DE1728283C2 - Geschoß zur Beschädigung oder Zerstörung von Flugkörpern bzw. deren Triebwerken - Google Patents

Geschoß zur Beschädigung oder Zerstörung von Flugkörpern bzw. deren Triebwerken

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DE1728283C2
DE1728283C2 DE19681728283 DE1728283A DE1728283C2 DE 1728283 C2 DE1728283 C2 DE 1728283C2 DE 19681728283 DE19681728283 DE 19681728283 DE 1728283 A DE1728283 A DE 1728283A DE 1728283 C2 DE1728283 C2 DE 1728283C2
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß zur Beschädigung oder Zerstörung von Flugkörpern bzw. deren Triebwerken, insbesondere in Art einer Sperrverteidigungswaffe, das einen einstellbar η Zünder, eine in einer Kammer des Geschosses untergebrachte, von dem Zünder zu zündende Antriebsiadung und ein in einer zweiten Kammer des Geschosses untergebrachtes, von der Antriebsladung durch eine Düse aus dem Geschoß auszustoßendes und in der Luft zu verteilendes Medium enthält.
Geschosse für Sperrverteidigungswaffen mit zwei Kammern und einstellbaren oder nicht einstellbaren Zeitzündern sind für die Bekämpfung von Flugkörpern ebenso bekannt, wie mit Aufschlagzündern versehene Geschosse, die dann detonieren, wenn das Geschoß auf dem bewegten Fahrzeug aufschlägt. Dabei kann es sich um herkömmliche, mit Kartuschen oder Patronen angetriebene Geschosse und auch um Rückstoßgeschosse oder Raketen handeln. Eine vollwirksame Sperrverteidigungswaffe gegen Flugkörper kann mit Geschossen dieser Art heute nicht mehr aufgebaut werden, weil die enorm gesteigerte Fluggeschwindigkeit und die großen Höhen, die Flugkörper heute erreichen können, einen recht teueren, aber dennoch nur unvollkommenen Schutz möglich machcn. Das ist darauf zurückzuführen, daß ein Waffensystem zur Schaffung einer einigermaßen wirksamen Sperrzone eine erhebliche Feuerkraft auf einen begrenzten Abschnitt zu massieren gestatten muli, das aber von angreifenden Flugkörpern sehr schnell fio erkannt und um- oder überflogen werden kann.
Hinsichtlich ihrer Wirkung sind die bekannten Geschosse ebenfalls unterschiedlich, Während bei mit Aufschlagzündern versehenen Geschossen die Flugkörper im wesentlichen durch Einwirkung von bei der Detonation freigesetzten, festen Splittern oder anderen Geschoßteilen beschädigt oder zerstört werden, resultiert die Wirkung der mit Zeitzündern versehenen Geschosse auch darin, daß die Flugkörper in der Luft mit den Geschoßsplittern zusammenstoßen und dadurch beschädigt werden.
Mit der deutschen Patentschrift 243 980 ist ein für die Bekämpfung von Flugkörpern bekanntes Geschoß bekanntgeworden, dessen Kammer mit einem ausstoßbaren Brandsatz versehen ist. Der vorgesehene Zeitzünder entzündet den Brandsatz auf der eingestellten Höhe, und das über eine Kammeröffnung herausfließende, brennende Medium soll den unter dem Geschoß fliegenden Flugkörper vernichten.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 1 129 098 ein Zeitzündergeschoß zur Erzeugung von Gaswolken bekannt, die zerstörend auf arbeitende Verbrennungsmotoren einwirken sollen. Fährt oder fliegt e,n Fahrzeug in eine derartige Wolke ein, so saugt sein Antriebsmotor die chemisch wirksame Substanz mit an, so daß das Brennstoff-Gemisch zur Explosion gebracht wird mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit, die zur Zerstörung de;, Ni^iors oder der Teile führt, in denen die Explosion erfolgt.
Nachteilig ist bei einem derartigen Geschoß bzw. bei der von diesem Geschoß erzeugten Gaswolke, daß sie relativ schnell zersetzt und damit unwirksam wird. Bei Feuchtigkeit wird ihr Wirkungsgrad erheblich vermindert. Außerdem ist die Handhabung und Auffüllung der Geschosse nicht nur kompliziert, sondern auch für die Bedienung wegen der Vcrletzungsgefahr gefährlich.
Die Erfindung sieht ihr Ziel darin, ein Geschoß für eine Sperrverteidigungsv.affe zur Bekämpfung von Flugkörpern, insbesondere solchen mit Düsenmotoren, verfügbar zu machen, dessen ausgestoßenes Medium gegenüber bekannten Medien nicht nur eine wesentlich längere und gleichbleibende Wirkung aufweist, sondern auch bei der Herstellung und Handhabung keinerlei Gefahr bedeutet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Medium in der KamnvY eine plastische Masse ist, die über eine Lochscheibe in direkter Verbindung mit den in der Kammer erzeugten Gasen der Austreibladung steht, und die Düse als Formgcbungsdüsc ausgebildet ist, so daß das ausgespritzte Produkt ein im Verhältnis zu seinem Ursprungsvolumen im Geschoß vergrößertes Volumen aufweist und in der Außenluft Einheiten mit verhältnismäßig stabiler Gleichgewichtslage bildet.
Das erfindungsgemäße Geschoß enthalt weder ein die Antriebsmotoren des anzugreifenden Flugkörpers schädigendes Gas, noch brennende oder leicht entzündliche Substanzen. Die Wirkung ist derart, daß das Düsentriebwerk der Flugzeuge durch Einsaugen der plastischen Masse stillgesetzt bzw. beschädigt wird oder daß die Masse den Flugkörper selbst beschädigt, weil die in der Luft nahezu stillstehenden Plastikgebildc und der angreifende Flugkörper eine hohe Relativgcschwindigkeit zueinander haben.
Die Erfindung wird mit einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben.
In der Patronenhülse 1, die mit einer Treibladung 2 gefüllt ist, sitzt in bekannter Weise das Geschoß 5, welches in die Luft abgefeuert wird. Auf der mit dem Zünder 9 eingestellten Höhe bringt dieser eine Treibladung zur Detonation, wobei das unter Druck in der Kammer 8 stehende Gas über eine Lochscheibe 7 eine in der Kammer 6 befindliche plastische Masse durch eine Formgebungsdüsc4 in die Außenluft hinausprcßt. Die Plaslikmassc und die
I 728 283
Düse sind derart aufeinander abgestimmt, daß außerhalb des Geschosses plastische Gebilde entstehen, deren wettgehend stabile Gleichgewichtslage innerhalb der sie umgebenden Luft einen langen Schwebezustand gewährleisten. Das Volumen der plastischen Masse kann hierbei nach ihrem Austritt aus dem Geschoß in bezug auf das Ursprungsvolumen vergrößert werden Eine für den beabsichtigten Zweck geeignete Formgebung der plastischen Gebilde läßt «eh durch die Gestaltung der Düse bewirken. Die Dus? selbst beim Abfeuern des Geschosses durch eine
wira Deim /\uicuou u« «—
Druckschutzscheibe 3 geschützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. i 728
    Patentanspruch:
    Geschoß zur Beschädigung oder Zerstörung S von Flugkörpern bzw. deren Triebwerk«, insbesondere in Art einer Sperrverteidigungswaffe, das einen einstellbaren Zünder, eine in einer Kammer des Geschosses untergebrachte, vom Zünder zu zündende Austreibladung und ein in einer zweiten Kammer des Geschosses untergebrachtes, von der Austreibladung durch eine Düse aus dem Geschoß auszustoßendes und in der Luft zu verteilendes Medium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium in der Kammer (6) eine plastische Masse ist, die über eine Lochscheibe (7) in direkter Verbindung mit den in der Kammer (8) erzeugten Gasen der Austreibladung steht, und die Düse als Formgebungsdüse (4) ausgebildet ist, so daß das ausgespritzte Produkt ein im Verhältnis jeu seinem Ursprungsvolumen im Geschoß vergrößertes Volumen aufweist und in der Außenluft Einheiten mit verhältnismäßig stabiler Gleichgewichtslage bildet.
    25
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