DE3710132C2 - Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden - Google Patents
Getriebe für den Antrieb von ZweitrommelwindenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden,
insbesondere für Bootsaussetzvorrichtungen oder für Lastverladeeinrichtungen mit zwei parallel
oder winklig zueinander verlaufenden Trommelwellen und mit einem ersten Antriebsmotor, der
über Kraftübertragungsmittel die erste und die zweite Trommel antreibt, und mit einem zweiten
Antriebsmotor, wobei in die Kraftübertragungsmittel zur ersten Trommel ein
Doppelplanetengetriebe eingeschaltet ist, und wobei der zweite Antriebsmotor über weitere
Kraftübertragungsmittel den Planetenradträger des Doppelplanetengetriebes antreibt. Aus der DE-AS
12 20 573 ist bereits eine derartige Antriebsvorrichtung für eine Lastverladeeinrichtung für Schiffe
bekannt. Bei dieser Antriebsvorrichtung hat die eine Trommel, die auf dem Versorgungsschiff
angeordnet ist die Aufgabe, das über einen Festpunkt mit dem Übernehmerschiff verbundene
Lastseil mittels Auf- und Abspulbewegungen zwischen dem Versorgungsschiff und dem
Übernehmerschiff stramm zu halten, wobei hier die eine Trommel von einem ersten, mit einer
Konstantzugsteuerung ausgerüsteten Motor direkt angetrieben wird. Die zweite Trommel wird
von dem ersten Motor über ein Umlaufgetriebe angetrieben und hält das Transportseil ebenfalls
stramm, das auf dem Übernehmerschiff auf einer Winde aufgewickelt ist.
Für das Verfahren des Lastkorbes ist der Lastkorb über einen Festpunkt mit dem Transportseil
verbunden, wobei das Transportseil zusätzlich über das von einem zweiten Motor angetriebene
Umlaufgetriebe der zweiten Trommel mit einer gleichmässigen Verfahrbewegung entsprechend
der Verfahrrichtung des Lastkorbes beaufschlagt wird. Ebenfalls entsprechend der
Verfahrrichtung des Lastkorbes wird das Transportseil von der auf dem Übernehmerschiff
angeordneten Winde entweder auf- oder abgespult.
Nachteilig bei dieser Antriebsvorrichtung ist, dass z. B. bei Lastverladeeinrichtungen für Schiffe
sowohl auf dem Versorgungsschiff als auch auf dem Übernahmeschiff entsprechende Trommeln
bzw. Winden angeordnet sein müssen. Dies hat sich für den praktischen Einsatz als wenig
praktikabel herausgestellt.
Daher hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt diesen Nachteil zu beheben, und
Mehrtrommelwinden für unterschiedliche Zwecke im wesentlichen nach den gleichen Prinzip und
bei weitgehender Ausnutzung gleicher bzw. ähnlicher Bauteile aber bei möglichst geringem
Raumbedarf und Aggregatekonzentration an einem Ort zu entwickeln.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dem Anspruch 1 zu entnehmen. Mit dieser erfindungsgemässen
Lösung wird es möglich, eine Lastverladeeinrichtung für Schiffe zu betreiben, bei der auf dem
Übernahmeschiff lediglich eine Umlenkrolle angordnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung am Beispiel einer
Lastverladeeinrichtung für Schiffe wird nachfolgend dargestellt. Im Gegensatz zu der bekannten
Lastverladeeinrichtung gemäss der DE 12 20 573 ist auf dem Übernehmerschiff statt der Winde
lediglich eine Umlenkrolle angeordnet und die beiden Trommeln besitzen ein gemeinsames Seil,
das von der ersten Trommel zu der Umlenkrolle des Übernehmerschiffes und hiervon zur zweiten
Trommel auf dem Übernehmerschiff zurückläuft, wobei hier beide Seilstränge den Lastkorb
tragen. Für das Strammhalten beider Seilstränge während des Verfahrens des Lastkorbes von
dem Versorgungsschiff zu dem Übernehmerschiff werden beide Trommeln von einem ersten,
eine Konstantzugsteuerung aufweisenden Motor über je ein ihnen zugeordnetes Umlaufgetriebe
beaufschlagt, wodurch beide Seilstränge gleichmässig stramm gehalten werden.
Für das Verfahren des Lastkorbes zu dem Übernehmerschiff werden beide Seiltrommeln von
einem zweiten Motor über ihr Umlaufgetriebe derart angetrieben, dass die für das Strammhalten
beider Seilstränge erforderlichen gleichsinnigen Auf- und Abspuldrehungen mit einer
gleichmässigen einander entgegengesetzten Drehbewegung überlagert werden. Hierdurch
bewegt sich der Seilstrang mit dem Lastkorb in gleichmässiger Geschwindigkeit zu dem
Übernehmerschiff und der andere Seilstrang entfernt sich mit der Geschwindigkeit des anderen
Seilstranges von dem Übernehmerschiff.
Wird der Lastkorb zu dem Versorgungsschiff verfahren, wird der eine Seilstrang von der ersten
Trommel nur mit der Verfahrgeschwindigkeit bewegt, um den Lastkorb nicht mit den für das
Strammhalten der beiden Seilstränge erforderlichen Hin- und Herbewegungen anzutreiben.
Hierzu wird die zweite Trommel über ein Schneckengetriebe angetrieben, wodurch, ohne einen
Schaltvorgang zu veranlassen, für das Strammhalten beider Seilstränge die von dem ersten
Motor erzeugte Drehzahl von den beiden ineinandergreifenden Umlaufgetrieben verdoppelt auf
die erste Trommel übertragen wird.
Die Funktion dieser erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung der einer Bootsaussetzvorrichtung
wird nachfolgend ebenfalls erläutert.
Hierbei ist es erforderlich für die beiden Seile an denen das Boot hängt einen einander
gleichartigen Antrieb vorzusehen. Beim Aussetzen eines Bootes bewegen sich die beiden Seile
mit einer einander gleichen Geschwindigkeit abwärts wie dieses auch bei den üblichen
Bootsaussetzvorrichtungen mit synchron angetriebenen Trommeln durchgeführt wird. Hierbei
treibt der erste, eine Konstantzugssteuerung aufweisende Motor beide Trommeln über je ein
ihnen zugeordnetes Umlaufgetriebe mit einer einander gleichen Drehzahl an, wobei der zweite
Motor mittels einer Bremse feststeht. Um bei bewegter See ein Volllaufen des Bootes mit Wasser
während des Aufsetzens zu verhindern, können durch ein Lüften der Bremse des zweiten Motors
und ein Einschalten dieses Motors die Drehungen des Abspulens beider Trommeln mittels ihrer
Umlaufgetriebe mit im entgegensetzen Drehsinn erfolgenden Drehungen überlagert werden.
Hierdurch bewegt sich ein Anschlagpunkt des Bootes schneller und der andere Anschlagpunkt
um denselben Betrag langsamer abwärts, wodurch der gegen die Wellen gerichtete
Anschlagpunkt höher gestellt werden kann.
Ist das Boot zu Wasser gelassen, wird der zweite Motor frei geschaltete und das Drehmoment
des ersten Motors abgemindert. Hierdurch kann das Boot bei angeschlagenen Seilen im Wasser
verbleiben ohne dass ein Rucken der Seile auftritt, wobei hier beide Seile eine gegenläufige Auf-
und Abwärtsbewegung durchführen.
Soll das Boot an Bord genommen werden, werden nach dem Anschlagen der beiden Seile diese
vorgespannt, wobei bei dem freigeschalteten zweiten Motor das Boot sich im Wasser ohne ein
Rucken der Seile bewegen kann. Durch ein Einschalten des zweiten Motors kann der auf die
Wellen gerichtete Anschlagpunkt angehoben werden und wenn das Boot aus dem Wasser
gezogen ist, in die Waagerechte gestellt werden. Für das weitere Hieven des Bootes an Bord ist
der zweite Motor festgestellt, wodurch sich beide Seile mit einer einander gleichen
Geschwindigkeit bewegen.
Das Getriebe wird also durch einen Hubmotor der Konstantzugsteuerung aufweist, und durch
einen Positioniermotor gleichzeitig angetrieben, und es überlagert und überträgt die von den
Motoren empfangenen Drehbewegungen auf die Seiltrommeln und von dort auf zwei
Anschlagpunkte der Last. Mittels eines Steuergerätes können die Anschlagpunkte mit gleicher
oder unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt werden, sodass ein Rettungsboot bei schwerer
See und starken Schiffsbewegungen waagerecht oder in einer den Wellen angepassten Neigung
auf das Wasser gesetzt oder aus dem Wasser genommen werden kann. Schwimmt andererseits
eine Last auf den Wellen und sind die Seile an der Last angeschlagen so überträgt das Getriebe
die von dem Hubmotor empfangene Drehbewegung derart, dass beide Seile mit gleicher Kraft
vorgespannt und unregelmässig auftretende Seilbewegungen ausgeglichen werden. Vor einem
Abkoppeln der Last wird die Vorspannung der Seile gegen Null gefahren, während nach einer
Ankoppelung der Last die Vorspannung der Seile soweit erhöht wird bis die Last aus dem
Wasser gehoben ist. Während die Last von dem Wasser getragen wird, bewegt sich die Last an
vorgespannten Seilen dem Seegang folgend. Sobald die Last überwiegend von den Seilen
getragen wird, werden die gegenläufigen Seilbewegungen allmählich abgebremst, bis sich die
Last etwa in einer waagerechten Lage befindet.
Bei Bedarf kann während der Vertikalbewegung der Last von dem Positioniermotor über das
Getriebe eine gegenläufige Seilbewegung eingeleitet werden, sodass hierdurch die Neigung der
Last verändert werden kann. Ergeben sich durch die an den Lasten in unterschiedlicher Höhe
angeordnete Anschlagpunkte unterschiedliche Seillängen, so werden diese während des
Vorspannvorganges der Seile von dem Getriebe selbsttätig ausgeglichen, sodass hierdurch
manuelle Nachstellarbeiten entfallen. Nachstehend werden anhand von als Beispiel zeichnerisch
dargestellten Winden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine gemäss der Erfindung gestaltete in einer durch die Achsen der Windentrommeln
verlaufenden Schnittebene und
Fig. 2 ein Getriebe wie in Fig. 1, bei welchem z. B. Zahnräder des Getriebes über
Kupplungen mit ihren Wellen und/oder über Bremsen mit dem Getriebegehäuse gekuppelt
werden können.
Fig. 1 stellte eine Getriebe für den Antrieb von zwei Seiltrommeln
dar, welches von einem Gehäuse 1 umschlossen ist und zwei aus dem
Gehäuse 1 ragende Wellen 2 besitzt, auf denen außerhalb des Gehäuses 1
die Seiltrommeln 3 drehfest angeordnet sind. Die Wellen 2 können so
wohl fliegend gestaltet werden, als auch am äußeren Ende mittels ei
nes Lagerbocks gehalten sein. Auf jeder der beiden die Seiltrommeln 3
aufweisenden Wellen 2, ist innerhalb des Gehäuses 1 ein mit einer
Stirnradverzahnung versehener Planetenradträger 4 drehbar angeordnet,
der beiderseitig die Planetenräder 5 und 6 aufweist, wobei die Plane
tenräder 5 mit den Planetenrädern 6 drehfest auf im Planetenradträger
4 drehbar gelagerten Wellen 7 angeordnet sind. Auf einer Seite grei
fen die Planetenräder 5 in ein drehfest mit der Welle 2 verbundenes
Sonnenrad 8 und auf der anderen Seite greifen die Planetenräder 6 in
ein drehbar auf der Welle 2 gelagertes Sonnenrad 9 ein, wobei das
Sonnenrad 9 drehfest mit einem Stirnrad 10 verbunden ist, welches in
ein gleichgestelltes Stirnrad 10 der benachbarten Welle 4 eingreift.
Das Getriebe wird von einem Hubmotor 11 und einem Positioniermotor
12 angetrieben.
Der Hubmotor 11 greift mittels eines Stirnrades 13 in eines der mit
den Sonnenrädern 9 drehfest verbundenen Stirnräder 10 und treibt diese
im einander entgegengesetzten Drehsinn an. Der Positioniermotor 12
greift mittels eines Stirnrades 14 beiderseitig in die Stirnradver
zahnungen der Planetenradträger 4 und treibt diese im gleichen Dreh
sinn an.
Die Durchmesser der Zahnräder sind so gewählt, daß die von dem Hub
motor 11 oder Positioniermotor 12 aufgebrachten Drehungen in einem
gleichen Maße abgemindert auf die Seiltrommeln 3 übertragen werden.
Der Hubmotor 11 weist eine Bremse 16, der Positioniermotor eine Bremse
17 auf und der Hubmotor 11 ist zusätzlich durch eine Konstantzug
steuerung geregelt. Die Bremsen 16 und 17 können auch innerhalb des
Gehäuses 1 angeordnet sein.
Sollen die Seile vorgespannt werden, wird der Hubmotor 11 eingeschal
tet, der mittels des Zahnrades 13 die beiden Zahnräder 10 in eine
einander gegenläufige Drehung versetzt. Wenn die Bremse 16 betätigt ist
sind die Planetenradträger 4 in Stillstand gehalten und die mit den
Wellen 2 und den Seiltrommeln 3 drehfest verbundenen Zahnräder 8 wer
den, über die drehfest mit den Zahnrädern 10 verbundenen Sonnenräder
9 und die drehfest miteinander verbundenen Planetenräder 5 und 6
gegenläufig angetrieben, so daß die gegenläufig um ihre Seiltrommeln
2 aufgewickelten, zu zwei Anschlagpunkten einer Last führenden Seile
15 vorgespannt werden. Ist die Bremse 17 gelüftet und der Positionier
motor 12 frei drehbar, verharrt das Zahnrad 14 bei einander gleichen
Seilkräften im Stillstand, während etwa bei einem schlaffen und
einem gespannten Seil 15 das Zahnrad 14 solange rotiert, bis beide
Seile 15 eine gleiche Vorspannung erhalten. Soll eine Last, die an
zwei Anschlagpunkten mit den Seilen 15 verbunden ist, aus bewegtem
Wasser gehoben werden, ist die Bremse 17 gelüftet, und der Hubmotor 11
spannt mit einer geringen Kraft die Seile 15 vor. Die beiden Anschlag
punkte der im Wasser schwimmenden Last bewegen sich hauptsächlich
in synchronen Vertikalbewegungen, die durch einander entgegengesetzt
gerichtete Bewegungen überlagert werden. Während der Hubmotor 11 die
synchronen Vertikalbewegungen der Anschlagpunkte durch eine Rotation
in beiden Drehrichtungen ausgleicht, werden die einander entgegenge
setzt erfolgenden Bewegungen der Anschlagpunkte durch eine in beiden
Drehrichtungen erfolgende Rotation des Zahnrades 14 ausgeglichen.
Befindet sich die Last in einer für den Hubvorgang geeigneten Nei
gung, wird die Bremse 17 betätigt, wodurch nun die Last in ihrer
vorgegebenen Neigung vertikal bewegt werden kann, wobei die Seile 15
auch unterschiedlich belastet sein können. Während der Vertikalbewe
gung kann die Neigung der Last dadurch verändert werden, daß da Brem
se 17 gelüftet wird und der Positioniermotor 12 mittels des Zahnrades 14
beide Planetenradträger 4 im gleichen Drehsinn antreibt, wodurch zu
sätzlich zu der im entgegengesetzten Drehsinn der Seiltrommeln 3 erfol
genden Hubbewegung eine Drehbewegung im gleichen Drehsinn erfolgt,
die bei im entgegengesetzten Drehsinn aufgewichelten Seilen 15 eine
Veränderung der Höhenlage der Anschlagpunkte zueinander bewirkt.
Bei betätigter Bremse 16 kann die Last ebenfalls in ihrer Neigung
mittels des Positioniermotors 12 verändert werden. Diese Funktion
des Getriebes sind auch erzielbar, wenn der Hubmotor 11 und der Po
sitioniermotor 12 vertauscht angeordnet werden. Hierbei müssen je
doch die Seile 15 im gleichen Drehsinn aufgewickelt sein.
Ferner kann das Zahnrad 14 beiderseitig in die Zahnräder 10
eingreifen, während die Stirnradverzahnungen der Planetenrad
träger 4 direkt ineinander eingreifen, wie aus Fig. 2 er
sichtlich.
Der Positioniermotor 12 kann in einfacher Weise mechanisch be
grenzt werden, um die Last mit einer konstanten Neigung in
das Wasser abzusenken oder aus dem Wasser zu heben. Mit dem
Erreichen der Grenzneigung wird der Positionierungsmotor 12
abgeschaltet, so daß die Last in der Grenzneigung verharrt.
Durch erneutes Einschalten des Positionierungsmotors 12 kann
die Last wieder in die Horizontale oder in eine andere Nei
gung gebracht werden. Das Ein- und Ausschalten ist mittels
vorgesehener Grenzneigungen durch Knopfdruck möglich.
Gemäß Fig. 2 können die Zahnräder des Getriebes drehbar auf
ihren Wellen angeordnet sein oder drehfest mit ihren Wellen
mittels Schaltkupplungen und mit dem Gehäuse mittels Bremsen
verbunden werden. Hierdurch ergeben sich für eine Windenan
lage vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die Anordnung von Schneckengetrieben zwischen einem Antriebs
motor und dem Getriebe des Erfindungsgegenstandes ist dort
vorteilhaft, wo konstante Drehzahlen übertragen werden sollen.
Die Anordnung eines Schneckengetriebes ist zwischen dem Posi
tioniermotor 12 und dem Getriebe des Erfindungsgegenstandes
angebracht, da das Schneckengetriebe Rückwirkungen aus den
in ihrer Drehzahl und Drehrichtung wechselnden Drehzahlen des
Hubmotors 11 durch seine Sperrwirkung von dem Positioniermo
tor 12 weitgehend fernhält.
Das Getriebe des Erfindungsgegenstandes ist in der Lage, auch
zwei Wellen differentiert anzutreiben, auf denen mehrere Seil
trommeln drehbar gelagert sind, wobei die auf den Seiltrommeln
aufgewickelten Seile zu unterschiedlichen Anlagen führen kön
nen. Durch die Anordnung von Kupplungen und Bremsen können
die Seiltrommeln paarweise kraftschlüssig geschaltet werden,
so daß ohne eine zeitaufwendige Umrüstung verschiedenartige
Lasten nacheinander bewegt werden können. Durch den Einsatz
von Kegelrädern können die Drehachsen der Wellen, welche die
Seiltrommeln aufweisen, in jedem gewünschten Winkel zueinan
der verlaufen, so daß der Seilverlauf den örtlichen Bedin
gungen in einfacher Weise angepaßt werden kann.
Gemäß der Erfindung können zwei Getriebe des Erfindungsgegen
standes von zwei Motoren über je ein Differentialgetriebe
beaufschlagt werden, wodurch vier Bremsen aufweisende Seil
trommeln derart differentiert angetrieben werden, daß bei
Lasten mit vier Anschlagpunkten die Höhe aller Anschlagpunk
te gegeneinander verändert werden kann.
1
Gehäuse
2
Welle
3
Seiltrommel
4
Planetenradträger
5
Planetenrad
6
Planetenrad
7
Welle
8
Sonnenrad
9
Sonnenrad
10
Zahnrad
11
Hubmotor
12
Positioniermotor
13
Zahnrad
14
Zahnrad
15
Seil
16
Bremse
17
Bremse
T1Seiltrommel
T1Seiltrommel
1
T2Seiltrommel
2
M1Hubmotor
M2Positioniermotor
K1-K7Kupplung
M2Positioniermotor
K1-K7Kupplung
1-7
Kupplung
3
/
4
drehbar auf ihrer Welle
verbindet nur die beiden Zahnräder
B1-B4Bremse
B1-B4Bremse
1-4
Claims (8)
1. Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden, insbesondere für Bootsaussetz
vorrichtungen oder Lastverladeeinrichtungen für Schiffe, mit zwei parallel oder winklig
zueinander verlaufenen Trommelwellen und mit einem ersten Antriebsmotor, der über
Kraftübertragungsmittel die erste und die zweite Trommel antreibt, und mit einem
zweiten Antriebsmotor, wobei in die Kraftübertragungsmittel zur ersten Trommel ein
Doppel-Planetengetriebe eingeschaltet ist und wobei der zweite Antriebsmotor über
weitere Kraftübertragungsmittel den Planetenradträger des Doppel-Planetengetriebes
antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß auch in die Kraftübertragungsmittel zur zweiten
Trommel (3) ein Doppel-Planetengetriebe (9, 4, 6, 5, 8) eingeschaltet ist, und daß die
beiden Doppel-Planetengetriebe gemeinsam über Verzahnungen (13, 10, 10, 14) antreib
bar sind, derart, daß die Wellen ihrer motorangetriebenen Sonnenräder (9, 9) gegen
sinnig und ihre Planetenradträger (4, 4) gleichsinnig rotieren, oder derart, daß die Wellen
ihrer motorangetriebenen Sonnenräder (9, 9) gleichsinnig und ihre Planetenradträger
(4, 4) gegensinnig rotieren.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen
jeweils aus einem mit der Welle des motorangetriebenen Sonnenrades starr verbunde
nen Stirnzahnrad (10) und einem Stirnzahnkranz des Planetenradträgers (4) bestehen,
wobei für die erste gekennzeichnete Alternative die Stirnzahnräder (10, 10) unmittelbar
miteinander kämmen und zwischen die Stirnzahnkränze ein Ritzel (14) eingeschaltet ist,
während für die zweite Alternative zwischen die Stirnzahnräder (10, 10) ein Ritzel
eingeschaltet ist und die Stirnzahnkränze unmittelbar miteinander kämmen.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des
motorangetriebenen Sonnenrades (9) jeweils als Hohlwellenstumpf ausgebildet ist,
durch welchen die koaxiale Welle (2) des anderen Sonnenrades (8) hindurchragt.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Planetenradträger (4) jeweils als Scheibe ausgebildet ist, die zwischen die beiden
Sonnenräder (8, 9) und die ihnen zugeordneten Planetenräder (6, 5) eingeschaltet ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Welle des ersten Antriebsmotors (11) ein Ritzel (13) befestigt ist, das mit einem der
beiden Stirnzahnräder (10, 10) kämmt.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen die Antriebsmotoren (11 bzw. 12) und ihre Antriebswellen jeweils eine Kupp
lungs- und Bremseinrichtung (16 bzw. 17) eingeschaltet ist, mit welchen die Antriebs
motoren von ihren Antriebswellen lösbar und die letzteren gegenüber einem Gehäuse (1)
durch dessen Wandung die Wellen (2) samt ihren Trommeln (3) und Kupplungs- und
Bremseinrichtungen (16, 17) nach außen ragen, feststellbar sind.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnungen der Ritzel (13, 14) und der mit ihnen kämmenden Zahnräder als Schnec
kenverzahnungen ausgebildet sind.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmotoren (11, 12) Konstantzugregelungen und Seefolgeeinrichtungen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710132 DE3710132C2 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710132 DE3710132C2 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3710132A1 DE3710132A1 (de) | 1988-10-13 |
DE3710132C2 true DE3710132C2 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=6324128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710132 Expired - Fee Related DE3710132C2 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Getriebe für den Antrieb von Zweitrommelwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710132C2 (de) |
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- 1987-03-27 DE DE19873710132 patent/DE3710132C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: BLOHM + VOSS GMBH, 20457 HAMBURG, DE |
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