DE1685434B2 - Vorrichtung zum formen und aufpressen einer schuhsohle auf den boden eines leistens - Google Patents

Vorrichtung zum formen und aufpressen einer schuhsohle auf den boden eines leistens

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DE1685434B2
DE1685434B2 DE1968K0064470 DEK0064470A DE1685434B2 DE 1685434 B2 DE1685434 B2 DE 1685434B2 DE 1968K0064470 DE1968K0064470 DE 1968K0064470 DE K0064470 A DEK0064470 A DE K0064470A DE 1685434 B2 DE1685434 B2 DE 1685434B2
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DE1968K0064470
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Michael M. Boston; Harriman Allen Clarence Brockton; Mass. Becka (V.StA.)
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Kenis, Bessie Alexander, Dorchester; Daniels, Harold Vahram, Natick; Becka, Michael M., als Treuhänder des Jacob S. Kamborian Family Trust, Watertown; Mass. (V-StA.)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/006Devices for temporarily fixing or aligning insoles on lasts

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen und Aufpressen einer Schuhsohle auf den Boden eines Leistens, bei welcher der Leisten mit dem Boden nach oben weisend auf einen in einem Rahmengestell angeordneten Leistenträger aufsetzbar ist und in dem Rahmengestell oberhalb des Leistenträgers ein gegen den Leistenboden vorbeweglich gelagertes Preßglied vorgesehen ist.
Bei der Schuhherstellung ist es bei bestimmten Schuhmacharten erforderlich, die Brandsohle entsprechend der Profilgestalt des Bodens des Leistens zu formen, bevor sie für die nachfolgenden Bearbcitungsschritte zeitweilig am Leistenboden fixiert wird. Dazu ist aus der US-PS 22 31 963 eine Zwillingspresse bekannt, die in ihren beiden Preßstationen jeweils ein der gewünschten Gestalt der Brandsohle entsprechendes Formteil aufweist, auf das die Brandsohle mittels eines beweglich gelagerten Preßgliedes unter gleichzeitiger Verformung aufpreßbar ist. Die in dieser Zwillingpresse geformten Schuhsohlen werden von Hand aus der Maschine genommen und an einer anderen Arbeitsstelle in einem getrennten Arbeitsgang auf dem Leistenboden befestigt
Bei einer aus der US-PS 31 07 376 bekannten Vorrichtung zum Aufbringen einer Brandsohle auf einen Leisten, ist die Anordnung derart getroffen, daß die flache Sohle zunächst in einer Station neben dem Leisten mit einem Klebeband versehen und dann selbsttätig auf den Leistenboden überführt wird, der in einer zweiten Station angeordnet ist und gegen den die Sohle mittels eines in dem Rahmengestell beweglich gelagerten Preßgliedes angedrückt wird, so daß die Klebeverbindung zustande kommt. Bei dieser Maschine findet keine Vorformung der Schuhsohle durch einen Preßvorgang statt, was jedoch zur Herstellung von Schuhen mit stark gekrümmtem Sohlenprofil, beispielsweise von Damenschuhen mit hohen Absätzen unerläßlieh ist
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, die selbsttätig eine flache Sohle entsprechend dem Profil des Leistenbodens vorformt und diese Sohle sodann auf den Schuhboden aui preßt, so daß die Befestigung stattfinden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmengestell ein an sich bekannter Formteil für die Schuhsohle aus einer Ausgangsstellung oberhalb des Leistenträgers in eine abseitige Stellung neben dem Leistenträger überführbar gelagert ist und die Schuhsohle durch zugeordnete, an dem Rahmengestell gelagerte Haltemittel während der Überführung des Formteiles in die abseitige Stellung oberhalb des Leistenträgers festhaltbar und sodann nach Herausbewegung des Formteiles unter der Schuhsohle unter Überführung der Schuhsohle auf den Boden des Leistens freigebbar ist, und daß die Schuhsohle durch das Preßglied bei in der Ausgangsstellung stehendem Formteil, gegen dessen Formfläche und bei in der abseitigen Stellung stehendem Formteil, gegen den Boden des Leistens anpreßbar ist.
Bei der neuen Vorrichtung wird ein einziges Preßglied dazu verwendet, zunächst die flache Sohle gegen einen Formteil anzupressen und damit die Sohle vorzuformen und anschließend die vorgeformte Sohle auf den Boden des Leistens aufzupressen. Damit wird ein rascher Arbeitsablauf bei einfachem Aufbau der Vorrichtung gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Maschine gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht,
Fig. 2 die Leistenträgereinheit der Maschine nach F i g. 1 im Ausschnitt in einer Draufsicht,
Fig.3 die Leistenverriegelungseinrichtung der Maschine nach F i g. 1 in einer Ansicht längs der Linie 3/3 der F i g. 2,
F i g. 4 die Leistenträgereinheit und den Formschieber der Maschine nach F i g. 1 in einer Einzeldarstellung und einer Ansicht von der Ferse her,
Fig. 5 die Leistenträgereinheit in einer Teilansicht entsprechend der Linie 4/4 der F i g. 9,
F i g. 6 die Form der Vorrichtung nach F i g. 8 in einer Teilansicht entsprechend der Linie 6/6 der F i g. 8,
F i g. 7 den Formschieber der Vorrichtung nach Fig. 8 in einer Teilansicht entsprechend der Linie 7/7 der F ig. 8,
F i g. 8 den Formschieber und die Form der Maschine nach F i g. 1 in einer Draufsicht und in einer Teildarstellung,
Fig.9 die Form und die Leistenträgereinheit der Maschine nach Fig. 1 in einer Teilansicht längs der Linie 9/9 der F1 g. 8,
Fig. 10 die Spitzenbearbeitungseinheit der Maschine nach F i g. 1 in einer Vorderansicht,
F i g. 11 die Vorrichtung nach Fig. 10 in einer Ansicht längs der Linie 11/11 der Fi g. 12,
Fig. 12 die Spitzenbearbeitungseinheit der Maschine nach Fig. 1 in einer Draufsicht und einer Teildarstellung,
Fig. 13 die Spitzenbearbeitungseinheit der Maschine nach F i g. 1 in einer Ansicht von der Ferse her, teilweise geschnitten in einer Einzeldarstellung,
Fig. Heine Draufsicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 15 den Preßmechanismus der Maschine nach F i g. 1 in einer Vorderansicht,
Fig. 16 das bewegliche Joch der Vorrichtung nacr Fig. 15 in einer Ansicht entsprechend der Linie 16/16 der F i g. 1 5,
Fig. 17 die Vorrichtung nach Fig. 15 in einei Tcilansichi gemäß der Linie 17/17 der F ig. 15.
Fig. 18 die Preßkissendrehvorrichumg der Vorrich lung nach Fig. 15 teilweise im Schnitt in einer Ansich längs der Linie 18/18 der F ig. 15,
F i g. 19 eine Darstellung ähnlich der Fig. 15. jedocl teilweise im Schnitt,
F i g. 20 die Kurvenstcucrung der Vorrichtung nac1
Fig. 21 in einer Ansicht längs der Linie 20/20 der Fig. 21,
Fig. 21 die Kurvensteuerung der Maschine nach Fig. 1 in einer Hintersicht und einer Teildarstellung,
F i g. 22 die Spitzen-Schuhzementauftragsvorrichtung der Maschine nach Fig. 1 in einer Teildarstellung und einer Seitenansicht,
F i g. 23 die Vorrichtung nach F i g. 22 in einer Ansicht längs der Linie 23/23 der F i g. 22,
F i g. 24 den "reßmechanismus der Maschine nach Fig. 1 unter Veranschaulichung der jeweiligen Stellungen der einzelnen Teile vor dem Anpressen der Brandsohle an den Formteil in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig.25 den Mechanismus nach Fig. 24 unter Veranschaulichung der jeweiligen Stellungen der einzelnen Teile bei gegen den Leistenboden angepreßter Brandsohle in einer Darstellung entsprechend F ig. 24,
Fig.26 einen Leisten mit einer an seinem Boden angeordneten vorgeformten Brandsohle vor dem Anformen der Brandsohle in einer Seitenansicht.
F i g. 27 die Anordnung nach F i g. 26 in einer Ansicht längs der Linie 27/27 der F ι g. 26 und
Fig.28 den Leisten nach Fig.26 mit angeformter Brandsohle auf dem Leistenboden in einer schematischen Draufsicht.
In der folgenden Beschreibung ist davon ausgegangen, daß die Bedienungsperson vor der Maschine steht (F i g. 1). Es werden darum auf die Bedienungsperson zu- oder wegweisende Richtungen mit »vorwärts« bzw. »rückwärts« bezeichnet werden. Richtungen, die auf die linke Seite der Bedienungsperson weisen, werden mit »spitzenwärts« bezeichnet werden, während Richtungen zur rechten Seite der Bedienungsperson zu als »fersenwärts« bezeichnet werden. Unter »im allgemeinen fluchtend« oder einem ähnlichen Ausdruck wird ein Zustand verstanden, in dem zwei Teile mit im wesentlichen gleichen Projektionsbildern, wie etwa ein Leistenboden und eine Brandsohle, in der gleichen allgemeinen Richtung angeordnet sind; d. h.: die Spitze der Brandsohle zeigt in die gleiche allgemeine Richtung wie die Spitze des Leistens, während der Umfang der Brandsohle nicht mit einer Projektion des Leistenbodens zusammenfällt. Der Ausdruck »im wesentlichen fluchtend«, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf einen Zustand, in dem die Brandsohle und der Leisten näher einer gemeinsamen allgemeinen Richtung angeordnet sind, derart daß der Umfang der Brandsohle soweit mit einer Projektion des Leistens zusammenfällt, als dies praktisch möglich ist
Die Maschine nach F i g. 1 verfügt über einen Rahmen 10, der einen oberen Rahmenteil 14 und einen unteren Rahmenteil 12 aufweist Auf demunteren Rahmenteil 12 ist eine Leistenträgereinheit 16 angeordnet, die zur Aufnahme eines Leistens L in einer mit dem Leistenbeden nach oben weisenden Stellung eingerichtet ist Die Leistenträgereinheit 16 verfügt über eine Platte 18, die in an dem unteren Rahmenteil 12 ausgebildeten Führungsschienen 19 gelagert ist An dem spitzenwärtigen Ende der Platte 18 ist eine Spitzenauflage 20 vorgesehen, auf der der Vorschuhteil des Leistens aufliegen kann. Am fersenwärtigen Ende der Platte 18 ist eine Fersenauflageeinheit 22 vorgesehen. Wie aus den Fig. 1, 2, 5 und 9 ersichtlich ist, weist die Fersenauflageeinheit 22 einen Schlitten 24 auf, der auf Führungsschienen 25 fersenwärts — spitzenwärts hin- und herbeweglich gelagert ist Die Führungsleisten 25 sind auf der Platte 18 ausgebildet. Das Maß de fersenwärts gerichteten Bewegung des Schlittens 24 is durch einen Anschlag 23 (Fig. 2) begrenzt An den Schlitten 24 ist nach unten hängend ein preßluftbetätig ter Schubkolbenmotor 26 befestigt, dessen Kolbenstan ge 28 nach oben ragt und an ihrem Ende einet Leistenstift 30 trägt, der normalerweise durch ein« öffnung 32 in dem Schlitten 24 ragt, so daß er über da; Niveau des Schlittens 24 vorragt. In der öffnung 32
ίο kann zur Führung des Leistenstiftes 30 eine Büchse 3^ vorgesehen sein. Der Motor 26 ist normalerweise ir dem Sinne betätigt, daß er den Leistenstift in der oberer vorgeschobenen Stellung hält. Er wird lediglich arr Ende eines Arbeitsspieles der Maschine im Sinne dei
IS Zurückziehung des Leistenstiftes 30 unterhalb des Niveaus des Schlittens 24 betätigt um dann die Entnahme des Leistens aus der Maschine zu erleichtern Es ist zu erwähnen, daß die Entnahme der mit dem Leisten zusammengefügten Brandsohle aus der Maschi-
*o ne durch eine Auswurfvorrichtung unterstützt wird, die einen an tier Maschine hinter der Leistenträgereinheh 16 angeordneten luftbetätigten Schubkolbenmotor 29 aufweist, dessen Kolbenstange 31 sich über die Leistenträgereinheit 16 bewegen kann, um den Leisten
*3 darauf auszuwerfen.
Zum Einsetzen des Leistens in die Maschine wird der Leisten von der Bedienungsperson mit dem Leistenboden nach unten weisend derart eingelegt daß der Leistenstift 30 in das Leistenstiftloch H des Leistens L eingreift und der Vorfußteil des Leistens auf der Spitzenauflage 20 aufliegt. Der Leisten wird sodann auf die Spitze zu weisend vorgedrückt, wobei der Schlitten 24 und alle darauf angeordneten Teile mitgezogen werden, bis die Spitze des Leistens L an einem Betätigungsglied 35, das später noch beschrieben werden wird und aus den Fig. 11 und .2 ersichtlich ist. zur Anlage kommt, welches das lagerichtige Einsetzen des Leistens in der Maschine unterstützt. Der Schlitten 24 wird von einer Druckfeder 33 auf die Ferse zu weisend vorgespannt. Sowie der Leisten so lagerichtig eingesetzt ist. wird eine Verriegelungsvorrichtung 36 betätigt, die den Leisten starr festklemmt Aus den F i g. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die Verriegelungsvorrichtung 36 einen vorschiebbaren Keil 38 aufweist, der auf dem Schlitten 24 vorwärts-rückwärts beweglich gelagert ist und dessen Führung für diese Bewegung durch einen kreuzförmigen Ansatz 40 erfolgt der von dem Keil 38 unten vorragt und in einer in dem Schlitten 24 ausgebildeten Führungsbahn 42 von kreuzförmiger Querschnittsgestalt geführt ist. Am fersenwärtigen Ende der Platte 18 ist ein Halter 44 befestigt an dem ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 46 sitzt dessen Kolbenstange 48 spitzenwärts gerichtet ist und an ihrem Ende einen Kopfteil 50 trägt, der mit zwei nach oben ragenden Rippen 52 in Eingriff steht die an der Oberseite eines Keiles 54 ausgebildet sind Dieser Antriebskeil 54 ist auf der Platte 18 verschieblich gelagert; er kann mit dem Keil 38 in einer gemeinsamen Ebene 56 in Eingriff kommen. Bei Betätigung des Motors 46 in dem Sinne, daß seine Kolbenstange 48 spitzenwärts vorgeschoben wird, kommt der Antriebskeil 54 mit dem angetriebenen Keil 38 längs der gemeinsamen Ebene 56 in Eingriff, so daß der angetriebene Keil 38 auf den Leistenstift 30 zu vorgeschoben wird. Ein auf dem Leistenstift 30 sitzender Leisten L wird somit von dem angetriebenen Keil 38 fest gegen den Leistenstift 30 gedrückt, so daß der Leisten lagerichtig verriegelt wird. Wird der
Antriebskeil 54 fersenwärts zurückgezogen, so wird auch der angetriebene Keil 38 nach rückwärts bewegt, und zwar durch eine in einer Bohrung 60 des Schlittens 24 angeordnete Druckfeder 58, so daß er außer Eingriff mit dein Leisten kommt. Die Druckfeder 58 stützt sich an einem Ende an der Büchse 34 ab, während ihr anderes Ende mit dem nach unten vorragenden Ansatz 40 des angetriebenen Keiles 38 zusammenwirkt.
Aus den F i g. 1,10 und 11 bis 13 ist zu ersehen, daß an dem Rahmen 10 auf der der Leistenspitze zuweisenden Seite der Leistenträgereinheit 16 eine Spitzenbearbeitungseinheit 62 angeordnet ist, die einstellbar auf das Spitzenende des Leistens zu und von diesem weg bewegbar ist. Die Spitzenbearbeitungseinheit 62 verfügt über Einrichtungen, um das Spitzenende der Brandsohle gegenüber dem Boden des Leistens auszurichten. Schuhzement auf dem Leisten in dessen Spitzenbereich abzulagern und die Brandsohle im Ballenbereich gegen den Leistenboden anzudrücken. Die Spitzenbearbeitungseinheit weist eine Basisplatte 64 auf, die an einem Schieber 66 befestigt ist, welcher in einer in einem an dem Rahmen 10 befestigten Halter 70 ausgebildeten Führungsbahn 68 fersenwärts — spitzenwärts beweglich gelagert ist. Die ganze Spitzenbearbeitungseinheit 62 ist auf der Basisplatte 64 angeordnet, so daß bei einer Verstellung des Schiebers 66 auf das Spitzenende des Leistens zu oder von diesem weg die auf der Basisplatte 64 angeordneten, Elemente mitbewegt werden. Die Verstellung des Schiebers 66 und der Spitzenbetätigungseinheit 62 geschieht mittels einer an einem unten vorragenden Teil 74 des Schiebers 66 angelenkten Lasche 72. In dem Halter 70 ist hierbei eine Öffnung 76 für den Durchgang des vorragenden Teils 74 des Schiebers 66 vorgesehen. Das fersenwärtige Ende der Lasche 72 trägt einen nach vorwärts ragenden Zapfen 78. Unterhalb des Zapfens 78 ist an dem unteren Rahmenteil 12 eine in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung sich erstreckende Welle 80 drehbar und axial beweglich gelagert, wie es insbesondere aus den Fig.8 und 13 ersichtlich ist. An dieser Welle 80 ist ein Arm 82 >efestigt. der nach oben absteht und eine öffnung aufweist, in der der nach vorwärts weisende Zapfen 78 der Lasche 72 verschieblich geführt ist. An der Welle 80 ist außerhalb des Rahmenteiles 12 noch ein Handgriff 84 befestigt, der die Drehung der Welle 80 erleichtert. Nach Verdrehung des Handgriffes 84 zur jeweils gewünschten Einstellung der Spitzenbearbeitungseinheit 62 kann er in seiner jeweiligen Stellung mittels eines Stiftes 86 verriegelt werden, der mit der Welle 80 mitgedreht wird und mit jeweils einem Rastloch 88 in Eingriff kommen kann, das an dem unteren Rahmenteil 12 ausgebildet ist, wobei die Löcher 88 auf einem Kreisbogen angeordnet sind und jeweils den gleichen Abstand von der Achse der Welle 80 aufweisen. Soll also die Stellung der Spitzenbearbeitungseinheit 62 verstellt werden, so wird der Handgriff 84 in dem Sinne betätigt, daß die Welle 80 soweit vorgeschoben wird, daß der Stift 86 von den Löchern 88 freikommt, worauf der Handgriff 84 soweit verdreht wird, daß der Stift 86 zu dem Loch 88 gelangt, welches der gewünschten Einstellung entspricht Hierauf kann die Welle 80 r.ach rückwärts gedrückt werden, damit der Stift 86 mit dem gewünschten Loch 88 in Eingriff kommt. Auf der Welle 80 sitzt eine Druckfeder 90, die zwischen dem Arm 82 und dem unteren Rahmenteil 12 sitzt und die Welle 80 nach hinten drückt, so daß der Stift 86 in seinem jeweiligen Loch 88 gehalten wird.
Wie hereits erwähnt werden nach dem Einsetzen des Leistens L auf die Leistenträgereinheit 16 der Leisten und der Fersenschlitten 24 von der Bedienungsperson spitzenwärts vorgeschoben, bis die Leistenspitze mit einem Betätigungsglied 35 in Eingriff kommt, das die Lage des Leistens in der Maschine bestimmt. Wie aus F i g. 11 hervorgeht, ist das Betätigungsglied 35 an einer an der Basisplatte 64 befestigten und von dieser fersenwärts vorragenden Leiste 92 gelenkig gelagert. An der Leiste 62 ist ein Schalter 94 befestigt, dessen
ίο Betätigungsstift % nach oben vorragt. Das Betätigungsglied 35 trägt einen spitzenwärts weisenden Finger 98, der an dem Betätigungsstift % des Schalters 94 zur Anlage kommen kann, so daß der Schalter 94 ausgelöst wird, wenn die Leistenspitze gegen das Betätigungsglied 35 zur Anlage gebracht wird. Der Schalter 94 liegt im Steuerkreis der Maschine, derart, daß er die Betätigung des Motors 46 veranlaßt, welcher den Leisten lagerichtig verriegelt und die Spitzenausrichter 100 an der Umfangsfläche des Vorfußteiles des Leistens durch
ίο eine Schwenkbewegung zur Anlage bringt, wie es im folgenden beschrieben wird.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen, daß jeder der Spitzenausrichter 100 zwei aufrecht stehende Schienen 102 und 104 aufweist, die starr an Rahmen 106 befestigt sind, wobei auf jeder Seite des Leistens L ein solcher Spitzenausrichter 100 vorgesehen ist. Die Spitzenausrichter 100 sind jeweils zwischen einer offenen Stellung, in der sie von dem Leisten entfernt stehen, und einer Arbeitsstellung, in der sie an der Umfangsfläche des Vorfußteiles des Leistens anliegen (vgl. F i g. 28). beweglich. Diese Bewegung der einzelnen Spitzenausrichter t00 wird mit Hilfe eines Hebelmechanismus erzeugt, der jeweils einen an einem Vorsprung 110 der Leiste 92 mittels eines Zapfens 109 drehbar gelagerten Winkelhebel 108 aufweist, an dessen spitzenwärts weisenden Teil 118 die Kolbenstange 112 eines druckluftbetätigten Schi*ukolbenmotors 114 über einen Stift 116 angelenkt ist. Das andere Ende der Motoren 114 ist an dem spitzenwänigen Ende der Basisplatte 64 mittels einer an der Basisplatte 64 befestigten Querschiene 120 angelenkt. Die einzelnen Rahmen 106 sind an einem fersenwärts weisenden Teil 122 des Winkelhebels 108 mit Hilfe aufrecht stehender Stifte 124, welche jeweils in einen röhrenförmigen Teil 126 der Rahmen 106 eingreifen, gelenkig befestigt. Aus dem vorstehenden geht hervor, daß die Motoren 114 in dem Sinne betätigt werden können, daß jeder der Winkelhebel 108 um seinen Zapfen 109 verschwenkt wird, wodurch die Spitzenausrichter 100 nach innen gebracht und am Umfang des Vorfußteiles des Leistens angelegt werden. Die schwenkbare Lagerung der Rahmen 106 an dem zugeordneten Winkelhebel 108 ist derart, daß die Schienen 102 und 104 bezüglich des Umfanges des Leistens selbstausrichtend sind. Um zu vermeiden, daß die Spitzenausrichter 100 auf den Winkelhebeln 108 lose schwingen können, sind die Rahmen 106 im Drehsinne derart Torgespannt, daß der jeweils äußerste und der Ferse nächst liegende Spitzenausrichter 100 als erster mit dem Umfang des Leistens in Eingriff kommt Jede dieser Anordnungen verfügt über einen an dem Winkelhebel 108 befestigten Halter 128, der einen nach außen ragenden Teil aufweist, in dem ein Schlitz 130 ausgebildet ist. An jeder der am weitesten außen liegender. Schienen 102 ist eine Stange 132 befestigt, die sich zu dem außen vorragenden Ende des zugeordneten Halters 128 hin erstreckt und in dem Schlitz 130 liegt Die Stange 132 trägt sine Druckfeder 134, die zwischen dem Halter 128 und der Schiene 102 liegt und damit
jeden der Rahmen 106 im Drehsinne derart vorspannt, daß er nicht lose schwingen kann und daß die am weitesten außen und der Ferse zunächst liegende Schiene 102 die Neigung hat, zuerst mit dem Umfang des Vorfußteiles des Leistens in Eingriff zu kommen.
Sowie der Leisten L lagerichtig verriegelt ist und die Schienen 102, 104 am Umfang des Vorfußteiles des Leistens anliegen, ist der Leisten zum Aufbringen der vorbereiteten Brandsohle /auf den Leistenboden bereit. Die Vorbereitung der Brandsohle / besteht in einer Vorformung der Brandsohle in einer dem Umriß des Leistenbodens ähnlichen, jedoch übertriebenen Gestalt sowie im Aufbringen von Schuhzement auf die Brandsohle, so daß diese, wenn sie auf den Leistenboden aufgelegt wird, an diesem haften bleibt. Zu diesem Zwecke ist in der Maschine eine Brandsohlenvorformeinheit 136 vorgesehen, die einen Formteil 138 und ein elastisches Preßglied 140 aufweist. Aus den F i g. 1,8 und 9 ist zu ersehen, daß der Formteil 138 normalerweise oberhalb der Leistenträgereinheit 16 steht und nach vorwärts-rückwärts beweglich ist, so daß er zu einem noch zu beschreibenden Zweck nach hinten von dem Leisten wegbewegt werden kann. Das elastische Formkissen 140 ist oberhalb der Leistenträgereinheit 16 der Höhe nach beweglich gelagert, d. h. auf die Leistenträgereinheit zu und von dieser weg, so daß, wenn der Formteil 138 in seiner vorderen Stellung über dem Leisten L steht, das Formkissen 140 nach unten bewegt werden kann, bis es mit dem Formteil 138 in Eingriff kommt. Steht der Formteil 138 in seiner rückwärtigen, abseitigen Stellung, kann das Formkissen 140 soweit nach unten bewegt werden, bis es mit dem Boden des Leistens L in Eingriff kommt. Da der Fersensitz und der Vorfuß-(Ballen)teil des Leistens verhältnismäßig flach sind, ist eine Vorformung der entsprechenden Teile der Brandsohle unnötig. Aus diesem Grunde erstreckt sich der Formteil 138 nicht über die volle Länge der Brandsohle; er kann vielmehr lediglich zwischen der Brustlinie und den Ballen-Gclenkteilen der Brandsohle auf diese eingreifen, wo die Krümmung des Leistens beträchtlich ist. Das Maß der Krümmung der einzelnen Teile des Formteiles 138 ist im allgemeinen größer als jenes der entsprechenden Teile des Leistens; es ist so, daß, wenn das Form- oder Preßkissen 140 die Brandsohle einklemmt, die Kontinuität der Fasern der Brandsohle soweit unterbrochen wird, daß die Elastizität des Brandsohlenmaterials beträchtlich verringert wird.
Aus den Fig.4, 8 und 9 ist zu ersehen, daß an hinteren Teil des Rahmenteils 12 ein nach oben ragender rinnenförmiger Träger 142 angeordnet ist, der oben eine Deckplatte 144 trägt, in der ein in Vorwärts-Rückwärtsrichtung verlaufender T-förmiger Schlitz 146 ausgebildet ist Auf der Deckplatte 144 ist ein Formschieber 148 verschieblich gelagert, an dem unten ein T-förmiger Fortsatz 150 vorragt, welcher in dem T-förmigen Schlitz 146 verschieblich geführt ist, so daß auch der Formschieber 148 für seine Vorwärts-Rückwärtsbewegung eine Führung erhält Die Bewegung des Formschiebers 148 wird durch einen druckluftbetätigten Schubkolbenmotor 152 erzeugt der mittels eines Halters 154 an dem Träger 142 befestigt ist und eine nach vorwärts weisende Kolbenstange 159 aufweist, die mit dem vorragenden T-förmigen Fortsatz 150 des Formschiebers 148 verbunden ist Auf einer ebenen Fläche 158, die am vorderen Ende des Formschiebers 148 ausgebildet ist, ist der Formteil 138 verschieblich gelagert Der Formteil 138 ist in einer allgemein fersenwärts-spitzenwärts weisenden Richtung ausgerichtet und an seinem fersenwärtigen Ende an einem Drehpunkt 160 an dem Formschieber angelenkt. Diese drehbare Lagerung des Formteiles 138 dient zur Ermöglichung der Einstellung des Formteiles, derart, daß er rechte oder linke Brandsohlen bearbeiten kann. Mit dem Formteil 138 ist ein Antriebsmechanismus verbunden, um die Drehbewegung zu erzeugen, der einen Schieber 162 aufweist, welcher auf der Oberseite des Formschiebers 148 sitzt. Der Schieber 162 wird von einem an dem Formschieber 148 befestigten und den Schieber 162 übergreifenden Haltestück 164 lagerichtig fixiert. Zwischen dem Schieber 164 und dem Formschieber 148 kann eine Lagerfläche 163 beispielsweise aus Teflon vorgesehen werden. Das vordere Ende des Schiebers 162 ist mittels einer hohlen Zwinge 166 gelenkig an dem Formteil 138 befestigt, wobei der Teil 166 auch zum Aufbringen des Schuhzementes auf die Brandsohle in einer noch zu beschreibenden Weise dient. Am Boden des Formteils 138 ist ein Ausschnitt 168 vorgesehen, der dem vorderen Ende des Schiebers 162 zugeordnet ist. An dem Träger 142 ist ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 170 befestigt, dessen nach vorwärts ragende Kolbenstange 172 an einem Fortsatz 174 des Schiebers 162 befestigt ist. Durch Betätigung des Motors 170 kann somit eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Schiebers 162 erzeugt werden, die ihrerseits eine Schwenkbewegung des Formteiles 138 bewirkt, so daß der Formteil zur Bearbeitung entweder einer rechten oder einer linken Brandsohle in eine mit dem Leisten und der Brandsohle im wesentlichen fluchtende Stellung gebracht werden kann. Es ist zu erwähnen, daß das Preßkissen 140 breit genug sein muß, daß es bei seiner Abwärtsbewegung mit dem Formteil sowohl in dessen rechter oder linker Stellung voll in Eingriff kommen kann.
Um das bisherige kurz zusammenzufassen:
Nachdem der Leisten auf der Leistenträgereinheit 16 verriegelt worden ist, die Spitzenausrichter 100 nach innen zur Anlage an den Umfang des Vorfußteiles des Leisten geschwenkt worden sind und der Formschieber 148 in seine vordere Stellung überführt worden ist, so daß der Formteil 138 oberhalb des Leisten steht, wird die Brandsohle in die Maschine eingesetzt. Die Brandsohle wird auf den Formteil 138 aufgelegt und zur Spitze zu gedrückt, bis der Vorderteil der Brandsohle gegen nach oben vorragende Fortsätze 176 der Spitzenausrichter IvH) zur Anlage kommt, während da: Fersenende der Brandsohle in einen Fersenhalter 17i abgesenkt ist. Der Fersenhalter 178 ist ein irr wesentlichen U-förmiges Teil, das das Fersenende dei Brandsohle umgibt. Er ist mit Hilfe von zwei Halten 180,182 an dem Träger 142 befestigt. Die Fortsätze 17( der Spitzenausrichter 100 sind bezüglich der Rahmei 106 exzentrisch angeordnet so daß zur Anpassung ar die spezielle Machart von Brandsohle und Leistei kleinere Einstellungen vorgenommen werden konner Hierauf kann der Preßmechanismus betätigt werder um die Brandsohle gegen den Formteil 138 anzupressei und damit die Vorformung der Brandsohle zu erzielen. Aus den Fig. 1, 14, 15 und 19 ist der Preßmechanis mus ersichtlich, der zwei aufrechtstehende Stempel 18· aufweist, die oberhalb des Formteiles 138 an der oberen Rahmenteil 14 angeordnet sind. Die Stempel 18 sind der Höhe nach auf den Formteil 138 zu und vo diesen weg mit Hilfe von Rollen 186 beweglich, welch an dem oberen Rahmenteil 14 drehbar gelagert sind un an den Kanten der Stempel 184 ausgebildete Fährung!
bahnen 188 führen. Am unteren Ende der Stempel 184 ist das elastische Preßkissen 140 in einer im einzelnen noch zu beschreibenden Weise befestigt.
Die Höhenbewegung der Stempel 184 wird durch einen Antriebsmechanismus erzeugt, der zwei fer- s senwärts-spitzenwärts ausgerichtete Hebel 190 aufweist, die über Zapfen 192 an den Stempeln 184 cngelenkt sind. Das andere Ende der Hebel 190 ist jeweils mittels eines Blöckchens 194 und eines Stiftes 196 mit der Kolbenstange 198 eines druckluftbetätigten ι ο Schubkolbenmotors 200 verbunden, welcher an seinem anderen Ende an dem unteren Rahmenteil 12 angelenkt ist und dessen Kolbenstange 198 der Höhe nach beweglich ist. Die Hebel 190 sind an einem zwischen ihren Enden liegenden Punkt jeweils gelenkig gelagert, derart, daß der Gelenkpunkt zwischen den Enden der Hebel 190 beweglich ist, so daß die mechanische Übersetzung der Hebel 190 zu einem noch zu beschreibenden Zweck verändert werden kann. Dem beweglichen Gelenkpunkt ist eine Schiene 202 zugeord net, die an einem Drehpunkt 203 schwenkbar aufgehängt ist, der an dem oberen Rahmenteil 14 vorgesehen ist. Die Schiene 202 ist in einer fersenwärtsspitzenwärts ausgerichteten Ebene beweglich und zwischen den Hebeln 190 angeordnet. Am nach unten hängenden Ende der Schiene 202 sind zwei in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung sich erstreckende Zapfen 204 vorgesehen, die in jedem der Hebel 190 ausgebildeten Schlitzen 206 verschieblich sind. Die Schlitze 206 sind gegenüber der Horizontalen leicht geneigt; sie verlaufen jedoch im wesentlichen in einer fersenwärts-spitzenwärts verlaufenden Richtung, so daß wenn die Schiene 202 fersen- oder spitzenwärts verschwenkt wird, der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt und den die Stempel 184 mit den Hebeln 190 verbindenden Zapfen 192 entsprechend verändert wird. Der Grund, weswegen die Schlitze 206 geneigt sind, wird noch erläutert werden. Ersichtlich wird die mechanische Übersetzung der Hebel 190 vergrößert, wenn die Schiene 202 und die daran sitzenden Gelenkzapfen 204 auf die Spitze zu geschwenkt werden. iV'ird umgekehrt die Schiene 202 auf die Ferse zu gedruckt, so wird die mechanische Übersetzung der Hebel 190 verkleinert. Die Bewegung der Schiene 202 wird mittels eines druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 208 bewirkt, der an dem spitzenseitigen Ende des Rahmens 10 angelenkt ist und eine fersenwärts weisende Kolbenstange 210 enthält, die mittels eines Gabelstückes 212 gelenkig mit der Schiene 202 verbunden ist.
Sowie die Brandsohle / ordnungsgemäß auf den Formteil 138 aufgelegt, ist, wird der Preßmechanismus betätigt und die Brandsohle entsprechend der Gestalt des Formteiles 138 geformt Da zum ordnungsgemäßen Vorformen der Brandsohle eine größere Kraft erforder-Hch ist als sie nötig ist, um die Brandsohle satt an den Leistenboden anzupressen, wird der Motor 208 eingangs derart betäigt, daß die Schiene 202 spitzenwärts verschwenkt wird, womit die Gelenkzapfen 204 in den Schlitzen 206 auf die Spitze zu geschoben werden und dementsprechend die mechanische Übersetzung der Hebel 190 vergrößert wird, so daß bei Betätigung des Motors 200 das Kissen 140 mit vermehrter Kraft nach unien gedruckt werden kann. Es ist zu erwähnen, daß bei der spitzenwärts gerichteten Schwenkbewegung der Schiene 202 und der Gelenkzapfen 204 die Schräge der in den Hebeln 190 ausgebildeten Schlitze 206 eine nach unten gerichtete Schwenkbewegung der spitzenwärtigen Enden der Hebel 190 (im Gegenuhrzeigersinn bezogen auf die Fig. 15, 16) um den Stift 196 hervorruft, die zur Folge hat, daß die Stempel 184 und das daran befestigte Preßkissen 140 nach unten in die Nahe der Brandsohle und des Formteiles 138 gelangen. Sie stehen damit in Bereitschaft für die nachfolgende Betätigung des Motors 200, der die Stempel 184 und das Preßkissen 140 nach un'en drückt, so daß die Brandsohle vorgeformt wird (vgl. F i g. 24).
Während des Anpressens der Brandsohle an den Formteil 138 werden auf die Brandsohle / und den Leisten L Schuhzementpunkte aufgebracht. Ein Schuhzementpunkt D wird auf die Brandsohle im Bereich des Fußgewölbes vorgesehen, während ein anderer Punkt D vor dem Ballen und ein weiterer im Spitzenhereich auf die Brandsohle aufgebracht wird, wie es aus F i g. 28 ersichtlich ist. Wie aus den Fig. 6 und 8 hervorgeht, werden die Schuhzementpunkte D auf die Brandsohle / mit Hilfe von Ausgabeöffnungen 214, 216 aufgebracht, die in der Formfläche 139 des Formteiles 138 vorgesehen sind. Die Öffnungen 214, 216 selbst sind in Stopfen 215, 217 ausgebildet, welche in dem Formteil 138 eingesetzt sind. Diese Stopfen 215, 217 können gegenüber der Formfläche 139 des Formteiles 138 etwas versenkt angeordnet sein, so daß sich um jede Öffnungsmündung eine leichte Vertiefung bildet. Diese Vertiefung begrenzt ein Volumen, welches dem Volumen der der einzelnen Öffnung zugeführten. bemessenen Charge entspricht. In dem Formteil 138 sind Kanäie 218, 220 ausgebildet, welche zur Verbindung der Öffnungen 214, 216 mit einer zylindrischen Bohrung 222 dienen, in welcher die hohle hülsenartige Zwinge 166 drehbar gelagert ist. Die Höhlung der Zwinge 166 steht mit einem in der Zwinge ausgebildeten Kanal 224 in Verbindung, der längs des Schiebers 162 verläuft. Am hinteren Ende dei Schiebers 162 ist ein Fitting 226 vorgesehen, welches den Kanal mit einem beheizten Schlauch 228 verbindet, der seinerseits an eine nicht weiter dargestellte Schuhzementquelle angeschlossen ist. Demgemäß kann Schuhzement durch den Schlauch 228 in den Kanal 224 durch die Zwinge 166 in die Bohrung 222 durch die Kanäle 218 und 220 und in die Ausgabeöftnungen 214, 216 gedrückt werden, von denen aus der Schuhzement in Punkten D auf der Brandsohle / abgelagert werden kann. Da die Zwinge 166 mit der Wandung der Bohrung 222 im Sinne der Ausbildung eines Gelenkes zusammenwirkt, ist ein O-Ring 230 vorgesehen, damit eine Dichtung vorhanden ist. In dem Formteil 138 können Heizelemente 231 vorgesehen werden, um den Schuhzement auf der gewünschten Temperatur zu halten.
Die Ablagerung des Schuhzementpunktes auf das Spitzenende des Leistenbodens wird mit Hilfe einer Spitzen-Auftragseinheit vorgenommen, die auf der Spitzenbearbeitungseinheit 62 mittels einer auf der Basisplatte 64 befestigten und nach oben ragenden Säule 232 gelagert und mit dieser beweglich ist (F ig. 10 11). An der Säule 232 ist ein Blöckchen 234 befestigt, das einen nach hinten weisenden Fortsatz 236 aufweist, ar dem die Spitzen-Auftragseinheit über in dem Fortsat2 236 ausgebildete Schlitze 238 vorwärts-rückwärt: verstellbar gelagert ist. Der FGrtsatz 236 trägt einer Halter 240, an dessen oberen Ende ein druckluftbetätig ter Schubkolbenmotor 242 sitzt, dessen Kolbenstang« 244 sich nach unten auf die Spitzen des Leistens L zi erstreckt und an ihrem Ende einen Verteilerblock 24( trägt Eine Fläche des Verteilerblockes 246 gleitet au
einer Fläche 248 des Halters 240, so daß eine Drehbewegung des Verteilerblockes 246 und der darauf angeordneten Teile verhütet wird. An den Verteilerblock 246 ist ein nach unten auf das Zehenende des Leisten L zuweisende? Auftragsrohr 250 angeschlossen, und zwar mit Hilfe eines Fittings 252, dessen Innenraum mit einer in dem Verteilerblock 246 ausgebildeten Höhlung 254 in Verbindung steht (vgl. F i g. 22, 23). Das Auftragsrohr 250 umschließt einen Kanal 256, der in einen Auslaß 258 am unteren Ende des Auftragsrohres mündet Der Kanal 256 steht auch mit dem Innenraum des Fittings 252 in Verbindung. In dem Auftragsrohr 250 ist in einer eigenen Längsbohrung ein langgestrecktes elektrisches Heizelement 260 untergebracht, zu dessen Einbringung in das Rohr am oberen Rohrende ein Schlitz 262 ausgebildet ist An den Verteilerblock 246 ist ein beheizter Schlauch 264 angeschlossen, während in dem Verteilerblock ein Kanal 266 ausgebildet ist, der den Schlauch 264 mit der Höhlung 254 in dem Verteilerblock 246 verbindet, so daß Schuhzement aus dem Schlauch 264 durch den Kanal 266, durch das Fitting 252 und in den Kanal 256 des Auftragsrohres 250 gelangen kann, von wo er durch den Auslaß 258 abgegeben wird. Das untere Ende des Auftragsrohres 250 ist in einer am unteren Ende des Halters 240 ausgebildeten Bohrung 268 geführt, wobei in dieser Bohiuiig zur Verringerung des Reibungseinflusses Lagerteile 270 vorgesehen werden können.
Nach der Ablagerung des Schuhzementpunktes auf dem Leisten und nachdem die Stempel 184 nach unten bewegt worden sind, um die Brandsohle /formgenau an den Formteil 138 anzupressen, wobei die Schuhzementpunkte auf die Brandsohle während dTen Vorformung aufgebracht werden, wird das Preßkissen 140 von der Brandsohle / und dem Formteil 138 zurückgezogen, während der Formschieber 148 und der darauf angeordnete Formteil 138 nach rückwärts in eine abseitige Ruhestellung bewegt werden. Während der Rückwärtsbewegung des Formteiles 138 wird die vorgeformte Brandsohle dadurch in ihrer Stellung oberhalb des Leisten·; L gehalten, daß sie mit dem hintersten Spitzenausrichter 100 und dem hinteren Teil des Fersenhalters 178 in Eingriff steht, so daß der Formteil 138 beim Übergang in seine rückwärtige Stellung von der Brandsohle abgezogen wird und diese direkt auf den Boden des Leistens L fällt. Da die Brandsohle nicht immer genau fluchtend auf den Leisten fallen kann, ist eine Fersenausrichteinheit 272 vorgesehen, die dazu beiträgt, die Brandsohle fluchtend auf den Leistenboden zu bringen und sie in dieser Ausrichtung zu halten, während die Brandsohle / an den Leistenboden angedrückt und angeklebt wird.
Wie aus den Fig 1, 2 und 9 zu ersehen, sitzt die Fersenausrichteinheit 272 auf einem fersenwärts weisenden Teil des Halters 44. Sie weist zwei spitzenwärts divergierende Ehistellplatten 274 auf, die auf den oberen Enden aufrechtstehender Bolzen 276 sitzen, welche ihrerseits an ihren unteren Enden an einem Stift 278 befestigt sind, welcher in einem aufrechtstehenden Ansatz 280 drehbar gelagert ist, der einstückig an dem Halter 44 ausgebildet ist. Die Einstellplauen 274 können somit spitzenwärts und nach unten gedreht werden, so daß sie mit dem Umfang des Fersenendes des Leistens und der Brandsohle in Eingriff kommen können. Diese Drehbewegung der Einstellplatien 274 wird mittels eines fersenwärts weisenden Fingers 282 erzeugt, der an dem Stift 278 befestigt ist. Am fersenseitigen Ende des Halters 44 ist ein Luftmotor 284 befestigt, dessen nach oben weisende Kolbenstange 286 mit diesem fersenwärts vorstehenden Finger 282 in Eingriff kommen kann. Im übrigen werden die Einstellplatten 274 normalerweise in einer aufrechten, abseitigen Stellung gehalten, und zwar von einer Zugfeder 288, die zwischen dem fersenwärts vorragenden Finger 282 und den Halter 44 eingefügt isL Nachdem somit die Brandsohle / auf den Boden des Leistens L gefallen ist, veranlaßt der Steuerkreis der Maschine die Betätigung des Motors ίο 284, womit die Einstellplatten 274 zur Spitze zu und nach unten gedreht werden, bis sie am Umfang des Fersenendes der Brandsohle / und des Leistens L zur Anlage kommen und gleichzeitig den Umfang des Spitzenendes der Brandsohle in Eingriff mit den Spitzenausrichtern 100 drücken. Die Fersenausrichteinheit 272 wird während des verbleibenden Teiles des Arbeitsspieles der Maschine in dieser Stellung gehalten, um sicherzustellen, daß die Brandsohle / ausgerichtet auf dem Boden des Leistens L fixiert wird. Es ist jedoch zu bemerken, daß als Ergebnis der Vorverformung die Brandsohle eine verhältnismäßig scharfe Krümmung aufweist, die so groß ist, daß beim anfänglichen Auflegen der Brandsohle auf den Leistenboden sie sich nicht ganz über die Entfernung vom Spitzen- zum Fersenende des Leistens erstreckt, was zur Folge hat, daß die Spitzenausrichter 100 und die Fersenausrichteinheit 272 hinsichtlich der Ausrichtung der Brandsohle auf dem Leistenboden verhältnismäßig unwirksam sind. Wenn jedoch das Preßkissen 140 nach unten kommt und auf die Brandsohle / eingreift, um diese entsprechend dem Leisten formgetreu nachzuformen und anzupressen, will sich die Brandsohle abflachen und etwas ausbreiten, so daß der Umfang des Spitzen- und des Fersenendes der Brandsohle gegen die Spitzenausrichter 100 und die Fersenausrichteinheit 272 gedrückt werden. Es ist erwünrcht, eines der Enden der Brandsohle im wesentlichen fluchtend auf dem Leisten zu fixieren, bevor das Preßkissen auf die Brandsohle Eingriff nimmt. Zu diesem Zwecke ist, wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, eine Vorfußteilpresse 290 in der Maschine vorgesehen, die auf den Vorfuß-Bodenteil der Brandsohle eingreift um das Ausrichten des Spitzenendes der Brandsohle auf dem Leistenboden zu unterstützen und diese gegen den Leistenboden anzupressen. Die Vorfußteilpresse 290 ist mit einer L-förmigen Lasche 292 versehen, welche an einem einstückig an dem Blöckchen 234 ausgebildeten Gabelstück 294 mittels eines Stiftes 296 angelenkt ist. An einem fersenwärts weisenden Teil 298 der Lasche 292 ist ein nach oben ragender Arm 300 gelenkig angeschlossen, an dessen freiem Ende ein Vorfußteilpreßglied 302 sitzt. An dem Blöckchen 234 ist weiter unten eine zweite Lasche 304 endseitig mittels eines Stiftes 306 angelenkt die gelenkig über einen Zapfen 308 mit einem Zwischenpunkt des Armes 300 verbunden ist. Dieses Hebelgestänge wird von einem druckluftbetätigten Schubkolbenmotor 310 betätigt, der auf einem spitzenwärts weisenden Halter 312 sitzt, welcher seinerseits an der Säule 232 befestigt ist. Der Motor 310 verfügt über eine fersenwärts weisende Kolbenstange 314, die mittels eines Gabelstückes 316 und eines Zapfens 3)8 an der L-förmigen Lasche 292 gelenkig befestigt ist. Wird der Motor 310 in dem Sinne betätigt, daß er seine Kolbenstange 314 spitzenwärts bewegt, so kann der Arm 300 gleichzeitig nach unten geschwenkt und im Uhrzeigersinn verdreht werden, wie dies aus F i g. 11 zu ersehen ist. Das Vorfußteilpreßglied 302, das in Gestalt eines Kissens ausgebildet ist. ist an dem freien
Ende des Armes 300 mit Hilfe einer Feder 320 befestigt, die mit einem topfförmigen Federteller 322 verbunden ist, welcher einstückig in dem Kissen 302 ausgebildet ist Das andere Ende der Feder 320 ragt in eine in dem Arm 300 ausgebildete Bohrung 324, in der es durch ein Halteglied 326 befestigt ist Wird die Vorfußteilpresse 290 in dem Sinne betätigt, daß der Arm 300 die erwähnte Bewegung ausführt, in deren Verlauf das Kissen 302 nach unten bewegt und im Uhrzeigersinn verdreht wird (bezogen auf Fig. 11), bis das Kissen J02 am Boden des Vorfußteiles der Brandsohle zur Anlage kommt, so hat eine fortgesetzte Betätigung des Motors 310 zur Folge, daß das Kissen 302 gleichzeitig spitzenwärts über dem Boden der Brandsohle in eine in F i g. 25 dargestellte Stellung gezogen und die Brandsohle auf den Leistenboden gedrückt wird, wobei die Feder die für die Ermöglichung dieser Bewegung erforderliche Elastizität liefert. Die spitzenwärtige Bewegung des Kissens 302 gewährleistet, daß der Umfang des Vorfußteiles der Brandsohle an den Spitzenausrichtern 100 und dem Betätigungsglied 35 zur Anlage kommt. Wenn also das Preßglied 140 später auf die Brandsohle einwirkt und diese niederdrückt und ausbreitet, so wird dies in einer fersenwärts weisenden Richtung geschehen, so daß bei der Bewegung des Umfanges des fersenseitigen Endes der Brandsohle auf die Fersenausrichteinheit 272 zu deren Einstellplatten 274 das Fersenende der Brandsohle in genaue Ausrichtung mit dem Fersenende des Leistens überführen können.
Sowie die Brandsohle lagerichtig auf dem Leistenboden sitzt, kann sie an diesen zur Verklebung angedrückt werden. Zu diesem Zwecke veranlaßt der Steuerkreis der Maschine eine Betätigung des Motors 200, so daß die Hebel 190 verschwenkt werden und die Stempel 184 sowie die daran befestigte Formeinheit eine Abwärtsbewegung ausführen.
Wird die Maschine zur Befestigung einer Brandsohle auf einem Leisten der hochfersigen Machart verwendet, so kann das Preßkissen 140 den Leistenboden nicht ganz angreifen, vielmehr wi<\i es wegen der Höhenunterschiede zwischen dem Vorfuß- und dem Fersenteil des hochfersigen Leisten lediglich die spitzenwärtigen Bereiche des Leistenbodens beeinflussen. Um nun zu erreichen, daß das Kissen 140 auf den ganzen Boden des Leistens Eingriff nimmt, ist das Kissen 140 an den Stempeln 184 in der unten beschriebenen Weise schwenkbar befestigt, so daß es, bevor es mit dem Leistenboden zum Anpressen in Eingriff kommt, in eine Stellung geschwenkt werden kann, in der seine kurvenförmige Preßfläche im wesentlichen parallel zur Krümmung des Leistenbodens verläuft. Wie aus den F i g. 18 und 19 zu ersehen, verfügt die Formeinheit über das Preßkissen 140, das aus einem elastischen zusammendrückbaren Material, etwa Gummi, besteht und mittels Klammern 330 an einer Platte 328 befestigt ist. Die Klammern 330 sind mit der Platte 328 verbunden: sie ragen in im oberen Teil des Kissens 140 ausgebildete Schlitze 332, die aus Fig. 17 ersichtlich sind. Am spitzenwärtigen Ende der Platte 328 ist ein nach oben ragender Ansatz 331 befestigt, der mittels eines Zapfens 334 an einem Gabelstück 336 anszelenkt ist, welches auf einer Abdeckplatte 337 gelagert ist, die ihrerseits an den unteren Enden der Stempel 184 diese miteinander verbindend befestigt ist. Die Platte 328 und das darauf sitzende Kissen 140 können somit um den Zapfen 334 bezogen auf die F i g. 15 und 19 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführen. Die Schwenkbewegung der Platte 328 und des Kissens 140 wird mittels einer Welle 338 erzeugt, die an den Stempeln 184 drehbar gelagert ist und deren hinten vorstehendes Ende einen drehfest gekuppelten, radial vorstehenden Hebelarm 340 trägt, an dessen Ende eine Rolle 342 drehbar gelagert ist, die in eine Schlitzführung 344 eingreift, welche von zwei Kurvenplatten 346, 348 gebildet wird, die an dem rückwärtigen Teil des oberen Rahmenteiles 14 nach unten hängend befestigt sind.
so Zwischen den Stempeln 184 ist an der Welle 338 ein Gabelstück 350 befestigt, dessen gegabelte Enden einen Stift 352 tragen, wie es aus Fig. 18 ersichtlich ist. Der Stift 352 liegt in einem von der Platte 328 und einem am fersenseitigen Ende der Platte 328 befestigten Winkelstück 356 gebildeten Schlitz 354, wobei in der Abdeckplatte 337 eine Ausnehmung 358 vorgesehen ist, um den Durchgang des Gabelstückes 350 zu gestatten. Werden somit die Stempel 184 nach unten bewegt, wobei sie die Formeinheit mit sich führen, so wird die Rolle 342 in ihrer Abwärtsbewegung gehemmt, wenn sie mit dem Teil 360 der Kurvenführung 344 in Eingriff kommt. Dies hat zur Folge, daß die Welle 338 — bezogen auf F i g. 19 — im Uhrzeigersinn verdreht wird. Diese Verdrehung der Welle 338 im Uhrzeigersinn ergibt eine Mitdrehung des Stiftes 352, wodurch das fersenseitige Ende der Platte 328 und des Preßkissens 140 in einer im Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung um den Zapfen 334 nach unten gedrückt werden. Die Verdrehung des Preßkissens 140 wird beendet, sowie die Rolle 352 mit dem Teil 362 der Kurvenführung 344 in Eingriff kommt, worauf das Formkissen in der verschwenkten Stellung gehalten wird.
Es wurde schon erwähnt, daß bei der Bearbeitung des Leistens für Schuhwerk mit verhältnismäßig hohen Absätzen das Kissen 140 bei seiner Abwärtsbewegung auf den Leisten L zu zuerst mit seinem spitzenwärtigen Ende auf den Vorfußteil des Leistens und der Brandsohle zum Eingriff kommt, bevor auch eine Eingriffnahme auf den Fußgewölbe- und Brustlinienbereich des Leistens und der Brandsohle erfolgt. Die Folge davon ist, daß bei vollständig niedergedrücktem Kissen 140, d. h. wenn dieses mit dem Leisten und der Brandsohle im vollen Umfang zusammenwirkt, der Vorfußteil einer beträchtlich größeren Pressung ausgesetzt ist als die mehr fersenwärtigen Bereiche des Leistens und der Brandsohle. Die erwähnte Schwenkbewegung des Preßkissens 140 vor dessen Eingriffnahme mit dem Leisten überführt das Kissen 140 in eme Stellung, in der es bei Eingriffnahme auf die Brandsohle satt anliegend auf diese ausgerichtet ist. Für eine gleichmäßige Druckkraftverteilung über den Leistenboden ist es also wichtig, daß das Kissen 140 möglichst genau entsprechend dem Leistenboden geformt ist. Wie aus dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich ist die Preßfläche des Kissens 140 eine zylindrische Fläche, deren Kontur jener des Leistenbodens entlang dessen Längserstreckung entspricht. Diese Kontui braucht nicht notwendigerweise eine zylindrische Fläche zu umschließen, sie könnte auch dem genauer Umriß des Leistenbodens sowohl der Längs- wie dei Breitenabmessung narh folgen, ohne daß deshalb dei Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Das Maß, um das das Kissen 140 verdreht wird, kanr zur Anpassung an die jeweilige Machart des Leisten; durch Auswechseln der Kurvenplatten 346, 348 geger Platten mit einer anderen Kurvenführung 362 veränder werden. Bei einem erheblichen Wechsel der zi
bearbeitenden Leistenmacharten sollte auch das Kissen 140 gegen eines mit genau passender Kontur ausgewechselt werden.
Die zeitliche Aufeinanderfolge der Betätigung der verschiedenen Schubkolbenmotoren der Maschine ist durch eine Nockensteuerung gesteuert, die in den Fig. 17, 20 und 21 veranschaulicht ist Wie aus diesen Figuren zu ersehen, ist ein kastenartiger Nockenträger 364, der eine Anzahl paralleler Nocken 366,368,370 und 372 sowie zwei endseitig an den Nocken befestigte Stirnplatten 374, 376 aufweist, an dem oberen Rahmenteil 14 in einer fersenwärts-spitzenwärts weisenden Richtung mittels einer Schwalbenschwanzleiste 380 verschieblich geführt, welche ihrerseits an dem oberen Rahmenteil 14 befestigt ist und auf der die Stirnplatte 374, 376 verschieblich gelagert sind. Die Bewegung des Nockenträgers 364 geschieht mit Hilfe eines druckluftbetätigten Schubkolbenmotors 382, der an dem oberen Rahmenteil 14 befestigt ist und eine spitzenwärts weisende Kolbenstange 384 aufweist, die mit der Stirnplatte 376 verbunden ist. An einem an dem oberen Rahmenteil 14 sitzenden Gehäuse 396 sind Steuerventile 386, 388, 390, 392 und 394 befestigt, von denen jedes ein Betätigungsglied aufweist, das mit dem jeweils zugeordneten Nocken in Eingriff kommen kann. Wird somit der Motor 382 in dem Sinne betätigt, daß der Nockenträger 364 längs der Leiste entlanggezogen wird, so kommen die Nocken mit ihren jeweils zugeordneten Betätigungsgliedern in Eingriff, wodurch die Ventile und damit auch die den einzelnen Ventilen zugeordneten Motoren in der gewünschten Aufeinanderfolge betätigt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist zusammengefaßt wie folgt:
Die Bedienungsperson setzt einen Leisten L auf die Leistenträgereinheit 16 derart auf, daß die Rückseite B des Leistens L auf dem Fersenschlitten 24 aufliegt und der Leistenstift 30 nach oben in das Leistsnstiftloch H ragt, während das Blatt, d. h. der Vorfußteil des Leistens, auf die Spitzenauflage 20 aufgelegt ist. Hierauf werden der Leisten L und der Schlitten 24 auf die Spitze zu gedrückt, so daß das Spitzenende des Leistens mit dem Betätigungsglied 35 in Eingriff kommt und der Leisten in der Maschine lagerichtig ausgerichtet wird, während das Ventil 94 betätigt wird. Hierbei müssen die Platte 18 und der Schieber 66 mittels des Handgriffes 84 in eine solche Stellung eingestellt sein, daß bei in seiner vordersten Stellung in Anlage an dem Betätigungsglied 35 stehenden Leisten L der Ballen des Leistens L mit dem entsprechenden Ballenbereich des Formteiles 138 und des Preßkissens 190 ausgerichtet ist. Das Ventil 94 steuert in der Maschine die Betätigung der Motoren 114 und 46. Durch die Betätigung des Motors 146 wird der angetriebene Keil 38 nach vorwärts auf den Leisten L zugeschoben, so daß der Leisten zwischen dem Leistenstift 30 und dem angetriebenen Keil 38 eingepreßt und damit das Fersenende des Schuhes ortsfest starr festgeklemmt werden. Zufolge der Betätigung der Motoren 114 werden die Winkelhebel 108 nach einwärts geschwenkt, wodurch die Spitzenausrichter 102, 104 an dem Umfang des Vorfußteiles des Leistens L in der aus F i g. 28 ersichtlichen Weise zur Anlage kommen. Hierauf veranlaßt der Steuerkreis der Maschine ein Anhalten der Maschine, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, die ungeformte Brandsohle einzufügen. Die Bedienungsperson legt die Brandsohle /auf den Formteil 138 auf und drückt sie in der spitzenwärtigen Richtung vor, um den Umriß ihres Vorfußteiles an den aufwärts weisenden Teilen 176 der Spitzenausrichter 102 zur Anlage zu bringen, während das Fersenende der Brandsohle in den Fersenhalter 178 eingefügt wird. Damit ist die Brandsohle ordentlich auf den Formteil 138 aufgelegt und im allgemeinen fluchtend, jedoch in einigem Abstand zu dem Boden des Leistens L angeordnet.
Nachdem die Brandsohle /und der Leisten L in dieser Weise ir die Maschine eingefügt sind, löst die
ίο Bedienungsperson den Steuerkreis der Maschine von neuem au >, so daß die Maschine ihr Arbeitsspiel wieder aufnimmt und dieses schließlich abschließt Die Aufeinanderfolge und zeitliche Dauer des Arbeitsablaufes der einzelnen Mechanismen ist durch den beweglichen
is Nockenträger 364 gesteuert sowie die diesem zugeordneten Ventile. Sowie die Bedienungsperson die Fortsetzung des Arbeitsspieles veranlaßt, wird der Motor 382 betätigt, um den Kurventräger 344 in einer fersenwärtigen Richtung zu bewegen. Der Motor 382 kann durch ein Regelventil gesteuert sein, so daß die zeitliche Dauer des Arbeitsablaufes der einzelnen Motoren in Anpassung an die Machart des jeweils bearbeiteten Schuhes verändert werden kann. Die Betätigungsglieder der Ventile 386, 388, 390, 392 und 394 sind so ausgebildet, daß sie lediglich auf die in einer Richtung erfolgende Bewegung des zugeordneten Nockens ansprechen. Der Nockeniräger 364 ist so ausgebildet, daß bei einer Betätigung des Motors 382 im Sinne einer fersenwärts gerichteten Bewegung des Nockenträgers 384 der Nocken 368 mit dem Betätigungsglied 388' des Ventiles 388 in Eingriff kommt. Das Ventil 388 steuert den Motor 208 in der Weise, daß die Schiene 202 auf die Spitze zu geschwenkt wird, wodurch jeder der Gelenkzapfen 204 in dem Schlitz 206 des jeweiligen Hebels 190 in seine am weitesten spitzenwärts liegenden Stellung überführt wird. Wie bereits früher erwähnt, dient diese Bewegung der G-denkzapfen ?04 zur Vergrößerung der mechanischen Übersetzung der Hebel 190, wobei die Stempel 184 nach unten bewegt werden, so daß das Preßkissen 140 in die Nähe des Formteiles 138 und der darauf liegenden Brandsohle / gelangt, wie es in Fi g. 24 veranschaulicht ist. Aus dieser Figur ist auch zu ersehen, daß die Abmessungen des Preßkissens 140 und des Formteiles 138 so sind, daß, wenn die Gelenkzapfen 204 bei sich nach unten bewegendem Preßkissen 14C spitzenwärts gedrückt werden, die Brandsohle vor ihrer eigentlichen Pressung in den vorgeformten Zustand leicht eingeklemmt wird, was den Vorteil mit sich bringt daß bei Beginn der Vorformung das Kissen 140 nichi abrupt mit der Brandsohle in Eingriff kommt, wodurcl· diese aus ihrer allgemein fluchtenden Ausrichtung verrückt werden könnte. Das Ventil 388 steuert auch die Betätigung des Motors 242, so daß dieser da! Auslaßende 258 des Auftragsrohres 250 nach unten au den Vorfußteil des Leistens L vorschiebt, damit es ii Bereitschaftsstellung für den Auftrag von Schuhzemen steht.
Der Nockenträger 364 ist so ausgebildet, dal unmittelbar nach der Überführung der Gelenkzapfei 204 in die erwähnte am weitesten spitzenwärts gelegen* Stellung der Nocken 370 auf das Beiätigungsglied 390 des Ventiles 390 eingreift, welches dem Motor 20( zugeordnet ist. Sowie der Motor 200 in dieser Weisi betätigt ist, werden die Hebel 190 um die Gelenkzapfei 204 im Gegenuhrzeigersinn — bezogen auf Fig. 19 verschwenkt, wodurch die Stempel 184 und das ai diesen unten hängende Preßkissen 140 mit de Brandsohle /und dem Formteil 138 in Eingriff gebrach
werden, womit die Brandsohle entsprechend dem Umriß des Formteiles 138 vorgeformt wird.
Während das Preßkissen 140 die Brandsohle in die vorgeformte Lage preßt, wird Schuhzement auf die Brandsohle und den Vorfußteil des Leistenbodens aufgebracht Die zeitliche Abstimmung des Schuhzementauftrags wird mittels eines Ventiles 398 (F i g. 8,17) erzielt, das an dem Formschieber 148 befestigt ist Das Ventil 398 steuert eine r.icht weiter dargestellte Schuhzementpumpe, deren spezielle Konstruktion für das Verständnis der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung ist
Es genügt zu erwähnen, daß die Schuhzementpumpe bei jeder Betätigung eine abgemessene Charge Schuhzement fördert Der Auslaß dieser Schuhzementpumpe ist Ober den Schlauch 228 und das Kissen 226 an den Schieber 162 angeschlossen, wobei die erwähnten Durchlässe und Kanäle zur Leitung des Schuhzementes zu den Mündungsöffnungen 214,216 des Formteiles 138 dienen. Das Ventil 398 wird von einem Anschlag 400 (F i g. 17) betätigt, der an der Platte 328 derart befestigt ist, daß er bei in der vorderen Stellung stehendem Formschieber 148 auf das Ventil 398 ausgerichtet ist. Der Anschlag 400 und das Ventil 398 sind derart angeordnet, daß beim Niedergang der Stempel 184 auf das Formteil 138 zu das Ventil 398 gerade dann betätigt wird, wenn das Preßkissen 140 voll auf die Brandsohle / einwirkt, so daß, wenn der Schuhzement durch die öffnungen 214 und 216 ausgetrieben wird, die Brandsohle gegen die Mündungen dieser öffnungen mit einer solchen Kraft angedrückt wird, daß ein Austreten von Schuhzement über die Begrenzung der Mündungsöffnungen 214, 216 verhindert wird. Der Auftrag von Schuhzement auf den Vorfußteil des Leistens L geschieht durch eine an sich gleiche, jedoch getrennte und nicht weiter dargestellte Schuhzementpumpe, die auch von dem Ventil 398 betätigt wird.
Nach dem Austrieb der abgemessenen Chargen Schuhzement auf den Leisten und die Brandsohle werden im weiteren Verlauf des Arbeitsspieles der Maschine zufolge der fortgesetzten fersenwärtigen Bewegung des Nockenträgers 364 die Betätigungsglieder 388' und 390' der Ventile 388 und 390 von den Nocken 368 und 370 freigegeben, so daß die Ventile 388 und 390 abgeschaltet werden, wodurch die Motoren 208, 200 in ihre normale Ruhestellung zurückgehen, in der die Gelenkzapfen 204 in den Schlitzen 206 auf ihre am weitesten fersenwärts gelegenen Stellungen zu gedrückt sind, während von dem Motor 200 die Stempel 184 und das daran sitzende Preßkissen 140 von der Brandsohle /und dem Formteil 138 abgehoben werden. Durcn die Abschaltung des Ventiles 388 wird der Motor 242 betätigt, der die Auftragsstange 250 nach oben in die abseitige Ruhestellung überführt. Bei der Aufwärtsbewegung der Stempel 184 kommt der Anschlag 400 von dem Ventil 398 frei, wodurch die Schuhzementpumpe in ihren normalen unbetätigten Zustand zurückkehrt, in dem sie zur Abgabe einer neuen abgemessenen Charge Schuhzement während des nächstfolgenden /Arbeitsspieles der Maschine bereitsteht.
Die fortgesetzte fersenwärlige Bewegung des Nok kenträgers 364 bewirkt sodann eine Eingriffnahnie des Nockens 362 auf das Betätigungsglied des Ventiles 392. welches in dem Steuerkreis der Maschine den Motor 152 steuert. Bevor der Nocken 172 jedoch mit dem Betätigungsglied des Ventiles 392 in Eingriff kommt, greift er auf das Betätigungsglied 394' des Ventiles 394 ein. Da jedoch das Betätigungsglied 394' lediglich auf eine spitzeriwärtige Bewegung des Nockens 17: anspricht, bleibt es diesmal hinsichtlich der Auslösun; den Ventiles 394 unwirksam. Nach Betätigung de Ventiles 392 zieht der Motor 152 den Formschieber 141 nach hinten, wodurch der Formteil 138 aus seiner dii Brandsohle unterstützenden Stellung wegbewegt wird während die Brandsohle dadurch oberhalb des Leisten gehalten wird, daß sie mit dem Spitzenausrichtern 102 104 und dem Fersenhalter 178 in Eingriff bleibt so dal die Brandsohle auf den Leistenboden fallen kann, wem der Formschieber 148 und der darauf angeordnet! Formteil 138 zurückgezogen sind.
Nachdem die Brandsohle auf den Leistenbodei gefallen ist wird durch den Steuerkreis der Maschin* die Betätigung der Motoren 310 und 284 veranlaß) wodurch das Vorfußteilpreßkissen 302 nach unten au den Brandsohlenboden abgesenkt wird und anschlie ßend die Brandsohle / in Anlage mit dem Betätigungs glied 35 und den Spitzenausrichtern 102, 104 drückt während der Fersenausrichter 272 spitzenwärts unc nach unten in Eingriff mit dem Umfang des Fersensitze des Leistens geschwenkt wird, wie dies in F i g. 2! veranschaulicht ist Anhand von F i g. 8 ist zu ersehen daß die Betätigung der Motoren 310 und 284 durch eii an dem Formträger 154 befestigtes Ventil 402 gesteuer ist das durch einen an dem Formschieber 148 ii Fluchtrichtung mit einem Betätigungsglied 402' de Ventiles angeordneten Finger 404 betätigbar ist. Darau folgt, daß die Vorfußteilpreßeinheit 290 und dii Fersenausrichteinheit 272 nicht betätigt werden, bis de Formschieber 148 und der darauf angeordnete Forintei 138 völlig wegbewegt sind, womit sichergestellt ist, dal die Brandsohle auch schon auf den Leistenbodei gefallen ist Das Ventil 402 steuert in dem Steuerkrei der Maschine den Motor 200 in dem Sinne, daß da Anpressen der Brandsohle / an den Boden des Leisten L beginnt. Es ist wichtig, daß die Spitzenausrichter 102 104, die Fersenausrichteinheit 272 und die Vorfußteil preßeinheit 290 gemeinsam in dem Sinne betätig worden sind, daß die Brandsohle ordnungsgemäß au dem Leisten aufgelegt ist, bevor der Motor 200 betätig wird, um das Preßkissen 140 zum Anpressen de Brandsohle gegen den Leistenboden nach unten zi bringen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Motor 201 ein wesentlich größeres Volumen als die Motoren 28' und 310 aufweist und demgemäß langer braucht, bis e vollständig betätigt ist. Wie bereits früher erwähni preßt die Vorfußpreßeinheit 290 sowohl den Vorfußtei der Brandsohle gegen den Leistenbodei1., als sie auch da:
Spitzenende der Brandsohle in eine im wesentlichei fluchtende Ausrichtung mit dem Spitzenende de Leistens drückt. Wegen der ausgeprägten Krürnmunj der Brandsohle nach der Vorformung kann da; Fersenende der Brandsohle sich nicht vollständig bi:
zum Fersenende des Leistens erstrecken, so daß es mi diesem fluchten würde (vjM. F i g. 26). Bei der Abwärts bewegung des Preßkissens 140 auf die vorgeformt« Brandsohle zu kommt es zunächst mit dieser in Fingriff wobei es bestrebt ist, die Brandsohle auszufhiehen unc sie entsprechend der Gestalt des Leistenboden! nachzuformen. Während dieser Nachformung hält die Vorfußteilpreßeinheit 290 das Spilzenende der Brand sohle im wesentlichen fluchtend ausgerichtet mit den Spitzenende des Leistens fest, so daß, wenn di< Krümmung der Brandsohle in einen weniger ausge prägten Zustand durch die Abwärtsbewegung de; Preßkissens 140 gedruckt wird, das Fersenende dei Brandsohle fersenwärts ausgebreitet wird und mit der
Einstellplatten 274 in Eingriff kommt. Die Einstellplatten 274 führen hierbei das Fersenende der Brandsohle in eine fluchtende Stellung bezüglich des Fersensitzes des Leistens.
Da die zur Vorformung der Brandsohle erforderliche Kraft wesentlich größer ist als die für die Nachformung und Anpressung der Brandsohle an dem Leistenboden, ist der Steuerkreis der Maschine mit Einrichtungen ausgerüstet, um dem Motor 200 Druckluft unter geringerem Druck zuzuführen, als dies vorher der Fall to gewesen ist. Wie aus den F i g. 14,15 und 19 zu ersehen, ist an dem oberen Rahmenteil 14 ein Ventil 406 befestigt, dessen Betätigungsglied 406' auf einen auf der Kolbenstange 198 des Motors 200 sitzenden Finger 408 ausgerichtet ist, der mit dem Betätigungsglied 406' in Eingriff kommen kann, und zwar gerade bevor das Preßkissen 140 die Brandsohle ganz an den Leistenboden anpreßt. Die Betätigung des Ventiles 406 hat zur Folge, daß Luft unter geringerem Druck in den Motor 200 einströmt.
Während die Brandsohle an den Leistenboden •angepreßt ist, kommt im Verlaufe der fortgesetzten fersenwärtigen Bewegung des Nockenträgers 364 der Nocken 366 mit dem Betätigungsglied 410' eines an dem oberen Rahmenteil 14 befestigten Ventils 410 in Eingriff. Das Ventil 410 reversiert den Motor 382, so daß der NocKenträger 364 seine Bewegung in spitzenwärtiger Richtung umkehrt. Es ist zu bemerken, daß während der fersenwärtigen Bewegung des Nockenträgers 364 das Ventil 368 durch die Eingriffnahme zwischen dem Nocken 366 und dem Ventilbetätigungsglied 386' nicht betätigt worden ist, weil das Ventil 386 lediglich auf die fersenwärtige Bewegung des Nockens 366 anspricht. Auch ist zu erwähnen, daß bei einer spitzenwärtigen Bewegung des Nockenträgers 364 die Ventile 380, 390 und 392 unbetätigt bleiben, weil sie lediglich auf eine fersenwärts gerichtete Bewegung ihrer zugeordneten Nocken ansprechen.
Bei der spitzenwärts gerichteten Bewegung des Nockenträgers 364 kommt der Nocken 372 mit dem Betätigungsglied 394' des Ventiles 394 in Eingriff. Dieses Ventil 394 kann in dem Steuerkreis die Motoren 310, 284, 114, 200 und 46 betätigen, die jeweils das Vorfußteilpreßkissen 302 nach oben und außer Eingriff mit der Brandsohle bewegen, die Fersenausrichteinheit auf die Ferse zu und nach aufwärts in eine abseitige Ruhestellung schwenken, die Spitzenausrichter 100 von dem Umfang des Vorfußteiles des Leistens weg und außer Eingriff mit diesem bringen, die Stempel 184 und das Preßkissen 140 nach oben von dem Schuh abheben und schließlich den Keil 38 aus seiner Verriegelungsstellung gegen den Leisten It lösen. Bei der weiteren spitzenwärts gerichteten Rückkehrbewegung des Nokkenträgers 374 kommt der Nocken 366 mit dem Betätigungsglied 386' des Ventiles 386 in Eingriff. Dieses Ventil steuert die Motoren 26 und 29, welche den Leistenstift 30 aus dem Leistenstiftloch auf ein unterhalb des Fersenschlittens 24 liegendes Niveau zurückziehen und den Kolben 31 nach vorwärts in Eingriff mit dem Leisten L drücken, so daß der mit der Brandsohle zusammengefügte Leisten von der Leistenträgereinheit 16 weggestoßen wird. Der Leisten mit der angefügten Brandsohle kann sodann einem weiteren Bearbeitungsoder Fertigstellungsvorgang unterworfen werden, beispielsweise dem Aufzwicken eines Schuhschaftes, dem Aufrauhen des Bodens, der Befestigung einer Laufsohle u.dgl. Der verwendete Schuhzement ist so, daß nach Beendigung des Schuhherstellungsvorganges der fertige Schuh leicht von dem Leisten abgenommen werden kann.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Formen und Aufpressen einer Schuhsohle auf den Boden eines Leistens, bei welcher der Leisten mit dem Boden nach oben weisend auf einen in einem Rahmengestell angeordneten Leistenträger aufsetzbar ist und in dem Rahmengestell oberhalb des Leistenträgers ein gegen den Leistenboden vorbeweglich gelagertes Preßglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmengestell (10) ein an sich bekannter Formteil (138) für die Schuhsohle aus einer Ausgangsstellung oberhalb des Leistenträgers (16) in eine abseitige Stellung neben dem Leistenträger (16) überführbar gelagert ist und die Schuhsohle durch zugeordnete, an dem Ranmengestell (10) gelagerte Haltemittel (176, 178) während der Überführung des Formteiles (138) in die abseitige Stellung oberhalb des Leistenträger (16) festhaltbar und sodann nach Herausbewegung des Formteiles (138) unter der Schuhsohle unter Überführung der Schuhsohle auf den Boden des Leistens freigebbar ist, und daß die Schuhsohle durch das Preßglied (140) bei in der Ausgangsstellung stehendem Formteil (138), gegen dessen Formfläche (139) und bei in der abseitigen Stellung stehendem Formteil (138) gegen den Boden des Leistens (1) anpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Führungsmittel (272) aufweist, durch die die Schuhsohle während ihrer Abwärtsbewegung näherungsweise auf den Boden des Leistens (1) ausrichtbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhsohlenhaltemittel (176, 178) einen ersten, an dem Rahmengestell (10) auf der Höhe der von dem Formteil (138) unterstützten Schuhsohle liegenden Spitzenausrichtteil (176) aufweisen, der in der Nähe des Spitzenendes der Schuhsohle an der Seite der Schuhsohle, auf die sich der Formteil (138) beim Übergang in die abseitige Stellung zu bewegt, angeordnet ist und dem ein an dem Rahmengestell (10) auf der Höhe der von dem Formteil (138) unterstützten Schuhsohle liegendes Fersenausrichtteil (178) zugeordnet ist, das in der Nähe des Fersenendes der Schuhsohle angeordnet und zumindest mit einem ersten Teil auf der Seite der Schuhsohle befindlich ist, auf die der Formteil (138) beim Übergang in die abseitige Stellung zu bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an dem Rahmengestell (10) in der Höhe der durch den Formteil (138) unterstützten Schuhsohle liegend gelagerten zweiten Spitzenausrichtteil (176) umfaßt, der in der Nähe des Spitzenendes der Schuhsohle auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Spitzenausrichtteiles (176) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenausrichtteile sich nach unten auf die Höhe des Leistens (1) erstrecken und mit dem Vorfußteil des Leistens zusammenwirken und das Fersenausrichtteil (178) im Zusammenwirken mit dem ersten und zweiten Spit^enausrichtteil (100) während ihrer Abwärtsbewegung näherungsweise auf den Boden des Leistens (1) ausrichtbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil (138) auf einem Schieber
(148) angeordnet ist, der in dem Rahmengestell (10) oberhalb des Leistenträgers (16) verschieblich gelagert ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (Fig. 15) zur Vsränderung der auf das Preßglied (140) ausgeübten, nach unten gerichteten Kraft aufweist, durch die die Kraft, mit der das Preßglied (140) gegen den Formteil (138) angepreßt wird, größer einstellbar ist als die Kraft, mit der das Preßglied (140) gegen die auf den Leisten (1) liegende Schuhsohle gepreßt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Veränderung der auf das Preßglied (140) ausgeübten Kraft einen einseitig an den Stempel (184) des Preßgliedes (140) und anderenendr an einem Schubkolbenmotor (200) angelenkten Hebel (190) aufweist, der um einen Gelenkpunkt (204) schwenkbar ist, welcher in der Längsrichtung des Hebels (190) unter Veränderung des mechanischen Untersetzungsverhältnisses zwischen dem Schubkolbenmotor (200) und dem Stempel (184) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Gelenkpunkt durch einen in einem Schlitz (206) des Hebels (190) verstellbaren Zapfen (204) gebildet ist, und daß der Zapfen (204) durch eine Antriebseinrichtung (208) in dem Schlitz verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied (140) schwenkbar gehaltert und vor der Eingriffnahme auf den Boden des Leistens in eine Stellung schwenkbar ist, in der seine Preßfläche auf den Boden des Leistens ausgerichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied (140) am unteren Ende eines angetrit jenen Stempels (184) gelenkig befestigt ist und der Stempel (184) eine parallel zur Schwenkachse (334) des Preßgliedes (140) verlaufende Weüe (338) trägt, die drehfest mit einem radial vorstehenden fingerartigen Betätigungsglied (350) gekuppelt ist, das mit seinem Ende mit dem Preßglied (140) an der der Schwenkachse (334) abgewandten Seite in Eingriff steht, und daß die Welle durch eine zugeordnete Stelleinrichtung (342, 344) verdrehbar und das freie Ende des Betätigungsgliedes (350) unter Verschwenkung des Preßgliedes (140) gegen dieses anstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (338) ein in der entgegengesetzten Richtung des Betätigungsgliedes (350) radial abstehender Arm (340) drehfest verbunden ist, und daß die Abwärtsbewegung des freien Endes des Armes (340) während der Abwärtsbewegung des Stempels (184) verzögerbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (340) eine in einer an dem Rahmengestell (10) starr angeordneten Kurvenführung (360) geführte Rolle (342) trägt, und die Kurvenführung (360) einen unter einem Winkel zur Abwärtsbewegungsrichtung des Stempels (184) verlaufenden Kurvenbahnbereich aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhsohle durch die Haltemittel im Abstand vom Boden des Leistens im wesentlichen auf diesen ausgerichtet auf dem in der Ausgangsstellung stehenden Formteil (138) haltbar
ist, und daß der Formteil (138) bei von den Haltemitteln (176) im wesentlichen auf den Boden der Schuhform ausgerichtet gehaltener Schuhsohle in einer horizontalen Ebene in eine in Längsrichtung im wesentlichen mit der Schuhsohle fluchtende Stellung überführbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil in einer horizontalen Ebene bezüglich eines in dem Rahmengestell (10) beweglich gelagerten Schiebers (148) verstellbar ist und die Verstellung durch eine Verschwenkung des spitzenseitigen Endes des Formteiles bezüglich des Schiebers (148) um eine am fersenseitigen Ende befindliche Schwenkachse (160) bewirkbar ist.
15
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