DE173122C

DE173122C -

Info

Publication number: DE173122C
Application number: DENDAT173122D
Authority: DE
Publication date: 1906-11-07

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M\TS\22~-

KLASSE 79«. GRUPPE

von Kautabak.

Zusatz zum Patente 138554 vom 17. Oktober 1901.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab. Längste Dauer: 16.Oktober 1916.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an der durch Patent 138554 geschützten Vorrichtung zum Zuführen der Tabakblätter zur Rollvorrichtung zur Herstellung von Kautabak. Die letztgenannte Vorrichtung ist durch eine sich drehende kegelförmige Nadel gekennzeichnet, deren Spitze bis zur Rollvorrichtung reicht; diese ist einstellbar angeordnet, und auf einem Arbeitstisch in der Höhe der Nadel werden die Tabakblätter ausgebreitet und gegen die Nadel geschoben, um dann von der sich drehenden Nadel ergriffen, um dieselbe gerollt und vermöge der Kegelform der Nadel in die Rollvorrichtung hineingeschoben zu werden.

Diese Vorrichtung arbeitet insbesondere gut, wenn der Arbeitstisch eine trogförmige, kegelförmige Aushöhlung unter der Nadel bekommt. Um jedoch die Wirkung noch mehr zu vergrößern und um die Blätter zu strecken, wird gemäß der vorliegenden Erfindung unterhalb der Nadel 'eine oder es werden zwei Walzen mit Gummischeiben angeordnet, deren Kegelform der Kegelform der Nadel (in entgegengesetzter Richtung) entspricht.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine in Draufsicht, Fig. 2 dieselbe von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt.

α ist die kegelförmige Nadel, welche bei der gezeigten Ausführungsform mittels einer Schnur in Drehung versetzt wird, b sind die Rollriemen, die in Fig. 2 im Schnitt gezeigt sind, c ist die Walze, die, sich der Form der sehr spitz auslaufenden Nadel anschmiegend, erst zylindrisch dann nach und nach mehr kegelförmig gebildet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Walze außerdem mit vorspringenden Rippen versehen, weil sie aus einer Spindel besteht, auf welche abwechselnd hölzerne Scheiben und Gummischeiben, letztere von größerem Querschnitt ' als demjenigen der hölzernen Scheiben, geschoben sind, die zwischen einer Brust der Spindel und einer Mutter festgeklemmt werden. Die Walze bezw. die Walzen werden mittels einer Schnur in Drehung versetzt. Beim Aufrollen der Tabakblätter um die Nadel berührt die Walze die in stetiger Bewegung gegen die Riemen befindlichen Blätter, die von' den auf der Walze angebrachten Gummischeiben geglättet werden. Die Walze (oder Walzen) wirkt selbstverständlich auch zugunsten des Aufrollens der Tabakblätter, weil sie die sonstige hemmende Reibung der Unterlage ganz beseitigt. .

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Vorrichtung zum Zuführen der Tabakblätter zur Rollvorrichtung zur Herstellung von Kautabak nach Patent 138554, gekennzeichnet durch eine oder zwei unter der Nadel sich drehende, durch ihre Form sich der Form der Nadel anschmiegende Walze oder Walzen mit Gummischeiben, zu dem Zweck, die aufrollende 'Wirkung der Nadel zu erleichtern und ein Strecken und Glätten der Tabakblätter zu erzielen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze oder die Walzen aus einer Reihe abwechselnd angeordneter hölzerner Scheiben und Gummischeiben zusammengesetzt sind, von welchen letztere größer als die erstgenannten sind, zwecks Bildung von Querrippen an den Walzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.