DE1756485C - Einrichtung zur Übergabe von Stuck gutern zwischen Schiffen in See - Google Patents
Einrichtung zur Übergabe von Stuck gutern zwischen Schiffen in SeeInfo
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Description
Die Erfindung betrilTt eine Hinrichtung zur Übergabe von Stückgütern zwischen Schiffen in See, die
eine Laufkatze und entweder eine Tragleine und zwei Hollcinen oder nur zwei Holleinen, deren eine zugleich
als Tragleine dient, sowie je eine Winde für jede der Leinen aufweist und bei der sich alle Winden
und Steuergeräte auf dem übergehenden Schill befinden, mit selbsttätiger Steuerung zur Anpassung der
Leinenlänge an den jeweiligen Abstand zwischen den Bedienungsständen der beiden Schiffe. ίο
Die Erfindung ist auch für Übergänge von Stückgütern zwischen einem Schiff und einem ortsfesten
Stand, z. ü. einem auf dem Meeresboden stehenden Bohrturm, bestimmt und geeignet.
Es ist nötig und bekannt (USA.-Palentschrift
3 217CiCO1 französische Patentschrift 1461776), die
Anpassung der Leincnlängcn an den Abstand der Schilfe — genauer: an den Abstand der Bedienungsstände voneinander — so zu steuern, daß die Laufkatze
bei der Annäherung an den jeweiligen Bedie- ao niinysstand in vorbestimmter Stelle zur Ruhe kommt
und bis zu ihrer Abfahrt in Ruhe verbleibt, wobei folgende Forderung gilt: Ist die Laufkatze nahe dem
übergebenden Stand, also nahe demjenigen Stand, auf dem sieh alle Antriebe und Steuerungen befinden,
so darf die Länge der Einholleinc gar nicht und muß die Länge der Ausholleine um doppelt so viel geändert
werden, wie sich der Abstand der Stände voneinander ändert; ist die Laufkatze nahe dem Empfänger-Stand,
si> muß die Länge jeder der beiden Holleinen um gleichviel geüiuWt werden, wie sich
der Abstand der Stände voneinander ändert; die Länge der Tragleine, wenn sole' e vorhanden, muß
im gleichen Maße geändert werden, wie sich der Abstand der Stände voneinander ändert.
Bei einer jener bekannten Einrichtungen, bei der keine besondere Tragleine vorhanden ist, sondern die
rückkehrende Part der Ausholleine als Tragleine dient (USA.-Patcntschrift 3 217 660), werden die beiden
Leinenwinden hydraulisch, und zwar durch je einen Hydraulikmotor angetrieben, deren jeder von
je zwei Hydraiilikpumpen veränderlicher Fördermenge gespeist wird, deren eine je nach der gcwollten
(Ibergaberichtung und -geschwindigkeit und deren andere je nach der erforderlichen Anpassung der
Lcincnlängc an ilen jeweiligen SchilFsabstand gesteuert
wird. Als Impuls für diese Steuerung der Leinenlänue
dient die Zugspannung der Leinen; diese wird hydraulisch, und /war an dem vor den Motoren
herrschenden Hydraulikdruck abgcfühlt.
Bei der anderen jener bekannten Einrichtungen, einer Einrichtung mit Tragleine (französische Patentschrift
I -ICt I 776), geschieht das Anpassen der Leincnlängcn
an den Schilfsabstand für jede einzelne der drei Leinen gesondert durch je einen Flaschenzug.
I)cr HiC'Clicn/iift der Tragleine wird.durch einen hydraulischen
Stullmotor gespannt und betätigt bei seinen Bewegungen ein Potentiometer, welches eine
diesen Stellmotor speisende Pumpe und außerdem die Winde tier Tragleine steuert. Die Elaschcnzüge
der Holleincn sind federbelastet und hnhcn übrigens nur geringes Spcichcrvermögen; auch sie betätigen
bei ihren Bewegungen jeder je ein Potentiometer, das
je eine hydraulische Pumpe steuert, die je einen Hydraulikmotor speist, der die Winde der zugehörigen
Holleine so betätigt, dnU die Leine die gewollte Spannung erhiilt.
D beiden bekannten Holle'inen-Steiiervorrichtungen haben eine unwillkommene funktionell
Eigenschaft; sie erfüllen nämlich ihre Aufgabe, unerwünschte Zugkräfte in den Halleinen zu vermeiden,
erst dann, wenn eine solche Zugkraft schon vorhanden ist. Solche sogenannten zuggesteuerten Konstantzugeinriclitungen
sind wegen der ihnen innewohnenden, systembedingten Trägheit bei Anlagen für
SchilTsversorgung in See bekanntlich (»Schiff und Hafen«, 1966, S. 671 bis 675, insbesondere S. 673)
ungünstiger als die sogenannten weggesteuerten, d. h. Einrichtungen, die durch den von der Tragleine zurückgelegten
Weg gesteuert werden.
Bekannt ist freilich (aus USA.-Patentschrift 915 458) eine wegabhängige Einrichtung zur Übergabe
von Stückgütern zwischen Schiffen in See, die eine Laufkatze, eine Tragleine nebst zwei Holleinen
sowie eine Winde für die Holleinen (nicht für die Tragleine; diese wird dort durch einen Treibanker
steifgehalten) aufweist, mit selbsttätiger Anpassung der Länge der Holleinen an den jeweiligen Abstand
der Schiffe durch einen umkehrbaren Drehmotor konstanten Drehmomentes, der die Leinentrommeln
der Holleinen über ein Differentialgetriebe antreibt, das auch von dem (dort einzigen) Windenmotor angetrieben
wird; dort werden also die vom Windenmotor erzeugten und die durch Schwankungen des
Schiffes bewirkten Bewegungen der Holleinen einander überlagert. Dort aber kann die Laufkatze konstanten
Abstand vom Bedienungsstand nur an dem die Winde tragenden, nicht an dem anderen Bedienungsstand
einhalten. Dort wird übrigens der Drehmotor konstanten Drehmomentes durch eine Leinentrommcl
mit darumgewickelter, gewichtsbelasteter Leine gebildet.
Dar. von dieser letztgenannten Einrichtung bekannte,
dort aber nur unvollkommen ausgebildete Prinzip, die Leinen durch einen Drehmotor konstanten
Drehmoments — dort e..\c Leinen»rommel mit
gcwichtsbelasteter Leine — unter ständiger, gleichbleibender
Spannung zu halten und die durch die Schifhbcwegimgcn hervorgerufenen und durch die
Winde erzeugten Bewegungen der Holleincn einander zu überlagern, soll durch die Erfindung dahin
ausgestaltet werden, daß, wie eingangs als erforderlich angegeben, die Laufkatze nach Wunsch an dem
ihr jeweils nahen Bedienungsstand konstanten Abstand /um Bedienungsstand hält, und zwar nicht nur
bei Einrichtungen mit Differentialgetrieben und mit Drehmotor als Spannvorrichtung, sondern auch bei
Einrichtungen, deren Leinen spannvorrichtung durch Flaschcnzügc gebildet wird.
Die Erfindung enthält zwei voneinander verschiedene Lösungen dieser Aufgabe.
Die erste von ihnen ist bestimmt für Einrichtungen mit Tragleine, die durch einen Flaschenzug gespannt
wird. Der Grundgedanke dieser ersten Lösung ist, auch die I lnlleincn durch den Flaschenzug der Tragleine
·— natürlich um eigene Scheiben — zu führen:
durch diese mechanische Kopplung der Wege wird die gewünschte Wegabhängigkeit auf baulich einfachste, betrieblich sicherste Weise erzielt. Diese erste
Lösung besteht also darin, daß die Hollcinenwinder durch ein Drchfichtungsumkehrgctriebu mitcinandci
gekuppelt sind und daß zwei voneinander gesondert! Flaschenzug«:, die durch Gewichte, Federn ode
pneumatische oder hydraulische .Stcllkolbcn mi gleichbleibender, einander gleicher Kraft belastet line
durch Bremsen wechselweise und unabhängig von
i 756 485 (
einander in beliebiger Stellung feststellbar sind, von
der Tragleine hintereinander durchlaufen werden und der eine von ihnen auch von der Einholleine und von
der rückkehrenden Part der Aüshalleine, und zw&r von diesen beiden gleich oft wie von der Tragleine
durchlaufen, aber der andere von der Einholleine gar nicht und von der rückkehrer.den Part der Aiisholleine
zweimal so oft wie von der Tragleine durchlaufen wird.
Die Flaschenzüge sind freilich einfach und sicher, aber auch ziemlich sperrig; in dieser Hinsicht, also
im Raumbedarf, sind als Mittel zurSeillängenspeicherung
die Lcinentromincln günstiger, zumal sie ohnehin vorhanden sun müssen. Daher wird die genannte
Aufgabe, den Abstand der Laufkatze von dem ihr jeweils nächsten Bedienungsstand konstant zu halten,
bei der zweiten erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch gelöst, daß die Motoren der Hollcinenwinden
miteinander durch ein Drehrichtungsumkehrgetriebe gekuppelt sind und daß ein an sich bekannter rückdrehbarer
Drehmotor von wesentlich gleichbleibendem Drohmoment die Leinentrommel der Tragleine
unmittelbar und die Leinentromme'm der Holleinen über je ein Differentialgetriebe, das auch von dem
Windenmotor der zugehörigen Hollcinenwinde angetrieben wird, antreibt, wobei die Holleincntronitneln
durch lösbare Kupplungen, durch Zahnräder und durch eine Feststellbremse, die am Antrieb des
Differentials der Einholleinenwinde angeordnet ist, wechselweise nach Wahl so betätigt werden, daß entweder
die Einhollcine, die Ausholleine und die Tragleine einander gleiche Geschwindigkeit haben oder
die Einholleine die Geschwindigkeit Null und die Ausholleinc doppelt so große Geschwindigkeit wie
die Tragleine hat.
Für die bei dieser zweiten Lösung nötigen Zahnradgetriebe
sieht die Erfindung mehrere voneinander verschiedene Anordnungen vor.
Eine von ihnen besteht darin, daß der Drehmotor mit dem Differential jeder Hollcinenwinde durch je
ein Stirnrädergetriebe, dessen Übersetzungsverhältnis gleich dem Verhältnis des Durchmessers der Tragleinenwinde
zum Durchmesser der Holleinenwinden ist, und je eine lösbare Kupplung sowie mit dem
Differential der Ausholleinenwinde zusätzlich durch ein Stirnrädergetriebe doppelt so großen Übersetzungsverhältnisses
und eine lösbare Kupplung verbunden ist.
Eine betrieblich einfachere andere Anordnung befiteht
darin, daß der Drehmotor mit den Differentialen der beiden Holleinenwinden durch ein D;ffe
rential verbunden ist, dessen Mittelräder mit dem Differential je einer der Holleinenwindcn gekuppelt
und miteinander durch eine lösbare Kupplung verbunden sind. Bei dieser ist die Zahl der bei Annäherung
der Laufkatze zum anderen Bedienungsstand zu betätigenden Kupplungen geringer.
Bei dieser letztgenannten Einrichtung mag sich, damit beim Ausbringen und Bergen des Übergabegeschirrs die Holleinen sich unabhängig voneinander
bewegen lassen, empfehlen, daß auch die Kupplung
desjenigen fVtittetnulcs dee mit dem Drehmotor verbundenen Differentials, welches mit dein Differential
der Ausholleinenwinden gekuppelt ist, lösbar ist.
Aus demselben Grund empfiehlt es sich auch, daß die Kupplung zwischen den Hollcincnwinden lösbar ist,
zum anderen Stand der Durchhang der Tragleine und der an der Katze ungeschlagenen Holleiiu· infolge der
Last sich ändert, aber tier Durchhang der rückkehrenden
Part der Aushollejne sich nicht ändert, so entstehen in den Hnlleinen zusätzliche Längen- und
Spannungsänderungen. Diese können dadurch ausgeglichen werden, daß an jeder Ilolleine eine llilfsspannvorrichtung
angeordnet ist, die dem b'.i der Lastübergabe von der Last nicht gespannten Seil eine
ίο Mindestspaunung erteilt und die selbsttätig außer
Betrieb gesetzt wird, wenn das Seil von der Lust gespannt wird.
Damit man an dem die Winden tragenden Bedienungsstand
den Abstand der Laufkatze von jedem der beiden Bcdienungsstände genau erkennen kann,
empfiehlt sich ein die Stellungen der Laufkatze darstellendes Gerät, in dem die Winde der Trauleine
und die Winde der Eiiiholleine mit je einem Zentralrad
eines Differentialgetriebes verbunden sind, dessen
ao Planetenträgcr eine Ski:'- trägt, die die jeweilige Entfernung
der Laufkatze von Empfängcr-ßcdicnunusstand anzeigt, und die Einhollciueiiwindc mit einer
zweiten Skala verbunden ist, wc'ehe die jeweilige Entfernung der Laufkatze vom Übergeber-Ueclienungsstand
anzeigt.
Bei Übergabeeinrichtungen, bei denen keine besondere Tragleine vorhanden, sondern die rückkehrende
Part der Aushollcine zugleich die Traglage ist, wird, weil die durch die Last verursachte große Tragleincnzugkraft
nun von den Holleinenwinden aufgenommen wurden muß, eine zusätzliche Vorrichtung
nötig, welche die Motoren der Hollcineuwinden von dieser großen Zugkraft entlastet. Diese Vorrichtuni;
besteht darin, daß die Holleinenwindcn von ihren Motoren über selbsthemmendc Schneckengetriebe
angetrieben werden.
In der Zeichnung sind Ausführungshcispiclc der
genannten erfindungsgemäßen Bauarten dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema einer Einrichtung der eingangs genannten bekannten Art mit Tragleine,
Fig. 2 ein Schema cin^r crfuidungsgcmäßen solchen
Einrichtung mit Leinenspannung durch Flaschenzüge, mit Belastung der Flaschenzüge durch
Gewichte und mit Tragleine,
F i g. 3 und 4 Schemata eines Flaschenzug wie in
Fig. 2, jedoch mit Belastung durch Stellkolben in zwei verschiedenen Anordnungen,
Fig. 5 ein Schema einer erfindungsgcniäßen Einrichtung
mit Leinenspannimg durch einen rückdrehbaren Drehmotor, mit Tragleine,
F i g. t) und 7 Schemata einer bekannten oder erfindungsgemäßen Einrichtung mit Trauleine, die dk
Änderung des Leinendurchhangs bei der Fahit dei
Laufko'zc zeigen,
Fig. 8 bis K) Schemata einer crfindungsgemäßei
Einrichtung mit Hilfsspannvorrichtiinuen zur Korrektur
der durch Änderung des Leinendurchhangs vcr
ursachten Änderung der Leinenspannung,
Fig. 11 ein Schema einer erfindungsgemäßen Ein
richtung mit Lcinenspannung durch einen rückdreh
baren Drehmotor, mit Tragleine, in abgewaiuleltci
Form,
Fig. 12 ein Schema einer crfmdungsgcmäßcn Ein
richtung mit Leincnspannting durch riickdrchharei Drehmotor, ohne besondere Tragleine,
Fig. 1.1 ein Prinzipschema wie das der Fig. I,
F i g. 4 ein Schema des crfindungsgcmäßcn Gerätes
zur Anzeige der Stellung der Laufkatze,
Fig. 15 ein Schema der Anzeigeskalen des in
Fig. 14 dargestellten (icrätes.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. I sind der Bedienungsstand des übergebenden
Schiffes mit A und dessen Achse mit a, der Bedienungsstand des Hmpfängers — dieser kann,
wii gesagt, ein Schilf ndcr ortsfest sein — mit ti und
dessen Achse mit />. die Tragleine mit C1, die L;inholleine
mit C1. die Ausholleinc mit C1 und die Entfernung
zwischen den Achsen α und b der Bedienungsstiinde A bzw. Ii mit /. bezeichnet. Zum Holen und
Fieren der Leinen C1, C1, und C3 dienen Trommelwinden
7, bzw. T2 und T3. Die zu übergebende
Last /' hängt an einer Laufkatze I. di<· auf der bei 2
am Lmpfänger angeschlagenen Tragleine mittels der bei 3 an der Laufkatze angeschlagenen Hollcinen verfahren
wird; die Ausholleinc läuft am Lmpfänger-Bedienungsstand
über Umlenkrollcn 4.
Is sollen selbsttätig die Längen aller Leinen an die
jeweilige I nlfernung/. der Hedienungsstiinde angepaßl
und die Laufrichtung und Laufgeschwindigkeit der I lollcincn so gesteuert werden, daß unabhängig
von Änderungen der Lntfernung /·.' zwischen den Bedicnimgsständen
der gewünschte Abstand der Laufkatze von dem ihr nächsten Bedienungsstand eingehalten
wird.
Die in Fig. 2 dargestellte erste der beiden crfindungxgcmüßcn
Bauarten, diejenige mit Flaschenzügen. enthält zwei I lase.henzüge 5 und 6; in diese
laulen die Leinen über Umlenkrollcn 7 ein. Der Flaschenzug 5 wird von jeder der drei Leinen C1, C1
und ('., je einmal durchlaufen, und zwar über Scheiben
51 bzw. 52 bzw. 53 in gemeinsamem Bügel 54; der Flaschenzug ft wird \on der Tragleine C1 einmal,
von der I.inholleine C1 gar nicht und von der rückkehrenden
Part der Ausholleine C3 zweimal durchlaufen,
und zwar über eine Scheibe 61 bzw. zwei Scheiben 62. 63 in gemeinsamem Bügel 64. Die
Flaschenzüge können so viel Lcincnlänge speichern, wie ilen durch das Schlingern der Schiffe und durch
Schwankungen des Schilfsabstandes verursachten Änderungen der Lntfernung F entspricht. Beim Ausbringen
und F.inholen des Übergabcgeschirrs werden die nötigen Leinenlängcn dadurch ausgegeben bzw.
eingeholt, daß alle Trommelwindcn T1. T3. T3 einander
gleichsinnig gedreht werden. Bei Lastübergabe weiden die Winden T.„ 7'., zum Verfahren der Laufkatze
einander gegensinnig gedreht und die Tragscilwinde /', festgesetzt.
Die Flaschenziigc 5 und 6 sind durch je ein Gcwicht
55 bzw. 65 beinstet und können unabhängig voneinander durch je eine Bremse 56 bzw. 66 in einer
Führung 57 bzw. 67 durch irgendeine (nicht dargestellte) Vorrichtung, z. B. je einen fernbetätigten
Llektromagnclcn. festgesetzt werden.
F.s sei angenommen, daß die zu übergebende Last sich irgendwo zwischen den Ständen A und Ii befindet,
daß ferner der Motor der Winden 7., und T3
stillsteht, also die Winden stillstehen, und" daß die Lntfernung der Stände Λ und Ii sich ändert.
Wenn die Bremse 5fi fest und die Bremse 66 gelöst
ist. bleibt die Länge der Leine C2 zwischen dem
Stand A und der Lasl unverändert. Aber da der
Flaschenzug 6 frei arbeiten kann, kann das Gewicht 65. das in seiner Führung 67 auf und ab gleiten kann.
je nach der Relativbewegung der Stände A und D eine
dieser Relativbewegung gleiche Länge der Leinen C1
und eine dem Doppelten dieser Relativbewegung gleiche Länge der Leine C3 einholen oder ausgeben.
Ls bleibt also der Abstand der Last vom Stand A un-'
verändert; die Spannung der Leinen C1 und C3 hängt
also nur vom Gewicht 65 ab, wie sehr auch immer die Lntfernung E zwischen den beiden Ständen
schwanken mag.
ίο Wenn bei nach wie vor stillstehenden Winden Tx,
T., und T3 die Bremse 56 gelöst und die Bremse 66
angezogen wird, kann der Flaschenzug 5 frei arbeiten, und durch die Vcrtikalbewegungen des Gewichts 55
in seiner Führung 57 werden die Leinen C1, C2 und
Cn in dem Maße eingeholt oder ausgegeben, wie sich
die Stände A und Π einander nähern oder voneinander
entfernen. Ls bleibt jetzt also der Abstand der Last vom Stand B unverändert; die Spannung der
Leinen C1. C3, C1 bleibt wesentlich gleich, nämlich
ao nur durch das Gewicht 55 bestimmt.
Wenn nun die Winden T1 und T3 von ihrem Motor
in einander entgegengesetztem Sinn gedreht werden, würde laut dem oben Dargelegten, falls die Fntfernung
Ii zwischen den Ständen A und D unverändert
»5 bliebe, die eine der Winden T2, T3 gleich viel Lcincnlänoi"
einholen wie die andere der beiden ausgibt; die Last würde also zu einem der beiden Stände A, Ii
hinwandern.
Da die Fntfernung E der Stände A, B voneinander
veränderlich ist. werden die oben für den Fall des Stillstandes der Winden T2, 7, beschriebenen Bewegungen
den durch das Auf- und Abwickeln der Winden bewirkten Bewegungen algebraisch addiert.
Daher stellt, wie auch immer die Lntfernung E
schwanken mag, dann, wenn die Bremse 56 angezogen und die Bremse 66 gelöst ist, die von 7", nach 7's
cder umgekehrt laufende Leinenlängc "diejenige
Strecke dar. um die die Last sich dem Stand A nähert oder sich von ihm entfernt. Und ebenso stellt, wenn
die Bremse 66 festgezogen und die Bremse 56 gelöst ist. die \on T3 nach T2 oder umgekehrt übergehende
Lcincnlänge diejenige "Strecke dar, um die die Last sich dem Stand I) nähert oder sich von ihm entfernt.
Also dank der Wirkung einer der Bremsen 56 oder 66 ergibt der Motor der Winden 7", und T3 die Bewegung
der Last von einem zum and'eren StanH. Durch Regelung der Drehzahl dieses Motors kann man also
den Abstand und je nach der Laufrichtung der Leinen
die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Last relativ zum übergehenden Schilf oder zum
Lmpfiingcr regeln.
Line Lastiibcrgabc vom Stand A an den Stand B vollzieht sich folgendermaßen:
Vor Beginn der Abfahrt wird das Gewicht 55 festgebremst, während das Gewicht 65 frei bleibt. Durch
Abwickeln der Leine C, von der Winde T1, und Aufwickeln
der Leine C, auf die Winde ΤΛ wird die Abfahrt
der Last bewirkt, und zwar mit der Geschwin-
digkeit dieser Leinen. Zur Abgabe der Last an den
Stand Ii wird, ehe sich die Last dem Stand B nähert,
das Gewicht 55 freigegeben und das Gewicht 65 festgebrcmst.
Durch Regeln der Drehzahl der Winden T., und 7, wird die Geschwindigkeit, mit der die Last
am Si.t:k1 Ii ankommt, geregelt.
Line Lastiiberuabc vom Stand/? an den Stand/!
vollzieht sich auf dieselbe Weise; vor Beginn der Abfahil
bleibt nur das Gewicht 55 frei, und vor der
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Ankunft am Stand A wird das Gewicht 55 festgebremst
und das Gewicht f»5 freigegeben.
Das Festb.-emsen und die Freigabe der beiden Gewichte
können so kombiniert werden, daß sie ganz automatisch erfolgen; dabei geschieht das Umschalten
der Bremsen dann, wenn die Last genügend weit vor? jedem der beiden Stände entfernt ist.
Man kann, um bei gegebenem größtem Hub der Flaschenzüge mehr Leinenlänge speichern zu können,
die Leinen statt einmal auch öfter durch die Flaschenzüge scheren, muß aber dann die Leine C3 durch den
Flaschenzug 6 doppelt so oft scheren.
Man kann ferner, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, als
Mittel, die Flaschenzüge zu belasten, anstatt der Gewichte elastisciie Rückholvorrichtungen, z. B. pneumatisch
oder pneumatisch-hydraulisch belastete Stellkolben benutzen. Diese können wie der Stellkolben
S50 der F i g. 3 zwischen dem Bügel 54 der losen
Flasche und einem Festpunkt angeordnet sein und auf Zug arbeiten; oder sie können wie in F i g. 4 zwischen
dem losen Flasche.izugbügel 54 und einem
ortsfesten Flaschenzugbügel 540, welcher ortsfeste Scheiben 510,520 und 530 trägt, angeordnet sein und
auf Druck arbeiten.
Während also die ständige und gleichmäßige Spannung aller Leinen bei der hier beschriebenen ersten
Ausführungsform der Erfindung durch die ständig i'nd gleichmäßig belasteten Flaschenzüge bewirkt
wird, wird sie bei der nun zu beschreibenden zweiten Ausführungsform durch einen umkehrbaren Drehmotor
konstanten Drehmomentes erzielt, der mit der Trommel der Tragleine, falls solche vorhanden, unmittelbar
und mit den Trommeln der Holleinen durch je ein Differentialgetriebe gekuppelt ist.
F-ine solche Ausführungsform ist in F i g. 5 dargestellt.
Darin ist der umkehrbare Drehmotor konstanten Drehmomentes mit F1 bezeichnet. Er ist mit der
Tragleinen-Trommelwinde T1 unmittelbar gekuppelt. Er kann von beliebiger Bauart sein, z. B. ein Zahnradmotor,
der an einen pneumatisch gepufferten Druckflüssigkeitsspeidher angeschlossen ist und der,
wenn der Abstand der Bedienungsstände und somit die Leinenspannung wächst, von der Leine getreben
als Pumpe wirkt und Leinenlänge ausgibt, aber, wenn der Abstand und somit die Leinenspannung sinkt,
als Motor wirkt und Leinenlänge einholt.
Die Trommeln T2 und T3 haben einander gleiche·)
Durchmesser. Ihre Motoren F2 und F1 laufen einander
gleich schnell und gegensinnig um; sie sind miteinander durch ein (nicht in Fig. 5, aber in
F-" ig. 12) dargestelltes auskuppelbares Umkehrgetriebe
verbunden.
Die Trommeln T2 und T1 sind mit je einem Differentialgetriebe
12 bzw. 13, und zwar einem Mittelrad 121 bzw. 131 dieser Differentialgetriebe gekuppelt,
während das andere Mittelrad 122 bzw. 132 der Differentiale mittels einer Kupplung 22 bzw. 23 mit
einem von zwei Stirnzahnrädern 32 bzw. 33 gekuppelt ist. die mit einem Zahnrad 31 kämmen, das mit der
Trommelwinde T1 starr gekuppelt ist. Die Planetenträger
120. 130 der Differentialgetriebe 12. 13 sind durch Stirnzahnräder 124, 134 mit den Motoren"F2.
F3 der Holleinenwinden T4, T3 gekuppelt. Die Differentialgetriebe
12 und 13, die Zahnräder 32 und 33, die Zahnräder 124 und 134 sind jeweils einander
gleich.
Die Welle des Mittelrades 122 des Differentialgetriebes 12 kann durch eine Bremse 123 festgesetzt
werden. Die Welle des Mittelrades 132 des Differentialgetriebes 13 'trägt ein Zahnrad 133, das mit
einem Zahnrad 311 kämmt, welches mittels einer Kupplung 21 mit der Welle der Leinentrommel T1
gekuppelt ist. Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Räder 133 und 311 ist halb so groß'wie
das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Räder 32, 33 einerseits und dem Durchmesser des Rades 31
■ίο andererseits.
Es sei zunächst der unwahrscheinliche Fall angenommen,
daß die Bedienungsstände A und B relativ zueinander in Ruhe sind, also die Trommelwinde T,
stillsteht. Wenn man die Kupplungen 22 und 23 einrückt, werden die Mittelräder 122 und 132 festgehalten.
Da die Trommeln T2 und T3 einander gleich
groß sind und gleich schnell und gegensinnig umlaufen, wird die Leine C2 gleich schnell ausgegeben
wie die Leine C3 eingeholt (oder umgekehrt): diese
ίο Geschwindigkeit ist gleich der Fahrgeschwindigkeit
der Laufkatze.
Im normalen Fall, daß die Bedienungsstände A und S sich relativ zueinander bewegen, bewirkt der
Drehmotor F1, daß die von der Trommel T1 ausge-
gebenen oder eingeholten Längen der Tragleine C1
gleich groß wie die Änderungen der Entfernung L
zwischen den Ständen A und B sind. Wenn angenommenerweise die Motoren F1 und F3 stillstehen, stehen
die Planetenträger 120 und 130 der Differentialgetriebe
12 und 13 still.
Es sei angenommen, daß die Bremse 123 gelöst,
die Kupplungen 22 und 23 eingerückt und die kupplung 21 ausgerückt sind. Die Trommeln T„ und T,
werden von der Trommel T1 über die Räder 31. 32.
33 angetrieben; da das Untersetzungsverhältnis dieser
Räder gleich dem Verhältnis der Durchmesser der Trommel T1 zum Durchmesser der Trommeln T2. T1
gewählt ist. sind die von den Trommeln i., und T, ausgegebenen und eingeholten Längen der Leinen C,
und C3 gleich groß wie die Längen der Leine C1. davon
der Trommelwinde T1 je nach den Änderungen der Entfernung K ausgegeben oder eingeholt werden.
In diesem Fall bleibt, wie aus Fig. 1 leicht erkennbar, die Last T in unverändertem Abstand vom
Stand B. wie groß auch die Relativbewegungen zwischen
den Ständen A und B sein mögen.
Nun sei dagegen angenommen, daß die Bremse 123 gelöst, die Kupplung 21 eingerückt, die Kupplunger
22 und 23 ausgerückt sind. Dann steht die Trommelwinde T2 still. Da das Übersetzungsverhältnis zwi
sehen den Zahnrädern 311 und 133 doppelt so eroL1
wie dasjenige zwischen den Zahnrädern 31 und 33 ist, sind die von der Trommelwinde T1 ausgegebener
und eingeholten Längen der Ausholleine C1 doppel1
so groß wie die von der Trommelwinde T1 je nacl
den Änderungen des Abstandes E der beider Stände A und B ausgegebenen und eingeholten Längen
der Tragleine C1. Es bleibt also die Last in festen
Abstand vom Bedienungsstand A; die Spannungen ir
den Leinen C1, C, und C3 hängen nur von dem vorr
Drehmotor F1 ausgeübten Drehmoment ab. wie crot
auch immer die Relativbewegungen zwischen "der Ständen A und B sein mögen.
Die oben dargelegten Bewegungen der Laufkatze
nämlich die zunächst unter der Annahme, daß dii Bedienungsstände A und B unbeweglich seien, be
schriebenc Bewegung und die danach unter der An nähme, daß die Motoren F., und F8 stillständen, be
109 651 33
1QF,?
schriebene Bewegung, werden sich algebraisch überlagern.
Also dank der Wirkung der Bremse 123 und der Kupplungen 21, 22, 23 ergeben die Motoren F2
und F., die jeweils gewünschte Bewegung der Last zum einen oder anderen Bedienungsstand hin. Das
Umschalten der Kupplungen um! der Bremse geschieht, wenn die Last genügend weit von den Ständen
entfernt ist.
Man kann also dadurch, daß man die Drehung der Motoren F2, F., steuert, den Abstand, die Geschwindigkeit
und die Beschleunigung de" Last relativ zum übergebenden oder zum empfangenden Fahrzeug, je
nach der Laufrichtung der Leinen, steuern. Es werden — dies sei nochmals kurz wiederholt — für Abfahrt
und Ankunft vom bzw. am Stand B die Bremse 123 gelöst, die Kupplungen 22 und 23 eingerückt
und die Kupplung 21 ausgerückt unc für Abfahrt und Ankunft vom bzw. am Stand A die Bremse 123 festgezogen, die Kupplungen 22 und 23 ausgerückt und
die Kupplung 21 eingerückt.
Die beschriebenen Einrichtungen zum Ausgleich der Längenänderung der Leinen, also sowohl die
Flaschenzüge als auch die Differentiale, können nach der Erfindung noch ergänzt werden ilurch Hilfseinrichtungen
zum Ausglich derjenigen Längen- und Spannungsänderungen der Holleinen, die durch den
veränderlichen Durchhang der Tragleine C1 unter der Wirkung der Last entstellen.
Die F ig. 6 und 7 sind Ausschnitte aus der Fig. 1;
sie zeigen die Last P nahe dem Stand A bzw. der Mitte des Abstands zwischen A und B.
Wie ersichtlich, wird die von den Holleinen C, und C, gebildete Schleife im Falle der F i g. 7 größer
als im Falle der F i g. η sein. Wenn die Last P von A
in die Mitte des Abstandes verfahren wird, bremst die Leine C, den Abstieg, und die Spannung der Leine C,
muß groß genug sein, den Durchhang dieser Leine zu begrenzen. Und ebenso erteilt, wenn die Last P
aus der Mitte des Absumdes zum Stand i? verfahren wird, die Leine C3 einen Antrieb, und die Spannung
der Leine C2 muß groß genug sein, den Durchhang dieser Leine zu begrenzen. Die Umkehrung der Spannungsrichtungen
in den Leinen C2 und C3 wird natürlich ebenfalls wirksam werden bei Ausgang aus
jeder anderen Lage des Last-Tiefpunktes, die je nach dem Abstand und nach dem Höhenunterschied
zwischen den beiden Fahrzeugen eintreten mag.
Die Inneihaltung von Mindestspannungen in den
Holleinen C, und C.,, die durch die Last nicht gespannt werden, wird durch eine Umkehreinrichtung
bewirkt, von der verschiedene Ausführungsformen in den F i g. 8, 9 und 10 gezeichnet sind. In diesen
Figuren sind um der Übersichtlichkeit willen die oben beschriebenen Einrichtungen zum Leinenlängenausgleich,
d. h. die Flaschenzüge und die Differentialgetriebe, nicht im einzelnen dargestellt; sie sind dort
insgesamt mit K bezeichnet.
Wie F i g. 8 zeigt, sind die beiden Winden T2
und T., zum Einholen und Ausgeben der Leinen C, und C-.,, die durch die Motoren F2 und F3 angetrieben
werden, miteinander durch ein Drehrichlungsumkehr-Za'hnradgetriebe 35 verbunoen; auf der
Welle der Winde T2 (oder der Winde T3) isl eine
Kupplung 40 angeordnet, durch die man die beiden Winden voneinander entkuppeln kann. Die Leinen
C2 und C3 sind mit Hilfsspanneinrichtungen 24
und 34 beliebiger Art versehen; diese sind auf den gewünschten Kleinstwert der Leinenspannung eingestellt,
da dice Leinen durch die Last nicht gespannt sind.
Die Bewegungen der Spannvorrichtungen 24, 34 S werden durch obere und untere Sicherheitsanschläge
241, 341 bzw. 242, 342 begrenzt.
Wenn die Kupplung 40 gelöst ist, können die beiden Winden unabhängig voneinander arbeiten; dies
erleichtert das Ausbringen der Leinen C2 und C3 bei
ίο der Vorbereitung einer Lastübergabe.
Wenn die Kupplung 40 eingeschaltet ist und die beiden Motoren F2, F3 einander parallel gespeist
werden, ist die Finhole- und Ausgabegeschwindigkeit bei beiden Leinen einander gleich.
Wenn die Last vom Stand A zum Stand B abfährt (F i g. 6), wird die Leine C2 durch die Komponente
der Last P gespannt, da diese größer als die von der Spannvorrichtung 24 erzeugte Spannung ist, und
diese Vorrichtung wird zum oberen Sicherheitsanschlag 241 gebracht; die Leine C3 wird nur durch
die Spannvorrichtung 34 gespannt und nähert sich dem unteren Sicherheitsanschlng 342. Wenn die Last
sich dem Tiefstpunkt des Leinendurchhangs nähert, nimmt die Spannung der Leine C, ab; und sobald
as diese kleiner als die durch die Spannvorrichtung 24
bestimmte Spannung ist, verläßt diese Vorrichtung ihre oberste Stellung 241. Während dieser Phase
haben die beiden Motoren F2 und F., als Bremsen
gewirkt.
Wenn die Last P den Tiefstpunkt des Leinendurchhangs durchfahren hat, wird die Leine C3 zu einem
Motor. Unter der Wirkung der Komponente der Last P überschreitet die Spannung der Leine C1 den
von der Spannvorrichtung 34 auferlegten Wert, und
diese Vorrichtung 34 kommt in Berührung mit ihrem obersten Anschlag 341; dagegen sinkt die Spannvorrichtung
24 der Leine C2 bis zu ihrem unteren Anschlag 242 ab und hält in dieser Leine die vorgesehene
Mindestspannung ein.
Die Fig. 9 ist ein Teilausschnitt aus der Fig. 8.
sie zeigt eine erste Abwandlung der Verbindung zwischen den beiden Winden T2 und T3.
Außer der Kupplung 40 auf der einen der Weilen der Winden T3 und T3 sind Kupplungen 42 und 43
vorgesehen, und zwar auf den Wellen, welche diese Winden mit ihren Motoren F., und F3 verbinden
Diese Anordnung ist besonders "dann empfehlenswert wenn das Parallelschalten der beiden Motoren
schwierig ist.
Wenn die Kupplung 40 gelöst und die Kupplungen 42 und 43 eingeschaltet sind, sind die beiden Winder
voneinander unabhängig, und dies erleichtert es. du Leinen C2 und C,. auszubringen. Wenn die Kupplung
40 eingeschaltet und nur eine der beiden Kupplunger
42 oder 43 eingekuppelt ist, treibt allein derjenige Motor, der nicht von seiner Winde abgekuppelt ist
die beiden Winden, die die Leinen C1 und C1 ein
holen und ausgeben sollen.
Die Fig. 10 ist ebenfalls ein Teilausschnitt aus dei
Fig. 8; sie zeigt eine zweite Abwandlung der Ver bindung zwischen den beiden Winden T., und T3.
Die beiden durdi die Motoren F2 und" F3 angetrie
benen Winden sind mit den Mittelrädern 142 und 14:
eines Differentialgetriebes 14 verbunden, dessen Pia
netenträger 140 mit einer Feststellbremse 145 ver sehen ist. Je nachdem, ob die Bremse 145 fest ode
gelöst ist, können die beiden Winden unabhängi] voneinander arbeiten oder, falls die beiden Motorei
1962
parallel geschaltet sind, die beiden Leinen C2 und C3
gleichzeitig einholen oder ausgeben.
Fig. 11 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 6 dargestellten,
mit Konstantmoment-Drehrnotor und Differentialgetrieben arbeitenden, mit Tragleine versehene
Ausführungsform. Diese abgewandelte Bauart soll die Bedienung der Einrichtung erleichtern.
Hier wie dort sind die Tragleine C1, Einholleine
C2, Ausholleine C3, Trommelwinden T1, T.,
und 7'.,, der die Tragleine spannende Konstantmomentmotor
F1, die Holleinenmotoren F2 und F.,,
die beiden von diesen Motoren F2 und F3 getriebenen
Differentiale 12 und 13 sowie äie Feststellbremse 123 vorhanden. Aber statt der in Fig. 6 gezeigten
drei Kupplungen 21, 22, 23 sind hier nur zwei Kupplungen 25, 26 vorhanden; es sind also weniger Kupplungen
zu betätigen.
Die Winde T1 ist durch ein Stirnräderpaar 36,
dessen Untersetzungsverhältnis gleich dem Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Winde T1 und den
einander gleichen Durchmessern der Winden T.,, T3
ist, mit dem Planetenträger 110 eines Differentialgetriebes 11 verbunden. Das Mittelrad 113 dieses
Differentials ist einerseits durch eine Welle 115 mit dem Miltelrad 132 des Differentials 13 und andererseits
durch eine Kupplung 25 mit einer Welle 116 verbunden, die das Mittelrad 112 des Differentials Il mit
dem Mittelrad 122 des Differentials 12 verbindet und mit der Feststellbremse 123 versehen ist. Auf der
Welle 115 ist eine Kupplung 26 angebracht, die die Differentiale 11 und 13 voneinander zu trennen gestattet.
Wenn die Tragleine C1 zwischen den beiden Fahrzeugen
ausgebracht werden soll, wird die Bremse 123 angezogen und die Kupplung 26 gelöst, damit der
Planetenträger 110 des Differentials 11 und daher auch die Winde T1 der Tragleine sich frei drehen
können. Die Winde T1 und T3 können getrennt voneinander
benutzt werden, um die Holleinen C., und C1 auszubringen und zu spannen.
Wenn die Laufkatze am Stand des die Winden tragenden Fahrzeugs anliegt, wobei die Bremse 123
angezogen, die Kupplung 25 gelöst und die Kupplung 26 eingerückt ist, sind die durch die Relativbewegungen
der beiden Fahrzeuge entstehenden Längenänderungen der Leinen C1 und C3 möglich, da die
eingeholten und ausgegebenen Längen der Leine C3 doppelt so groß wie diejenigen der Leine C1 sind.
Nach der Abfahrt der Last infolge Abwickeins der Leine C1 und Aufwickeins der Leine C3 von bzw.
auf ihren Winden T1 und T3 bleiben die Längenänderungen
der Leinen ausgeglichen durch das Spiel der Differentiale 11 und 13, wobei die Last mit der
durch die Winden T., und T3 geregelten Geschwindigkeit
läuft. Genauso ist es bei der Ankunft der Last am Stand A.
Für die Ankunft der Last am Stand B wird die Kupplung 25 eingerückt und die Bremse 23 gelöst;
die Mittelräder 112 und 113 des Differentials 11 sind miteinander drehfest gekuppelt, deshalb werden die
Wellen 115 und 116 von den etwaigen Drehungen des Planetenträgers 110 des Differentials 11 in einander
gleichem Sinn mitgenommen, und durch das Spiel der Differentiale 12 und 13 folgt die Last den Bewegungen
des Standes B. Die Ankunftsgeschwindigkeit wird also gleich der von den Winden T2 und T3
eingeregelten sein. Genauso wird es bei den Abfahrten der Last von diesem Stand sein.
Fig. 12 zeigt eine Abwandlung der in F i g. 11
dargestellten Bauform, und zwar eine Einrichtung, bei der keine besondere Tragleine vorhanden ist.
sondern die rückkehrende Part der Ausholleine als Tragleine dient.
Diese abgewandelte Bauform-hat mit der in F i g. 11
dargestellten gemeinsam die Holleinen C2 und C3. die
Trommelwinden T2 und T3, den die Leinen spannenden
Konstantmoment-Drehmotor F1, die Kulleinen-
»o motoren F2 und F1, die Differentiale 11, 12 und 13,
die Kupplungen 25 und 26 sowie die Feststellbremse 123. Sie unterscheidet sich aber von ihr außer durch
das Fehlen einer Tragleinen-Trommelwinde dadurch, daß die Motoren F2 und F3 über je ein selhsthem-
mendes Schneckenradgetriebe 126 bzw. 136 arbeiten,
die Selbsthemmung dieser Getriebe verhindert, daß
das vom Leinenspann-Drehmotor F1 gegen die Motoren F., und F3 ausgeübte Drehmoment, das ja
bei der Zweileineneinrichtung viel größer als bei der Dr^ileinenvorrichtung ist, die Motoren F., und F., zurückdrehen
kann.
Wenn die Vorbereitung einer Lastenühergabe das Übergabegeschirr ausgebracht, also bei dieser Zweileinen-Bauart
die Ausholleine, die als Tragleine dient.
ausgebracht werden soll, werden die Bremse 123 festgezogen und die Kupplungen 26 und 40 gelöst. Sobald
das Geschirr ausgebracht, d. h. die Umlenkscheibe 4 der Leine C1 am Stand B angeschlagen ist.
werden die Kupplungen 26 und 40 eingerückt. Die
&> Übergabe vollzieht sich dann genauso wie bei den
Bauformen der F i g. 5 und 11: Solange die Laufkatze
nahe dem Stand A ist, ist die Kupplung 25 gelöst und die Bremse 123 festgezogen; wenn die Katze nahe
dem Stand B ist, wird die Kupplung 25 eingerückt und die Bremse 123 gelöst; das Umschalten der
Kupplung 25 und der Bremse 123 geschieht, wenn die Katze irgenHwo in der Mitte zwischen den Ständen
A und B ist.
Die Fig. 13. 14 und 15 betreffen einen Anzeiger.
der die Stellungen und Bewegungen der Last zwischen den beiden Fahrzeugen anzeigt.
Auf dem Stand A sind die drei Leinen an die Winden T1 bzw. T2 bzw. T3 angeschlossen; der die Winden
tragende und steuernde Stand auf dem Fahrzeug A enthält — wie oben beschrieben — eine Einrichtung
K zum Ausgleich der durch Relativbewegungen der beiden Fahrzeuge hervorgerufenen ' ängenänderungen
der drei Leinen, ferner eine Einrichtung N zur Kupplung der zwei Winden T2, T3 für die
Holleinen C.„ C3 und eine Einrichtung H zum Ausgleich
des Durchhangs der Leinen. Auf dem Fahrzeug B ist die Tragleine C1 bei 2 angebracht, und die
Ausholleine C3 ist über zwei Scheiben 4 geführt.
Die Anzahl der Umdrehungen der Winde T1, dit nötig sind, um die Leine auf dem Stand B anzubrin gen, gibt Aufschluß über die augenblickliche Ent fernung E1 zwischen den beiden Fahrzeugen; ebens( ergibt die Anzahl der Umdrehungen der Winde T bei der Fahrt der Laufkatze 1 zum Fahrzeug B ein Anzeige der augenblicklichen Entfernung £., zwischei dem Stand A und der Last P. Die Differenz E1 - C ist ein Bild der von der Last bis zu ihrer Ankunft ar Fahrzeug ύ zu durchlaufenden Strecke.
Die Anzahl der Umdrehungen der Winde T1, dit nötig sind, um die Leine auf dem Stand B anzubrin gen, gibt Aufschluß über die augenblickliche Ent fernung E1 zwischen den beiden Fahrzeugen; ebens( ergibt die Anzahl der Umdrehungen der Winde T bei der Fahrt der Laufkatze 1 zum Fahrzeug B ein Anzeige der augenblicklichen Entfernung £., zwischei dem Stand A und der Last P. Die Differenz E1 - C ist ein Bild der von der Last bis zu ihrer Ankunft ar Fahrzeug ύ zu durchlaufenden Strecke.
Da die Entfernung E1 und daher auch die Diffc
renz E1-E2 sich mit den Relativbewegungen de
beiden Fahrzeuge ändern, ist die Kenntnis der jewe ligen Differenz Ex — E1 nötig, um die Geschwindij
keit der Ankunft am Fahrzeug ß genau — eventue
selbsttätig ■— zu steuern; die Kenntnis der Entfernung
II., selbst ist nützlich zur Steuerung der Ankunft iirn Fahrzeug A.
In I-ig. \A ist eine besondere Ausführungsform
eines erlindungsgemäßen Anzeigers dargestellt, der in
jedem Augenblick die von der Last bis zu ihrer Ankunft auf dem einen oder anderen der beiden
Fahrzeuge zu durchlaufende Entfernung genau anzeigt.
' Hs ist nur die Verbindung mittels des Differentials
Π zwischen der Winde Tx der Tragleine C1 und der
Winde Ί., der FJnholleine C1 gezeigt. Der Durchmesser
der Winde 7", ist zweimal so groß wie derjenige der Winde T1.
Die Welle der Winde T1 ist durch ein Drehrichtungsumkehr-
und Untersetzungsgetriebe 37 mit dem Mittelrad 141 eines Differentialgetriebes 14 verbunden,
dessen Mittelrad 142 durch ein Untersetzungsgetriebe 38 mit der Welle der Winde T., verbunden
ist. Der Planetenträger des Differentials 14 trägt eine Skalenscheibe A1, die hinter einem ortsfesten Zeiger
r, spielt. Auf der Welle des Zentralrades 142 ist
auf dieser Welle drehbar eine Skalenscheibe /?., angebracht, die hinter einem ortsfesten Zeiger r, spielt.
Diese Scheibe wird durch ein Getriebe 39 mit einer Geschwindigkeit gedreht, die halb so groß wie diejenige
des Mittelrades 142 ist. Die Untersetzungs-Ncrhültnissc
in den Getrieben 37, 38 und 39 sind so gewühlt, daß die Drehwinkcl der Scheiben R1 und R„
bei einander gleicher Wickellänge der Leinen C1 und ('.. einander gleich sind. Eine Kupplung 28 gestattet;
die Winde T., von der Winde Tx zu trennen, wenn eine
l.astühergabe vorbereitet wird.
Das Gerät zur Anzeige der Bewegungen und Stellungen der Last /' relativ zu den beiden Fahrzeugen
ist in Fig. 15 dargestellt.
Die Scheiben Rx und R1 tragen Entfernungsskalen,
deren Nullpunkte mit den Zeigern rx und r2 übereinstimmen,
wenn die Seile ganz auf die Winden 7", iit'd /., aufgewickelt sind, d. h. also, wenn eine Lastiibergabc
vorbereitet wird.
Vor der Lastiibergabe wird die Tragleine C1 abgewickelt,
und der Zeiger r, zeigt auf der Scheibe A1 die
abgewickelte Länge Kx und die etwaigen Schwankungen
dieser Länge an; der Nullpunkt der Skala dieser Scheibe steht dabei auf Ox. Der Nullpunkt der
Skala der Scheibe R., ist am Zeiger r, stehengeblieben.
Bei der Abfahrt der Last zum Fahrzeug B wird die Scheibe Rx von der Winde T2 im Gegensinn gedreht:
die Last kommt am Fahrzeug B an, wenn der Nullpunkt der Scheibe/?, wieder am Zeiger r, angekommen
ist, und man hat durch Beobachtung der Abnahme des Winkels zwischen dem Skalen-Nullpunkt
und dem Zeiger r, den Stillstand des Manövers einstellen können Gleichzeitig hat sich die Scheibe R2
um den gleichen Winkel und im gleichen Sinn ge dreht, und der Zeiger r, zeigt auf der Skala dieser
Scheibe, deren Nullpunkt sich dann auf O1 befindet.
den augenblicklichen Abstand Ex an.
Bei einem Manöver in Gegenrichtung steuert man die Fahrt der Last, indem man die Rückkehr des
Nullpunktes der Scheibe A2 zum Zeiger r2 beobachtet; die Ankunft der Last entspricht der Ankunft des
Nullpunkts dieser Scheibe am Zeiger r„; der Zeiger r,
zeigt auf der Scheibe A1 von neuem die augenblickliche Entfernung Ex an.
Diese Art der Anzeige ist von der Größe und Dauer der Änderungen der Entfernung Ex unabhängig, da jede Änderung sich augenblicklich auf der
Winkeldrehung des Nullpunkts der Scheiben auswirkt, und zwar der Scheibe Rx bei Lastübergaben an
das Fahrzeug B und der Scheibe«, bei Lastüber-.
gaben in Gegenrichtung.
Der Anzeiger erlaubt außerdem, den Beginn der Verzögerung der Last vor deren Ankunft auf den
Fahrzeugen zu bestimmen.
Zu diesem Zweck sind fest oder einstellbare Marken, wie z. B. A1 und k., auf den Scheiben Rx und R.
angebracht, die mit den Skalen-Nullpunkten dieser Scheiben bestimmte Winkel, wie z. B. ax und a.,, bilden;
diese können einander gleich oder ungleich sein.
Wenn sich diese Marken mit den zugehörigen Zeigern r, und /·., decken, zeigt dies die Anfänge der gewünschten
Verzögerungsperioden an.
Der oben beschriebene Anzeiger eignet sich auch für eine Lastenübergabeeinrichtung, bei der der Ausgleich
der Leinenlängenänderungen durch Führung der Leinen in Flaschenzügen geschieht. Um die Stellungen
in den Flaschenzügen zu berücksichtigen, kann man die Stellung der Zeiger r, und r., verstellen, um
sie mit den Skalen-NuIIpunkten der beiden Scheiben in Übereinstimmung zu bringen.
Solche Einstellbarkeit der Zeiger rx und r2 erlaubt
außerdem, die Länge der Leine C2 geringfügig zu ändern, die vom Leinendurchhangsausgleicher H
verursacht werden, zu berücksichtigen.
Anstatt eine Anzeige in Form von Drehwinkeln auf runden Scheiben wie Rx und R„ zu liefern, lassen
sieb die Winkelbewegungen relativ zum Planetenträger 140 des Differentials 14 ebenso wie die Winkelbewegungen
der Scheibe R2 auch — z. B. mittels
Zahnstangen — in geradlinige Bewegungen der beiden Skalen gegenüber ihren Ablcsezeigem umformen.
Ebenfalls lassen sich diese beiden Scheiben Rx und
/?., anstatt für eine mittels der Zeiger rx und r, direkt
abzulesende Anzeige ihrer Stellung auch für Fernbetätigung einrichten, und zwar mittels Nocken, die mit
Winkelstellungsanzeigern beliebiger Bauart wie dx
und d., zusammenwirken, welche Steuerimpulse an einen Regler R geben, der die handbetätigten oder
selbsttätigen Organe zur Steuerung der aufeinandcrfolgenden Vorgänge der Abfahrt, Überfahrt und Ankunft
zusammenfaßt.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Übergabe von Stückgütern zwischen Schiffen in See, die eine Laufkatze, eine
Tragleine nebst zwei Holleinen sowie je eine Winde für jede der drei Leinen aufweist und bei
der sich alle Winden und Steuergeräte auf dem übergebenden Schiff befinden, mn selbsttätiger
Steuerung zur Anpassung der Leincnlängen an den jeweiligen Abstand zwischen den Bedienungsständen der beiden Schiffe, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Holleinenwinden (T^ T3) durch ein Drehrichtungsumkehrgetriebe
(35) miteinander gekuppelt sind und daß zwei voneinander gesonderte Flaschenzüge (5, 6 in
F i g. 2), die durch Gewichte (55, 65), Federn
es oder pneumatische oder hydraulische Stellkolben
(550) mit gleichbleibender, einander gleicher Kraft belastet und durch Bremsen (56, 66) wechselweise und unabhängig voneinander in beliebiger
AO
Stellung feststellbar sind, von der Tragleine (C1)
hintereinander durchlaufen werden und der eine von ihnen (S) auch von der Einholleine (C2) und
von der rückkehrenden Part der Aushölleine (C3), und zwar von diesen beiden gleich oft wie
von der Tragleine (C1) durchlaufen, aber der andere (6) von der Einholleine (C1) gar nicht und
von der rückkehrenden Part der Äusholleine (C1)
zweimal so oft wie von der Tragleine (C1) durchlaufen wird (F i g. 2).
2. Einrichtung zur Übergabe von Stückgütern zsvischen Schiffen in See, die eine Laufkatze,
eine Tragleine nebst zwei Hollcinen sowie je eine Winde für jede der Leinen aufweist und bei der
sich alle Winden nebst ihren Steuergeräten auf dem übergebenden Schiff befinden, mit selbsttätiger
Steuerung zur Anpassung der Leinenlängen an den jeweiligen Abstand zwischen den Bedienungsständen
der beiden Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (F2, F3) der Holleinenwinden
(T.,, T3) miteinander durch ein Drehrichtungsumkehrgetriebe (35) gekuppelt sind
und daß ein an sich bekannter rückdrehbarer Diehmotor von wesentlich gleichbleibendem
Drehmoment (F1 in F i g. 5 und 11) die Leinentrommel
(T,) der Tragleine (C',) unmittelbar und die Lcinentrommeln (Γ,, T3) der Holleinen (C2.
C1) über je ein Differentialgetriebe (12, 13), das auch von dem Windenmotor (F,, F3) der zugehörigen
Holleincnwinde angetrieben wird, an- 3" treibt, wobei die Holleincntrommeln (T2, T3)
durch lösbare Kupplungen (21, 22, 23 in Fig. 5;
25 in Fig. 11), durch Zahnräder(31, 32, 33, 133,311 in Fig. 5; 36, 110, 112, 113 in Fig. 11)
und durch eine Feststeilbremse (123), die am Antrieb des Differentials (12) der Einholleinenwinde
(T2) angeordnet ist, wechselweise nach Wahl so betätigt werden, daß entweder die Einhollcinc
(C2), die Aushollcinc (C3) und die Tragleine
(C1) einander gleiche Geschwindigkeit haben oder die Einholleine (C2) die Geschwindigkeit
Null und die Aushölleine (C3) doppelt so
groüe Geschwindigkeit wie die Tragleine (C1) hat
(Fig. 5, 11,12).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmolor (F1) mit dem
Dilfercntial (12; 13) jeder Holleinenwinde (T2, T1) durch je ein Stirnrädergetriebe (31/32; 31/33),
dessen Übersetzungsverhältnis gleich dem Verhältnis des Durchmessers der Tragleinenwinde
(T1) zum Durchmesser der Holleinenwinden (T2,
T3) ist, und je eine lösbare Kupplung (22; 23) sowie
mit dem Differential (13) der Ausholleinenwincle (T.,) zusätzlich durch ein Stirnrädergetriebe
311/133) doppelt so groüen Übersetzungverhältnisses
und eine lösbare Kupplung (21) verbunden ist (F i g. 5).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor (F1) mit den
Differentialen (12; 13) der beiden Holleinenwinden (T2, ΤΛ) durch ein Differential (11) verbunden
ist, dessen Mittelräder mit dem Differential (12, 13) je einer der Holleinenwinden (T2, T3) gekuppelt
und miteinander durch eine lösbare Kupplung (25) verbunden sind (F i g. 11, 12).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (26) desjenigen
Miltelrades des mit dem Drehmotor (F1) verbundenen Differentials (11), welches mit dem Differential
(13) der Ausholleinenwinden (T3) gekuppelt ist, lösbar ist (Fi g. 11, 12).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
(40) zwischen den Holleinenwinden (T.,, T1) lösbarist
(Fig. 8 bis 10, 12).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Holleine
(C2. C3) eine Hilfsspannvorrichtung (24, 34
in F ig. 8 bis 10) angeordnet ist, die dem bei der Lastübergabe von der Last nicht gespannten Seil
eine Mindestspannung erteilt und die selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird, wenn das Seil von der
Last gespannt wird (F i g. 8 bis 10).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein die Stellungen
der Laufkatze darstellendes Gerät (R1, R2 in
Fig. 14), in dem die Winde der Tragleine (T1 in
F i g. 14) und die Winde (T1) der Einholleine (C2)
mit je einem Zentralrad (141 bzw. 142) eines Differentialgetriebes (14) verbunden sind, dessen
Planetenträger (140) eine Skala (Rt) trägt, die die
jeweilige Entfernung der Laufkatze vom Empfänger-Bedienungsstand (ß) anzeigt, und die Einholleinenwinde
(T2) mit einer zweiten Skala (R2) verbunden
ist, welche die jeweilige Entfernung der Laufkatze vom Übergeber-Bedienungsstand anzeigt
(F ig. 14, 15).
°. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der nicht eine besondere Tragleine vorhanden,
sondern die rückkehrende Part der Ausholleine zugleich Tragleine ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holleinenwinden (T2, T3)
von ihren Motoren (F2, F3) über selbsthemmende
Schneckengetriebe (126,136) angetrieben werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
IW 651/238
Family
ID=
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