DE1684924C3 - Zellensilo - Google Patents
ZellensiloInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zellensilo, bestehend aus im wesentlichen lotrecht verlarfenden, aus Blech hergestellten
Außenwänden und Trennwänden, an deren lotrechten Rändern sich senkrecht zu den Wänden erstreckende
lotrechte Verbindungsplatten befestigt sind, welche die Seitenwände lotrechter Säulen mit rechtekkigem
Querschnitt bilden, und von denen zwei einander gegenüberliegende Seitenwände je zwei lotrecht verlaufende
Aufnahmen aufweisen, in weiche die Ränder der beiden anderen einander gegenüberliegenden Seitenwände
eingreifen.
Bei einem bekannten Zellensüo der vorstehend beschriebenen Art (vgl. die eingetragenen Unterlagen des
DT-Gbm 18 77 215) sind die Längsränder der Seitenwände von den Trennwänden derart stirnseitig aufeinander
zu umgebogen, daß sie Aufnahmen bilden. Die anschließenden Seitenwände sind jeweils schräg nach
hinten von der Stirnfläche der Trennwand wegweisend abgewinkelt und in die vorstehend beschriebenen Aufnahmen
einführbar. Diese Maßnahmen allein ergeben noch keinen echten Verbund. Zumindest die mit den
Abwinklungen versehenen Seitenwände sind gegeneinander verschiebbar. Um dieses zu verhindern, sind
stirnseitig an den Seitenwänden Konsolen oder Winkeleisen angeordnet, auf die ein eine gegenseitige Verschiebung
verhinderndes Distanzblech auflegbar ist. Die einzelnen Seitenwände weisen somit zwar eine An- 6S
Ordnung auf, die einen rechteckigen Querschnitt bilden, jedoch sind die einzelnen Seitenwände nicht kraftschlüssig
miteinander verbunden. Die Steifigkeit und Stabilität der einzelnen Säulen befriedigt nicht. Die Belastbarkeit
der einzelnen Säulen bei in dem Zellensilo eingefülltem Gut wird im wesentlichen nur von den die
Aufnahmen bildenden Rändern bestimmt. Die gleichen Nachteile gelten auch für eine ähnliche Ausführungsform (vgL die FR-PS 13 89 813, Fig. 33), bei der die Aussteifung
nicht durch ein einlegbares Blech, sondern durch einen einführbaren Doppelkeil vorgenommen
wird.
Bei Zellensilos anderer Gattung (vgl. die FR-PS 13 89 813, Fig. 1 bis 5 sowie 9 und 10 und die eingetragenen
Unterlagen des DT-Gbm 18 28 833) sind die Seitenwände
randseitig jeweils um 45° von der Außenwand bzw. der Trennwand wegweisend zu Verbindungsflanschen
abgewinkelt. Die einander überlappenden Verbindungsflansche sind mittels Spannschrauben
oder gegebenenfalls zwischengeschalteter Spannschlösser oder Schraubverbindungen sich zu einem
Achteck ergänzend miteinander verbunden. Zur Aussteifung der Säulen werden diese mit Beton ausgegossen.
Da beim Einfüllen von Gut in die Zellensilos im Obergangsbereich zwischen den Trennwänden bzw.
Außenwänden und den Seitenwänden Zugbeanspruchungen auftreten, nimmt eine derartige Betonfüllung
an der Aufnahme dieser Kräfte nicht teil. Die Seitenwände weisen eine verhältnismäßig geringe Dicke auf,
da ihre Ränder zu den Verbindungsflanschen abgewinkelt werden müssen. Auch bei dieser bekannten Konstruktion
befriedigt die Steifigkeit und die Stabilität der Säulen nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zellensilo der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten
und weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau eine wesentlich größere Steifigkeit und Stabilität
der Säulen erzielbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Seitenwände eben und die Aufnahmen
als eingelassene Nuten ausgebildet sind und daß die die Nuten aufweisenden Seitenwände mittels Bolzen
und Muttern miteinander verbunden sind und eine Klemmkraft auf die beiden anderen Seitenwände ausüben.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß die einzelnen Seitenwände zu
Säulen mit rechteckigem Querschnitt zusammengespannt werden, wobei eine Verschiebung oder Verschwenkung
der einzelnen Seitenwände zueinander praktisch vollständig ausgeschlossen ist. Er ergibt sich
so eine besonders große Steifigkeit und Stabilität der einzelnen Säulen und damit des Zellensilos insgesamt.
Das kraft- und formschlüssige Verbinden der einzelnen Seitenwände führt darüber hinaus zu einer guten Abdichtung.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So geht ein Vorschlag bei einer
Ausführungsform, bei der die Außenwände und die Trennwände aus mehreren, übereinanderliegenden, aneinander
anschließbaren Abschnitten zusammengesetzt sind dahin, daß in die Säulen an jeder Stoßstelle ein
Kupplungsstück passend eingesetzt ist, das eingelassene Nuten aufweist, in die der bzw. die oberen Bolzen
des unteren Säulenabschnittes und der bzw. die unteren Bolzen des oberen Säulenabschnittes eingreifen.
Zweckmäßig weist das Kupplungsstück beidseitig je zwei eingelassene Nuten auf.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Zellensilo nach der
Erfindung,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung und in vergrößertem Maßstab die Ausbildung des Zellensilos
nach den F i g. 1 und 2 im Bereich einer Säule und
F ι g. 4 eine perspektivische Darstellung eines Kupplungsstückes,
das an einem Anschluß übereinanderliegender Außenwände bzw. Trei.nwände in der Säule angeordnet
wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zellensilos dargestellt, der mehrere
Zellen 1 aufweist welche einen quadratischen oder rechteckigen horizontalen Querschnitt aufweisen und
an welche sich auf der Unterseite je ein Auslauftrichter 2 anschließt Der dargestellte Zellensilo ist aus lotrecht
verlaufenden Außenwänden 3 und Trennwänden 4 aufgebaut welche aus vorfabrizierten profilierten stählernen
Aufbauelementen gebildet werden. An jede Außenwand 3 bzw. jede Trennwand 4 ist beidseitig eine
Seitenwand 5 angeschweißt
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 3 hervorgeht, bilden die Seitenwände 5 lotrechte Säulen 6 mit rechteckigem
Querschnitt Zwei gegenüberstehende Seitenwände 5 jeder Säule 6 besitzen je zwei lotrecht verlaufende
Nuten 7, in welche die Ränder der beiden anderen einander gegenüberliegenden Seitenwände 5 passend
eingreifen. Die mit Nuten 7 versehenen Seitenwände 5 weisen Bolzenlöcher bzw. -schlitze auf und
werden mittels Bolzen 8 aus hochwertigem Stahl und Muttern miteinander verbunden, wobei sie eine
Klemmkraft auf die beiden zwischenliegenden, in der Richtung der Bolzen 8 verlaufenden Seitenwände 5
ausüben.
Dort, wo an einer Säule 6 vier Trennwände 4 zusammenstoßen,
werden alle Wandteile der Säule 6 durch Seitenwände 5 gebildet Zwischenliegende Säulen 6 in
der Außenwand des Zellensilos bilden dagegen eine Verbindung zweier Außenwände 3 mit einer Trennwand
4 (F i g. 3), während in der Außenecke des Zellensilos liegende Säulen 6 nur zwei Außenwände 3 miteinander
verbinden. In den beiden letzteren Fällen werden die nicht durch Seitenwände 3 gebildeten Wände der
Säule 6 durch diesen Seitenwänden 5 entsprechende lose Stahlstreifen 5' gebildet
Die Außenwände 3 und die Trennwände 4 sind im allgemeinen aus mehreren übereinanderliegenden Abschnitten
aufgebaut, die mittels Bolzen und Muttern miteinander verbunden sind.
Vorzugsweise wird in die Säulen 6 an jedem Anschluß ein Kupplungsstück 9 passend eingesetzt
(Fig.4), das beidseitig je zwei eingelassene Nuten 10
aufweist, in die die oberen zwei Bolzen 8 des unteren Säulenabschnittes und die unteren zwei Bolzen 8 des
oberen Säulenabschnittes eingreifen.
In dieser Weise wird einerseits eine feste Verbindung
zwischen den übereinanderliegenden Säulenabschnitten erreicht, während weiterhin verhindert wird, daß
angrenzende Seitenwände 5 bzw. Stahlstreifen 5' einer Säule 6 einen von 90° abweichenden Winkel miteinander
einschließen, was beispielsweise dadurch verursacht werden könnte, daß eine oder mehrere der an der
betreffenden Säule 6 angrenzenden Zellen leer und andere dieser Zellen mit Material gefüllt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zellensüo, bestehend aus im wesentlichen lotrecht
verlaufenden, aus Blech hergestellten Außenwänden und Trennwänden, an deren lotrechten
Rändern sich senkrecht zu den Wänden erstreckende lotrechte Verbindungsplatten befestigt sind, welche
die Seitenwände lotrechter Säulen mit rechtekkigem Querschnitt bilden und von denen zwei ein- w
ander gegenüberliegende Seitenwände je zwei lotrecht verlaufende Aufnahmen aufweisen, in welchen
die Ränder der beiden anderen einander gegenüberliegenden Seitenwände eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) eben und die Aufnahmen als eingelassene Nuten (7)
ausgebildet sind, und daß die die Nuten (7) aufweisenden Seitenwände (5) mittels Bolzen (8) und Muttern
miteinander verbunden sind und eine Klemmkraft auf die beiden anderen Seitenwände (5) ausüben.
2. Zellensüo nach Anspruch I1 wobei die Außenwände
und die Trennwände aus mehreren, übereinanderliegenden, aneinander anschließenden Abschnitten
zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Säulen (6) an jeder Stoßstelle
ein Kupplungsstück (9) passend eingesetzt ist, das eingelassene Nuten (10) aufweist, in die der bzw. die
oberen Bolzen (8) des unteren Säulenabschnitts und der bzw. die unteren Bolzen (8) des oberen Säulenabschnitts
eingreifen.
3. Zellensüo nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsstück (9) beidseitig je zwei eingelassene Nuten (10) aufweist.
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6600862 | 1966-01-24 | ||
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Publications (3)
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DE1684924A1 DE1684924A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1684924B2 DE1684924B2 (de) | 1976-01-15 |
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