DE1757167B - Mehrkammermühle - Google Patents

Mehrkammermühle

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DE1757167B
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DE
Germany
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grinding
chamber
rotation
axis
mill
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Hugo 4720 Beckum Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG

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Description

tende Ersparnis an Antriebsenergie ergibt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines
20 zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Mühle ge-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkammer- maß der Erfindung,
mühle mit mehreren um eine gemeinsame Drehachse F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in
angeordneten, starr miteinander verbundenen Mahl- 25 kleinerem Maßstab,
kammern, derer. Umfangswände aus je einem über F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie IH-III in
mehr als 180° und mindestens annähernd zylindrisch Fig. 1,
gekrümmten ersten Abschnitt und einem zweiten Ab- F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Mahlkamschnitt bestehen, dessen kürze? er Abstand vom mer mit profilierter Panzerung in größerem Maßstab, Schwerpunkt der Querschnittsfläche der Mahlkam- 30 F i g. 5 einen Teilquerschnitt mit einer anderen mer geringer ist als der kürzeste Abstand des ersten Ausführung der Panzerung.
Abschnittes. Bei der Mehrkammermühle gemäß der Erfindung
Bei der Erfindung wird von einer Mehrkammer- sind um die Drehachse 1 der Mühle mehrere — im mühle ausgegangen, bei der die beiden Abschnitte je- Beispiel vier — Mahlkammem 2 a, 2 b, 2 c, 2 d symder Mahlkammerumfangswand so zueinander an- 35 metrisch angeordnet. Flansche 3 α und 3 b verbinden geordnet sind, daß sich der Abschnitt mit dem gerin- die Mahlkammern mit Zwischenwänden 4 α und 4 b, geren Schwerpunktsabstand bei der Aufwärtsbewe- die ihrerseits über zylindrische Ringe 5 α und 5 b mit gung der Mahlkammer unter die Mahlkörperfüllung den Stirnwänden 6 α und 6 b verbunden sind. An den schiebt. Diese Anordnung des zweiten Abschnittes Stirnwänden befinden sich Halslagerzapfen Ta und führt dazu, daß die gesamte Mahlkörperfüllung einer 40 7 b, welche in Lagern 8 α und 8 b drehbar gelagert Mahlkammer plötzlich umgewälzt wird, wenn die be- sind. An die Stirnwand 6 α ist ein Zahnkranz 9 angetreffende Mahlkammer, bezogen auf die Drehbewe- flanscht, der von einer nicht dargestellten Antriebsgung, in die Nähe des Scheitelpunkts gelangt. Da- vorrichtung über ein Ritzel 10 die Mühle in Drehung durch wird die Mahlkörperfüllung auf die andere um die Achse 1 versetzt.
Seite der betreffenden Mahlkammer geworfen, so daß 45 Das zu zerkleinernde Gut wird durch eine Schurre sich einerseits der Gesamtschwerpunkt der Mahlkör- 11 auf einen Kegel 12 geleitet. Von diesem rutscht es perfüllung verschiebt und dadurch das dem Antriebs- in einen Raum 13, der von der Stirnwand 6 a, der Zwimoment entgegengesetzte Drehmoment teilweise ver- schenwand 4 α und einem kegeligen Ring 14 begrenzt mindert wird. Andererseits wirkt die Fallenergie der wird. Im aufwärtsdrehenden Teil der Mühle rutscht Mahlkörperfüllung in dieser Mahlkammer in Rieh- 50 das Material hier zunächst gegen Leitbleche 15 rung der Umlaufbewegung der Mahlkammer, so daß (F i g. 2), und von diesen wird es weiter durch öffnundiese Energie, soweit sie nicht in Zerkleinerungsarbeit gen 16 in die Mahlkammem geleitet. Das zerkleinerte umgesetzt wird, dem Antrieb zugute kommt. Insge- Gut verläßt die Mahlkammem durch öffnungen 17 in samt wird mit dieser Anordnung eine Ersparnis an der Zwischenwand Ab. Durch mehrere am Umfang Antriebsenergie gegenüber herkömmlicher Mehr- 55 des Ringes 5 6 angeordnete öffnungen 18 fällt das kammermühlen erzielt. Material in den Auslaß 19 eines Austragsgehäuses 20.
Ausgehend von dieser Mehrkammermühle wird Von hier kann es der Weiterverarbeitung, gegebenenals weitere Lösung zur Verminderung der erforderli- falls auch einer Klassiervorrichtung, zugeführt werchen Antriebsleistung gemäß der Erfindung vorge- den.
schlagen, daß der Abschnitt mit dem geringeren 60 Bei dem in Fig.3 dargestellten Querschnitt des Schwerpunktsabstand zumindest überwiegend im Be- Ausführungsbeispieles sind die einzelnen Mahlkamreich der außenliegenden Hälfte jeder Mahlkammer- mern mit einer glatten Panzerung versehen, die nicht wand angeordnet ist. Durch die vorgeschlagene An- näher gekennzeichnet sind. Die Mahlkammerumordnung des Abschnittes mit dem geringeren Schwer- fangswand jeder Mahlkammer ist in zwei Abschnitte punktsabstand auf den äußeren Hälften der Mahl- 65 unterteilt, und zwar in einen Abschnitt 21, der über kammerwände, wobei dies sich auf die Mühle als Gan- mehr als 180° gekrümmt und vorzugsweise zylin-ZcS bezieht, wird bereits in den sich aufwärts bewegen- drisch ausgebildet ist, und einen Abschnitt 22, dessen den Mahlkammem eine Verschiebung des Gesamt- kürzester Abstand zum Schwerpunkt der Quer-
schnittsfläche der MabJkammer geringer ist als der kürzeste Abstand des ersten Abschnittes 21. Gemäß der Erfindung ist der zweite Abschnitt 22 mit Bezug auf die Mühle als Ganzes im Bereich der außenliegenden Hälfte jeder Mahlkammerwand angeordnet Bei 5 dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Abschnitte 22 jeder Mahlkammer senkrecht zu dem entsprechenden Durchmesser der Stirnwand 6 dangeordnet. Der gemäß der Erfindung zu erzielende Vorteil ist jedoch nicht auf diese Lage des zweiten Abschnittes beschränkt. Auch wenn die Abschnitte 22 in den auctiiitegbiiucii ι lan icu ucr jvianiKammerumiangswände mit Bezug auf die Drehrichtung um ein gewisses Maß »voreilend« oder »nacheilend« angeordnet sind, bleibt die vorteilhafte Verschiebung Mahlkörperfüllung erhalten. Wie die Darstellung der MahlkörperfüUung in der Mahlkammer 2d zeigt, erfolgt die Verschiebung des Gesamtschwerpunktes der Mahlkörperfüllung durch den Abschnitt 22 mit dem Einsetzen der Aufwärtsbewegung der Mahlkammer, ao Da in entsprechendem Maße auch die Mahlkammerböschung nach innen, d. h. zur Drehachse hin verschoben wird, wird auch der Bereich der Mahlkammerumfangswand, auf den die auf der Böschung herabrollenden Mahlkörper auftreffen, nach innen verschoben, so daß das der Aufwärtsbewegung entgegenwirkende Moment der relativ großen dynamischen Kräfte der Mahlkörper um diesen Betrag verringert wird. Die erforderliche Antriebsleistung wird somit vermindert. Wie aus der F i g. 3 ebenfalls zu entnehmen ist, bleibt während einer ganzen Umdrehung die Böschung der Mahlkörperfüllung erhalten, so daß die Mahlkörper ständig gegeneinander in Bewegung sind und über eine volle Umdrehung Zerkleinerungsarbcit leisten. Das bedeutet gleichzeitig eine erhebliche Verbesserung der spezifischen Leistung der erSndungsgemäßen Mühle gegenüber Mehrkammennühlen mit beispielsweise runden oder dreieckigen Kammerquerschnitten, bei denen die Mahlkörper in jeder MabJkammer während einer Umdrehung zum Teil mehrfach zur Ruhe kommen.
Wie in Fig.4 dargestellt, kann der zweite Abschnitt 22 der Umfangswand auch nach innen gewölbt und mit einem entsprechenden SchleiGblech 24 versenen sein, in r ig. t ist auuciucui euu. i~<uu.biuug ααι-gestellt, die in Achsrichtung der Mühle dachförmig ausgebildete Panzerplatten 23 auiv, eist, wie sie insbesondere zur Feinzerkleinerung vorteilhaft sind. Die Wirkung dieser Panzerung beruht darauf, daß während der Drehung der Mahlkammer sich ständig die Unterstützungsbedingungen für die Mahlkörper ändern, so daß auch in Wandnähe erhebliche Relativbewegungen der Mahlkörper untereinander auftreten und so die für eine Feinzerkleinerung vorteilhafte reibende Zerkleinerung in der gesamten Mahlkörperfüllung bewirken.
F i g. 5 zeigt eine Panzerung für die Mahlkammer, wie sie vor allem für eine Zerkleinerung gröberen Mahlgutes vorteilhaft ist. Die Panzerung besteht hierbei aus Panzerplatten, die in Achsrichtung verlaufende Erhöhungen aufweisen, die die Mahlkörperfüllung innerhalb jeder Mahlkammer höher anheben.
Hierdurch stellt sich in allen Mahlkammern eine steilere Mahlkammerböschung ein, wodurch in verstärktem Maße eine auf Schlagwirkung beruhende Zerkleinerung erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Schwerpunktes der jeweiligen Mahlkörperfüllting zur
    Patentanspruch: Drehachse hin bewirkt, so daß sich das dem Antriebs
    moment entgegenwirkende statische Moment cntspre-Mehrkammermühle mit mehreren um eine ge- chend verringert
    memsame Drehachse angeordneten, starr mitein- 5 Infolge der Verschiebung der Mahlkorperfüllung ander verbundenen Mahlkammem, deren Um- verschiebt sich auch der Bereich zur Drehachse hin, in fangswände aus je einem über mehr als 180° und dem die auf der Böschung kaskadenförmig herabrolmindestens annähernd zylindrisch gekrümmten !enden Mahlkörper auf die Mahlkammerwand aufersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt be- treffen, so daß die du/ch die ablaufenden Kugehi ausstehen, dessen kürzester Abstand zum Schwer- » geübten relativ großen dynamischen Kräfte, soweit sie punkt der Querschnittsfläche der Mahlkammer nicht in Zerkieinerungsarbeit umgesetzt werden, in geringer ist als der kürzeste Abstand des ersten einem wesentlich kürzeren Abstand zur Drehachse Abschnittes, dadurch gekennzeichnet, angreifen als bei anderen Mehrkammermühlen. Die
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    SchwerpunVtsabstand zumindest überwiegend im 15 trieb zu überwindenden Momentes ist bei jeder aufBereich der außenliegenden Hälfte jeder Mahl- wärtsdrehenden Mahlkammer für nahezu eine halbe kammerwand angeordnet ist. Mühlenumdrehung wirksam, so daß sich eine bedeu

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