DE1668602B - Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 13-AIkyl-gona-pentaenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 13-AIkyl-gona-pentaenen

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DE1668602B
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English (en)
Inventor
Robert Clichy sous Bois; Vignau Michel Neuilly sur Seine; Raynal Jean Paris; Bucourt (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA

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Description

HOOC
worin R und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, isoliert.
4. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Kondensation des Lactons der 3-(l'-R-2'-X-5' - Hydroxy - 4' - cyclopentenyl) - propionsäure mit einem 3-m-niedermolekular Alkoxy-phenylpropylmagnesiumhalogenid gebildete Reaktionsprodukt in einer einzigen Stufe durch Einwirkung eines Cyclisierungsagens in 3-niedermolekular-Alkoxy - 13 - R - 17 - oxo - gona - 1,3,5(1O).8, 14-pentaen überführt wird.
monwirkungen auf. Diese Verbindungen stellen Östrogene dar, die in günstiger Weise auf den Blutlipoidgehalt wirken.
Es ist bekannt, daß das von dem Steroidchemiker stJts gesuchte Ziel darin besteht, ein Syntheseverfahren zu finden, das trotz einerseits linearer und verzweigter Arbeitsgänge einen ausreichend konvergierenden Charakter besitzt, wodurch andererseits die Reaktionen in der gewünschten Richtung stereospezifisch verlaufen, und daß eine vorzeitige Aufspaltung, vorzugsweise mit einer Gewinnungsmöglichkeit des nicht gewünschten Isomeren erlaubt. Obwohl jedoch bestimmte, bis jetzt veröffentlichte Synthesen der einen oder anderen dieser Anforderungen genügen, sind wenige Verfahren bekannt, die. wenigstens teilweise, diese Erfordernisse gleichzeitig erfüllen.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung weist mehrere Vorteile auf und unterscheidet sich darüber hinaus durch einen sehr ausgeprägten konvergierenden Charakter: Tatsächlich vereint man in diesem Verfahren zwei Moleküle, von denen jedes den Rest des Kohlenstoffgerüstes des Östrons enthält, dessen Synthese man in einer begrenzten Anzahl von Stufen durchführt. Weiterhin bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, nach Durchführung der ersten drei Stufen, die Aufspaltung in optisch aktive Isomere auszuführen, und zwar - ein beträchtlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens unter Gewinnung des unerwünschten Isomeren durch eine Umwandlung, die es in eine Struktur überführt, in der die Substanz von Natur aus inaktiv ist. Fin anderer Verteil des vorliegenden Verfahrens beruht auf der Tatsache, daß nur wenige stereospezitische Reaktionen erforderlich sind, die darüber hinaus mit befriedigenden Ausbeuten durchgeführt werden können.
Das Verfahren zur Herstellung der optisch aktiven 13-Alkyl-gona-pentaene der allgemeinen Formel
45 R'"O
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 4erstellung von optisch aktiven 13-Alkyl-gona- >cntaenen der allgemeinen Formel
R'O
worin R einen C,- bis C,-Alkylrest und R " einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten und worin sich in den Stellungen 1, 2 und/oder 4 ein niedermolekularer Alkoxyrest oder ein niedermolekularer Alkylrest und in den Stellungen 6 und/oder 7 ein niedermolekularer Alkylrest befinden können, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-R-Cyclopentan-1,3-dion der Formel
worin R einen C1- bis C^-Alkylrest und R'" einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten und worin sich in den Stellungen 1, 2 und/oder 4 ein niedermolekularer Alkoxyrest oder ein niedermolekularer Alkylrest und in den Stellungen 6 und/oder 7 ein niedermolekularer Alkylrest befinden können.
Die 13/f-R-Gona-l,3,5(10),8,14-pentaene der allgemeinen Formel, die in der USA.-Patentschrift 202 686 beschrieben sind, weisen interessante Hor-
worin R die vorstehende Bedeutung besitzt, mit einem C1- bis Q-Alkylacrylat der Formel
ROOC — CH = CH2
worin R' einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, in alkalischem Milieu kondensiert,
das erhaltene AlkyI-3-(l'-R-2',5'-dioxo-cyclopentyl)-propionat der Formel
R G
R'OOC
ROOC
R"
HOOC
worin R und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, mit einem 3-(m-niedermolekular Alkoxyphenyl)-propylmagnesiumhalogenid der Formel
MgHaI
9-oxo-13-R-17-X-9,l 0-secogona-13,5(10),8( 14)-tetraen der Formel
R X
worin R und R' die vorstehenden Bedeutungen besitzen, mit einem Ketalisierungsagens umsetzt, das sich ergebende Alkyl-dl-3-(r-R-2'-X-5'-oxo-cyclopentyl)-propionat der Formel
worin R und R' die vorstehenden Bedeutungen besitzen und X die Gruppe
bedeutet, worin R" einen substituierten oder nichtsubstituierten C2- bis C4-Alkylenrest darstellt, mittels eines alkalischen Agens verseift, die erhaltene dl-3-( 1 '-R-2'-X-5'-Oxo-cyclopentyl)-propionsäure der Formel
R X
40
worin R und X die vorstehende Bedeutung besitzen, in ihre optischen Antipoden mit einer optisch aktiven Base aufspaltet, die isolierte optisch aktive 3-(1'-R-2'-X-5'-Oxo-cyclopentylJ-propionsäure lactonisiert, das Lacton der entsprechenden optisch aktiven 3-{ 1 '-R-2'-X-5'-Hydroxy-4'-cyclopentenyl)-propionsäure der Formel
R X
50
55
R'"O
worin R, R'" und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, erhält, letzteres der Einwirkung eines Cyclisierungsagens unterwirft und das gewünschte optisch aktive 3-niedermolekular Alkoxy-O-R-n-oxo-gonal,3,5(10),8,14-pentaen der allgemeinen Formel
60
R"O
worin Hai ein Brom-, Chlor- oder Jodatom bedeutet, kondensiert, das Kondensationsprodukt der Einwirkung eines alkalischen Agens unterwirft, das entsprechende optisch aktive 3-niedermolekular Alkoxy-R'"O
«n der R und R'" die obige Bedeutung besitzen, isoliert.
Die dl - 3 - (Γ - R - 2' - X - 5' - Oxo - cyelopcntyl)-propionsäurc läßt sich mittels Yohimbin. Chinin. 1-Ephedrin oder der weiteren unten erwähnten optisch aktiven Basen aufspalten.
Die Kondensation des Lactons der 3-(l'-R-2-X-S'-Hydroxy^'-cyclopentenyU-propionsäure kann außer dem weiter unten erwähnten 3-m-niedermolekular-Alkoxyphenylpropylmagnesium-bromid auch mit dem entsprechenden -chlorid bzw. -iodid erfolgen.
Das 3-(m-niedermolekuli;r Alkoxy)-phcnylpropylmagnesiumhalogenid kann in \- und/oder /f-Stcllimg der Propylkctte durch einen niedermolekularen Alkylresl und im Phcnylkcrn durch einen oder mehrere niedermolekulare Alkoxy- oder niedermolekulare Alkylrcste in 2,4- und/oder 5-Stcllung suhstitiiierl sein.
Das Verfahren gemäß vorliegender F.rlindung, das sich auf die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IX bezieht, ist in dem beigefügten Schema zusammengefaßt, worin die verschiedenen Substiluentcn die vorgenannten Bedeutungen besitzen.
Ein beträchtlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens beruht darin, daß es die Gewinnung des während der Aufspaltung erhaltenen, nicht gewünschten Isomeren ermöglicht. Hierzu unterwirft man dieses Isomere der Einwirkung einer wäßrigen Säure, die die Spaltung der Ketalfunktion hervorruft und die von Natur aus inaktive 3-(l'-R-2',5'-Dioxo-cyclopentyl)-propionsäure (VC) liefert, überführt diese dann in die dl-3-(r-R-2'-X-5'-Oxocyclopentyl)-propionsäure (V) durch Einwirkung eines Ketalisierangsagens und anschließende Behandlung mit wäßrigem Alkali, um den intermediär gebildeten F.ster der Carboxylfunktion zu verseifen.
Bei diesen Durchführungsformen kann das vorliegende Verfahren insbesondere durch folgende Punkte charakterisiert werden:
Die Alkalilät des Milieus zur Kondensation von 2-R-Cyciopentan-l,3-dion mit einem Alkylacrylat wird durch Anwesenheit eines tertiären Amins, wie Triäthylamin, geschaffen.
Das Ketalisierimgsagens, das man mit einem Alkyl - 3 - (1' - R- 2',5' - dioxo - cyclopentyU-propionat umsetzt, ist ein Alkylenglykol oder ein Dioxilan
(O — CH2 — CH2 — O — CH2)
wie Methyläthyldioxolan in Anwesenheit von Äthylenglykol, und man arbeitet in Anwesenheit eines sauren Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder Methyl sulfonsäure.
Die Verseifung des Alkyl-dl-3-(l'-R-2'-X-5'-oxocyclopentyU-propionats wird mittels einer Alkalibase, wie Natronlauge oder Kalilauge, durchgeführt.
Die Aufspaltung der dl-3-(T-R-2'-X-5'-Oxo-cyclopentyU-propionsäure wird mittels einer optisch aktiven Base, wie Cinchonin, D( )-Threo-(l-p-nitrophenyl) - 2 - N,N - dimethyl - aminopropan-1,3-diol oder 1-Nor-adrenalin, durchgeführt.
Das Lactonisierungsagens ist das Anhydrid einer niedermolekularen aliphatischen Säure, wie Acetanhydrid, in Anwesenheit eines Alkalimetallsalzes einer niedermolekularen aliphatischen Säure, wie Natriumacetat.
Die Kondensation des Lactons der 3-(T-R-2'-X-5' - Hydroxy - A' - cyclopenienyl) - propionsäure mit einem 3 - m - niedermolekular - Alkoxyphenylpropylmagnesium-halogenid. wie -bromid, wird in einem Äther, wie Tetrahydrofuran, durchgeführt und die anschließende alkalische Behandlung wird mittels einer starken alkalischen Base, wie methanolischer Kalilauge, durch geführt.
Das Cyclisierungsagens ist eine starke Säure, wie eine Mineralsäure, wie Schwefelsäure. Chlorwasserstoffsäure und Phosphorsäure oder eine Sulfonsäure.
Das Cyclisierungsagens ist eine Mischung von Phosphorsäure und Phosphorsäureanhydrid und man arbeitet bei einer Temperatur um 70 C.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Variante des vorstehenden Verfahrens, worin das Alkylacrylat (II) durch Acrylnitril ersetzt wird. Die Kondensation dieser Verbindung mit dem 2-R-Cyclopentan-l,3-dion (I) in alkalischem Milieu führt zu 3-(l'-R-2',5'-Dioxoi_yclopentenyl)-propionitril. das man der Einwirkung eines Ketalisierungsagens unterwirft, dann verseift man das gebildete dl-3-(l'-R-2'-X-5'-Oxo-cyclopentyl>propionitril mit einem starken alkalischen Agens, erhält die dl - 3 - (T - R - 2' - X - 5' - Oxo - cyclopentyl)-propionsäure (V) und führt die Synthese wie vorstehend fort.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Gonapentaene können leicht in andere Steroidderivate mit interessanten pharmakologischen Eigenschaften, wie 19-Nortestosteron oder 13/?-Äthyl-18,19-dinortestosteron, überführt werden.
Darüber hinaus und in Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist festzustellen, daß während der Durchführung dieses Verfahrens das durch Kondensation des Lactons der 3-(1'-R-2-X-5'-Hydroxy-4'-cyclopentenyl)-propionsäure mit einem 3-m-niedermolekular - Alkoxy - phenyl - propylmagnesium-halogenid gebildete Reaktionsprodukt in einer einzigen Stufe durch Einwirkung eines Cyclisierungsagens in 3 - Methoxy - 13 - R - 17 - oxo - gona - 1,3.5(1O).8, 14-nenlacn überführt werden kann.
Beispiel 1
Herstellung von linksdrehendem 3-Methoxy-17-oxoöstra-l,3.5(1O),8.l4-pentaen
Stufe A:
Äthyl - 3 - (T - methyl - 2',5' - dioxo - cyclopentyl)-propional
In 125 ecm wasserfreiem Essigsäureäthylester führt ίο man unter .Stickstoffatmosphäre 50 g 2-Methyl-cyclopenlan-l,3-dion, 125 ecm Essigsäureäthylester, 240ccm Äthylacrylat und 118 ecm einer 20°/0igen Triäthylaminlösung in Essigsäureäthylester. Die Mischung wird zum Rückfluß gebracht und man hält 19 Stunden unter Rückfluß. Man konzentriert unter reduziertem Druck zur Trockne, rektifiziert dann den Rückstand und erhält 86.54 g Äthy!-3-<r-methyl-2',5'-dioxp-cyclopentyD-propionat, Kp. 117 bis 119"C bei 0,55 mm Quecksilber.
Das erhaltene Produkt ist eine Flüssigkeit vom Brechungsindex»?0- 1,4685.
Analyse: CnH111O, 212,24;
Berechnet C 62,24, H 7,6%.
gefunden C 62,2, H 7,7%.
Stufe B:
Äthyl - dl - 3 - (T - methyl - 2'.2' - äthylendioxy-5'-oxocyclopentyl )-propionat
In eine Mischung von 200 ecm Benzol, 200 ecm Methyläthyldioxolan und 3 ecm Äthylenglykol führt man unter Stickstoffatmosphäre 0,750 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat, dann 21,2 g Äthyl-3-( 1 '-methyl - 2',5' - dioxo - cyclopentyl) - propionat ein, rührt 7 Tage bei Raumtemperatur, fügt 1,2 ecm Triäthylamin zu, entfernt das Benzol durch Destillation, fügt Essigsäureälhylcbier zu, wäscht die erhaltene organische Lösung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, dann mit einer wäßrigen gesättigten Natriumchloridlösung und schließlich mit Wasser, trocknet und konzentriert zur Trockne.
Der Rückstand wird unter reduziertem Druck rektifiziert, und man erhält 16,78 g Äthyl-dl-3-(T-methyl - 2'.2' - äthylcn - dioxy - 5' - oxo - cyclopentyl)-propionat, Kp. 130 bis 132 C bei 0,15 mm Quecksilber.
Dieses Produkt ist eine Flüssigkeit vom Brechungsindex nf ^ 1,473.
Analyse: C13H20O5 = 256,29;
Berechnet C 60,91, H 7,86%,
gefunden C 61,0, H 7,6%.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe C:
dl - 3 - (I" - Methyl - 2',2' - äthylendioxy - 5'- oxocyclopentyl !-propionsäure
In eine Mischung von 48,5 ecm Wasser und 30 ecm wäßriger 2n-Natronlaugelösung führt man unter Stickstoffatmosphäre 12 g Äthyl-dl-3-O'-methyl-2',2' - äthylendioxy - 5' - oxo - cyclopentyO-propionat ein, rührt 1 Stunde 45 Minuten bei Raumtemperatur.
kühlt auf OC und bringt den pH-Wert des Reaktionsmediums durch Zugabe einer wäßrigen 10%igen Kaliumbisulfatlösiing auf etwa 8, extrahiert die wäßrige Phase mit Äthyläther und entfernt diese Extrakte.
Man bringt sodann den pH-Wert der wäßrigen Lösung durch Zugabe von Kaliumbisulfat auf 4,0, sättigt das Milieu mit Natriumchlorid, extrahiert mit Äthyläther, vereinigt die ätherischen Extrakte, wäscht die erhaltene Lösung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet sie und konzentriert sie zur Trockne.
Der Rückstand wird aus einer Mischung von Isopropyläther und Petroläther kristallisiert und man erhält 8,85 g dl-3-(l'-Methyl-2',2'-äthylendioxy-5'-oxocyclopentyl)-propionsäure, F. ~ 660C.
Eine Probe dieses Produktes wird durch erneute Kristallisation aus einer Mischung von Isopropyläther und Petroläther gereinigt, F. 66°C.
Analyse: CnH16O5 = 228,24:
Berechnet C 57,88, H 7,06°/0,
gefunden C 57,7, H 6,9 °/„.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe D:
Aufspaltung
1. mit Cinchonin
a) Bildung des rechtsdrehenden Salzes des Cinchonins der 3-(T-Methyl-2',2'-äthylendioxy-5'-oxo-cyclo-
pentyl (-propionsäure
In 180 ecm Äthanol führt man 11,6 g Cinchoninbase ein, rührt 15 Minuten bei Raumtemperatur, bringt dann unter Rühren zum Rückfluß und führt 10 g dl - 3 - (V - Methyl - 2',2' - äthylendioxy-5'-oxocyclopentyl)-propionsäure ein. Man rührt 10 Minuten unter Beibehaltung des Rückflusses, entfernt dann 80 ecm Äthanol durch Destillation. Man bringt die Reaktionsmischung auf 20 C, rührt 1 Stunde bei dieser Temperatur, senkt dann die Temperatur des Reaktionsmediums auf eine Temperatur zwischen 0 und -5°C und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur. Man läßt sodann 15 Stunden unter Beibehaltung dieser Temperatur stehen. Man trennt den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren ab, wäscht ihn mit kaltem Äthanol und erhält 15,4 g des rohen d-Cinchoninsa'izes, [■*]§» = +119C (<·_= 1 %, Äthanol), das durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt wird. Man erhält so das rechtsdrehende Cinchoninsalz der 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - äthylendioxy-5'-oxocyclopentyl)-propionsäure, F. = 186° C, [\]f = 4 127,5r (c = I0/* Methanol).
Zirkulardichroismus: (Äthanol) bei 295 πιμ. /1ε= +1,25.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
b) Isolierung der d-3-(l'-Methyl-2',2'-äthylendioxy-
5'-oxo-cyclopentyl)-propionsäure
In 25 ecm Wasser suspendiert man 5 g rechtsdrehendes Cinchoninsalz der 3-(l'-Methyl-2\2'-äthylendioxy-5'-oxo-cyclopentyl)-propionsäure, fügt dann tropfenweise unter Rühren 1,13 ecm wäßrige 10,7 η-Ammoniaklösung zu. Man rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, entfernt das Unlösliche durch Filtrieren, sättigt das erhaltene Filtrat mit Natriumchlorid und säuert mit einer wäßrigen Kaliumbisulfatlösung auf pH 4,0 an. Die wäßrige Phase wird mit Äther extrahiert, die ätherischen Lösungen werden vereinigt, man wäscht die erhaltene organische Lösung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet sie dann und konzentriert sie zur Trockne. Der Rückstand wird durch Kristallisieren aus einer Mischung von Isopropyläther und Hexan gereinigt und man erhält d-3-(l'-Methyl-2',2'-äthylendioxy-S'-oxo-cyclopentyl!-propionsäure, F. 70 bis 71"C, [λ]? = 4 9,3" (c - 1.1 °/0. Dioxan).
Zirkulardichroismus: (Äthanol) bei 302 ιτιμ, If - f 0,58.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur ίο nicht beschrieben.
c) Isolierung und Gewinnung des unerwünschten
Isomeren
Die zurückbleibenden Cinchoninsalze, die von der Aufspaltung stammen und durch Destillation der Kristallisationslaugen des der rechtsdrehenden Säure entsprechenden Diastereoisomeren zur Trockne erhalten wurden, werden zersetzt und die rohe freie Säure wird abgetrennt, wie es in dem vorstehenden Absatz b) angegeben ist.
So liefern 16 g Cinchoninsalze 7,5 g rohe Säure. die man unter Rühren 15 Minuten bei 95 bis 100 C mit 75 ecm Wasser und 19 ecm 1 n-Schwefelsäure behandelt. Man kühlt, saugt ab und wäscht. Man erhält so die von Natur aus inaktive 3-(l'-Me(hyl-2',5'- dioxocyclopentyl) - propionsäure, F. 126 C. Man behandelt 9,2 g der vorstehenden Säure. F.- 126 C, 135 Stunden unter Rühren bei 20 C mit 100 ecm Methyläthyldioxolan, 100 ecm wasserfreiem Benzol, 1,5 ecm Äthylenglykoi und 0,375 g p-Toluolsulfonsäure.
Man fügt 0,62 ecm Triäthylamin zu. wäscht mit Wasser und destilliert zur Trockne. Der erhaltene Rückstand wird unter kräftigem Rühren 5 Stunden bei 25 C mit 48 ecm Wasser und 35 ecm 2n-Natronlauge behandelt. Man bringt den pH durch Zugabe von 10°/0igem wäßrigem KHSO1 (etwa 26 ecm) auf 8. extrahiert dann mit Methylenchlorid. Die abgetrennte wäßrige Lösung wird mit 20 g NaCI versetzt.
auf f 5"C gekühlt und durch Zugabe von 10°/oigem wäßrigem KHSO1 (etwa 38 ecm) auf pH 3.5 bTs 4 gebracht. Man extrahiert mit Äther und destilliert zur Trockne. Der aus Isopropyläther und Petroläther kristallisierte Rückstand liefert dl-(1 '-Methyl^'^'-äthylendioxy - 5' - oxo - cyclopentyl) - propionsäure. F. — 66 C, die mit dem vorstehend erhaltenen Produkt identisch ist.
2. Mit D(- )-Threc-(1 - p-nitrophenyl)-2-N.N-di-
methylaminopropan-l,3-diol
a) Herstellung des Salzes des D( )-Threo-(l-p-nitro-
phenyl) - 2 - N.N - dimethylaminopropan - 1,3 - diols
der rechtsdrehenden 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - äthylen-
dioxy-S'-oxo-cyclopentylJ-propionsäure
In 25 ecm Methanol führt man 5 g dl-3-(l'-Methyl-2',2' - äthylendioxy - 5' - oxo - cyclopentyl) - propionsäure ein, fügt 5,35 g D( )-Threo-<l-p-nitrophenyl)-2-N.N-dimethylaminopropan-1,3-dio1 (in der französischen Patentschrift 1 481 978 beschrieben) zu.
rührt 1 Stunde 45 Minuten bei Raumtemperatur, läßt dann 15 Stunden bei 4 5"C stehen. Man saugi den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn mil Methanol und trocknet ihn. Das erhaltene Rohprodukt wird durch Kristallisieren aus Methanol gereinigt, und man erhält 3,6 g des Salzes de« D(-) - Threo - (1 - ρ - nitrophenyl) - 2 - N,N - dimethylaminopropan-l,3-diols der rechtsdrehender 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - äthylendioxy - 5' - oxo - cyclo-
pentyl)-propionsäure, F. - 145 C, [λ]? (r 0,9"/„, Methanol).
Zirkulardichroismus: (in Äthanol) If I 0,47
bei 297 ηιμ.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
b) Zersetzung des Salzes und Gewinnung der rechtsdrehenden 3 - (ι -Methyl - 2,2 - athylendioxy-
5 -oxo-cyclopentyU-propionsaure
In eine Mischung von 10 ecm Wasser und 0,4 ecm wäßriger I0,7n-Ammoniaklösung führt man 2 g des vorstehend hergestellten Salzes des D( )-Threo-(1 - ρ - nitrophenyl) - 2 - N,N - dimethylamino-propan-1,3-diols der rechtsdrehenden 3-(1'-Methyl-2',2'-äthylendioxy - 5' - oxc - cyclopentyl) - propionsäure ein. rührl 1 Sti'iide bei Raumtemperatur, saugt das Unlösliche ab, das aus D( )-Threo-(l-p-nitrophenyl)-2-N,N-dimethylamino-propan-i,3-diol besteht, wäscht mit Wasser, mit 1 η-Natronlauge, dann mit Wasser und fügt diese Waschwässer zu dem erhaltenen Filtrat. Das Filtrat wird mit Essigsäureäthylester zur vollständigen Entfernung der noch vorhandenen Base extrahiert. Das wäßrige Filtrat wird mit Natriumchlorid gesättigt und durch eine wäßrige Kaliumbisulfatlösung auf pH 3,5 bis 4,0 angesäuert. Man extrahiert die wäßrige Lösung bei pH 3,5 bis 4,0 mit Essigsäureäthylester. Die Extrakte werden vereinigt, mit gesättigtem Natriumchloridwasser gewaschen, getrocknet, dann unter reduziertem Druck zur Trockne konzentriert.
Der Rückstand wird aus Isopropyläther kristallisiert und man erhält 0,725 g rechtsdrehende 3-(1'-Methyl - 2',2· - äthylend.oxy - 5' - oxo - cyclopentyl)-propionsäure. F. 70 bis 71 C. [λ]? .9,3
(r 1 ln/ Dioxan)
Zirkulardichroismus (Dioxan): U bei 302 ηιμ f 0,58.
Dieses Produkt ist mit der vorstehend beschriebenen rechtsdrehenden 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - athylendioxy-5'-oxo-cyclopentyl)-propionsäure identisch.
Nach Konzentrieren zur Trockne der methanotischen Mutterlaugen der Herstellung und des Kristalüsierens des unter a) erhaltenen Salzes erhält man das rohe Salz des D( )-Threo-l -p-nitrophenyl-2 - N,N - dimethylamino - propan - 1,3 - diols der linksdrehenden 3 - (Γ - Methyl - 2\2' - athylendioxy-5'-oxo-cyclopenr'l)-propionsäure, aus dem man die linksdrehende Säure herstellt, wobei man eine Arbeitsweise analcg der zur Gewinnung der rechtsdrehenden Säure anwendet.
Die linksdrehende Säure schmilzt bei 70 bis 71 aC und ihr Rotationsvermögen beträgt — 9,3° (r = 1,1 °/o, Dioxan). Sie kann auf eine analoge Weise, wie vorstehend beschrieben, racemisiert werden.
Stufe E:
Linksdrehendes Lacton der 3-<1'-Methyl-2\2'-äthylendioxy - 5'- hydroxy - 4'- cyclopentenyl) - propionsäure In 97 ecm Acetanhydrid führt man unter Stick-Stoffatmosphäre 0,078 g wasserfreies Natriumacetat, dann 6,5 g rechtsdrehende 3-(l'-Methyl-2',2'-äthylendioxy-5'-0x0-cyclopentyl)-propionsäure ein. Man bringt zum Rückfluß und hält den Rückfluß 20 Stunden bei. Man fügt 20 ecm Acetanhydrid zu, destilliert dann langsam unter normalem Druck, bis man 30 ecm Destillat erhalten hat. Man-konzentriert unter reduziertem Druck zur Trockne, löst den Rückstand in Äthyläther, wäscht die ätharische Lösung mit einer wäßrigen Natriumbicarbonallösung. dann mit Wasser, trocknet sie und konzentriert sie zur Trockne.
Der Rückstand wird auf Silicagel chromatographiert und man erhält 1,31 g linksdrehendes Lacton der 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - Äthylendioxy-5'-hydroxy-
4'-cyclopentenyl)-propionsäure, F. - 561C, [λ]? ,Λ ,o . _ , .Un, ^- „..„λ
Zirkuiardichroismus (Äthanol): bei 229 η,μ,
1(J )f. - ]0 99
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe F:
3 . Methoxy - 9 - oxo - 17,17 - äthylendioxy^.iO-seeo-
östra-l,3,5(10),8(14)-tetraen
a) Herslc|lung des 3-(m-Methoxyphenyi)-piöpy!- magnesiumbromids
In einen trockenen Behälter führt man unter inerter Atmosphäre 1,06 g Magnesiumspäne und einen kleinen Jodkristall ein. Man erhitzt mit der Flamme bis zur Sublimation des Jods, läßt abkühlen, führt dann bei 40 bis 45"C in etwa 30 Minuten eine Lösung von 10 g l-Brom-3-(m-<nethoxyphenyl)-propan, aufgelöst in 40 ecm Tetrahydrofuran, ein, nachdem man vorher die Reaktion durch schnelle Einführung einer geringen Menge der Lösung des Bromderivats gestartet hat. Man rührt 2 Stunden und erhält eine Lösung von 3-(m-Methoxy-phenyl)-propylmagnesiumbromid mit 0,42 Mol/Liter.
b> Kondensation des 3-(m-Methoxyphenyl)-propylmagnesiumbromids mit dem linksdrehenden Lacton der 3-(I - Methyl - 2 ,2 - athylendioxy-?-hydroxy-4'-cyclopentenyl)-propionsäure
In 20 ecm Tetrahydrofuran führt man unter inerter Atmosphäre 0,87 g linksdrehendes Lacton der 3 - (Γ - Methyl - 2'.2' - athylendioxy - 5' - hydroxy-4'-cyclopentenyl)-propionsäure ein, bringt die Temperatur des Reaktionsmediums auf 55 C, fügt dann tropfenweise 14,8 ecm einer O,42n-Lösung von 3 - (m - Mnhoxyphenyl) - propylmagnesiumbromid in
^Tetrahydrofuran zu, rührt 30 Minuten bei 55 C. läßt die Temperatur auf 20 C in 25 Minuten ansteigen, hält dann 15 Minuten bei 20'C. Man kühlt auf 55 C und fügt 10 ecm einer gesättigten wäßrigen Ammoniumsulfatlösung und 50 ecm Äthet
^° zu. Man trennt die ätherische Phase durch Dekantieren, wäscht sie mit Wasser, extrahiert die wäßriger Phasen mit Benzol, vereinigt die organischen Phasen wäscht sie mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet und konzentriert zur Trockne
^5 Man erhält 2,17 g Produkt.
c) Alkalische Behandlung
jn eme Mischung von 22 ecm l,36n-methanolischi Kalilauge und 1,5 ecm Wasser führt man 2,17; des unter b) erhaltenen Produktes ein und bring zum Rückfluß. Man setzt das Erhitzen '/2 Stund fort, kühlt dann, fügt Eis zu und bringt den pr durch Zugabe von Essigsäure auf 8. Man extrahiei die Reaktionsmischung mit Essigsäureäthylestei wäscht die Extrakte mit einer gesättigten wäßrige Natriumchloridlösung, trocknet und verdampft zu Trockne. Der Rückstand wird durch Chromate graphie auf Silicagel gereinigt and man erhält 0,56
3 - Mclhoxy - 9 - oxo - 17,17 - äthylendioxy^.lO-secoöstra-1,3,5(1O),8(14)-tetraen.
UV-Spektrum (Äthanol): Max. 252 ηιμ. #■·.-■■- 7940. Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe G:
Methyläther des 8.9,14,15 - Bis - dehydro - östrons
In 6 g einer Mischung von 10 g Phosphorsäureanhydrid und 8 ecm K5"/„iger Phosphorsäure führt iq man bei Raumtemperatur und unter inerter Atmosphäre 0,520 g S-Melhoxy^-oxo-U.n-äthylendioxy-9,10-seco-öslra-l,3,5(10),8(14)-tetraen (optisch aktiv) ein, rührt dann 30 Minuten bei 75 C. Man kühlt die Reaktionsmischung, fügt Eis zu. rührt 10 Minuten, extrahiert dann mit Kssigsäureäthylester. Die organischen Extraktionslösungen werden vereinigt, man wäscht die erhaltene organische Lösung mit einer wäßrigen NalriumbicarbonaUösung, dann mit Wasser, trocknet sie und konzentriert zur Trockne.
Der Rückstand wird auf einer Silicagelschicht chromatographiert und man erhält das linksdrehende 3- Methoxy-17 - oxo - östra - 1,3.5(1O).8.14 - penlaen, P. 142 C, [\]S° 100 (c 0,5°/0, Chloroform (oder Methyläther des 8,9,14,15-Bis-dehydroftstrons).
Beispiel 2
Herstellung der dl - 3 - (Γ - Methyl - 2\T - äthylendioxyö'-oxo-cycUipcnlyO-propionsäure durch Kondensation des 2 - Methyl - cyclopcntan - 1,3 - dions mit Acrylnitril
Stufe A:
3 - (V - Methyl - 2',5' - dioxo - cyclopentyl) - propionitril
Man erhitzt 20g 2-Methyl-cyclopentan-l,3-dion in 100 ecm Essigsäureäthylester, der 10°/0 Triäthylamin enthält und 58,5 ecm Acrylnitril 64 Stunden unter Rückfluß. Man verdampft die Lösungsmittel und überschüssigen Reaktionsteilnehmer im Vakuum. Das verbleibende öl wird bei 0,2 bis 0,3 mm destilliert. Man erhält 22 g 3-(V-Methyl-2',5'-dioxo-cyclopentyl)-propionitril, das bei 136 bis 140 C übergeht.
Analyse. C.,UnO2N 165,19: dl - 3 - (Γ - Methyl - 2',2' - älhylendioxy - 5' - oxocyclopentyU-propionitril unter Rühren 15 Minuten bei 100 bis 110 C. Man kühlt und extrahiert mit Methylenchlorid. Die wälkiuc abgetrennte Lösung wird durch Zugabe von KHSO, auf pH 3,5 bis 4 gebracht, dann mit Essigsäureälhylesler extrahiert. Das organische zur Trockne gebrachte Extrakt liefen dl - 3 - (T - Methyl - 2,2' - äthylcn - dioxy - 5' - oxocyclopentyO-propionsäure, die mit dem im vorstehenden Beispiel erhaltenen Produkt identisch ist.
35
Berechnet C 65,43. H 6,71, N 8,48 °/0.
gefunden C 65,2, H 6,7, N 8,4°/„.
Stufe B:
dl - 3 - (V - Methyl - 2',2' - äthylendioxy - 5' - oxocyclopentyl )-propionitril
Man rührt 5 g 3-(1 '-MethyW^'-dioxo-cyclopentyl)-propionitril in 50 ecm Methyläthyldioxolan, das 2°/0 Äthylenglykol und 1 g p-Toluolsulfonsäure enthält, 9 Stunden bei 20 C. Man fügt 2 ecm Triäthylamin zu, verdünnt mit Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht mit Wasser und destilliert zur Trockne. Man erhält 6,5 g dl - 3 - (V - Methyl - 2\2'-äthylendioxy - 5' - oxo - cyclopentyl) - propionitril.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe C:
dl - 3 - (V - Methyl - 2',2' - äthylendioxy - 5' - oxo- 6s cyclopentyl )-propionsäure
Man erhitzt 1 ecm Äthylenglykol, 2 ecm Wasser und 0,5 ecm Kalilauge (von 700 g/l her) mit 0,3 g
Beispiel 3
Herstellung von 3 - Methoxy - 13/i - äihyl-17-oxogona-1,3,5(10)8,14-pentaen
Stufe A:
Äthyi - J - (V - äthyi - 2',5' - dioxo - cyelopeniyD-propionat
In eine Mischung von 1(XX) ecm Äthylacrylat und 1000 ecm Essigsäureälhylester mit 10°/,, Triäthylamin führt man 200 g 2-Äthyl-cyclopenlan-1,3-dion ein. Man bringt die Reaktionsmischung unter Sticksloffatmosphäre zi in Rückfluß und hält den Rückfluß 21 Stunden bei. Die erhaltene Lösung wird unter reduziertem Druck zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wird im Vakuum rektifiziert.
Man erhält 321 g Äthyl-3-(l'-äthyl-2',5'-dio\ocyclopenlyl)-propionat, Kp. 126 C bei 0,5 nun
Quecksilber, n? 1,4700.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe B:
Äthyl - dl - 3 - (V - äthyl - 2',2' - älhylcndioxy-5-αχο-cyclopenty!)-propionat
In eine Mischung von 2000 ecm Methylcnchlond. 2000 ecm Methyläthyldioxolan und 50 ecm Äthylenglykol führt man 6 g p-Toluolsulfonsäure und 200 g Äthyl - 3 - (V - äthyl - 2',5' - dioxo - cyclopentyl)-propionat ein. Man bringt die Reaktionsmischling unter Stickstoffairnosphäre zum Rückfluß, wobei man das Kondensat über eine Säule mit entwässerndem Material, wie einem alkalischen Aluminiumsilikat, zurückführt. Man hält den Rückfluß 12 Tage- bei. wobei man das entwässernde Mittel erneuert und in das Reaktionsmedium in 3 Teilen 1,5 g p-Toluolsulfonsäure und 10 g Äthylenglykol einführt. Man kühlt ab, macht mit Triäthylamin alkalisch, wäscht die organische Lösung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasser, vereinigt die wäßrigen Extrakte, extrahiert sie mit Methylenchlorid, fügt dieses Methylenchloridextrakt zu der organischen Hauptlösung, trocknet die erhaltene organische Lösung, konzentriert sie unter reduziertem Druck zur Trockne und erhält 248,4 g rohes Äthyl-3 - (V - äthyi - 2',2' - äthylendioxy - 5' - oxo - cyclopentylj-propionat (Produkt A), das als solches zur Gewinnung der freien Säure verwendet wird.
Eine Probe dieses Produkts wird unter reduziertem Druck rektifiziert, Kp. - 160 C bei 2.5 mm Quecksilber, nf 1,4790.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
2730

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 13-Alkylgona-pentaenen der allgemeinen Formel:
R'"O
worin R einen C1- bis C3-Alkylrest und R'" einen ·,$ niedermolekularen Alkylrest bedeuten und worin sich in den Stellungen 1, 2 und/oder 4 ein niedermolekularer Alkoxyrest oder ein niedermolekularer Alkylrest und in den Stellungen 6 und/oder 7 ein niedermolekularer Alkylrest befinden können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-R-Cyclopentan-l,3-dion der Formel:
worin R die vorstehende Bedeutung besitzt, mit einem C1- bis C„-Alkylacrylat der Formel
R'OOC —CH - CH2,
worin R' einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, in alkalischem Milieu kondensiert, das erhaltene Aikyl-3-(r-R-2',5'-dioxo-cv£lopentyl)-propionat der Formel
R'OOC
40
worin R und R' die vorstehenden Bedeutungen besitzen, mit einem Ketalisierungsagens umsetzt, das sich ergebende Alkyl-dl-3-(r-R-2'-X-5'-oxocyclopentyl)-propionat der Formel
R X
45
R'OOC
worin R und R' die vorstehenden Bedeutungen besitzen und X die Gruppe
55
60
R"
65
bedeutet, worin R" einen substituierten oder nichtsubstituierten C2- bis Q-Alkylrest darstellt, mittels eines
tene dW-O'-R-r
säure der Formel
alkalischen Agens verseift die erhalltD
HOOC
worin R und X die vorstehende Bedeutung besitzen in ihre optischen Antipoden mit einer optisch aktiven Base aufspaltet, die isolierte optisch aktive 3-d '-R-r-X-S'-Oxo-cyclopentyD-propionsäure lactonisiert, das Lacton der entsprechenden Optisch aktiven 3-U'-R-2'-X-5'-Hydroxy-4'-cyclopenteny!)-propionsäure der Formel
worin R und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, mit einem 3-m-niedermolekular Alkoxyphenylpropylmagnesiumhalogenid der Formel
MgHaI
R'"O
worin Hai ein Brom-, Chlor- oder Jodatom bedeutet kondensiert, das Kondensationsprodukt der Einwirkung eines alkalischen Agens unterwirft, das entsprechende optisch aktive 3-niedermolekular Alkoxy^-oxo-n-R-n-X-^lO-secogonal,3,5(10),8(14)-tetraen der Formel
R'"0
worin R, R'" und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, erhält, letzteres der Einwirkung eines Cyclisierungsagens unterwirft und das gewünschte optisch aktive 3-niedermolekular Alkoxy-13-R-17-oxo-gona-l,3,5(10),8,14-pentaen der allgemeinen Formel
R O
R'"O
in der R und R'" die obige Bedeutung besitzen, isoliert.
2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-R-Cyclopentan-1,3-dion mit Acrylnitril in al-
kaiischem Milieu kondensiert, das 3-(1'-R-2',5'-Dioxo-cyclopentyl)-propionitril ketalisiert, das sich ergebende dl - 3 -(I' - R - 2' - X - 5' - Oxo - cyclopentyU-propionitril mit einem starken alkalischen Agens verseift, die dl-3-( 1 -R-I'-X-S'-Oxo-cyclopentyÜ-propionsäure erhält und die Synthese, wie im Anspruch 1 angegeben, fortsetzt, wobei R und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man weiterhin das nicht gewünschte optisch aktive Isomere der 3-(1'-R-2' - X - 5' - Oxo - cyclopentyl) - propionsäure, worin R und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, gewinnt, indem man die Ketalfunktion mit einer wäßrigen Säure spaltet und die sich ergebende 3 - (Γ - R- 2',5' - Dioxo - cyclopentyl)-propionsäiire durch Einwirkung eines Kelalisierungsagens in dl-3-(l '-R^'-X-.V-Oxo-cyclopentyl)-propionsäure überführt, anschließend mit wäßrigem AlkalimetaUhydroxyd behandelt und die *> gewünschte dl - 3 - (Γ - R - 2' - X - V - Oxo - cyclopentyl )-propionsäure der Formel

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