DE1680065C3

DE1680065C3 - Scheibenwischersystem

Info

Publication number: DE1680065C3
Application number: DE1680065A
Authority: DE
Inventors: Elmer Edward Dayton Ohio Reese (V.St.A.)
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1967-01-03
Filing date: 1968-01-03
Publication date: 1973-12-13
Also published as: US3421174A; DE1680065A1; DE1680065B2; GB1140338A

Description

Die Erfindung betrifft ein Scheibenvvischersyslem für ein Motorfahrzeug mit einer im unteren Bereich der Windschutzscheibe quer über die Karosserie verlaufenden, von einem Spritzbieehteil und einem überlappenden hinteren Teil der geschlossenen Motorhaube begrenzten, langgestreckten Kammer, in der Scheibenwischerarme einschließlich Wischerblättern in ihrer Ruhestellung angeordnet sind und durch die durch einen zwischen freiem Stirnende der geschlossenen Haube und Wischeranordnung belassenen Schlitz Luft hindurehführbar ist.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art von Motorfahrzeugen stellt die Kammer mit dem Motorraum unter der Motorhaube in Verbindung. Dabei strömt Luft, aus dem Motorraum kommend, durch die Kammer nach außen. Da diese Luft zwangläulig • '»!dämpfe enthält, sind die in der Kammer liegenden Wischerblätter den Einwirkungen der öldämpfe ausgesetzt, so daß sich auf den Wischerblättern ein Ölfilm bilden und die Wischerblätter unbenutzbar oder unbrauchbar machen kann.

F-erner ist auch die Windschutzscheibe dem aus der Kammer austretenden ölhaltigen Luftstrom ausgesetzt, so daß sich auch auf der Windschutzscheibe öl ablagern und dem angestrebten Wischereffekt entgegenwirken kann.

[is ist auch bekannt, unmittelbar vor der Windschutzscheibe eines Motorfahrzeugs die schlitzartige öffnung eines Luftkanals anzuordnen, der unter scharfer U-förmiger Biegung in eine Vcnlilationsanlage des Motorfahrzeugs führt. Im Bogen des U-förmigen Kanals ist dabei ein den Kanalquerschnitt ausfüllendes Tangentialgebläse angeordnet, das die Strömung der Luft bewirkt. Im stehenden Zustand verhindert das Tangentialgebläse den Durchgang von Luft in: wesentlichen, so daß die Ventilationsanlage wirksam nur unter Einschaltung des Tangentialgebläses in Betrieh gesetzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Motorfahrzeug der eingangs angegebenen Λ11 einen unmittelbar vor der Windschutzscheibe liegenden Lufteintritl mit einer l.ultzuführungslcitung für eine Ventilationsanlage des Motorfahrzeugs vorzusehen, wobei die Luftzuführung beim fahrenden Motorfahrzeug allein durch die Fallgeschwindigkeit verursacht wird.

Die gestellte Aufgabe läßt sich mit den oben zuerst angegebenen bekannten Motorfahrzeugen durch einfaches Anzapfen der Kammern für die verdeckte Anordnung der Scheibenwaschanlage nicht lösen, weil die Kammern son öldampfdurchsetzter Luft durchströmt werden, in die Ventilationsanlage eingeführt würde. Auch mit ι!>τ weiteren bekannten zuletzt angegebenen Ausführung läßt sich die gestellte Aufgabe nicht lösen, weil einerseits die Wischeranordnung nicht verdeckt angeordnet ist und andererseits die Anordnung des schlitzförmigen Lufteintritts, der U-förmige Verlauf der Luftzuführleitung sowie die diese absperrende Anordnung ur.(' Ausgestaltung des Tangentialgehläses ohne Gebläsebetrieb nur einen völlig unzureichend schwachen Luftstrom zulassen, der eine wirksame Ventilation nicht bewirken kann.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine angrenzend an den Motorraum zwischen dem Spritzbieehteil und dem hinteren Haubenteil angeordnete Dichtung hei geschlossener Haube elastisch zusammengedrückt ist und die Kammer neuen den Motorraum abdichtet, daß der hintere Haubenleil einen Luftdurchtrittsgril! aufweist, der in einem bei der Bewegung des Fahrzeugs entstellenden Hoehdruckbereich liegt, und daß das Spritzbieehteil im Boden der Kammer einen weiteren zu einer LuIlanfüllkammer eines Ventilationssystems führenden Luftd'irchlriitsgrill aufweist.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß sowohl durch den Schlitz zwischen dem Stirnendc der Motorhaube und der Scheibenwischeranordnung als auch durch die Cirillöffnungen Lull in die Kammer eintreten und durch die Cirillöffnungen in die I.uftanfüllkammei weiterströmen kann. Während der Bewegung des Fahrzeuges kann sich in Abhängigkeit von dessen Geschwindigkeit das Hochdruckgebiet im unteren Bereich der Windschutzscheibe in gewissen Bereichen verschieben, ohne daß dadurch eine wesentliche Veränderung der in die Kammer gedrückten Luftmenge hervorgerufen wird: denn entweder tritt die Luft dann durch die Cirillöffnungen oder durch den Schlitz hauptsächlich ein, je nachdem wo sieh das Maximum des Hochdruckgebietes befindet. Dabei ist von Vorteil, daß. weil die Luftzuführung zu der LuItanfüllkammcr während einer Bewegung des Fahrzeuges unahhänuin von dessen Geschwindiiikeit mit

Y,

.,,.ick und gleichmäßig erlolgi, während der Bewe- bildet, auf der die Wischerarm- und Blattaufbautcn

gunn des Fahrzeuges ein Betrieb eines Ventilators in ihrer Ruhestellung ruhen und der sich nahe der

nicht erforderlich ist. Von Vorteil ist ferner, daß Windschutzscheibe 32 erstreckt und im wesentlichen

außer dem Schlitz im Bereich der Scheibenwischer:!!!- der Kontur derselben lolgt.

Ordnung noch oberhalb der Kammer ein I.ulidurch- 5 Der Motorraum 14 ist von der Kammer 24 isoliert irittsgriTl angeordnet ist. da während der Beweiumu durch eine nachgiebige oder federnde Dichtung 36. des "Fahrzeuges in Abhängigkeil v-n dessen "Ge""- die von dem Spritzblech 16 getragen wird, wodurch schwindigkeif offensichtlich das Maximum des Hoch- Schmutz und Dämpfe in dem Motorraum daran gecliMckgebieies wandert und sich mal im Bereich des hindert werden, in die Luftaiifüllkammer 18 emzii-Sch Ii t/es und mal mehr im Bereich des Luftdurch- io treten. Feuchtigkeit, welche in den Schlitz 26 und die triitsgrills befindet. Gegenüber der bekannten Aus- Kammer 24 eintritt, kann in die Lufianlullkammei führung mit dem Tangentialgebläse ergibt sich dar- 18 eintreten und wird durch die Ableit- oder Ablenküber hinaus eine vveitgehep.de Vcreinfaehunü. einrichtungen 38 und 40 in der Anfüllkammer 18 zu Für die verdeckte Anordnung der Scheibenwischer nicht dargestellten Ablässen oder Abilußeinriclitunk-.;>v,i MiivAß einer Ausführung ^rfmdunussemutt vor- 15 üen ueleiK'L Der Scheibenwischerantriebsmechanism-eben werden, daß ein leil des Spritzbleches dem mn- 42 ist liii der I Hiersein· des Spritzbleches 16 animieren Teil der Windschutzscheibe benachbart ist gebracht und treibt die Wi- -herarrn- und Blattaul-, . r an diesem angrenzt unil eine Rampe bildet, auf bauten 28 und 30 mittels der Schwenkeinnch'ungeii du die Wischerblätter in ihrer Ruhestellung ruhen 44 an. die sieh durch das Spritzblech 16 erstrecken, up.d von der oder auf die sich die Blätter jeweils be- 20 wie es in l· i g. .> gezeigt is"i.

wciien zu oder von den F.nden ihrer normalen Wisch- In ihren Ruhestellungen befinden sich die Seheihiibe auf der Windschutzscheibe. Gemäß einer ande- b. !!wischerarm- und Blattaulbauien in dei in I ig. I rc η Ausführung ist vorgesehen, daß die Wischerbial- gezeigten Stellung wobei jedoch die Haube 12 geler m ihrer Ruhestelluiiü aut einem unteren Teil der schlossen ist. wie es in F i g. 2 ang-deulet ist. In die-Wiiidschutzscheibe ruhen, die sich ir, die ländliche 25 ser Stellung der Haube 12 wird die Kammer 24 geKammer erstreckt. " bildet durch ein Teil des Sprkzbleehes 16. ein uber-Die Erfindung wird im lolgenden beispielsweise an läppendes Teil der Haube 12 und die Dichtung 36. Hand der Zeichung beschrieben: in dieser zeigt die zwischen dem Spritzblech und der Haube ge-1Ί ü. 1 eine perspektivische Ansicht eines Motor- klemmt wird. Luft kann in die Anfüllkammer (plefahrzeuges mit der Haube in angehobener Stellung. 30 mim chamber) 18 entweder durch den Schlitz 26 einuni dieScheibenwischerarme und Blattaulbauten in treten, der nur teilweise von den Blatt- und Armaulihrer Ruheslelluim zu zeinen. bauten 28 und 30 behindert oder versperrt wird._und I-J₁;. 2 eine Scliniiiansicht nach Linie 11-11 der auch durch den Grill 22 und eine o|lnung4? m Pi₁;. L einem Stützteil 46 der Haube 12. Das Gebiet nahe Fir 3 eine Schnittansieht nach Linie Ill-III der 35 dem unteren Teil der Fahr/.eugwinuschutzschcibe Fin. L nahe dem Bereich der Haube und des Sprilzbleches I- i u. 4 in vergrößertem Maßstab eine pe^pekti- ist bekanntlich ein Hochdruckbereich, wenn sieh das vische" Ansicht eines Teils des Fahrzeugs und des Fahrzeug bewegt, wodurch der F.inlritt . der Lull Scheibenwisehcrsvslems nach F 1 u. 1. durch die erwähnten olfnungen erleichtert bzw. un-Fm. 5 eine Schnittansicht nach Linie V-V der 40 terstützt wird. Wenn das Fahrzeug stillsteht, wird Fig. 4 und Luft durch die olfnungen mittels Ventilatoren oder Fig. 6 eine Schnittansicht nach Linie Vl-Vl der Gebläsen gezogen, die Teil des Fahrzeugvenlilalions-F j ji. 4. sv stems sind.

Nach Fig. I weist das Motorfahrzeug 10 eine ' Die Wischerarm- und Blattaulbauten 28. 30 sind Haube 12 auf. di.· in üeöllncter Stellung "siezemt ist. 45 in F i g. 2 in ihrer Ruhestellung dargestellt. 111 der sie um den Motorraum 14 zu zeigen. Oirekl hinter dem an einem Anschlag 48 anliegen, der entweder au der Motorraum 14 befindet sich ein Spritzblech (scuttle) Rampe 34 angebracht ist. wie es in F'1 g. 2 gezeigt ist. K). in dem eine Luftanfüllkammer 18 (F" in. 2) an- oder mit dieser aus einem Stück besteht. Der Angeordnet ist. welche U^n Finlaß für das Fahrzeug- schlag 48 ist an einem Punkt in der Kammer 24 aii-Venlilationssystem bildet. F.in Grill 20 in dem Spritz- 5° geordnet, der einen maximalen Zutritt von LuIt geblech 16 verbinden, daß verhältnismäßig große Teile stattet, jedoch gewährleistet, daß die Wischerarmin die Anfüllkammer 18 eintreten. undYin zusätzli- und Hlattaiifbauten unterhalb des Schlitzes .6 aiicher Grill 22 in der Haube 12 bildet einen Lingaim geordnet sind, wodurch die Aufbauten 111 ihrer Ruhefür die Luft, welche in eine Kammer 24 strömen stellung gegen Sicht verborgen hegen. Der W mdkanii, die gebildet wird, ueiin sich die Haube 12 in 55 sclnilzschcibcnmcchanismus arbeitet vorzugsweise ihrer geschlossenen Stellung befindet, wie es in so. daß die Scheibenblätter über die Rampe 34 beim Fig. 2 dargestellt ist. " Beginn einer Wisehfolge bewegt -veiden. daraullim Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß. wenn die Haube jedoch nur über die Windschutzscheibe bewegt wer-12 geschlossen ist. die Kammer 24 eine öffnung den. bis /fm F-iule der Arbeitslose, woraullim sie darin hat, die gebildet wird von einem Schlitz 26. der 60 über die Rampe 34 in ihre Ruhestellung /uruckhecitier zu dem FaI rzeug verläult und sich im wcscntli- wegt werden.

dien über die ges.mite Breite der Windschulzscheibe Die in den F 1 g. 4 bis 6 dargestellte Aiislulinings-

erstreckt und den Hauptweg tür den Zutritt von Luft form der Lrfindung ist ähnlich der 111 den I- 1 g I

in die Kammer 1-» schafft "sowie einen freien Raum bis 3 dargestellten, mit der Ausnahme, daß sich die schafft für die Bewegung der Scheibenwischerblütter 65 Windschutzscheibe 32 nach unten in den Schlitz

28 und W aus ihrer" Ruhestellung, wie es in F i g. 2 erstreckt, so daß die Wischerarm- und Blattaulbau-

gezei.'t ist. über d.e Windschutzscheibe 32. Der teil ten 28 und 30 auf der Windschutzscheibe 32 ruhen,

des Spritzbleches 16 i-i aU eeneimc Rampe 34 ausge- Die ai.deren Teile der Konstruktion bzw. Aiistuh-

iungslorm wird ähnlich oder gleichartig zu der vorher beschriebenen und sind mit gleichen Hczugszahlen versehen. Hei der in den F i g. 4 bis f> gezeigten Ausführungsform ist der Anschlug 48 (Fig. 5) an einem Verdeckfoimkeil 50 angebracht oiler bestellt mit diesem uns einem Stück, wodurch es nicht nötig ist. eine bogenförmig gestaltete Rampe 34 vorzusehen, wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform. Diese Ausführungsform gestattet weiterhin die Anwendung eines Schcibenwischermeehanis-

nius. bei dem die Iilütter sich nicht über das Ende ih res normalen Wischerhubes in eine Ruhestellung hin aiisbewegen.

Material. /. H. Schnee, welches in den Schlitz 2< eintritt, kann leicht entfernt werden durch Anhebet der Haube 12. um den Bereich freizulegen, in den die Scheibenwischer in Ruhestellung sind. Die Wi scherbliitter und -arme sind außerdem leicht zugang lieh zur Wartung und Auswechslung, wenn die Hiiubi

ίο angehoben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenwischern stern für ein Motorfahrzeug mit einer im unteren Bereich der Windschutzscheibe quer über die Karosserie verlaufenden. von einem Spritzblechteil und einem überlappenden hinleren Teil der uesehlossenen Motorhaube begrenzten, langgestreckten Kammer, in der Scheibenwischerarme einschließlich Wischerblättern in ihrer Ruhestellung angeordnet sind und durch die durch einen /wischen freiem Stirnende der geschlossenen Haube und Wischeranordnung belassenen Schlitz Luft hindurehführbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß eine angrenzend an den Motorraum (14) zwischen dem Sprilzhlcchteil (16) und dem hinteren Haubentei! (46' angeordnete Dichtung (36) bei geschlossener Haube (12) elastisch zusammengedrückt ist und die Kammer (24) neuen den Motorraum (14) abdichtet, daß der hintere Haubenteil (12 und 46) einen Luftdurchtritlsgrill (22 und 45) aufweist, der in einem bei der Bewegung des F^:ahrzeugs (10) entstehender Hochdruckbereich liegt, und daß das Spritzbieehteil (16) im Boden der Kammer (24) einen weiteren zu einer Luflan- =5 füllkammer (18) eines Ventilationssystems führenden Luftf'urchtrittsgrill (20) aufweist.

2. Scheihenwischersystem nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet. da!.¹ /in Teil des Spritzbleches dem unteren Teil der Windschutzscheibe benachbart ist oder an diesem angrenzt und eine Rampe (54) bildet, auf der die Wischerblätter in ihrer Ruhestellung ruhen und von der oder auf die sich die Blätter jeweils bewegen zu oder von den Enden ihrer normalen Wischhübe auf der Windschutzscheibe.

3. Scheibenwischersystem nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerblätter in ihrer Ruhestellung auf einem unteren Teil der Windschutzscheibe ruhen, die sich in die längliehe Kammer erstreckt.