DE1709137C - Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer Wohnzelle, gemäß diesem Verfahren aufgestellte Wohnzelle und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer Wohnzelle, gemäß diesem Verfahren aufgestellte Wohnzelle und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE1709137C
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English (en)
Inventor
Lorenz 4600 Dortmund Kesting
Original Assignee
Wielsch, Erhard, 4600 Dortmund
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer Wohnzelle unter Verwendung eines innen fertig ausgestatteten, monolithischen Stahlbetonkastens, dessen Breite größer ajs seine Höhe ist und der mit einer Hebevorrichtung auf einen Tieflader aufgeladen, mit diesem zum Aufstellungsort transportiert und dort wieder abgeladen wird.
Die im Rahmen der Erfindung zu transportierende Wohnzelle kann insofern schlüsselfertig ausgestattet sein, als sie bereits Installationen, d. h. alle elektrischen Leitungen, Rohre für Gas, Wasser und Heizung, insbesondere auch sanitäre und Kücheneinrichtungen, enthält und im übrigen in ihrem Inneren auch schon fertig tapeziert und gemalt sein kann. Solche Wohnzellen sassen sich einzeln als Wochenend- oder Jagdhäuser verwenden, sie können aber auch übereinander und/oder nebeneinander aufgestellt werden, um derart zu größeren Wohneinheiten zusammengefaßt zu werden.
Es ist bereits bekannt, monolithische Stahlbetonkästen, die als Fertiggaragen, Fertigiransformatorenstationen od. dgl. dienen, nach Art eines Wagenkastens auf einem Lkw zu transportieren, der eine Hebevorrichtung aufweist. Zu diesem Zweck sind im Boden des Stahlb iionkastens Ausnehmungen für die Räder und die Achsen des Fahrzeuges vorgesehen. Der Lkw fährt rückwärts in den Kasten ein, bis die Räder in den Ausnehmungen stehen. Dann wird die auf dem Lkw oefindliche Hebevorrichtung in Tätigkeit gesetzt, welche den Stahlbetonkasten anhebt. Im angehobenen Zustand des Stahlbetonkastens wird dieser transportiert.
Wegen der Notwendigkeit, im Boden des Stahlbetonkastens eine Ausnehmung vorzusehen, können dieses Transportverfahren bzw. die zu seiner Durchführung vorgesehene Vorrichtungen beim Transport von schlüsselfertigen Wohnzellen nicht angewandt werden. Denn bei schlüsselfertigen Wohnzellen wird bereits in der Fabrik ein hochwertiger Fußboden in die Wohnzelle eingebaut. Ein v/eiteres Hindernis für die Anwendung des bekannten Verfahrens stellen die Abmessungen der Wohnzelle dar. Da die Grundfläche des Stahlbetonkastens die Breite des Transportfahrzeuges bestimmt, diese Grundfläche in der Regel aber größer als die zulässige Breite des Transportfahrzeuges sein soll, ergeben sich Schwierigkeiten.
Es ist jedoch bekannt, solche Wohnzellen auf Tiefladern zu transportieren. Allerdings beschränkt auch die Verwendung von Tiefladern die Wohnzellen auf Grundflächen, welche die Abmessungen der Ladefläche des Tiefladers nicht überschreiten. Wohnzellen mit erheblich größeren Grundflächen besitzen aber außerdem noch ein erheblich gesteigertes Gesamtgewicht, zu dessen Aufnahme die Tragfähigkeit der Tieflader nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schlüsselfertige Wohnzellen, die infolge großer Grundflächen für den Transport auf normalen Tiefladern zu breit und zu schwer sind, auf der Straße transportieren zu können.
Verfahrensmäßig löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß der Stahlbetonkasten auf eine seiner Seitenwande geschwenkt und in dieser Lage auf dem Tieflader abgesetzt wird und daß der Stahlbeton' katirf, nachdem er am Aufstellungsort auf seine Grundfläche zurückgeschwenkt worden 1st, mit Fassadenelementen vervollständigt wird.
Nach der Erfindung wird einerseits die Wohnzelle auf eine ihrer Seitenwände auf dem Tieflati r stehend transportiert, wodurch alle Beschränkungen umgangen werden, die sich aus zu großen Abmessungen der Grundfläche der Wohnzelle ergeben. Andererseits wird der die Wohnzelle bildende StahVbetonkasten ohne Beeinträchtigung seiner fertigen Innenausstattung in seinem Gewicht durch eine Verminderung der Wandstärke erleichtert. Die Wände der
ίο Wohnzelle sind zwar so stark bemessen, daß sie dl·; Traxisportbeanspruchungen des Stahlbetonkastens aufzunehmen vermögen. Sie besitzen jedoch noch nicht die notwendigen Isoliereigenschaften, die erforderlich sind, um die Wohnzelle bewohnbar zu machen. Diese werden erst am Aufstellungsort nach Anbringung der Fassadenelemente erreicht.
Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgestellten Wohnzelle weist der Stahlbetonkasten eine flache Dachfläche auf, die von einem Traufen-
ao rand umgeben ist; der Stahlbetonhasten hat in seinen Wänden Buchsen zur Aufnahme von Abstandhaltern. Die Fassadenelemente sind ihrerseits mit einem Gesimsrand versehen, dessen innere untere Fläche eine Ausnehmung zur wenigstens leilweisen Umfassung des Traufenrandes aufweist. Diese Fassadenelemente werden auf die ihnen zugeordneten Traufenränder gehängt sowie mit Hilfe der Abstandhalter unter Bildung eines Zwischenraumes, in dem eine Wandisolierung untergebracht ist, im Abstand von der Wand des Stahlbetonkastens gehalten.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Transportverfahrens. Dabei handelt es sich um eine Hebevorrichtung, welche eine Halterung rufweist, die den Stahlbetonkasten an den zwei Dachlängskanten und an der Bodenkante der Längswand, mit der der Stahlbetonkasten auf der Ladefläche des Tiefladers aufruhen soll, umfaßt; weiterhin gehört zu dieser Vorrichtung ein Antrieb, der das Verschwenken der Halterung und des von ihr aufgenommenen Kastens über einen Bogenwinkel von wenigstens 90° ermöglicht.
Die Halterung weist vorzugsweise über die Längswand des Stahlbetonkastens reichende Stützen auf, die an ihrem der Bodenlängskante zugekehrten Bereich an einer Längsseite des Tiefladers angelenkt sind, während ihr der Dachlängskante zugeordneter Bereich ein Anschlußgelenk für wenigstens einen mit seinem anderen Ende an der gegenüberliegenden
Seite des Tiefladers angelenkten Hubzylinder aufweist. Der Tieflader hat außerdem an den Enden seiner Ladefläche quer zu dieser ausfahrbare Scitenstützen sowie Bremsvorrichtungen, die die Längswand des Stahlbetonkastens abstützen, bis diese auf
SS der Ladefläche des Tiefladers aufruht.
Die Halterung kann in einem fahrbaren Gerüst aufgehängt sein, welches aus wenigstens zwei Portalen besteht. Die Portale weisen dabei Teleskopbeine auf. Die Aufhängung der Halterung im Gerüst um faßt den am Gerüst festen Antrieb der Halterung und an die Halterung feste Kreissegmente, die über den Antrieb im Gerüst gedreht werden.
Der Abstand der Portale kann veränderlich sein, so daß durch Einfahren der Teleskopbeine und Zu-
sammenfahren der Portale die Vorrichtung in ihre Transportstellung gelangt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Aus· führungsbeispielen naher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in zwei Seitenansichten und in einer zu die- welche die Leibungen der Fenster bzw. Türen bilden, sen rechtwinkligen Schnittansicht eine schlüssel- Die einteilige Ausbildung der Fassadenelemente erfertige Wohnzelle gemäß der Erfindung, möglicht die rationellste Fertigstellung der Wohn-
F ig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Wohn- zelle am Aufstellungsort. Deshalb sind mein teilige
zelle nach Fig. 1, 5 Ausführungen der Fassadenelemente zwar möglich,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Seitenwand der im allgemeinen aber nicht erwünscht.
Wohnzelle in vergrößerter Darstellung, Die Einzelheiten der Fassadenelemente und ihrer
F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch zwei Seiten- Anbringung an der Wohnzelle ergeben sich aus der
wände im Eckbereich, Darstellung der F i g. 3 und 4.
F i g. 5 in vier Phasen das Aufladen eines Stahl- io Wie F i g. 3 erkennen läßt, besitzt der die Wohnbetonkastens mit einer Hebevorrichtung in einer zelle bildende monolithische Stahlbetonkasten 1 ersten Ausführungsfocm, einen seine flache Dachfläche 31 allseitig umgeben-
F i g. 6 eine Seitenansicht des in dieser Weise be- den Traufenrand 32. Die Dachfläche ist schon in
ladenen Tiefladers, der Fabrik mit einer Dampfsperre 33 in Gestalt einer
Fig. 7 in fünf Phasen das Aufladen eines Stahl- 15 Bitumenpappe, einer Isolationsschicht 34 und einer
betonkastens mit einer Hebevorrichtung in einer darauf liegenden weiteren Bitumenschicht 35 ver-
jtweiten Ausführungsform und sehen worden. Dagegen tragen die Traufenränder
F i g. 8 eine Seitenansicht dieser Einrichtung mit außen ein aufgekantetes Zinkblech 36, das eine Ab-
dem von ihr zu manipulierenden Stahlbetonkasten. dichtung bildet. In den Winden des Kastens (hier
Ein monolithischer Stahlbetonkas sn 1 besitzt ao Längswand 8) befinden sich Ge\ .indebuchsen 38 zum sechs Seiten, von denen die Seite 2 bei der Auf- Einschrauben von mit Gewinde versehenen Enden 39 stellung des Stahlbetonkastens innen den Boden 3 von Schrauben 40, die zusammen mit ihren verbreiträgt und außen auf Ortbetonfundamenten 4 abge- terten Köpfen 41 Abstandhalter bilden. Die Gesetzt wird. Die ihr gegenüberliegende Seite 5 ist mit wmdebuchsen 38 bilden die bereits in der Fabrik einem Dachbelag 6 versehen. Die restlichen vier Sei- 35 eingebauten Anbringungsmöglichkeiten für die Abten bilden Wände. Eine Längswand 7 besitzt eine standhalter, die erst an Ort und Stelle in die Buchsen Eingangstür 19, die, wie Fig. 2 erkennen läßt, in eingeschraubt werden.
einen Vorraum 9 führt Die der Längswand 7 gegen- Das Fassadenelement 20 besitzt einen an seinem überliegende Längswand 8 hat ein kleines Küchen- oberen Ende vorkragenden Gesimsrand 43. Dieser fenster 10 und ein großes Wohn- bzw. Schlafraum- 30 Gesimsrand hat eine innere untere Fläche 44, an der fenster 11. Eine Querwand 12 ist mit einem großen eine Ausnehmung 45 vorgesehen ist, welche hinsicht-Fenster 13 sowie mit einer neben diesem angeord- lieh zweier ihrer Flächen, nämlich der Flächen 46 neten Tür 15 versehen. Die ihr gegenüberliegende und 47, den entsprechenden Flächen 48 bzw. 49 des Querwand 16 besitzt ein kleines Fenster 17, das der Traufenrandes 32 bzw. des aufgekanteten Zink-Entlüftung des Bades 18 dient. 35 bleches 36 entspricht. Das Fassadenelement 20 wird
Der Stahlbetonkasten ist im Inneren schlüssel- auf den Traufenrand 32 in der aus F i g. 3 ersichtfertig eingerichtet. Das heißt, sämtliche Leitungen, liehen Lage aufgehängt und umfaßt dann mit seinen von denen eine bei 14 in der Schnittansicht der Flächen 46 und 47 teilweise den Traufenrand 32. Es Fig. 1 zu sehen ist, sowie alle sanitären Einrichtun- stützt sich mit seinen unteren Bereichen auf die in gen im Bad und gegebenenfalls die Küche einschließ- 40 hinreichender Anzahl vorgesehenen Abstandhalter in Hch von Einbauschränken u. dgl. werden in der Form der Schrauben 40 mit den Köpfen 41 ab. Fabrik eingebaut. Außerdem sind die Malerarbeiten Diese Schrauben 40 sind nui so weit in die Gefertiggestellt, so daß die Wohnzelle beziehbar ist. windebuchsen 38 eingedreht, daß ein Zwischenraum Lediglich die Längswände 7 und 8 sowie die Quer- 50 gebildet wird. In diesem Zwischenraum ist eine wände 12 und 16 werden in der Fabrik nicht in 45 Dämmschicht 51 auf der Außenseite des Stahlbetonihren endgültigen Zustand gebracht. Der Grund hier- kastens 1 verlegt, und zwischen der Außenseite der für besteht darin, daß das Gewicht der Wohnzelle Dämmschicht 51 sowie der Innenseite 52 des niedrig gehalten werden soll und daß im übrigen eine Fassadenelementes 20 befindet sich eine Luftschicht Längswand der Wohnzelle, wie nachfolgend näher 53. Diese Luftschicht 53 sowie die mit ihr hinsichterlttutert wird, bei straßengängiger Anordnung dei 50 lieh der zu erzielenden Isolation zusammenwirkende Wohnzelle auf einem Tieflader auf der Ladefläche Dämmschicht 51 können an den Fensterleibungen 54 dieses Tiefinders aufruht. beispielsweise durch LeichtmetaU-Fensterbänke 55
Erst am Aufstellungsort werden die Wände der gegebenenfalls unter Zwischenschaltung iiner Kunst-Wohnzelle durch Anbringen von Fassadenelementen stoffdichtung 56 abgedeckt werden.
20, 21, 22 und 23 in ihren endgültigen Zustand ge- 55 In eine.ii Eckbereich der Wohnzelle stoßen die bracht, d. h., et wird sowohl der fertige Außenputz Fas&adenelemente 21 und 23 nicht unmittelbar aufals auch die notwendige Isolierung der Wände durch einander. Daher befinden sich an den inneren Enddiese Elemente vorgenommen. Diese Fassaden- seilen dieser Fassadenelemente durchgehende, im elemente sind durchgehend, d. h. einteilig für jede Querschnitt etwa dreieckförmige Ausnehmungen 60 Wand ausgebildet. Da die Wände der Wohnzelle 60 bzw. 61, in die ein der Dämmung dienender Dichtunterschiedlich ausgebildet sind, werden insgesamt streifen 63 aus einem geeigneten Kunststoff eingelegt vier verschiedene Fassadenelemente 20, 21, 22 und wird.
23 erforderlich, wie sich aus Fig.2 ergibt. Die Es empfiehlt sich, die Außenwände des mono-
Faeiadenelcmente besitten im übrigen Durch- lithischen Stahlbetonkastens, wie in Fig.4 am Bei-
brechungen. an dta Stellen, an denen «ich in den «s spiel der Längswand 7 und der Querwand 12 zu
Betonwänden des monolithischen Kastens Durch- sehen, mit durchgehenden Rippen 65 urid «β zu ver-
brechungeft für Titan oder Fenster befinden. Sie be- »ehen, so daß sich Vertiefungen 67 und1 68 ergeben,
eitlen fenMir Aailtie 2Oe1 JOb, lie, 22a und 23ö, Diese Vertiefungen haben eine atttHttiicne, er-
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vünschte Isolationswirkung, und außerdem können kastens 1 aufgestellt, wie die erste Darstellung der lie sie bildenden Rippen als Versteifungen betrach- F i g. 5 erkennen läßt. Sodann werden die Ansätze :et werden. 75 und 77 um die zugehörigen Längskanten gelegt.
Insgesamt gesehen ist im transportierbaren Zu- Der Stahlbetonkasten ist dann in der Halterung festitand der monolithische Stahlbetonkasten verhältnis- 5 gelegt. Hierauf werden die Seitenstützen 93 und 94 näßig leicht, weil er nur einen Bruchteil seiner end- ausgefahren und nehmen die in der zweiten Darstel-'ülttgen Wanddicke aufweist. lung der F i g. 5 ersichtliche Stellung ein. Wird nun-
Ein solcher Stahlbetonkasten besitzt bei seiner mehr der Hubzylinder 82 in einfahrendem Sinne sei-/erwendung als schlüsselfertige Wohnzelle jedoch, ner Kolbenstange beaufschlagt, so ergibt sich eine vie die bisher beschriebenen Figuren ohne weiteres io Bewegung in Richtung des Pfeiles 98 am Hubzylin- ;rkennen lassen, eine ungewöhnlich große Grund- der und eine Schwenkbewegung in Richtung der lache, so daß beim Transport auf der Straße dieser Pfeile 99 der dritten Darstellung in Fig. 5. Sobald Kasten das übliche Profil überschreiten wird. der Schwerpunkt des Stahlbetonkastens 1 die durch Andererseits ist die Abmessung seiner Wände jeden- die Längsseite 79 der Ladefläche 72 gegebene Unteralls wegen der unabhängig von der Größe der 15 stützungslinie nach rechts überschritten hat, wird die Vohnzelie einzuhaltenden Höhe des Wohnraumes so Bremsvorrichtung 85, 86 betätigt, so daß die Seiten- ;ering, daß sie der Breite des üblichen Straßenprofils wand 8 schließlich sanft auf die Ladefläche 72 des ■ntspricht. Tiefladers abgesetzt wird, wie die letzte Darstellung
Aus diesem Grunde wird die Wohnzelle auf einer der F i g. 5 erkennen läßt. Das Abladen des Stahlhrer Längswände liegend transportiert. Um dies zu ao betonkastens am Aufstellungsort der schlüsselfertigen !möglichen, wird der Tieflader 73 beispielsweise Wohnzelle geschieht in der umgekehrten Weise,
lach den F i g. 5 und 6 ausgerüstet. Er besitzt dann Bei der in den F i g. 7 und 8 dargestellten weiteren
ine Halterung, die zwei miteinander zusammen- Ausführungsform der Hebevorrichtung zum Auf- und /irkende Gerüstteile 70 und 71 aufweist, die iden- Abladen des Stahlbetonkastens 1 auf den Tieflader isch ausgebildet sind, so daß nachfolgend nur das 45 ist die Halterung 74, 75, 76, 77 (vgl. die linke Dar-}erüstteil 70 zu beschreiben ist. stellung der Fig. 7) in einem fahrbaren Gerüst 100
Das Gerüstteil 70 besitzt eine über die Längs- aufgehängt. Dieses fahrbare Gerüst besteht aus zwei /and 8, mit der später der Stahlbetonkasten 1 auf der Portalen 101 und 102, die an den Seiten mit Hilfe .adefläche 72 des Tiefladers 73 aufruhen soll, von zwei sich kreuzenden Streben 104 und 105 und urchgehende, in Ausgangsstellung lotrecht stehende 30 im oberen Bereich an Knotenblechen 106 und 107 tütze 74. Die Stütze 74 besitzt an ihrem unteren durch eine Traverse 108 miteinander verbunden sind, inde einen Ansatz 75 und ist an ihrem oberen Ende Die Traverse 108 trägt einen Antriebsmotor 109, der lit einer über die Dachfläche des Stahlbetonkastens über ein Getriebe 110 eine horizontale Welle beerlaufenden weiteren Stütze 76 verbunden, an deren treibt, welche an ihren Enden Ritzel 111 und 112 reiem Ende ein Ansatz 77 angeordnet ist. Es ergibt 35 trägt (Fig. 8).
ich also, daß die Halterung die beiden Dachlängs- Über Verstrebungen 120, 121 und 122 ist die
anten und die Bodenlängskante des Stahlbeton- ' Stütze 74 an ein Kreissegment 123 angeschlossen, an astens umfaßt, die an die Längsseite 8 anschließt, dem über Verstrebungen 124 und 125 auch die /eiche später auf die Ladefläche 72 des Tiefladers Stütze 76 befestigt ist. Dieses Kreissegment 123 ber3 abgesetzt werden soll. 40 sitzt einen gezahnten Bereich 127, in den das Ritzel
Diese Halterung ist an der Längsseite 79 des Tief- 112 bzw. 111 eingreifen kann.
aders 73 dadurch angelenkt, daß die über die Jedes Portal ist mit ausfahrbaren Teleskopbeinen
längswand des Stahlbetonkastens reichenden Stützen 130 und 131 versehen, an deren freien Enden zu-"4 an ihrem der Bodenlängskante des Kastens nähe- sammen ein Fahrwerk bildende Rollen oder Räder en Bereich ein Anschlußgelenk 80 besitzen. An 45 134 angebracht sind.
irem der Dachlängskante näheren Bereich besitzen Der Abstand der Portale 101 und 102 kann ver-
ie Stützen 74 ein weiteres Anschlußgelenk 81 für änderlich sein, so daß durch Einfahren der Teleskopen Anschluß von Hubzylindern 82. Das Kolben- beine und Zusammenfahren der Portale die gesamte tangenende ist mit Hilfe eines Anschlußgelenkes 83 Einrichtung in ihren Abmessungen wesentlich vern der der Längsseite 79 gegenüberliegenden Seite 84 50 kleinert werden kann und dann nach 90°-Drehung es Tiefladers 73 angelenkt. transportfähig ist.
Der Tieflader weist ferner eine Bremsvorrichtung Der Vorgang beim Auf- und Abladen eines mono-
uf. Diese Bremsvorrichtung besteht aus einer Stütze ' Hihischen Stahlbetonkastens, der schlüsselfertig im 5 und einem Druckmittelzylinder86, der bei be- Inneren eingerichtet ist, ist in Fig.7 in fünf Phasen isteter Stütze langsam einfährt. Die Bremsvorrich- 55 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben,
ang kann sich mit der Stütze 85 der Längswand 8 Zunächst wird das Gerüst 100 über den Stahles Stahlbetonkastens anlegen, betonkasten 1 gefahren. Sodann wird, wie dies im
Der Tieflader 73 weist ferner an seinen beiden Zusammenhang mit F i g. 5 erläutert wurde, die HaI- ;nden, an denen die Fahrwerke 90 bzw. 91 ange- terung 74, 75, 76, 77 an dem Stahlbetonkasten 1 anracht sind, frei ausfahrbare Seitenstützen 93 und 94 60 geschlossen. Nunmehr wird durch Ausfahren der uf, welche einen waagerechten Teil 95 und an dessen Teleskopbeine 130 und 131 der Stahlbetonkasten 1 eiern Ende einen lotrecht verlaufenden, sich auf so hoch angehoben, daß er sich über eine Bodenen Boden abstützenden Teil 96 mit einem verbrei- kante, die in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 men Fuß 97 aufweisen. mit 140 bezeichnet ist, schwenken läßt. Das Schwen-
Das Beladen des Tiefladers geschieht in folgender 65 ken erfolgt durch Antrieb der Ritzelwelle und dem-Veise: zufolge Abwälzen der Ritzel auf den gezahnten
Zunächst wird der Tieflader mit meiner Ladefläche Bereichen 127 der Kreissegmente 123, wodurch der 2 parallel zu einer Seitenwand des Stahlbeton- Stahlbetonkasten über die in der dritten Darstellune
der Fig. 7 wiedergegebene Zwischenstellung in eine Lage verbracht wird, in der seine Längswand 7 parallel zur Erdoberfläche 141 liegt. Die Höhe der längswand über die Erdoberfläche 141 ist dabei so gewählt, daß der Tieflader 73 unter den Stahlbetonkasten 1 gefahren werden kann, Durch Betätigen der Teleskopbeine 131 und 130 im absenkenden Sinne läßt sich der Stahlbetonkasten 1 mit seiner Längswand 7 auf die Ladefläche des Tiefladers 73 absenken, wie dies aus der letzten Darstellung der F i g. 7 zu ersehen ist. Dann läßt sich die gesamte Einrichtung vom Kasten lösen, und der Kasten wird auf dem Tieflader bis zum Aufstellungsort gebracht. Die beschriebene Einrichtung kann, wenn sie entsprechend verkleinert worden ist, an den Tieflader angehängt werden.
Unter dem Begriff »Wohnzelle« sind z. B. auch Pavillons, Verkaufsstände, Büroräume, Lagerräume od. dgl. zu verstehen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Transportieren und Auf teilen einer Wohnzelle unter Verwendung eines innen fertig ausgestatteten, monolithischen Stahl- »5 betonkastens, dessen Breite größer als seine Höhe ist und der mit einer Hebevorrichtung auf einen Tieflader aufgeladen, mit diesem zum Aufstellungsort transportiert und dort wieder abgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlbetonkasten (1) auf eine seiner Seitenwände (7 bzw. 8) geschwenkt und in dieser Lage auf dem Tieflader (73) abgesetzt wird und daß der Stahlbetonkasten (1), nachdem er am Aufstellungsort auf seine Grundfläche (2) zurückgeschwenkt worden ist, mit Fassadenelementen (20 bis 23) vervollständigt wird.
2. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 aufgestellte Wohnzelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlbetonkasten (1) einen seine flache Dachfläche (31) umgebenden Traufenrand (32) und in seinen Wänden Buchsen (38) zur Aufnahme von Abstandhaltern (40) aufweist, daß die Fassadenelemente (42) einen Gesimsrand (43) haben, dessen innere untere Fläche (44) e>ne Ausnehmung (45) zur wenigstens teilweisen Umfassung des Traufenrandes (32) aufweist, und daß die Fassadenelemente (42) auf die ihnen zugeordneten Traufenränder gehängt sind und unter Bildung eines Zwischenraumes (50), in dem eine Wandisolierung (51, 53) untergebracht ist, mit Hilfe der Abstandhalter (40) von der Wand des Stahlbetonkastens im Abstand gehalten sind (Fig. 3).
3. Hebevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Halterung (74 bis 77), die den Stahlbetonkasten (1) an den zwei Dachlängskanten und an der Bodenkante der Längswand, mit der der Stahlbetonkasten auf der Ladefläche des Tiefladers aufruht, umfaßt und durch einen Antrieb zum Schwenken der Halterung und des von ihr aufgenommenen Kastens über einen Bogenwinkel von wenigstens 90°.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung über die Längswand des Stahlbetonkastens reichende Stützen (74) aufweist, die an ihrem der Bodenlängskante zugekehrten Bereich an einer Längsseite (79) des Tiefladers (73) angelenkt sind und an ihrem der Dachlängskante näheren Bereich ein Anschlußgelenk (81) für wenigstens einen Hubzylinder (82) besitzen, der mit seinem anderen Ende an der gegenüberliegenden Seite (84) des Tiefladers angelenkt ist, daß der Tieflader an den Enden seiner Lade.läche quer zu dieser ausfahrbare Seitenstützen (93 und 94) aufweist und daß auf dem Tieflader Bremsvorrichtungen (85, 86) angebracht sind, die die Längswand des Stahlbetonkastens abstützen, bis diese auf der Ladefläche des Tiefladers aufniht (F i g. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung in einem fahrbaren Gerüst (100) aus wenigstens zwei Portalen (101 und 102) mit Teleskopbeinen (130 und 131) aufgehängt ist und daß die Aufhängung der Halterung im Gerüst aus einem am Gerüst festen Teil dies Antriebes der Halterung und aus an der Haltexung festen Kreissegmenten (123) besteht, die von dem am Gerüst festen Antriebsteil drehbar sind (F i g. 7).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Portale (101 und 102) veränderlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
209/119/907

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