sind um jeweils 900 gegeneinander versetzt. Die Fig. 4 bis 11 zeigen nun in schematischer Form den Ab- lauf des Mahlvorganges in der reinen Ezzentermßhle mit dem Quer- sohnittssentrum Z unOdem Degengericht ß. Die Kühle läutt mit der Winkelgeschwindigkeit w um die Achse 5 um. In der Stellung gemäß Fig. 4 wird das Mahlgut angehoben, ohne daß Im Mahlgut eine größere Eigenbexegung erfolgt. In der Stellung der Fig. 5 findet bereits ein Umwälzen der Füllung wie bei einer sehr langsam rotierenden Mühle statt. Außerdem beginnt hier ein kleiner Teil der Füllung sich von der Mühlenwand bereits abzu- lösen: Dic3Qr Vorgang setzt aiah in den Bewegungsstellungen der Fig* 6 und 'i fort, bis in der Stellung der Pig. $ praktisch das ganze Haufwerk sieh von der Mühlenwand abgelöst hat und nach unten zeL fallen beginnt. Wesentlich ist nun, daß sich in dieser Phase das V:ntrum der Querschnittafläche nach unten bewegt, so daß also die für den Aufprall der herabfallenden Mühlenfüllung bestimmte untere Fläche der Mühle dem herabfällrnden Gut; ge- wissermaßen nach unten "davonläuft". Erst in den Bewegungsstel#- '.ungen der Fig. 10 und 11 geht die Fallbewegung der weit hoch- gehobenen und demgemäß tief nach unten fallenden Mühlenfüllung tuende. Die exzentrische Versetzung der querachnittbflrr@iv buge-Vher der Drehachse der Mle fährt also zu einer vor allem für die Grobzerkleinerung des Mahlgutes sehr erwünschten Verstärkung der Schlagwirkung. Darüberhinaus erhält man in der erfindungsgemäßen Behälter- mühle jedoch auch eine sehr intensive Reibwirkung zwischen dem Mahlgut, den Nahlkörpern.und der Mühlenwand. Dies lägt sich be- sonders deutlich aus Fig. 1 erkennen: Hier befindet sibh gerade der Abschnitt 2 in seiner obersten Stellung, während die beiden benachbarten Abschnitte 1 und 3 wesentlich tiefer liegen. Infolgedessen hat das Mahlgut, welches sich im unteren Teil des Abschnittes 2 befindet bsw. gerade nach unten fällt, das Bestreben, im Sinne der Pfeile 6 in die beiden benachbarten Abschnitte abzuwandern. Durch die gegen$eitige Ver- setzung der Querschnittsformen aufeinanderfolgender Mühlenab- schnitte ergibt sich somit eine zusätzliche Bewegung des Mahl- gutes in MUhlenlängarichtung, was die Feinzerkleinerung des Mahlgutes wesentlich begünstigt. Erfindungsgemäß zweckmäßig der Zlnlauf- und der Auslaufbereich der Mühle sowie etwa vorhandene Zwischenaustrags- kammern einen konzentrisch zur Drehachse der Mühle liegenden, kreisförmigen Querschnitt auf, was die konstruktive Ausbildung der Lager sowie eines etwa vorhandenen Zwischenaustrages erleich- tert. Vorteilhaft ist ferner die Exzentrizität der an den anschließenden, zur Grobzerkleinerung des Gutes dienen- den Bereiche größer als die Exzentrizität der dem Mblenauslauf näher benachbarten, zur Feinzerkleinerung des Gutes bestimmten Bereiche. ganz allgemein auß die Exzentrizität der Quersehnitts- fläche um so größer gewählt werden, je stärker die Schlagwirkung im Vergleich zur Reibwirkung sein soll. Die Größe des in Einzel- - Um für die Feinzerkleinerung eine noch größere Turbulenz in aufsteigenden Haufwerk zu erreichen, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zumindest für einige Abschnitte der Mühle eine unsymmetrische Querschnittstores gewühlt werden, vor- zugsweise ein von KreiaUgen unterschiedlicher Krümmung und von Geraden begrenzter Querschnitt. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. 12.
Claims (1)
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Patentansprtiahe ' 1. Rotierende Behältermühle, die aus mehreren in hUngsrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten mit gegeneinander versetzten Querschnittatomen besteht, d a d u r c h g e k e n n z t i c h n e t , daß zumindest in einigen Abschnitten (1.,2" 3, 4) der Mühle der Schwerpunkt (8) der Querschnittstldahe gegen- über der Drehachse (5) der Mle um einen Xxzentrisitatsvert (e) versetzt ist, der größer als Null, jedoch kleiner als der minimale Abstand (R) des Querschnittaumfanges vom Schwerpunkt ist. 2.) Kühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab wenigstens einige Abschnitte (a.8. 1, .2, .3, 4) der Kühle einen kreisförnigen Querschnitt aufweisen. 3.) Kühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigatsne einige Abschnitte der Kühle eine unayoetrisohe QusreobnIttetors, vorzugsweise einen von Kreisbögen unterschiedliche: Zmg und . von Geraden begrenzten Querschnitt aufweinen. 4:) Kühle nach Anspruch i, äaduroh gekennzeichnet, dai wenigstens einige Abschnitte der Kühle die Quersohnitteforo eines regeln«i- gen Vielecks mit abgerundeten Ecken aufweisen. 5.1 Kühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da! der Ein- lauf- und der Auslaufbereich der Mühle sowie etwa vorhandene
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DE19681757399 DE1757399B2 (de) | 1968-05-03 | 1968-05-03 | Rotierende Behältermühle |
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Cited By (5)
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1968
- 1968-05-03 DE DE19681757399 patent/DE1757399B2/de active Pending
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