DE1703323C3 - Verfahren zur Herstellung und Beschichtung profilierter Spanpreßteile - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Beschichtung profilierter SpanpreßteileInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
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Description
Vertiefungen größer ausgebildet als die Tiefe der längs der Ränder angeordneten rillenartigen oder andersartigen
Vertiefungen. Statt dessen können auch die Basisabmessungen der in eine Spitze auslaufenden
konischen Vertiefungen größer ausgebildet werden als die Breite der rillenartigen, bzw. die entsprechenden
Maße der andersartigen Vertiefungen, die längs der Ränder angeordnet sind. Schließlich ist es möglich, die
rillenartigen Vertiefungen entweder so auszubilden, daß sie von den an den Ecken vorgesehenen in eine Spitze
auslaufenden konischen Vertiefungen enden oder aber derart, daß sie in diese hineinlaufen.
In der Zeichnung sind Beispiele für die Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. 1 die Ecke einer nach diesem Verfahren hergestellten Platte von unten gesehen:
Fig. 2 einen Schnitt durch diese Platte längs der strichpunktierten Linie 11-11 in F i g. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Eckt: ähnlich Fig. 1, bei der die beiden rilienartigen
Vertiefungen in die in eine Spitze auslaufende konische Vertiefung einlaufen:
Fig.4 die Ecke einer Platte, gleichfalls von unten
gesehen, bei der die rillenartigen Vertiefungen durch jeweils in einer Reihe angeordnete kegelförmige
Vertiefungen erst sind.
In Fig. I ist die Ecke eines als Platte aus£ bildeten
Preßkörpers 3 dargestellt, bei der die längs der Ränder verlaufenden rillenartigen Vertiefungen 6 jeweils kurz
vor der Ecke enden. In der Ecke selbst ist eine kegelförmige Vertiefung 7 angeordnet, die mit den
rillenartigen Vertiefungen 6 nicht zusammenhängt und einen Basisdurchmesser c/aufweist, der größer ist als die
obere Breite öder rillenartigen Verliefungen 6.
Aus Fig. 2, die einen Schnitt längs der Linie 11-11 in
Fig. I zeigt, ist zu erkennen, daß die Tiefe T der
kegelförmigen Vertiefung 7 größer ist als die Tiefe 1 der rillenartigen Vertiefungen 6. Die stärkere Verdichtung
des Materials infolge der kegelförmigen Vertiefung 7 ist bei V dargestellt. Mit 4 ist die auf der Sichtseite
aufgebrachte Dekorschicht bezeichnet, mit 5 die Deckfolie der Unterseite des Preßkörpers 3.
In F i g. 3 ist eine Ausbildung der Ecke dargestellt, bei
der die beiden rillenartigen Vertiefungen 6 in die kegelförmige Vertiefung 7 hineinlaufen. Selbstverständlich
ist es auch möglich, nur eine der beiden rillenariigen
Vertiefungen bis in die kegelförmige Vertiefung laufen zu lassen, während die andere kurz zuvor endet.
Fig.4 zeigt von unten gesehen die Ecke eines
plattenförmig ausgebildeten Preßkörpers 3, in dem die rillenartigen Vertiefungen derart unterteilt sind, daß sie
von jeweils in einer Reihe parallel zu den Kanten nebeneinander angeordneten kegelförmigen Vertiefungen
8 gebildet werden. Gegebenenfalls kann man in diesem Falle den Basisdurchmesser der kegelförmigen
Vertiefungen 8 kleiner wählen als den Basisdurchmesser der in der Ecke angebrachten kegelförmigen Vertiefung
7. Auch kann die Tiefe der kegelförmigen Verliefungen 8 geringer sein als die Tiefe der an der Ecke befindlichen
Vertiefung 7. Es ist jedoch auch möglich, entweder den Basisdurchmesser oder die Tiefe oder beide Werte bei
den Vertiefungen 7 an den Ecken und den längs den Kanten angeordneten Vertiefungen 8 gleich zu wählen.
Selbstverständlich stellen die beschriebenen Durchführungsformen
nur Beispiele dar und schließen andere Möglichkeiten nicht aus. Insbesondere ist, wie bereits
oben gesagt, für die in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen auch eine andere Formgebung
möglich, etwa derart, daß statt kegelförmiger Vertiefungen
solche in Form von drei- oder mehrseitigen Pyramiden in den Preßkörper eingebracht werden.
Hierbei kann es vorteilhaft sein, den Seitenflächen der Pyramiden eine unterschiedliche Neigung zu geben,
etwa derart, daß die gegen die Außenkante des Preßkörpers hin liegenden Flächen steiler verlaufen, als
die nach innen weisenden, so daß eine schief j Pyramide
entsteht, deren Spitze gegen die Ecke bzw. die Kante hin verschoben ist. In gleicher Weise können auch die
Achsen der kegelförmigen Vertiefungen nach djr Ecke bzw. Kante hin geneigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von ebenen oder geformten Preßkörpern mit eckigen oder profilierten
Rändern, die aus einem Gemisch von organischen, mit einem wärmehärtenden Bindemittel
versetzten Faserstoffen gepreßt und mit einem dünneren Auflagestoff beschichtet sind, das in der
Weise durchgeführt wird, daß vorzugsweise parallel zur Profilierung oder Kante in den Spanpreßkörper
im Heißpreßgang durch einen im Werkzeug befindlichen Wulst eine rillenartige Vertiefung
eingepreßt wird, die so angeordnet und ausgebildet ist, daß durch sie ein Schrumpfen des Preßkörpers
über annähernd den ganzen Bereich desselben hinweg weitgehend verhindert und somit der für
seine Beschichtung in der profilierten Zone notwendige Gegendruck erhalten bleibt, nach Patent
12 55 300, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken des Preßkörpers (3) jeweils auf den
Winkelhalbierenden der betreffenden Ecke bzw. etwa im Mittelpunkt des die Eckabrundung darstellenden
Kreisbogens in eine Spitze auslaufende konische V ertiefungen (7) eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als in eine Spitze auslaufende konische
Vertiefungen (7) kegelförmige Vertiefungen eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen in Form von drei-, vier- oder
mehrseitigen Pyramiden eingebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die längs
der Ränder angeordneten Vertiefungen durch kegelförmige Vertiefungen (8) gebildet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
(T) der an den Ecken vorgesehenen in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen (7) größer
ausgebildet wird als die Tiefe (t) der längs der Ränder angeordneten rillenartigen Vertiefungen (6)
oder andersartigen (z. b. 8) Vertiefungen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisabmessungen
(z. B. d)der in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen größer ausgebildet werden
als die Breite (b) der rillenartigen (6) bzw. die entsprechenden Maße der andersartigen (z. B. 8)
Vertiefungen, die längs der Ränder angeordnet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rillenartigen Vertiefungen (6) in die
an den Ecken vorgesehenen in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen (7) hineinlaufend
ausgebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rillenartigen Vertiefungen (6) von
den an den Ecken vorgesehenen in eine Spitze auslaufenden konischen Vertiefungen (7) endend
ausgebildet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ecken einzubringenden
pyramidenförmigen Vertiefungen in der Weise ausgebildet werden, daß die gegen die Außenkanten
des Preßkörpers hin liegenden Flächen steiler verlaufen, als die nach innen weisenden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von ebenen oder geformten Preßkörpern
mit eckigen oder profilierten Rändern, die aus einem Gemisch von organischen, mit einem wärmehärtenden
Bindemittel versetzten Faserstoffen gepreßt und mit einem dünneren Auflagestoff beschichtet sind, und das
in der Weise durchgeführt wird, daß vorzugsweise parallel zur Profilierung oder Kante in den Spankörper
im Heißpreßgang durch einen im Werkzeug befindlichen Wulst eine rillenartige Vertiefung eingepreßt wird,
die so angeordnet und ausgebildet ist, daß durch sie ein Schrumpfen des Preßkörpers über annähernd den
ganzen Bereich desselben hinweg verhindert und somit der für seine Beschichtung in der profilierten Zone
notwendige Gegendruck erhalten bleibt, nach Patent 12 55 300.
Gemäß der Lehre dieses Patents soll die Tiefe der rillenartigen Vertiefung etwa zwischen 15% und 30%
der Wandstärke an der profilierten Stelle betragen, weil angenommen wurde, daß ein tieferes Einpressen der
rillenartigen Vertiefung die Gefahr in sich berge, daß infolge der stärkeren Verdichtung längs der rillenartägen
Vertiefung eine Markierung auf der Sichtseite des Preßkörpers auftreten könnte. Es hat sich nun gezeigt,
daß es an den Ecken häufig nicht möglich ist, dort den erforderlichen Gegendruck für die einwandfreie Beschichtung
des Preßkörpers während des Preßvorganges zu erzeugen, insbesondere dann, wenn aus
fertigungstechnischen Gründen der Wulst zur Erzielung der rillenartigen Vertiefung nicht bis zum Zusammentreffen
mit dem der beispielsweise rechtwinklig anschließenden Kante des Preßkörpers zugeordneten
Wulst durchgeführt werden kann. Andererseits kann auch die zu geringe Tiefe der rillenartigen Vertiefung
dazu führen, daß gerade in den Eckbereichen des Preßkörpers kein ausreichender Gegendruck zur
Durchführung der Beschichtung erreicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene Verfahren derart weiterzuentwickeln, daß auch an
den Ecken der Preßkörper stets eine einwandfreie Beschichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Ecken des Preßkörpers jeweils auf den
Winkelhalbierenden der betreffenden Ecke, bzw. etwa im Mittelpunkt des die Eckabrundurig darstellenden
Kreisbogens in eine Spitze auslaufende konische Vertiefungen eingebracht werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß an den Ecken des Preßkörpers eine etwas stärkere Verdichtung erzielt
wird, so daß auch im Bereich einer scharfkantigen oder abgerundeten Ecke der für die Beschichtung de-Seitenkanten
bzw. der oberen und unteren Fläche von beispielsweise plattenförmigen Körpern erforderliche
Druck erhalten bleibt. Die Druckkomponenten vertei- !en sich dabei so, daß eine Markierung auf der Sichtseite
des Werkstücks vermieden wird.
Die jeweils an den Ecken einzubringenden Vertiefungen können beispielsweise kegelförmig sein oder die
Form von drei-, vier- oder mehrseitigen Pyramiden aufweisen. Auch hat es sich gezeigt, daß es möglich ist,
die längs der Ränder angeordneten Vertiefungen, statt sie rillenförmig auszubilden und in der bereits im
Hauptpatent 12 55 300 als Sonderausführungsform angegebenen Weise nur an einigen Stellen zu
unterbrechen, über die gesamte Länge der Ränder durch solche kegelförmigen Vertiefungen zu bilden.
Zweckmäßigerweise wird die Tiefe der an den Ecken vorgesehenen in eine Spitze auslaufenden konischen
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DE1703323A DE1703323C3 (de) | 1968-05-02 | 1968-05-02 | Verfahren zur Herstellung und Beschichtung profilierter Spanpreßteile |
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