DE1752852B2 - Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines PlattenwärmetauschersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Plattenwärmetauscher mit einem Kanalsystem aus innen liegenden hohlen Durchlaufkanälen sind gut
geeignet als Wärmetauscher, in denen ein Wärmeaustauschmittel durch ihre ganzen Platten hindurch
umgewälzt wird. Ein besonders gut geeignetes Verfahren zur Herstellung solcher Platten ist das Verfahren
nach der US-PS 26 90 002, bekannt als Walzplattier-Verfahren. Bei einer solchen oder anderen vergleichbaren
Konstruktion müssen noch Anschlußnippel für die Wärmetauschmittel, z. B. Kühlmittel, angebracht werden
können. Die Anschlußstellen für die Anschlußnippel sollen eine genaue Ausbildungsform haben, so daß die
Plattenwärmetauscher zweckdienlich mit serienmäßigen Anschlußnippeln ausgerüstet werden können.
"> Hierbei ist z. B. aus der US-PS 28 22 151 bekannt, einen einzigen Anschlußnippel sowohl für den Eintritt ais auch
für den Austritt des umlaufenden Kühlmittels vorzusehen.
Zur Anwendung z. B. in einem Haushaltskühlschrank
Zur Anwendung z. B. in einem Haushaltskühlschrank
κι wurde es als wünschenswert erachtet, für die eine Seite
des Plattenwärmetauschers einen härteren Werkstoff zu verwenden als für die andere Seite Die Seite mit dem
härteren Material kann dann dort angeordnet werden, wo rauhe Behandlung erwartet werden kann, z. B. durch
π Eisschubladen oder scharfe Werkzeuge zum Entfernen
von Eisansatz. So können der Wärmeaustauscher und damit auch die Durchgangskanäle eine Zwei-Metall-Konstruktion
sein, bei der die Härte der einen Seite von der Härte der anderen Seite verschieden ist. Beispiele
2» für in einem derartigen Zwei-Metall-Wärmeaustauscher
verwendete Werkstoffe sind für die harte Seite eine Aluminiumlegierung mit 1,0% Silicium plus Eisen, 0,05
bis 0,20% Kupfer, 0,05% Mangan, 0,1% Zink, Rest Aluminium mit insgesamt höchstens 0,15% weiterer
2r> Beimengungen, dabei jedoch höchstens 0,05% eines
einzelnen Beimengungselements, sowie für die weiche Seite eine Aluminiumlegierung mit 1,0% Silicium plus
Eissn, U,2% Kupfer, 0,05% Mangan, 0,2% Zink, 0,1 bis
0,8% Zirkonium, Rest Aluminium mit insgesamt
i" höchstens 0,15% weiterer Beimengungen, dabei jedoch
höchstens 0,05% eines einzelnen Beimengungselements.
Es ist auch bekannt (DE-AS 11 10 119), die Tafeln von
Plattenwärmetauschern unterschiedlich dick oder fest zu wählen, und zum ungleichen Aufblähen der
i> Kanalwände mittels eines Druckfluids von außen
unterschiedliche mechanische Widerstände entgegenwirken zu lassen dadurch, daß in die außen anliegenden
Gesenkplatten einseitig eine dem Kanalmuster entsprechende Vertiefung eingearbeitet ist.
■f» Bei derartigen Ausbildungen, bei denen die beiden
Tafeln unterschiedliche mechanische Widerstände zeigen, entstehen Schwierigkeiten hinsichtlich der Genauigkeit
der Aufweitung oder Dimensionierung von in die Platte nach innen versetzten Verengungen der
·*' Anschlußstelle, die erforderlich ist, um serienmäßige
Anschlußnippel mit engem Sitz einbauen zu können. Würde ein derartiger Zwei-Metall-Wärmeaustauscher
z. B. an der Verengung durch Flüssigkeitsdruck oder einfach durch die Anwendung eines üblichen runden
r>" Kalibrierdorns aufgeweitet werden, so würde die
unterschiedliche Härte der beiden Seiten der Platte an jeder Seite der Verengung zu einer ungleichen
Ausdehnung führen.
Wenn hierbei auch primär die Ausweitung von
v-> Metallblechplatten mit nicht miteinander verbundenen
Innenabschnitten betrachtet ist, so gilt Entsprechendes auch bei ähnlichen, aus anderen Materialien hergestellten
Platten, die z. B. aus verschiedenen Kunststoffen, oder aus verschiedenartigen Werkstoffen, z. B. Metall
h(l und Kunststoff, hergestellt sind und eine Platte bilden,
die zwei Tafeln aufweist, welche bis auf einen kanalbildenden Abschnitt miteinander verbunden sind.
Bei einem gattungsgcmäßen bekannten Verfahren (US-PS 30 04 327) zum Kalibrieren der Verengung nach
hr> Vorweiten des Kanalsystems verwendet man einen
unsymmetrischen Kalibrierdorn, der so berechnet ist, daß er bei dem Aufweiten eines Zwei-Metall-Plattcnwärmetauscher-Rohlings,
der aus zwei Planen unler-
schiedlicher mechanischer Festigkeit besteht, einen symmetrischen Kanalquerschnitt an der Verengung
hervorbringt, in die der Anschlußnippel eingepaßt werden soll. Derartige Kalibrierdorne brechen jedoch
leicht; außerdem muß der Kalibrierdorn im Hinblick auf die harte Seite der Verengung sehr genau lokalisiert
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Plattenwärmetauschern aus Tafeln unterschiedlicher
Härte mit innenliegendem Kanalsystem die gegenüber dem Plattenrand versetzte Verengung einer Anschlußstelle
für einen Anschlußnippel unter einfacher Handhabung weniger empfindlicher Kalibrierdorne nach
Vorweitung kalibrieren zu können.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren nach der Erfindung gemäß dem Kennzeichen
von Anspruch 1 gelöst.
Indem an den beiden Seiten der Verengung des Kanalsystems z. B. je ein Hemmkissen als mechanischer
Widerstand von einer Härte vorgesehen wird, die so berechnet ist, daß jeweils die Ausweitung des Kanals an
der Seite des entsprechenden Hemmkissens bis auf das gewünschte Maß begrenzt wird, wird durch entsprechend
variierende Einstellung der Härte der Hemmkissen beidseits der Verengung des Kanalsystems ein
vollständig aufgeweiteter Durchlaufkanal von vorgegebener Gestalt erzielt, in den dann der entsprechende
Anschlußnippel eingesetzt werden kann.
Es ist bei einstufigen Verfahren zur Kanalaufweitung an sich auch bekannt (US-PS 30 12 309), Hemmkissen
o. dgl. beidseits eines zwischen Tafeln unterschiedlicher Härte aufzuweitenden Kanalsystems anzuordnen, und
zwar in Abhängigkeit von der gewünschten Kanalhöhe, der Dicke und/oder der Materialbeschaffenheit der
Kanalwände. Ebenso ist es an sich bekannt, bei mehrstufigen Verfahren der Kanalbildung zur Ausbildung
unsymmetrischer Kanalformen Hemmkissen o. dgl. anzuwenden.
Vorzugsweise wird nach der Erfindung zum Aufweiten der Anschlußstelle ein Kalibrierdorn verwendet, der
eine zur Ebene der Platte parallele Symmetrieachse hat. So kann man sogar einfach einen Runddorn verwenden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 5.
Vorzugsweise wird das Kanalsystem nach Einführen des Kalibrierdorns in die Anschlußstelle vollständig
aufgeweitet. Dies kann durch Druckbeaufschlagung durch den Kaiibrierdorn hindurch erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 die Herstellung eines Blechkörpers als
Zwischenstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Plattenwärmetauschers;
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen nach dem Verfahren nach Fig. 1 hergestellten Blechkörper mit einem
zweckmäßigen Anschlußnippel für den Umlauf eines Wärmeaustauschmittels;
F i g. 5 einen Schnitt durch einen Abschnitt der F i g. 4 entlang der Linie V-V;
F i g. 5A eine der F i g. 5 ähnliche, jedoch eine Abänderung zeigende Schnittansicht;
F i g. 6 eine Ansicht eines bevorzugten Kalibrierdorns zum Kalibrieren der den Anschlußnippel aufnehmenden
Verengung an der Anschlußstelle des Plattenwärmetauschers nach F i g. 4;
Fig. 7 einen durch den Durchlaufkanal des Plattenwärmetauschers
nach F i g. 4 gelegten Querschnitt, der die Verwendung unterschiedlicher mechanischer
Widerstände bei der kompletten Ausweitung der Kanalwandung zeigt;
F i g. 8 einen Querschnitt ähnlich F i g. 7 der den
F i g. 8 einen Querschnitt ähnlich F i g. 7 der den
"' Anschlußnippel aufnehmenden Verengung an der
Anschlußstelle mit einer alternativen Verwendung mechanischer Widerstände, und
F i g. 9 einen Querschnitt ähnlich F i g. 7 und 8, der den Wärmeaustauscher mit der vollständig ausgeweiteten
i» Verengung der Anschlußstelle zeigt, die den Anschiußnippel
aufnimmt.
Die F i g. 1 bis 3 erläutern das erfindungsgemäüe Verfahren, nach welchem ein plattenförmiger Wärmeaustauscher
herstellbar ist, anhand der bevorzugten
ι "> Verfahrensweise gemäß US-PS 26 90 002. Es kann aber
auch auf andere bekannte Weise zunächst eine Blechkonstruktion mit einem innen verlaufenden
Kanalsystem hergestellt werden.
Gemäß F i g. 1 wird zunächst auf eine erste Blechtafel
.'» 1 ein dem gewünschten Kanalverlauf entsprechendes
Muster 2 aus einer das Verschweißen verhindernden Masse aufgebracht. Wie in F i g. 2 zu sehen ist, wird dann
eine zweite Blechtafel 3 auf die erste Blechtafel 1 gelegt, und beide Tafeln werden durch Punktschweißung (bei 4)
-'■> dann zusammengehalten, um ein Verschieben der
aufeinanderliegenden Blechtafeln 1 und 3 gegeneinander beim nachfolgenden Schweißvorgang zu verhindern.
Die Blechtafeln 1 und 3 werden dann an den durch die die Schweißung verhindernde Masse nicht unterbro-
)» chenen Berührungsflächen verschweißt, z. B. durch
Warmwalzen gemäß F i g. 3. Die übereinandergelegten Tafeln werden zunächst erhitzt und anschließend durch
Walzen 5 geführt, zwischen denen sie in ihrer Dicke reduziert und in Walzrichtung gelängt werden. Der so
<"> erhaltene Verbundkörper 6 mit einem dem Muster 2 aus
der die Verschweißung verhindernden Masse entsprechenden, nicht verschweißten innen liegenden Teil wird
dann, z. B. durch Ausglühen, weich gemacht und darauf durch Kaltwalzen auf gleichmäßigere Dicke gebracht
und erneut geglüht.
Bei einer solchen Herstellung eines Plattenwärmetauschers wird ein Teil der die Verschweißung verhindernden
Masse in der Nähe einer Kante der das Muster tragenden Tafel 1 aufgetragen, so daß das Kanalsystem
'Λ) 7, das in der von beiden Tafeln 1 und 3 gebildeten Platte
innen verläuft, durch Einführung von Druckflüssigkeit in seine gewünschte Kanalform ausgeweitet werden kann.
Das Muster aus der das Verschweißen verhindernden Masse kann man dabei in bekannter Weise so ausbilden,
r>» daß durch den nach dem Aufweiten erhaltenen Kanal
ein Wärmeaustauschmittel zirkulieren kann, das an der gleichen Anschlußstelle sowohl eintritt als auch austritt.
Ein derartiger Plattenwärmetauscher ist in Fig. 4 dargestellt und umfaßt einen nach dem vorgenannten
Vi Verfahren hergestellten Verbundkörper 6, bei dem das
Muster 2 aus der das Verschweißen verhindernden Masse durch Einleiten eines FlüssigkeitsAufweitungsdrucks
in bekannter Weise aufgebläht wird, um das Kanalsystem 7 aus innen verlaufenden Durchlaufkanä-
bl) len zu bilden. Es können dann konzentrisch ausgerichtete
Rohre 8 und 9 eines Anschlußnippels für eine entsprechende Umwälzung z. B. eines als Wärmetauschn.edium
dienendes Kühlmittels durch das Kanalsystem 7 eingeführt werden.
h' Eine derartige Lösung ist in detaillierter Form in der
Schnittansicht nach Fig. 5 gezeigt. Wie zu sehen ist. umfaßt das Kanalsystem 7 einen relativ weiten, die
Anschlußötfnung bildenden Abschnitt 10 in Kantennähe
der von den Tafeln 1 und 3 gebildeten Platte und eine damit verbundene Verengung 11 der Anschlußstelle.
Das innere Rohr 8 der konzentrischen Rohre des Anschlußnippels kann dann in die von der Anschlußöffnung
in die Platte hineinversetzte Verengung 11 eingeführt und zur Einleitung des Wärmeaustauschmittels,
beispielsweise eines Kühlmittels, benutzt werden. Das Kühlmittel wird dann durch das übrige Kanalsystem
7 hindurchgewälzt und läuft dabei in den Abschnitt 10 zurück, aus welchem es durch das äußere Rohr 9
austreten kann. Die Rohre 8 und 9 können jede gewünschte Form aufweisen, von denen die dargestellte
lediglich ein Beispiel ist. Es ist erforderlich, daß das Rohr 8 genau bündig an der einen Abschnitt des Kanalsystems
7 bildenden Innenwand der Verengung 11 angreift, um ein Zurücklecken des Kältemittels zu
verhindern; ein solches Zurücklecken kann eine verringerte Leistung und eine Ansammlung von
Feuchtigkeit an den Austrittsrohren zur Folge haben, da das Kältemittel im Wechsel zu- und abgeschaltet wird.
Wenn es gewünscht wird, können daher zur Erzielung einer wirksamen Abdichtung eine Durchführungshülse
und eine Durchführungsbuchse vorgesehen werden. Eine solche Lösung ist in Fig.5A gezeigt, bei der eine
zylindrische Rohrbuchse ß, die aus Metall sein kann, mit einer zylindrischen Hülse C, die aus Schwammgummi
bestehen kann, ungefähr mittig vor der Einführung des Rohres 8 in die Verengung 11 eingefügt wird. In jedem
Fall ist es erforderlich, daß der Durchlaufkanal des Wärmetauschmediurns an der Verengung 11 auf ein
genaues Maß aufgeweitet ist, damit der Anschlußnippel, der in jeder besonderen Ausführungsform verwendbar
sein soll, dicht anliegt.
Die beiden Tafeln 1 und 3 des Wärmeaustauschers bestehen aus verschiedenen Metall-Legierungen. Demgemäß
würde die anfängliche Ausweitung des Kanalsystems 7, ob durch Flüssigkeitsdruck oder Einführung
eines Doms oder dgl, schließlich an der Verengung 11
eine verschiedene Ausweitung der beiden Seiten des Kanals hervorrufen. Da die serienmäßigen Anschlußnippel
für die Umwälzung des Kältemittels oder anderen Wärmetauschmittels einen symmetrischen
Umriß aufweisen, ist es erwünscht, daß der der Aufnahme eines derartigen Anschlußnippels dienende
Abschnitt des Kanalüystems 7, nämlich die Verengung 11, ebenfalls symmetrisch ausgeführt ist. Gemäß der
Erfindung ist zusätzlich zur Einführung eines üblichen symmetrischen Kalibrierdorns, wie er z. B. in F i g. 6
gezeigt und mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet ist, ein Verfahren zur Steuerung der Aufweitung der Verengung
11 vorgesehen. Demzufolge wird im Anschluß an die anfängliche Aufweitung des Kanalsystems 7 der
Verbundkörper 6, wie in Fig. 7 gezeigt ist, im Bereich
der Verengung 11 zwischen zwei Hemmkissen 13 und 14 angeordnet. Die Hemmkissen können aus jedem
zweckmäßigen verformbaren Material bestehen, z.B. festem oder Schwammgummi. Das erste Hemmkissen
13 wird gegen die weiche Seite der Verengung 11 und das zweite Hemmkissen 14 von einer geringeren Härte
als das Hemmkissen 13 gegen die harte Seite dei Verengung II gelegt. Das Hemmkissen 14 kann au;
einer einzigen Lage eines Materials mit einer geringe ren Härte als der des Hemmkissens 13 bestehen oder
aus einer größeren Anzahl von plattenförmigen Kisser 15 gleicher Härte. Gemäß F i g. 7 kann z.B. da
Hemmkissen 13 aus einer etwa 2,5 mm dicker Gummiplatte von 60 Härtegraden bestehen, und da:
Hemmkissen 14 fünf solcher Kissen 15 umfassen, um eir Kissen von etwa 12,5 mm Dicke von 60 Härtegraden zi
erhalten. Das Ganze kann dann von Stützplatten 16 unc 17 umfaßt und durch Klemmkräfte zusammengehalten
werden. Auf diese Weise verklammert, stößt be Einführung eines symmetrischen Kalibrierdornes die
harte Seite der Verengung 11 auf weniger örtlichen Widerstand in dem Hemmkissen 14 als die weiche Seite
der Verengung 11 im Hemmkissen 13. Durch entsprechende Wahl der Hemmkissen 13 und 14 kann daher
eine genaue symmetrische Querschnittsform der Verengung 11 erzielt werden, wie z. B. in F i g. 9 gezeigt ist.
Eine zweite Abänderung des bisherigen Verfahrens ist in F i g. 8 erläutert, bei der das Hemmkissen 18 an dei
weichen Seite der Verengung 11 dem Hemmkissen 13 in Fig. 7 ähnlich ist. Das Hemmkissen 14 der vorigen
Anwendungsform kann durch eine feste Anlage 19 einer verhältnismäßig starren formsicheren Ausführung mit
einer dem Kanalverlauf benachbarten Vertiefung 20 ersetzt werden. Wie bei der vorigen Anwendungsform
wird dann eine Stützplatte 21 gegen das Kissen 18 gesetzt. Die Vertiefung 20 gestattet eine unbehinderte
Aufweitung der harten Seite der Verengung 11 während das Hemmkissen 18 die Aufweitung der
weichen Kanalseite in einem berechneten Maß hemmt Die zweckmäßige Wahl der Dicke und/oder der Härte
des Hemmkissens 18 und der Abmessungen der Vertiefung 20 sind wiederum bestimmend für die
gewünschte Ausweitung des Kanalsystems 7 an der Verengung 11.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in allen Fällen anwendbar, bei denen eine genaue Ausbildungsform
einer Verengung eines hohlen Durchlaufkanals verlangt ist. Das in den Zeichnungen vorgestellte Muster mit dem
»Einfach-Zutritt« ist nur als Beispiel gedacht. Die Erfindung kann in ähnlicher Weise auch auf einen
Verbundkörper angewendet werden, der nach einem anderen als dem Walzplattierverfahren hergestellt
wurde. Außerdem ist die gezeigte kreisrunde Kanalform nur eine der mittels der Erfindung herstellbaren
Querschnittsformen. Durch entsprechende Wahl der Gestalt des Kalibrierdorns und der Ausbildung des
Hemmkissens und/oder der starren Abstützung kann jede gewünschte Form erhalten werden. Wenn z. B.
gewünscht ist, daß an der Verengung eine Kanalseite eben ist, kann ein Kaiibrierdorn mit einem halbkreisförmigen
Querschnitt verwendet werden und an der anderen Seite ein genügend hartes Hemmkissen
vorgesehen werden, um eine Ausweitung des Kanals an dieser Seite zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer kalibriert aufgeweiteten Anschlußsteile eines Plattenwärmetauschers
mit einem zwischen zwei Tafeln unterschiedlicher Härte ausgebildeten Kanalsystem, das
an der Anschlußstelle bis an den Plattenrand geführt ist und dort in Fluchtung mit der am Plattenrand
gelegenen Anschlußöffnung eine von der Anschlußöffnung in die Platte hinein versetzte Verengung der
Anschlußstelle für den abgedichteten Einsatz eines Anschlußnippels aufweist, durch Verschweißen der
Tafeln in Bereichen außerhalb des auszubildenden Kanalsystems, Aufblähen der zum Kanalsystem zu
bildenden Bereiche zwischen den Tafeln mittels einer Druckflüssigkeit und weiteres Aufweiten der
Verengung der Anschlußstalle mittels eines in die Anschlußstelle durch die Anschlußöffnung nach dem
Aufblähen des Kanalsystems eingeführten Kalibrierdorns, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Aufweiten der Verengung der Anschlußstelle mittels des in diese eingeführten Kalibrierdorns
gegen im Bereich der Verengung außerhalb der Tafeln vorgesehene unterschiedliche mechanische
Widerstände vorgenommen wird, die so gewählt werden, daß sie die unterschiedlichen Härten der
Tafeln kompensieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufweiten der Anschlußstelle ein
Kalibrierdorn verwendet wird, der eine zur Ebene der Platte parallele Symmetrieachse hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wenigstens einer der
mechanischen Widerstände ein Henimkissen aus verformbarem Material verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische Widerstände zu
beiden Seiten der Anschlußstelle Hemmkissen aus verformbarem Material verwendet werden, und daß
an der Seite der Tafel mit der größeren Härte ein dickeres Hemmkissen als an der Seite der Tafel mit
kleinerer Härte verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite der Anschlußstelle als
mechanischer Widerstand ein Widerlager aus im wesentlichen formbeständigem Material mit einer
ein unbehindertes Aufweiten gestattenden Vertiefung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem nach
Einführen des Kalibrierdorns in die Anschlußstelle vollständig aufgeweitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752852 DE1752852C3 (de) | 1968-07-26 | 1968-07-26 | Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752852 DE1752852C3 (de) | 1968-07-26 | 1968-07-26 | Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752852A1 DE1752852A1 (de) | 1971-11-04 |
DE1752852B2 true DE1752852B2 (de) | 1980-05-29 |
DE1752852C3 DE1752852C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5692990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681752852 Expired DE1752852C3 (de) | 1968-07-26 | 1968-07-26 | Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1752852C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4114615A1 (de) * | 1991-05-02 | 1991-11-21 | Leichtmetallwerk Rackwitz Gmbh | Verfahren zum expandieren von verbundblechen mit ein- bzw. wechselseitig auszubildendem medienleitsystem |
DE102014219812A1 (de) * | 2014-09-30 | 2016-03-31 | Robert Bosch Gmbh | Kühlplatte für einen elektrischen Energiespeicher |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10202496A1 (de) * | 2002-01-23 | 2003-07-31 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Verfahren und Werkzeug zum Montieren einer Kapillarleitung in einer Verdampferplatine und damit hergestellte Verdampferplatine |
-
1968
- 1968-07-26 DE DE19681752852 patent/DE1752852C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4114615A1 (de) * | 1991-05-02 | 1991-11-21 | Leichtmetallwerk Rackwitz Gmbh | Verfahren zum expandieren von verbundblechen mit ein- bzw. wechselseitig auszubildendem medienleitsystem |
DE102014219812A1 (de) * | 2014-09-30 | 2016-03-31 | Robert Bosch Gmbh | Kühlplatte für einen elektrischen Energiespeicher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1752852A1 (de) | 1971-11-04 |
DE1752852C3 (de) | 1981-01-29 |
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