DE1728209C3 - Fas- und Fügemesserkopf für die Kantenbearbeitung von ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichteten Platten - Google Patents

Fas- und Fügemesserkopf für die Kantenbearbeitung von ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichteten Platten

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DE1728209C3
DE1728209C3 DE19681728209 DE1728209A DE1728209C3 DE 1728209 C3 DE1728209 C3 DE 1728209C3 DE 19681728209 DE19681728209 DE 19681728209 DE 1728209 A DE1728209 A DE 1728209A DE 1728209 C3 DE1728209 C3 DE 1728209C3
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Emil Bülach Oertli (Schweiz)
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Oertli Werkzeuge AG, Bülach (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fas- und Fügemesserkopf fur die Kantenbearbeitung von ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichteten Platten, aus mehreren gleichachsig zusammengespannten Scheiben mit auswechselbaren Messern.
Zur Herstellung von Türen werden vielfach Plattenoder Rahmenkonstruktionen aller Art mit beidscitiger Beschichtung verwendet. Solche Beschichtungen bestehen vorwiegend aus Hartfaser-. Kunststoff-. Aluminiumoder Eisenplatten b/w. Folien. Bei der Bearbeitung solcher, einer Hartbelag bildender Beschichtungen mittels eines Fräsersatzes werden die Fräserschneiden an den die Beschichtungen bearbeitenden Stellen erheblich stärker abgenutzt als an den die Zwischenlage aus Holz bearbeitenden Stellen.
Die aus Katalogen der einschlägigen Branche bekanntgewordenen Messerköpfe sind bereits in Anpassung an die zu bearbeitenden Profile aus mehreren Scheiben zusammengesetzt, in denen jeweils mehrere Messer über den Umfang verteilt befestigt sind. Die Messer müssen entsprechend ihrer unterschiedlichen Abnutz.ung nachgeschliffen werden, wobei ein erneutes, zeitraubendes Ausrichten der Messer nach jedem Nachschärfen unvermeidbar ist.
Fs sind auch bereits F.inweg-Wendemesscr an einteiligen Messerköpfen für die Holzbearbeitung bekannt (DTAS 11 34 193). Zur Befestigung der Messer sind Spannbacken vorgesehen; ihrer Ausrichtung dienen mindestens zwei Paßstifte, die gleichzeitig die Sicherung gegen Ausschleudern der Messer darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerkopf der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem trotz der Vielzahl der vorhandenen Messer der Umrüst- und Justieraufwand für die Messer möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Ausbildung der Messer als Einweg-Wendemesser diese in wenigstens einer äußeren Scheibe parallel zur Schneidkante zwischen Rasten verschiebbar aufgenommen sind, und daß die dem Ausrichten der Messer dienenden Anlageflächen dem Messerquerschnitt ange
paßt sind
Eine bevorzugte Ausführungsfurm der Erfindung
besteht darin, daß die Raste durch im Längsabstand voneinander angeordnete Rastenlöcher in dem Wendemesser und einen in der Scheibe befestigten Fixierbolzen gebildet ist.
Dadurch, daß beim Erl'indungsgegenstand die Messer, die nach einem weiteren Erfindungsvorschlag je ein parallelogrammförmiges. Profil aufweisen und einander
ίο diagonal gegenüberliegende Schneiden besitzen, an mindestens zwei, der Parallelogrammform entsprechenden Anlageflächen abgestützt sind, entfällt jede Ausrichtzeit. Das Wenden bzw. Auswechseln der Messer kann auch durch einen Nichtfachmann sicher und exakt erfolgen.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verschiebbarkeit der Wendemesser in einer oder beiden äußeren Scheiben, je nachdem, ob die zu bearbeiiende Platte ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichtet ist, kann die Standzeit der Messer der äußeren Scheiben an die Standzeit der lediglich den Holzkein bearbeitenden Messer angepaßt werden, so daß alle Messer etwa gleichzeitig gewendet bzw. ausgetauscht werden können.
Im folgenden Beschreibungsteil ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Teilschniit eines einen Türfalz herausarbeitenden Messerkopfes, wobei dessen einzel· ne Scheiben in ihrem äußeren Bereich jeweils in unmittelbarer Nähe eines ihrer Wendemesser etwa radial geschnitten sind und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Messerkopf gemäß Fig. 1.
Der in den F i g. I und 2 dargestellte Fas- und Fügemesserkopf ist aus drei miteinander verspannten Scheiben 1, 2, 3 zusammengesetzt. Die beiden oberen Scheiben I und 2 sind zusätzlich durch in deren unteren Scheibe 2 befestigte, in Bohrungen 5 der obersten Scheibe 1 eingreifende Bolzen 4 gegen Verdrehung gesichert. Die Türplatte 6 ist beidseitig mit einem Hartbelag 7 und 8 versehen.
Die Scheibe 1 weist drei radiale Arme 1'(Fi g. 2) auf. In nach außen, oben und unten offenen Ausschnitten 9 (F i g. 2) dieser Arme 1' ist je ein Spannbacken IO mittels zwei auf Zug beanspruchter Inbusschrauben Il befestigt. Durch Spannen der Spannbacken IO werden diese gegen je ein Einweg-Wendemesser i2 angezogen, welches in ein durch eine Erweiterung des Ausschnittes 9 gebildetes Lager mit den Anlageflächen 13, 13a jedes Armes Γ eingesetzt ist. Das Messer 12 isi an zwei einander abgekehrten Längskanten mit je einer Schneide versehen und somit als Wendemesser verwendbar. Nach Lösen des Spannbackens 10 kann das Messer 12 gewendet und durch Anziehen der Inbusschrauben 11 wieder festgeklemmt werden. Die Messer 12 weisen eine zur Fräserachse in einen Winkel von 10° geneigte Stellung auf (Fig. I) und er/.eugen in der Türkante einen zur Plattenebenc entsprechend geneigten Fräserschnitt. Da das Messer 12 an dem am Hartbelag 7 angreifenden Abschnitt seiner Schneide einer bedeutend rascheren Abnutzung unterliegt als an dem die hölzerne Zwischenschicht 6 bearbeitenden Abschnitt, kann die jeweils st.uk abgenutzte Stelle 16 der Schneide durch entsprechendes l.ängsverstcllcn des Messers 12 außer Wirkung gesetzt und durch einen neuen Schneidenabschnitt ersetzt werden. Zu diesem Zweck sind ein am Arm Γ befestigter in das
zugeordnete Lager vorstehender Fixierbolzen 14 (Fi g. 1) und im Messer 12 der Länge nach drei für den Eingriff des Fixierbolzens 14 bestimmten Ri.sienlöcher 15 vorgesehen. Die Abstände der Rastenlöcher 15 voneinander entsprechen dem für die Erneuerung der Schneide notwendigen Verstellweg. In F i g. 1 befindet sich das Messer 12 bereits in seiner dritten Erneuerungsstellung und weist zwei abgenutzte .Schneidenstellen 16 auf. Nach Abnutzung der eingestellten dritten Schneidstelle kann das Messer gewendet und in drei weiteren Stellungen benutzt werden.
Die mittlere Scheibe 2 des Messerkopfes trägt drei die Türplatte im Falz bearbeitende Messer 17 und in einem Winkel-Abstand von diesen drei in der Plattenebene arbeitende Vorschneidmesser 18. die eine saubere Auskehlung 18.7 im FaI/gewährleisten.
Zum Einspannen der Messer 17 dienen Spannbacken 19. die miiiels Inbus-Spannscbniiiben 20 fesispannbar und lösbar sind Die Spannschrauben 20 sind in Messertrügcrn 21 der Scheibe 2 axial gesichert geführt. Die Messer 17 sind in Lagern mit den Anlageflächen 22, 22.7 der Messerträger 21 gehalten. F.in in das genannte Lager vorstehender Fixierbol/en 23 greif 1 in eine entsprechende Bohrung in der Mitte des Messers 17 ein und sichert dieses gegen Verschiebung. Die Messer sind an zwei einander abgekehrten Längskanten mit einer Schneide versehen und können daher /weeks Schneidenerneuc'.ing nach \orherigem Losen der Spannbacken IS gewendet werden.
Die Vorsehneidmesser 18 sind als fünfeckige Messer schneiden ausgebildet, die etwa parallel /ur Scheibenebene liegend, durch eine zentrale Inbiis-Spannsehraube 24 in je einer Aussparung 25 (F 1 g. 2) auf der Oberseite der Scheibe 2 festspannbar und lösbar gelagert sind. In die Aussparung 25 ragt ein in der Scheibe 2 festsitzender Fixierbol/.cn 26. welcher mit Rasten 27. die in der Mille jeder der fünf Messerkanten vorgesehen sind, in Eingriff bringbar ist. Nach Lösen und Abnehmen der Spannschraube 24 kann das Vorschneidmesser 18 aus der Aussparung 25 herausgehoben, in einer anderen Drehstellung wieder eingeset/i und durch Anziehen der Spannschraube 24 wieder gesichert werden.
Die unterste Scheibe 3 des Messerkopfes weist drei als Messerträger dienende Arme 3' auf. Die Enden der Arme 3' sind schlag nach oben gerichtet und je mit einem nach außen, unten und oben offenen Ausschnitt 28 soxMc einem eine Erweiterung des letzteren bildenden Lager mit den Anlageflächen 29, 29;/ (Fig. 2) versehen. Im Ausschnitt 28 ist ein Spannbacken 30. und im Lager ein Schwenk- und Wendemesser 31 gelagert. Eine im Messerträger 3' gelagerte, axial gesicherte Spannschraube 32 durchsetzt mit ihrem Gewindeteil eine Bohrung 33 in der Mine des Messers 31 und greift schraubverstellbar in eine Gewindebohrung 34 (F i g. 2) des Spannbackens 30 ein. Das Schwer.k- und Wendemesser 31 ist als quadratische Messel platte ausgebildet, deren vier Seitenkanien als Schneiden dienen, wobei
ίο zwei aufeinanderfolgende Schneiden auf die emc Flachseite und die beiden anderen Schneiden auf du. andere Flachseite der Messerplatte auslaufen. Durch Lösen und Herausnehmen der Spannschraube 32 können der Spannbacken 30 und das Messer 31 herausgenommen., in um 90 Winkelgrade verschenkter oder in gewendeter Stellung zusammen mit dem Spannbacken 30 wieder eingesetzt und durch Einführen und Anziehen der Spannschraube 32 wiedei festgespannt werden.
Die Schneiden-Erneuerung durch Wenden. Verschwenken oder Schiebverstellen der Messer ist für die beiden äußeren Scheiben I und 3 infolge rascher.' Abnutzung häufiger vorzunehmen als für die mittlere Scheibe 2. Die raschere Abnutzung der Messer 12, 31
2> der äußeren Scheiben ist durch die Härte des Materials. aus denen die Hartbeläge 7 und 8 bestehen, bedingt.
Im Gegensatz zu der bisher an Messern üblichen trapezförmigen 'Uuersehnitisprofilierung weisen die Messer 12, 17 und 31 ein parallelogriimmförmiges Profil auf, d.h., die Schneiden hegen in zwei zueinander parallelen Ebenen einander diagonal gegenüber. In Übereinstimmung mit diesen Messerprofilen verhüllen auch die Anlageflächen 1 3, I 3;; und 22, 22;/ sowie 29. 29./ der die Messer aufnehmenden Lager in einem
is entsprechenden spitzen Winkel zueinander, so daß bei Belastung der Messer diese durch die schragen Anlageflächen 13;;. 22;/ und 29,/ gegen die Anlageflächen 13, 22 und 29 gedruckt werden, so daIi die arbeitenden Schneiden stets aiii dem gewünschten
4u Ekigkreisdurchmesser liegen. Bei der bisher üblichen trapezförmigen Profilierung tier Messer verlaufen die Anschlagflächcn entsprechend dem trapezförmigen Messerprofil nicht in einem spitzen, sondern in einem stumpfen Winkel zueinander, wodurch die Messer unter der Belastung die Tendenz haben, sich von den im wesentlichen radial verlaufenden Anschlagfläclien abzuheben bzw. nach innen weg/ugleiien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fas- und Fügemesüerkopf für die Kantenbearbeitung von ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichteten Platten, aus mehreren gleichachsig zusammengespannten Scheiben mit auswechselbaren Messern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Messer als Einweg-Wendemesser (12; 17; 31) diese in wenigstens einer äußeren Scheibe (1 oder 3) parallel zur Schneidkante zwischen Rasten (14,15) verschiebbar aufgenommen sind, und daß die dem Ausrichten der Messer dienenden Anlageflächen (13, 13a; 22, 22λ; 29, 29a) dem Messerquerschnitt angepaßt s:nd.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (14, 15) durch im Längsabstand voneinander angeordnete Rasteniöcher (15) in dem Wendeinesser (12) und einem in der Scheibe (1) befestigten Fixierbolzen (14) gebildet ist.
3. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (12; 17; 31) je ein parallelogrammförmiges Profil aufweisen und einander diagonal gegenüberliegende Schneiden besitzen.
DE19681728209 1968-07-03 1968-09-11 Fas- und Fügemesserkopf für die Kantenbearbeitung von ein- oder beidseitig mit einem Hartbelag beschichteten Platten Expired DE1728209C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1019568A CH471651A (de) 1968-07-03 1968-07-03 Fas- und Fügemesserkopf mit schwenkbaren Messern
CH1019568 1968-07-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1728209A1 DE1728209A1 (de) 1972-03-23
DE1728209B2 DE1728209B2 (de) 1976-10-28
DE1728209C3 true DE1728209C3 (de) 1977-06-08

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