DE169896C - - Google Patents

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DE169896C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/02Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees
    • F01C3/04Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees with axially sliding vanes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Umsteuerung für Dampfmaschinen mit umlaufenden Kolben, bei welchen die Steuerung des Dampfein- und -austritts durch den achsial bewegten Widerlagschieber erfolgt. Das Neue besteht darin, daß auf den Rücken der Widerlagschieber drehbare Umsteuerscheiben ruhen, in denen je ein senkrechter Kanal für den Dampfeintritt und ίο zwei gekreuzte, nach dem Auspuff führende Nuten angeordnet sind. Letztere treten wechselseitig je nach der gewünschten Drehrichtung der Maschine bei Einstellung des senkrechten Kanals auf den einen der im Widerlagschieber befindlichen beiden Kanäle auf Einlaß mit dem anderen Kanal für den Auslaß in Verbindung. Die Umsteuerungsscheiben sind ferner durch ein in einer Dampfkammer angeordnetes Gestänge gelenkig miteinander verbunden und werden mittels eines Handhebels zusammen verstellt.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der Maschine, wobei der eine Gehäusedeckel entfernt ist,
Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 4 einen Längsschnitt nach 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 und 6 schaubildliche Ansichten einzelner Maschinenteile.
In dem Gehäuse 6 befindet sich der zylindrische Arbeitsraum 9, welcher zur Hälfte in jeder Gehäusehälfte 7 und 8 liegt. Konzentrisch mit dem Arbeitsraum 9 liegt die Dampfkammer 10 von rechteckigem Querschnitt, welche mit den die Widerlagschieber 21 aufnehmenden Schieberkasten 11,12 durch je einen Kanal 13 in Verbindung steht.
Die Welle 15 ist in Lagern 16 gelagert und trägt die Kolbenscheibe 17, die durch Dichtungsringe 18 gegen das Gehäuse abgedichtet wird. Die Dichtungsringe sind nur innen an der Kolbenscheibe befestigt, so daß der äußere abgeschrägte Teil durch den dazwischentretenden Dampf abgehoben werden kann und gegen die Innenwände der beiden Gehäusehälften gedrückt wird, wodurch eine vollständige Abdichtung der Kolbenscheibe erzielt wird.
An der Kolbenscheibe sind die Kolben 20 angeordnet, welche bei der Drehung der Kolbenscheibe durch die Durchtrittsöffnung 22 der Widerlagschieber 21 treten.
Letztere werden durch Kreuzköpfe 25, die sich in Führungen 26 bewegen, mittels Schieberstangen 24 gesteuert. Die Führungen 26 sind an den Schieberkasten 12 und dem Querträger 27 gelagert. Die Steuerung der Schieber 21 erfolgt durch die Nutenscheibe 31 mit der Nut 30, in der mit den Kreuzköpfen 25 verbundene Rollen gleiten, die auf Bolzen 28 sitzen. Die Nut 30 besitzt ebensoviele nach außen gebogene Krümmungen 32, wie die Kolbenscheibe Kolben hat.
Wenn die Schieber 21 ihre normale Lage einnehmen, so münden die senkrechten Kanäle 33' und 34' in die erwähnten Kanäle 13. In jedem Kanal 13 befindet sich auf dem Rücken der Schieber 21 eine mit einem senkrechten Kanal 36 ausgerüstete Umsteuerungsscheibe 35, mittels welcher die
Verbindung der Dampfkammer ίο mit dem einen oder anderen der Kanäle 33' und 34' hergestellt wird. In der Umsteuerungsscheibe 35 sind außerdem zwei sich kreuzende Nuten 37 vorgesehen, deren eines Ende bis an den Umfang der Scheibe 35 reicht. Die Nuten treten mit den Kanälen 33' und 34' in Verbindung, derart, daß die eine derselben mit dem Kanal 33' verbunden ist, wenn der Kanal 36 auf den Kanal 34' eingestellt ist, wogegen die andere Nut mit dem Kanal 34' verbunden ist, wenn der Kanal 36 auf den Kanal 33' eingestellt ist. In der Gehäusehälfte 8 ist in der Außenwand jedes Schieberkastens Ii und 12 ein mit dem Kanal 13 in Verbindung stehender Auspuffkanal 38 vorgesehen, der das offene Ende der einen oder der anderen der Nuten 37 mit der Auspufföffnung 50 verbindet.
Die Umsteuerungsscheiben 35 sind je mit einer Stellstange 39. versehen, von denen eine aus dem Gehäuse hinausreicht. Diese Stellstange ist mit einem Griff 40 und mit zwei kurzen, mit Augen versehenen Hebeln 42 ausgerüstet, welche sich in der Dampfkammer 10 befinden. Durch die Augen der Hebel 42 treten die hakenförmig ausgebildeten Enden der Stangen 43, deren andere Enden je mit einem in der Dampfkammer 10 angeordneten, mittels der Lappen 45 und der Bolzen 46 drehbar gelagerten Winkelhebel 44 gelenkig verbunden sind. An diese Winkelhebel 44 sind wieder die hakenförmigen Enden 47 von Stangen 48 gelenkig angeschlossen, und die anderen Enden der Stangen 48 sind mit den seitlich auf den übrigen Stellstangen 39 innerhalb der Dampfkammer 10 befestigten Hebeln 41 beweglich verbunden. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß, wenn die mit dem Griffe 40 versehene Stellstange 39 gedreht wird, die anderen Stangen 39 eine entsprechende Drehbewegung ausführen.
In der Längsrichtung eines jeden Widerlagschiebers 21 ist ein Kanal 49 vorgesehen, welcher die Verbindung zwischen dem rechts vom Schieber 21 liegenden Teil jedes Schieberkastens 11 und der Öffnung 22 des Schiebers herstellt. Das äußere Ende eines jeden Schieberkastens 11 besitzt in der Verlängerung des Kanals 49 eine Auspufföffnung 50.
Die Zuführung des Dampfes in die Dampfkammer 10 geschieht durch ein Rohr 51, welches an eine geeignete Dampfquelle angeschlossen ist.
Zur Entfernung des Kondenswassers aus dem Arbeitsraum 9 und der Dampfkammer 10 sind an deren tiefsten Punkten die Kondenshähne 52 und 53 vorgesehen.
Beim Anlaufen der Maschine werden zuerst die Umsteuerungsscheiben 35 so eingestellt, daß jeder Kanal 36 derselben mit dem einen der Kanäle 33' und 34', z. B. mit dem Kanal 33' der Schieber 21, übereinstimmt. Der von der Dampfkammer 10 durch die miteinander übereinstimmenden Kanäle 36 und 33' eintretende Dampf wird unter Expansion zwischen dem Widerlager 21 und den Kolben 20 seine Energie an die Kqlbenscheibe abgeben und letztere mit der Welle in Umdrehung versetzen. Wenn dabei ein Kolben 20 an einen Schieber gelangt, so verschiebt sich letzterer in oben beschriebener Weise, wobei sich die Öffnung 22 in die Arbeitskammer 9 einstellt, so daß der Kolben durch die Öffnung durchtreten kann. Hierbei stehen die Kanäle 36 und 33' nicht mehr in Verbindung miteinander, so daß die Dampfzufuhr abgesperrt wird. Gleichzeitig werden die Kanäle 49 mit dem Arbeitsraum 9 in Verbindung gesetzt. Die Form der Nut 30 der Nutenscheibe 31 ist so getroffen, daß die Schieber 21 in ihrer zurückgezogenen Stellung so lange verweilen, bis die Kolben um ein gewisses Stück an die Schieber gelangt sind, wobei der expandierte Dampf hinter den Kolben 20 durch die Kanäle 49 und die Auspufföffnungen 50 austreten kann. Der Auspuffdampf tritt durch die Kanäle 34' und die Nuten ^7, welche in Verbindung mit den Auspuffkanälen 38 stehen.
Wenn die Umsteuerungsscheiben 35 umgestellt werden, so läuft die Maschine im umgekehrten Sinne.
Da die Kreuzköpfe 25 auf den Schieberstangen 24 einstellbar befestigt sind, so kann eine durch Abnutzung der beweglichen Teile hervorgerufene Störung der Maschine leicht durch genaues Einstellen der Schieber beseitigt werden.
Sind die Umsteuerungsscheiben 35 so eingestellt, daß die Kanäle 36 mit keinem der Kanäle 33' oder 34' in Verbindung stehen, so ist kein Dampfzutritt vorhanden und die Maschine steht still.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Umsteuerung für Dampfmaschinen mit umlaufenden Kolben, bei welchen die Steuerung des Dampfein- und -austritts durch den achsial bewegten Widerlagschieber erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rücken der Widerlagschieber (21) drehbare Umsteuerungs-Scheiben (35) mit einem senkrechten Kanal (36) für den Dampfeintritt und zwei gekreuzten, nach dem Auspuff (38, 50) führenden Nuten (37) angeordnet sind, die wechselseitig je nach der gewünschten Drehrichtung der Maschine bei Einstellung des senkrechten Kanals (36) auf den
    einen der im Widerlagschieber befindlichen beiden Kanäle (33', 34') auf Einlaß mit dem anderen dieser Kanäle für den Auslaß in Verbindung treten.
  2. 2. Ausführungsform der Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerungsscheiben (35) durch ein in einer Dampfkammer (10) angeordnetes Gestänge (41 bis 48) gelenkig miteinander verbunden sind und mittels eines Handhebels (40) zusammen verstellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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