DE916616C - Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung - Google Patents

Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung

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Publication number
DE916616C
DE916616C DED10011A DED0010011A DE916616C DE 916616 C DE916616 C DE 916616C DE D10011 A DED10011 A DE D10011A DE D0010011 A DED0010011 A DE D0010011A DE 916616 C DE916616 C DE 916616C
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DE
Germany
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drum
mills
grinding
ball
wet
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Expired
Application number
DED10011A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul A Goeser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draiswerke GmbH
Original Assignee
Draiswerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Draiswerke GmbH filed Critical Draiswerke GmbH
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Priority to CH310908D priority patent/CH310908A/de
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Application granted granted Critical
Publication of DE916616C publication Critical patent/DE916616C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Trommelmühle bzw. Kugelmühle für Naß- oder Trockenvermahlung In der chemischen und verwandten Industrie werden seit vielen Jahren für Feinvermahlung von trockenen oder flüssigen Stoffen Trommelmühlen oder Kugelmühlen verwendet. Je nach der Art des Mahlgutes ist eine kürzere oder längere Mahldauer bis zur Erzielung der verlangten Feinvermahlung erforderlich.
  • Es sind Kugelmühlen bekannt, bei denen man zum Zwecke der Verkürzung der Mahldauer versucht hat, die Bewegung der Kugeln oder sonstigen Mahlelemente und damit die Mahlwirkung zu verstärken, indem man sogenannte Wulstieisten eingebaut hat. Diese Wulstleisten liegen in der inneren Mantelfläche der Trommel über die ganze Länge hinweg parallel zur Drehachse. Man hat einen weiteren Fortschritt dadurch zu erreichen versucht, daß die Wulstleisten jeweils nur bis zur Mitte des Trommelmantels verlaufen und stufenweise gegeneinander versetzt sind. Diese Anordnung hat man gewählt, um den Kugeln außer der rollenden Bewegung in der Drehrichtung noch eine gewisse wechselweise zusätzliche Bewegung in axialer Richtung zu geben. Schließlich hat man diese Ausführung noch verbessert, indem man die stufenweise versetzten Wulstleisten nicht parallel zur Drehachse, sondern in einem Winkel zur Drehachse angeordnet hat.
  • Bei diesen beschriebenen Ausführungen ist zwar eine erhöhte Mahlwirkung und eine gewisse Verkürzung der Mahldauer festgestellt worden. Es ist aber bei diesen Anordnungen auch gleichzeitig ein erhöhter Kraftbedarf erforderlich, der durch den Widerstand der Wulstleisten bedingt ist. Ein Nachteil für Trommelmühlen mit parallel zur Drehachse liegenden Wulstleisten oder Widerstandsleisten besteht auch darin, daß diese sich einerseits stark abnutzen, andererseits die Kugeln einen höheren Verschleiß dadurch erleiden, daß die rollende Bewegung in eine frei fallende Bewegung umgewandelt wird, die bei Mühlen dieser Art nicht erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere die vorbeschriebenen Nachteile bei Trommel- bzw. Kugelmühlen für Naß- oder Trockenv ermahlung mit Mahlkörperfüllung zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die Drehachse der Trommel im spitzen Winkel zur Achse des Trommelmantels angeordnet ist. Unter dem Begriff spitzer Winkel soll jeder Winkel zwischen o und 9o° verstanden sein.
  • Dieser Winkel kann je nach Art des Mahlgutes und der Menge der Kugelfüllung verschieden gewählt werden.
  • Die so hervorgerufene Winkellage der Trommel hat zur Folge, daß die Mahlkugeln ohne irgendwelche inneren Hilfseinbauten eine rollende Bewegung in Drehrichtung und in axialer Richtung der Trommel durchführen. Hierbei wird auch das gesamte Mahlgut in Drehrichtung und gleichzeitig in axialer Richtung der Trommel mitbewegt und dabei derart intensiv bearbeitet, daß die Homogenisier- und Dispergierungswirkung im Innern der Trommel nicht nur zwischen den rollenden Kugeln stattfindet, sondern daß durch diese kombinierte Bewegung der Trommel und auch der Kugeln das Mahlgut einer mörserartigen intensiven Verreibung unterworfen wird. Die gesamte Bewegung, des Trommelinhalts ist turbulent, und die Mahlwirkung spielt sich auf der gesamten Oberfläche jeder einzelnen Kugel ab. Die kombinierte Bewegung der Kugeln bewirkt, daß diese nicht nur rutschen, sondern sich gleichmäßig rund abnutzen. Eine Abplattung der Kugeln, wie sie bei den bisherigen Trommel- oder Kugelmühlen in Kauf genommen werden muß, wird vermieden.
  • Durch die Erfindung wird entsprechend den genannten Merkmalen eine ganz wesentliche Abkürzung der Mahldauer erzielt. Durch die Anordnung der Drehachse im spitzen Winkel zur Achse des Trommelmantels wird, entgegen der Wirkung bei den bisherigen Ausführungen, die an sich bisher geringe Beanspruchung der inneren Trommelmantelfläche vergrößert, und es werden gleichzeitig auch die Stirnwände zur Mahlwirkung herangezogen.
  • Die gemäß der Erfindung angestrebte TaumelbewegUng der mit den Mahlkörpern und dem Mahlgut gefüllten Trommelmühle bzw. Kugelmühle kann aber auch auf andere Weise erreicht werden, z. B. dadurch, daß die Trommel mit an den Stirnwänden vorgesehenen Kugelgelenken in sich drehenden Exzenterscheiben gehalten wird oder z. B. dadurch, daß die Trommel am Trommelmantel U-förmige Führungsschienen aufweist unc sich auf exzentrisch gelagerten Rollen bewegt.
  • Bei den bisherigen Trommel- oder Kugelmühlen, bei denen sich die Trommel um die Achse de: Trommelmantels dreht, befindet sich die meisten: auch als Einfüllöffnung verwendete Entleerungsöffnung in der Mitte des Trommelmantels. Durch diese Anordnung ist mit Rücksicht auf den sich ergebenden Böschungswinkel zu beiden Seiten der Entleerungsöffnung die Entleerung der bekannten Trommel- oder Kugelmühle mit Schwierigkeiten verbunden.
  • Gemäß der Erfindung stellt es nun einen weiteren Vorteil dar, wenn die Entleerungsöffnung sich nahe der Verbindung zwischen Trommelmantel und Stirnfläche befindet. Wenn dann diese Entleerungsöffnung ihre tiefste Lage erreicht hat, kann die Entleerung der Trommel ohne das Entstehen irgendeines schädlichen Böschungswinkels bequem durchgeführt werden. Sobald diese Trommel in eine solche Stellung gebracht wird, daß die Entleerungsöffnung sich am oberen Ende der Trommel befindet, kann diese Entleerungsöffnung gleichzeitig auch als Einfüllöffnung ausgenutzt werden.
  • Bei ausgesprochenen Mischtrommeln ist es bereits bekannt, die Drehachse der Trommel im spitzen Winkel zu der Erzeugenden des Trommelmantels vorzusehen. Diese Trommeln sind zur Erhöhung der Mischwirkung an der Innenseite des Trommelmantels mit Rührelementen versehen, die zu einer Zerkleinerungswirkung kaum, zu einer feinen Vermahlung jedoch in keinem Fall geeignet sind.
  • Demgegenüber ist es gemäß der Erfindung von Bedeutung, daß die bisher bekannte Mischtrommel zu einer Trommel- oder Kugelmühle umgestaltet worden ist, d. h. die Trommel- oder Kugelmühle gemäß der Erfindung erhält eine Füllung mit Mahlkörpern, und erst die Verbindung dieser Mahlkörper mit der taumelnden Bewegung der im spitzen Winkel zur Drehachse gelagerten Trommel führt zu den vorstehend näher erläuterten fortschrittlichen Wirkungen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt Fig. i eine Kugelmühle in Seitenansicht, wobei die Entleerungsöffnung die tiefste Lage erreicht hat, Fig.2 die gleiche Kugelmühle, wobei die Entleerungsöffnung die höchste Stellung erreicht hat, Fig. 3 eine Seitenansicht der Kugelmühle.
  • Die Kugelmühle besteht aus der Trommel i, die mit Hilfe der Wellenzapfen 2 und 3 in den Lagern q. und 5 der Ständer 6 und 7 gelagert ist. Der Antrieb dieser Kugelmühle erfolgt z. B. über eine Riemenscheibe, die in nicht dargestellter Weise auf einen der beiden Wellenzapfen 2 oder 3 aufgesetzt werden kann.
  • Die Wellenzapfen 2 und 3 liegen in der theoretischen Rotationslinie 8 der Trommel i; und es ergibt sich, daß diese Drehachse 8 sich im spitzen Winkel zur Erzeugenden 9 des Trommelmantels befindet.
  • Die Kreisscheibe io ist an der Stirnfläche i i angeschraubt. Nach Entfernung der Kreisscheibe i o kann die entstehende Öffnung bei der Stellung der Trommel nach Fig. i als Entleerungsöffnung und bei der Stellung der Trommel nach Fig. 2 als Einfüllöffnung benutzt werden. An der Kreisscheibe io ist ein mit einem Absperrhahn 12 versehener Rohrstutzen 13 vorgesehen, der zur Entleerung und gegebenenfalls auch zur Einfüllung des Mahlgutes, bei Bearbeitung von mehr oder weniger flüssigen Stoffen verwendet werden kann. Die Füllung der Trommel mit den Mahlkörpern, z. B. Kugeln, ist mit Ziffer 1q., das zu verarbeitende Mahlgut selbst ist mit Ziffer 15 angedeutet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trommelmühle bzw. Kugelmühle für Naß-oder Trockenvermahlung mit Mahlkörperfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Trommel im spitzen Winkel zur Erzeugenden des Trommelmantels angeordnet ist.
  2. 2. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll- und Entleerungsöffnung sich nahe der Verbindung zwischen Trommelmantel und einer Stirnfläche befindet.
DED10011A 1951-08-11 1951-08-12 Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung Expired DE916616C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10011A DE916616C (de) 1951-08-11 1951-08-12 Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung
CH310908D CH310908A (de) 1951-08-11 1952-07-28 Trommelmühle mit Mahlkörperfüllung.
FR1060731D FR1060731A (fr) 1951-08-11 1952-08-01 Perfectionnements apportés aux moulins ou broyeurs à tambour ou à boulets pour lamouture humide ou à sec

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE703977X 1951-08-11
DE1060731X 1951-08-11
DED10011A DE916616C (de) 1951-08-11 1951-08-12 Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE916616C true DE916616C (de) 1954-08-12

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ID=27669643

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DED10011A Expired DE916616C (de) 1951-08-11 1951-08-12 Trommelmuehle bzw. Kugelmuehle fuer Nass- oder Trockenvermahlung

Country Status (1)

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DE (1) DE916616C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1911193B1 (de) * 1969-03-05 1970-09-10 Huber Dr Ing Ludwig Steuervorrichtung fuer ein gasbetriebenes Schwingbrennergeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1911193B1 (de) * 1969-03-05 1970-09-10 Huber Dr Ing Ludwig Steuervorrichtung fuer ein gasbetriebenes Schwingbrennergeraet

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