DE1696187A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von UEberzuegen auf Flachmaterialbahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von UEberzuegen auf FlachmaterialbahnenInfo
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- Paper (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
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Description
ENGLISH OLAYS LOVERING- POOHIlT & COMPANY TjIMIIBD
John Keay House
St. Austeil, Cornwall, England
Patentanmeldung
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen, von Überzügen auf fflaohmaterialbahnen
Die Erfindung bezieht sich auf das Überziehen oder Streichen von Ji'lachmaterial, und sie betrifft insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, das Aufbringen eines farbigen Uberzugsgemisches auf eine zusammenhängende Plachmaterialbahn,
die z.B. aus Papier besteht.
Der Ausdruck "farbiges Überzugsgemisch" bezeichnet im
folgenden ein ü-emisch aus einem mineralischen Pigment und einem
Klebstoff. Als Pigment wird in den meisten Fällen Kaolin verwendet, während man als Klebstoffe wässerige Lösungen von
Stärke Kasein in großem Umfang verwendet. Auch synthetische Latexarten können als Klebstoffe dienen·
Das bekannte Verfahren zum Aufbringen eines farbigen
Überzugsgemiscnes auf eine Fläche einer zusammenhängenden Papierbahn unter Anwendung eines sogenannten nachlaufenden
Abstreifers, wie es z.B. in dem U.S.A»-Patent 2.268 176
"beschrieben ist, wird bevorzugt angewendet, da es sich durch,
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seine Wirtschaftlichkeit, Einfachheit und Zweckmäßigkeit auszeichnet, ferner arbeitet das verfahren mit einem nachlau-fenden
Abstreifer am besten bei hohen ü-eschwindigkeiten im
3ereich von etwa 300 bis yOO m/min, und es ermöglicht das .
Aufbringen eines Überzugs, der eine besonders glatte bzw.
ebene FläcJie bildet, wie es bei zu bedruckendem Papier erwünscht
ist.
Bei den zwei häufig angewendeten Formen dieses Verfah»
rens wird eine mit Gummi überzogene walze benutzt, über welche
die Papierbahn geleitet wird} diese Walze hat einen Durchmesser
in der Größenordnung von etwa 900 mm, und ihre Länge bzw..
Breite entspricxrc der gewünschten Breite der zu streichenden
Papierbahn. Bei beiden Anordnungen der genannten Art wird der
Abstreifer in Berührung mit dem Papier gehalten, und zwar dort,
wo das Papier durch die v/alze unterstützt wird; hierbei ist
der Abstreifer unter einem Winkel zur Tangente der Walze an
dem betreffenden Punkt angeordnet, d.h. unter einem spitzen Winkel zur Papierflache und in einer gegenüber der Laufrichtung
der -fapierflache nach hinten geneigten Stellung*
Bei der ersten allgemeinen·,;Form des genannten Verfahrens,
das auch als Trogsystem bezeichnet wird und z.B. indem
U.S.A.-Patent 5 169 082 beschrieben ist, wird der nachlaufende
Abstreifer gegen eine nach unten laufende Fläche des Papiers
gehalten, und es sind stirnseitige Wände oder dergleichen vorgesehen, die einen Trog abgrenzen, dem das farbige Überzugsgemisch
so zugeführt wird,· daß eine Standhöhe von einigen Zoll (24,5 nun) erreicht wird» Bei dem zweiten bekannten Ver-
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—' 3 ■—
fahren wird mit einem umgekehrt angeordneten Abstreifersystem
gearbeitet} hierbei wird der nachlaufende Abstreifer gegen die nach oben laufende 3?läohe der Papierbahn gehalten, wobei der
Abstreifer das überschüssige farbige Überzugsgemisoh entfernt, das auf das Papier in einem Absind von wenigen Zoll vor dem
Abstreifer mit Hilfe einer Auftragwalze aufgebracht worden ist, die in einen das farbige übeTzugsgemiseh enthaltenden Trog
eintaucht. Ein solches mit einem umgekehrt angeordneten Abstreifer
arbeitendes System ist in dem U.S.A.-Patent 3' 150 002
beschrieben. In beiden Fällen berührt die Kante des nachlaufenden Abstreifers das Papier an einem Punkt, wo das Papier
von der mit Gummi überzogenen Walze unterstützt wird.
Bei diesen beiden Anordnungen steht das farbige Überzugsgemisch mit dem Papier während einer Zeitspanne in Berührung,
die in einer Beziehung zur Laufgeschwindigkeit des Papiers gegenüber der Maschine stehtj ferner spielt hierbei die Strecke
eine Rolle ι längs deren das Papier mit dem tiberzugsgemisch in
Berührung kommtj bei dem Trogaystem kann diese Strecke in der
Größenordnung von etwa 150 bis 200 mm liegen, während sie'
bei dem System mit einem umgekehrt angeordneten Abstreifer
etwa 200 bis 300 mm beträgt. Bei beiden Ausbildungsarten dieses
bekannten Verfahrens steht somit eine gewisse Zeit dafür
zur Verfügung» daß sich ein Teil der Klebstofflösung infolge
einer iiltemirkung von dem farbigen tiberzugsgemisch trennt
und ia das saugfähig· Papier eindringt, bevor die Dicke des
Überzugs durch das Hindurchlaufen des gestrichenen Papiers
unter der Kante des nachlaufenden Abstreifers bestimmt wird.
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Die Erzielung brauchbarer Überzüge hängt nach den rheologischen Eigenschaften'des farbigen Überzugsgemisehes auf dem
Papier in dem Zeitpunkt ab, in dem das Papier unter der Kante
des Abstreifers hindurchläuft, wodurch die Dicke des Überzugs bestimmt wird. Die rheologisohen Eigenschaften werden weitgehend
durch die Konzentration des Klebstoffs and des mineralischen Materials in dem Überzugsgemisch sowie durch die Eigenschaften
bestimmt, welche die betreffenden Stoffe bei der in Frage kommenden Konzentration zeigen.
Es ist gewöhnlich erwünscht, die Streichvorrichtung mit
der höchsten möglichen Geschwindigkeit laufen zu lassen, um eine maximale Produktionsleistung zu erzielen; hierbei wird
die Laufgeschwindigkeit der Vorrichtung häufig durch die Verdampfungsleistung
dej? ihr nachgeschalteten Trockeneinrichtung
begrenzt. Der Überzug muß auf der Papierbahn getrocknet v/erden, bevor es möglich ist, die Papierbahn aufzuwickeln und sie
zu entfernen; dies geschiet gewähnlich in einem kontinuierlichen
Vorgang, bei dem das noch nasse gestrichene Papier über
'l'rockenzylinder aus Stahl geleitet oder unter Trockenhauben
hindurchgeführt wird, denen heiße Luft mit hoher Geschwindigkeit zugeführt wird. Vfenn der tfasserverlust in Form der in
die Papierbahn eindringenden Klebstofflösung groß ist, und
wenn ein bestimmter wasseranteil in dem Überzugsgemisch auf dem Papier vorhanden sein muß, um die richtigen rheologischen
Eigenschaften im Zeitpunkt der Berührung zwischen dem gestri-?
chenen Papier und dem nachlaufenden Abstreifer zu gewährleisten, muß daher in dem ursprünglichen farbigen Überzugsgemiseh
eine größere V/assermenge vorhanden sein, und infolgedessen muß
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während des nachfolgenden Trocknungsprozesses eine größere wassermenge verdampft werden. Hieraus kann sich eine schwerwiegende
Begrenzung der Geschwindigkeit ergehen, mit der die Streichvorrichtung betrieben werden kann. Wenn jedoch der
Wasserteerlust infolge des Eindringens von Wasser in die Papierbahn
gering ist, braucht nur eine entsprechend kleinere * Wassermenge in der Trocknungseinrichtung verdampft zu werden,
so daß man die Streichvorrichtung mit einer höheren Geschwindigkeit
betreiben kann; dies führt zu einer höheren Produktionsleistung
und einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit.
Es wurden bereits. Versuche unternommen, die Menge des
farbigen Überzugsgemisches zuzumessen, die einer Vorrichtung mit umgekehrt angeordnetem Abstreifer zugeführt wird, und zwar
dadurch, daß die gewünschte Menge des Gemisches oder eine etwas zu reichliche Menge mit Hilfe von Düsen bzw* in !Form von
Sprühstrahlen auf die Papierfläche vor dem nachlaufenden Abstreifer geleitet wird, so daß der Abstreifer den überschüssm—
gen Teil des ü-emisches entfernen kann«
Gemäß einem ihrer Merkmale sieht die Erfindung nunmehr
ein Verfahren zum Aufbringen, einer ilberzugskompositioa auf
ein ü'lachmaterial unter Benutzung eines nachlaufenden Abstrei—
fers vor, das Maßnahmen umfaßt, um das u'lachmaterial gegenüber
einer Kante eines Abstreifers und in Berührung mit diesem Abstreifer zu bewegen, wobei der Abstreifer unter einem spitzen
. Winkel gegenüber dem Flacbjnaterial und in einer gegenüber der
■Laufrichtung nach üinten. geneigten Stellung angeordnet ist,
ferner um eine Trennwand vorzusehen,,; die intterhaib des spitzen
Winkels zwischen dem Abstreifer und der i?lachmaterialbahn und
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BADORtGINAL
BADORtGINAL
in einem Abstand von letzterer angeordnet ist, wobei diese
Trennwand einen Spalt zwischen der Kante des Abstreifers und einer üante der !trennwand abgrenzt, und um die Überzugskomposition
zwischen dem Abstreifer und der Trennwand zuzuführen,
so daß eine abgemessene Menge der Uberzugskomposition einer
begrenzten i'läche des Flachmaterials über den erwähnten Spalt
zugeführt wird.
Ferner sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugskomposition auf eine Flaehmaterialbahn vor, die
Mittel zum Unterstützen einer laufenden Flachmaterialbahn umfaßt, weiterhin einen Abstreifer* der unter einem spitzen
Winkel gegenüber der Flachmaterialbahn und gegenüber der Laufrichtung
der Bahn nach hinten geneigt angeordnet ist, wobei der Abstreifer eins Kante aufweist, die während des Betriebs
d©r Yorriehtimg das $lachmate?±al dort berühren kann, wo dieses
dureh die Uiitersttltssttngsmittel xmterstützt wird, sowie eine
Trennwand, tie während des Betriebs der Vorrichtung innerhalb
&B8 spitzen Winkels zwischen dem Flaehmaterial und dem Abstreifer sowie in einem Abstand von dem Flachmaterial so angeordnet*
ist, daß eine Kante der trennwand und die. erwähnte Kante
des Abstreifers-einen Spalij abgrenzen, über, den eine Übersugskomposition
auf die Flachmaterialbahn geleitet werden kann, . .
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, eine Berührung
zwischen der Überzugskömposition und dem Flachmaterial bis
zu einem £unkt zu verhindern» der von der das Fiachmaterial
berührenden Kante des nachlaufendeir Abstreifer^ durch einen
sehr kleinen. Abstand getrennt ist» r
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BAD ORIGINAL
Bei der Überzugskomposition handelt es sich zweckmäßig um ein. farbiges (xemisch aus einem mineralischen Material und
einer Klebstofflösung, während es sich bei dem zu streichenden
Flaehmaterial um Papier handelt, Um die laufende Flaehmaterialbahn
zu unterstützen, wird vorzugsweise eine Walze benutzt,
die mit einem elastischen Material, z.B. Summi, überzogen ist.
Der nachlaufende Abstreifer kann an einer nach unten
laufenden Fläche des Flachmaterials angreifen, und die Erfindung
kann in der V/eise durchgeführt werden, daß man eine !Trennwand in Form einer Membran vorsieht, die sieh vom oberen
Seil eines zwischen dem Flachmaterial und dem Abstreifer gebildeten Trogs zu einem Punkt erstreckt, welcher der mit dem
Flachmaterial zusammenarbeitenden Kante des Abstreifers sehr nahe benachbart ist, wobei die Membran in unmittelbarer Hähe
des Flachmaterials, Jedoch in einem Abstand davon angeordnet
ist. Die Masse der Überzügskomposition befindet sich zwischen dem nach hinten geneigten Abstreifer und der Membran, wobei
die iinterkante der Membran und die Arbeitskante des Abstreifers
einen Spalt abgrenzen, über den die Überzugakomposition
dem Flachmaterial zugeführt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Zeitspanne der nassen -berührung zwischen der
Überzugskomposition und dem Flachmaterial erheblich abzukürzen, denn der iiauptteil der Masse der Überzugskomposition wird durch
die Membran daran gehindert, mit dem Flachmaterial in Berührung zu kommen. Wenn es sich bei der Überzugskomposition z.B.
• -fr
um ein farbiges Überzugsgemisch bzw. ein Üherzugsfarbgemisch
handelt, und wenn.das FlacHmaterial saugfähig ist, wie es z.B.
bei Papier der Fall ist, ist es möglich, die Komposition in
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; -β.- 1B36T87
einer stärker Konzentrierten Form aufzutragen, ohne daß sich
eine unerwünscht hohe Viskosität an der Arbeitskante des Abstreifers
als Folge des Eindringens von Wasser in das Papier ergibt.
Die Überzugskomposition kann über einen Spalt zwischen dem zum Streichen dienenden Abstreifer und einer Trennwand in
Form einer zweiten flexiblen oder nicht flexiblen Klinge zugeführt
werden, die oberhalb der Streichklinge so unterstützt
wird, daß ein geeigneter Spalt zum Austreten der uberzugskom-φ
position in Richtung auf das Flachmaterial an einem Punkt entsteht, der nahe dem Punkt angeordnet ist, an welchem das mit
dem Überzug versehene Flachmaterial unter dem nachlaufenden Abstreifer hindurchläuft.
ti-egebenenfalls kann man zulassen, daß sich die Überzugskomposition,
welche über den Spalt zwischen der Arbeitskante des Abstreifers und der Kante der Trennwand zugeführt wird, in
einem gewissen Ausmaß in dem Raum sammelt, der einerseits durch
das Flachmaterial und andererseits durch die Arbeitskante des φ Abstreifers und die Trennwand abgegrenzt wird. In diesem Fall
kann die Überzugskomposition zwischen dem Abstreifer und der Trennwand mit HiJfe einer Pumpe zugeführt werden, wobei die
Menge des Überzugsmaterials, die durch die Pumpe zugemessen wird, durch die Standhöhe der überzugskomposition in dem er-,
wähnten Raum geregelt wird.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, den nach hinten geneigten
Abstreifer in der erwähnten unigekehrten Anordnung in
Verbindung mit einer nach oben laufenden Flachmaterialbahn
•anzuwenden. Die überschüssige Überzugskomposition kann dann
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durch den Spalt !zwischen der Arbeitskante des Abstreifers,
die das Flachmaterial berührt, und der Kante der Trennwand gepumpt werden, die in einem Abstand von dem Flachmaterial
angeordnet ist, iim die Komposition mit der Oberfläche des
Flachmaterials in Berührung zu bringen. Die überschüssige Komposition, die nicht von dem Flachmaterial aufgenommen wird,
a kann dann nach unten über die Oberkante der Trennwand ablaufen,
die den Spalt begrenzt, tie kann gesammelt werden, und danach
kann man äie erneut dem Saum zwischen dem Abstreifer und der
Trennwand zuführen.
Wenn es sich bei der Überzugskomposition z.B. um ein
Uberzugsfarbgemisch handelt, und wenn das Flaehmaterial saugfähig
ist, wie es z.B. bei Papier der Fall ist, ist es mit
Hilfe der Erfindung möglich, das Flachmaterial gegen eine zu frühe nasse Berührung mit der Überzugskomposition durch die
Trennwand zu schützen, d.h. das Eindringen der Klebstofflösung
aus dem Farbgemisch in das Papier kann geregelt bzw. beherrscht werden. Somit ist es leichter, die Zusammensetzung des Überzugsfarbgemiscnes
festzulegen, und außerdem verringert sich hierbei die Viassermenge, die bei einem gegebenen Gewicht des
Überzugs verdampft werden muß. Das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich unter sauberen Arbeitsbedingungen durchführen, und es ist möglich, das Auftreten von Verunreinigungen in dem
Überzug zu vermeiden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sieh aus der folgenden -tfesehreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
an Hand der Zeichnungen. ■ .,
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Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausbildungsform der
Erfindung.
jj'ig. 2 ist eine schematisehe Darstellung, einer zweiten
Ausbildungsform der Erfindung.
ü'ig. 3 zeigt schematisch eine dritte Ausbildungsform.
In. Ji1Ig. 1 erkennt man eine Flachmaterialbahn 1 und die
dafür bestimmten -Unterstützungsmittel in Form einer mit Gummi
φ überzogenen Walze 2. Sie Laufrichtung des Flachmaterials beim
Betrieb der Torrichtung ist in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet.
Bei dieser Ausbildungsform läuft das Flachmäterial 1 von oben
nach unten, während es mit einem Oberzug versehen bzw» gestrichen
wird. Ein Abstreifer bzw. eine Klinge 3 ist unter
einem spitzen Winkel gegenüber dem Flachmaterial 1 und gegenüber
dessen Laufrichtung nach hinten geneigt angeordnet;, eine
Kante der Klinge berührt die benachbarte Fläche der Flachmaterialbahn
an einer Stelle» wo. diese durch die Walze unterstützt wird. Ferner ist eine Trennwand 4- in Form einer Membran
■ vorgesehen, deren untere Kante zusammen mit der das Flachmaterial
berührenden Kante der Klinge 3 einen Spalt 5 abgrenzt· Die Trennwand 4 ist in einem Abstand von dem Flachmaterial 1
angeordnet.
Beim Betrieb dieser Vorrichtung wird ein Überzugsfarbgemisch
6 dem Raum zwischen der" Klinge 3 und der Membran 4
zugeführt, so daß das Gemisch, über den Spalt 5 zu dem Flachmaterial 1 gelangen kann. Somit steht das Flaehmaterial nur
• während einer sehr kurzen Zeitspanne in nasser Berührung mit
dem tiberzugsfarbgemische
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-ti -
In Fig. 2 ist eine zweite Ausbildungsform der Erfindung
dargestellt, wobei in Fig. 1 gezeigten Teilen entsprechende
xeile jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
Das Überzugsfarbgemisch 6 wird dem Raum zwischen der Klinge
und der Trennwand 4 mittels einer Pumpe 9 zugeführt. Nachdem das Gemisch den Spalt 5 passiert hat, kann es sich jedoch in
dem Raum 7 sammeln, der einerseits durch die Klinge 3 und die Trennwand 4 und andererseits durch die laufende Flachmaterialbahn 1 abgegrenzt wird. Die Menge des durch die Pumpe- zwischen
der Klinge 3 und der Trennwand 4 zugeführten Gemisches 6 wird
in Abhängigkeit von der Standhöhe des ü-emisches in dem Raum
mit Hilfe von auf die Standhöhe ansprechenden Mitteln 8 geregelte
In Fig. j ist eine dritte Ausbildungsform der Erfindung
dargestellt, wobei in Fig. 1 gezeigten Teilen entsprechende J-'eile wiederum die gleichen Bezugszahlen tragen. Bei dieser
Anordnung bewegt sich das Flachmaterial Tgegenüber dem Spalt
nach oben, und das Überzügsfarbgemiseh 6 wird durch den
Spalt 5 zwischen der Klinge 3 und der Trennwand 4 gepumpt, so
daß es in Berührung mit dem Flachmaterial 1 gebracht wird.
Die überschüssige Menge des Gemisches, das den Spalt 5 passiert,
läuft über die den Spalt begrenzende Kante der Trennwand 4
und fallt zwischen dem jlachmaterial 1 und der Trennwand 4
herab, Biese überschüssige Materialmenge kann gesammelt und dann der Vorrichtung erneut zugeführt werden.
Patentansprüche t 109847/140 0
Claims (8)
1. Verfahren äum Aufbringen einer Überzugskomposition
auf eine Flachmaterialbahn unter Anwendung dee mit einem nachlaufenden
bzw« nach hinten geneigten Abstreifer arbeitenden Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachmaterialbahn
gegenüber einer Kante eines Abstreifers bzw. einer Klinge und
in Berührung mit dieser Kante bewegt wird, wobei1 die Klinge
unter einem spitzen Winkel gegen die Plachmateriälbahn und
gegenüber der Laufrichtung der Flachmaterialbahn nach hinten geneigt angeordnet iet, daß eine Trennwand innerhalb des
spitien Winkels zwischen der Klinge und der Flachmaterialbahn und in einem Abstand von der Oberfläche der Flachmaterialbahn
so vorgesehen wird, daß die Trennwand zwischen der erwähnten Kante der Klinge und einer üante der Trennwand einen Spalt
abgrenzt, und daß die Überzugskomposition dem Raum zwischen,
der Klinge und der Trennwand zugeführt wird, so daß eine abgemessene
Menge der Uberzugskömposition über den Spalt einer
begrenzten Fläche der Flachmaterialbahn zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterial nach unten bewegt wird«
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zugelassen wird, daß sich die uberzugskömposition in dem
Raum sammelt, der einerseits durch die Flaehmaterialbahn und
andererseits durch die Trennwand abgegrenzt wird.
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4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die .fiachmaterialbahn nach oben bewegt wird, und daß die
überschüssige Menge der der Fiachmaterialbahn zugeführten Uberzugskomposition zwischen der Trennwand und der Fiachmaterialbahn
herabfallen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Üoerzugskomposition gesammelt und dann
erneut dem Raum zwischen der Klinge und der Trennwand zugeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bisn5, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Fiachmaterialbahn um eine Papierbahn handelt, und daß als Überzugskomposition ein Überzugsfarbgemisch
verwendet wird, bei dem es sich um ein (xemisch aus einem
mineralischen Pigment und einem Klebstoff handelt« :
7. Vorrichtung zum Aufbringen einer Überzugskomposition
auf eine Fiachmaterialbahn, gekennzeichnet durch Mittel (2) zum Unterstützen und Bewegen der Fiachmaterialbahn, eine
Klinge (3), die unter einem spitzen Kinkel gegen die Fiachmaterialbahn
und gegenüber der Laufrichtung der Fiachmaterialbahn nach hinten geneigt angeordnet ist, wobei die Klinge eine Kante
(5) besitzt, die während des -ßetriebs der Vorrichtung die
Fiachmaterialbahn an einer Stelle berührt, wo diese durch die
erwähnten Mittel (2) unterstützt wird, sowie durch eine
Trennwand (4),.die während des Betriebs der Vorrichtung innerhalb
des spitzen Winkels zwischen der Flachmaterialbahn und
der Klinge und in einem Abstand von der Fiachmaterialbahn angeordnet ist, wobei eine Kante der Trennwand* und die Kante
(5) der Klinge einen Spalt abgrenzen, über den die Überzugskomposition auf die Fiachmaterialbahn geleitet werden kann.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
Pumpe (9) zum Einleiten der Überzugskomposition in den Raum zwischen der Klinge und der Trennwand sowie durch Standhöhenkühlmittel
(8), die während des Gebrauchs der Vorrichtung zwischen dem Flachmaterial und der Trennwand angeordnet sind
und dazu dienen, die Menge der Überzugskomposition zu messen, welche sich während des betriebs der Vorrichtung zwischen
der tflachmaterialbahn und der Trennwand sammelt, wobei die Menge der durch die Pumpe geförderten Überzugskomposition, durch
die EUhImittel (8) geregelt wird.
9· Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Unterstützen der laufenden flachmaterialbahn
durch eine mit Gummi Überzogene Walze (2) gebildet
werden.
10· Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand flexibel ist·
Der Patentanwaltt
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3£
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