DE2721323C2 - Offsetdruckverfahren und Offsetdruckmaschine - Google Patents

Offsetdruckverfahren und Offsetdruckmaschine

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DE2721323C2
DE2721323C2 DE19772721323 DE2721323A DE2721323C2 DE 2721323 C2 DE2721323 C2 DE 2721323C2 DE 19772721323 DE19772721323 DE 19772721323 DE 2721323 A DE2721323 A DE 2721323A DE 2721323 C2 DE2721323 C2 DE 2721323C2
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DE19772721323
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Thomas E. 7302 Ostfildern Fausel
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FA J FINK 7302 OSTFILDERN
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FA J FINK 7302 OSTFILDERN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Offsetdruckverfahren. Beim Offsetdrucken, bei dem die Druckfarbe von einer Druckplatte, die häufig die Form eines Druckzylinders hat, auf ein Gummituch übertragen wird und von dort auf das Papier oder einen anderen Bedruckstoff übertragen wird, tritt das Problem des Aufbauens der Farbe auf dem Gummituch auf. Hierbei bilden Farbreste auf dem Gummituch, die nicht vollständig auf das Papier übertragen wurden, unter Umständen zusammen mit von dem Papier abgerissenen Fasern im Laufe längerer Betriebszeiten einen Vorsprung auf dem Gummituch, der zu einem unsauberen Druck führt
Es ist bekannt, daß dieses Aufbauen dadurch verzögert werden kann, daß beim Befeuchten der Platte mit Wasser mit einem Wasserüberschuß gearbeitet wird, also mehr Wasser auf die Platte gegeben wird, als zum Verhindern des Annehmens von Druckfarbe an den nicht druckenden Stellen erforderlich wäre. Es wurde gefunden, daß dieses Arbeiten mit Wasserüberschuß jedoch bei höheren Druckgeschwindigkeiten, deren Grenze etwa bei einer Papiergeschwindigkeit von 5 m/s liegt, zu unbefriedigenden Ergebnissen führt, denn es bildet sich bei dem dann erforderlichen hohen Wasserüberschuß eine Emulsion zwischen Druckfarbe und Wasser, die zu einem unsauberen Druck führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Offsetdruckverfahren zu schaffen, bei dem das Aufbauen verzögert ist, und das sich auch für erheblich größere Druckgeschwindigkeiten, als oben angegeben, eignet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Druck auf das zu bedruckende Papier ein Lösungsmittel für die Druckfarbe aufgebracht wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich das Verfahren auch für sehr hohe Druckgeschwindigkeiten eignet, wie sie insbesondere unter der Verwendung von Rollenoffsetdruckmaschinen durchgeführt werden können, bei denen das zu bedruckende Papier von einer Rolle abgezogen wird; dagegen sind beim Bogenoffsetdrucken, bei dem einzelne Papierbogen bedruckt werden, die Druckgeschwindigkeiten üblicherweise sehr viel kleiner. Der Kern der Erfindung liegt darin, daß das Vertreiben von Farbschichten auf dem Gummituch, die zum Aufbauen führen könnten, nach Möglichkeit schon dadurch verhindert wird, daß durch das auf das Papier aufgebrachte Lösungsmittel bewirkt wird, daß die nur einen dünnen Film auf dem Gummituch bildende
is Druckfarbe vollständig abgelöst wird und somit auf das Papier übertragen wird, weil dieser dünne Film von dem Lösungsmittel in der äußerst kurzen Zeit, innerhalb von der das Bedrucken stattfindet, vollständig durchdrungen wird, so daß die Druckfarbe von dem Gummituch vollständig oder doch zumindest in einem weit größeren Ausmaß auf das Papier übertragen wird als bei herkömmlichen Druckverfahren. Dadurch lassen sich die Betriebszeiten, nach denen eine Reinigung des Gummituches erforderlich ist, sehr stark verlängern, oder es läßt sich die Druckgeschwindigkeit wesentlich erhöhen, ohne daß die genannten Betriebszeiten sich verringern. Ohne Verwendung der Erfindung verbleiben Farbreste die sich dann im Verlauf mehrerer 1000 Druckvorgänge (= Umdrehungen) zum eingangs beschrie jenen störenden Aufbau entwickeln.
Es ist zwar bereits bekannt zum Waschen des Gummituches während des Durchlaufs des Papiers die Zufuhr von Druckfarbe zur Platte zu unterbrechen und auf das Gummituch ein Lösungsmittel für die Druckfarbe aufzusprühen, die die Farbreste auf dem Gummituch aufweicht so daß diese Farbreste auf das weiterhin durch die Maschine laufende Papier übertragen werden. Auf dem Papier entsteht hierbei jedoch kein sauberer Druck, so daß das während des Waschvorganges durchlaufende Papier als Abiall weggeworfen werden muß, wodurch dieses Waschverfahren sehr kostspielig wird. Bei diesem Waschverfahren wird auch nicht das Aufbauen von Anfang an verhindert sondern es werden die aufgebauten Schichten dann, wenn sie eine störende
Stärke erreicht haben, wieder entfernt
Es ist möglich, das Lösungsmittel allein auf das Papier aufzubringen. Da es jedoch zur zufriedenstellenden Funktion des erfindungsgemäßen Verfahrens ausreicht wenn lediglich eine äußerst dünne Schicht von
so Lösungsmittel sich auf dem Papier befindet deren Dicke nur eine oder wenige Moleküllagen beträgt ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Lösungsmittel durch ein Verdünnungsmittel verdünnt ist Hierdurch läßt sich die erforderliche äußerst geringe Menge des Lösungsmittels besser dosieren. Vorzugsweise ist das Lösungsmittel in dem Verdünnungsmittel aufgelöst
Als Verdünnungsmittel kommt jede Flüssigkeit in Frage, die die das Offsetdruckverfahren (also G leidige wicht Wasser-Farbe) nicht beeinträchtigt
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein wasserlösliches Lösungsmittel verwendet, und auf das Papier wird eine wässrige Lösung des Lösungsmittels aufgetragen. Dies bietet den Vorteil, daß das Verdünnungsmittel ohne Schwierigkeiten jederzeit zur Verfügung steht
Als Lösungsmittel ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Butyldiglykol verwendet, oder das
Lösungsmittel enthält einen Anteil von ButyldiglykoL Dieses Lösungsmittel ist besonders gut wasserlöslich.
Die Druckqualität läßt sich verbessern, wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der Lösung des Lösungsmittels in Wasser ein Netzmittel zugegeben ist Dadurch läßt sich auch die Übertragung der Druckfarbe vom Gummituch auf das Papier verbessern. Als besonders vorteilhaft hat sich die Zugabe von Isopropylalkohol ergeben.
Die Erfindung betrifft auch eine Rollenoffsetmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine derartige Maschine ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Druckwerk eine Vorrichtung zum Auftragen des Lösungsmittels auf das Papier angeordnet ist Das von der Rolle abgezogene Papier läuft somit zunächst an der genannten Vorrichtung vorbei und gelangt dann ins Druckwerk.
Das Lösungsmittel, insbesondere das in einer wässerigen Lösung vorliegende Lösungsmittel kann in jeder beliebigen Weise auf das Papier aufgebracht werden, beispielsweise durch Düsen auf das Papier aufgesprüht werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Vorrichtung zum Aufbringen des Lösungsmittels nach Art eines zum Befeuchten der Platte an sich bekannten Offset-Feuchtwerks ausgebildet ist. Als derartige Feuchtwerke kommen insbesondere in Frage: Heberfeuchtwerke, Sprühfeuchtwerke nach dem Bürstenoder Düsenprinzip, Filmfeuchtwerke nach dem Dahlgren-Prinzip. Wenn das Papier beidseitig bedruckt werden soll, wie dies meistens der Fall ist, so kann es zweckmäßig sein, zwei derartige Vorrichtungen zum Aufbringen des Lösungsmittels vorzusehen, die auf beiden Seiten der Papierbahn angeordnet sind.
Weitere Merkmale urd Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rollenoffsetdruckniaschine,
Fig.2 eine erste Ausführungsform einer Einzelheit der in F i g. 1 gezeigten Maschine,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform dieser Einzelheit und
F i g. 4 wiederum eine andere Ausführungsform dieser Einzelheit.
In der F i g. 1 wird die Papierbahn 1 von einer Rolle 2 abgezogen und durchläuft zunächst eine Vorrichtung 3 zum Aufbringen von Lösungsmittel auf das Papier, bevor es dem Offsetdruckwerk 4 zugeführt wird. Das Offsetdruckwerk 4 weist in an sich bekannter Weise eine zylindrische Platte 5 auf, an der eine Auftragrolle 6 eines Feuchtwerks und eine Auftragrolle 7 eines Farbwerks anliegen. Die Platte 5 überträgt die aufgetragene Farbe auf eine Gummituchwalze 8, von der die Farbe auf die Papierbahn 1 gedruckt wird. Das Druckwerk 4 ist so ausgebildet, daß die beiden Seiten der Papierbahn 1 gleichzeitig bedruckt werden können; es ist daher unterhalb der Offsetdruckvorrichtung 5,6,7, 8 eine völlig gleich ausgebildete Offsetdruckvorrichtung 5', 6', T, 8' angeordnet Es können mehrere derartige Druckwerke 4 zum Aufdrucken verschiedener Farben hintereinander angeordnet sein, der Einfachheit halber ist lediglich ein einziges Druck wet k 4 dargestellt Nach dem Verlassen des Druckwerkes 4 durchläuft die Papierbahn eine Trockenvorrichtung 11, und wird vom Ausgang 12 der Maschine anderen Einrichtungen, zum Beispiel einem Falzwerk zugeführt Zur Führung der Papierbahn sind Führungsrollen IS und 16 am Eingang und am Ausgang der Vorrichtung 3 vorgesehen. Als Führungsrollen können auch bereits bekannte Breitstreckrollen eingesetzt werden, die ein sauberes
to Einlaufen der Papierbahn in die Maschine ermöglichen. Außerdem sind Paare von Antriebsrollen 17,18 und 19 vorgesehen, die mit nicht dargestellten Antriebsmotoren in Verbindung stehen und die Papierbahn 1 transportieren.
Alle genannten Teile sind in einem lediglich
schematisch dargestellten Maschinengestell 20 gelagert
Das Lösungsmittel wird auf die Papierbahn 1 nicht in
reiner Form aufgebracht, sondern in Form einer wässerigen Lösung. Mehrere Ausführungsformen der
Vorrichtung 3 werden im folgenden erläutert
Die in F i g. 2 gezeigte erste Ausführungsform der in F i g. 1 lediglich in Form eines Kastens gezeigten Vorrichtung 3 weist zwei Befeuchtungsvorrichtungen 31 und 31' auf, die spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und zur Befeuchtung der beiden Seiten der Papierbahn 1 mit der wässerigen Lösung des Lösungsmittels dienen. Die Befeuchtungsvorrichtungen sind wiederum schematisch dargestellt In einen Bottich 32, in dem sich die wässerige Lösung befindet, taucht eine
JO Gummirolle 33, oberhalb von der eine Chromrolle 34 so angeordnet ist daß sich die Zylinderflächen der beiden Rollen 33 und 34 linienartig berühren. Die beiden Rollen 33 und 34 sind mittels eines nicht dargestellten Zahnradgetriebes so miteinander gekoppelt, daß sie in dem in der Zeichnung eingezeichneten gegenläufigen Drehsinn mit gleicher Geschwindigkeit oder mit einem Schlupf umlaufen. Die Rolle 34 ist über einen Riemenantrieb 35 mit einem Motor 36 verbunden. Durch den Motor 36 können die Rollen 33 und 34 mit einer wählbaren Geschwindigkeit angetrieben werden. An der Rolle 34 liegt eine Gummirolle 37 an, die auch an der in F i g. 2 linken Fläche der Papierbahn 1 anliegt.
Die Rolle 37 dreht sich mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit gleich der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn 1 ist. Die Rollen 33 und 34 werden von dem Motor 36 mit einer von der Drehgeschwindigkeit der Rolle 37 unabhängigen wählbaren Geschwindigkeit angetrieben; von dieser Drehgeschwindigkeit der Rollen 33 und 34 hängt es ab, wieviel Flüssigkeit aus dem Bottich 32 auf die Rolle 37 und von dieser auf die Papierbahn 1 übertragen wird. Die Befeuchtungsvorrichtung 31' wirkt in der gleichen Weise. Die dargestellten Befeuchtungsvorrichtungen 31 und 31' beruhen auf dem Prinzip der Dahlgren-Feuchtwerke, die bei bekannten Offsetdruckmaschinen zum Befeuchten der Platte verwendet werden.
Bei der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 3 sind wiederum zwei spiegelbildlich
eo angeordnete Befeuchtungsvorrichtungen 40 und 40' zum Befeuchten der beiden Seiten der Papierbahn 1 vorgesehen. Hier wird die Flüssigkeit aus dem Bottich 32 über eine Rolle 41 auf eine Bürstenrolle 42 übertragen, die an ihrer Mantelfläche schematisch > angedeutete Borsten 43 aufweist. Wenn sich die Rolle 42 in dem angedeuteten Drehsinn dreht, so werden die Borsten 43 durch die Rolle 41 zunächst zurückgehalten und schnellen, nachdem sie an der Rolle 41 vorbeigelau-
fen sind, wieder in ihre Ausgangslage zurück; dabei sprühen sie die von der Rolle 41 abgenommene Flüssigkeit auf eine mit Stoff bezogene Reservoirwalze 44, die die Rolle 37 anfeuchtet, die wiederum die Flüssigkeit auf die Papierbahn 1 überträgt.
Bei der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform der Vorrx'hturig 3 sind wiederum zwei spiegelbildlich angeordnete Befeuchtungsvorrichtungen 45 und 45' zum Befeuchten der beiden Seiten der Papierbahn 1 vorgesehen. Eine in den Bottich 32 tauchende Rolle überträgt die Flüssigkeit auf eine an einem Hebelarm 46 schwenkbar gelagerte Heberrolle 47, solange sich die Heberrolle 47 in ihrer in der F i g. 4 gezeigten unteren Lage befindet. Die Heberrolle 47 ist mit Stoff überzogen und überträgt die Flüssigkeit dann, wenn sie in ihre obere Lage verschwenkt ist, in der sie an einer ebenfalls mit Stoff überzogenen Reservoirrolle 48 anliegt, auf diese; die Rolle 48 überträgt die Flüssigkeit auf eine mit Stoff überzogene Rolle 49, und diese überträgt die Flüssigkeit auf die Papierbahn 1.
Antriebsmotoren für die einzelnen Rollen der dargestellten Vorrichtungen sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Die wässerige Lösung, die durch die beschriebenen Vorrichtungen auf die Papierbahn 1 aufgebracht wird, enthält im Ausführungsbeispiel 89% Wasser, 1% Butyldiglykol und 10% Isopropylalkohol. Die Menge der wässerigen Lösung, die auf die Papierbahn 1 aufgebracht wird, ist sehr gering, jedenfalls so gering, daß das Papier nicht naß wird, sondern lediglich seine Feuchtigkeit etwas ansteigt, beispielsweise auf 40%. Da das Papier nicht naß ist, läßt es sich trotz seiner etwas höheren Feuchtigkeit ohne Schwierigkeiten bedrucken. Beim Durchlaufen durch die Trockenvorrichtung 11 werden aus der Papierbahn 1 neben Wasser auch dessen Beimengungen, die leicht flüchtig sind, entfernt, so daß die aufgedruckte Farbe hinter der Trockenvorrichtung wischfest ist.
Fs hat sich gezeigt, daß durch das erfindungsgemäße Aufbringen von Lösungsmittel auf die Papierbahn 1 es ermöglicht wird, eine Offsetmaschine zwischen zwei Waschvorgängen des Gummituchs (Rolle 8) zwölf Stunden lang zu betreiben, wogegen bei bisher bekannten Offsetmaschinen, die nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeiten, lediglich vier bis fünf Stunden Betriebszeit möglich sind.
Um ein unerwünschtes Verdunsten des Lösungsmittels von der Papierbahn zu verhindern, ist es zweckmäßig, die Strecke, die die Papierbahn vom Ausgang der Vorrichtung 3 bis zum Druckwerk 4 zurückzulegen hat, möglichst kurz zu machen.
Anstatt von Butyldiglykol kann jedes andere wasserlösliche, fettlösende Mittel, das somit die Druckfarbe löst verwendet werden. Das Butyldiglykol wird vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 2% in Wasser verwendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Offsetdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Druck auf das zu bedruckende Papier ein Lösungsmittel für die Druckfarbe aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Verdünnungsmittel verdünntes Lösungsmittel verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Lösung eines wasserlöslichen Lösungsmittels verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel verwendet wird, das ButyMiglykol enthält
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die ein Netzmittel enthält
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel Isopropylalkohol verwendet wird.
7. Rollenoffsetdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Druckwerk (4) eine Vorrichtung (3, 31, 40,45) zum Auftragen des Lösungsmittels auf das Papier (I) angeordnet ist
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (31, 40, 4S) zum Auftragen nach Art eines zum Befeuchten der Platte an sich bekannten Feuchtwerks ausgebildet ist
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DE3900660A1 (de) * 1989-01-11 1990-07-12 Rolf Georg Verfahren und vorrichtung zum anfahren/wiederanfahren des drucks bei einer rollenrotations-druckmaschine
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