DE1665112B1

DE1665112B1 - Kontaktanordnung fuer stromlos unterbrechende Schalter

Info

Publication number: DE1665112B1
Application number: DE19671665112
Authority: DE
Inventors: Alexander Bleibtreu
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Scheubeck GmbH and Co
Priority date: 1964-11-11
Filing date: 1967-03-07
Publication date: 1970-10-22
Also published as: CH494463A; FR94531E; BE672142A

Description

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Das Hauptpatent 1229170 betrifft eine Kontakt- artigen Trägers in Abstand zu halten und mittels

anordnung für stromlos unterbrechende Schalter mit eines zweiten kammartigen Trägers unterschiedlich

mehreren parallelgeschalteten Einzelkontakten, ins- zu steuern. Die Anordnung der Kontaktstücke und

besondere für Stufenwähler, Wender und Umsteller der kammartigen Träger und die Art der Betätigung an Stufenschalteinrichtungen für Regeltransformato- 5 dieser Teile weicht aber von dem Gegenstand der

ren und für Trennschalter, wobei die Einzelkontakt- vorliegenden Erfindung ab.

stellen aus fingerartig abwechselnd ineinander- Der wesentlichste Vorteil der Erfindung besteht greifenden Kontaktstücken und Gegenkontaktstücken darin, daß der Kontaktdruck für die Kontaktstücke bestehen, welche im zusammengefügten Zustand nur und Gegenkontaktstücke durch die Schaltbewegung durch eine einzige, in Richtung der übereinander- io der Kontaktanordnung selbst gesteuert wird, und liegenden Kontaktstücke und senkrecht zur Schalt- zwar derart, daß die Kontaktstücke und Gegenrichtung wirkende und einem nur für eine Einzel- kontaktstücke zunächst lose ineinandergeführt werkontaktstelle erforderlichen Kontaktdruck bemessene den und der Kontaktdruck durch die Federkraft erst Federkraft zusammengepreßt werden. wirksam wird, wenn die Endeinschaltstellung er-

Durch diese Kontaktanordnung soll erreicht wer- 15 reicht ist.

den, daß eine beliebige Anzahl von Kontaktstellen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer

parallel geschaltet werden können, wobei jedoch die Kontaktanordnung nach der Erfindung dargestellt,

Summe des aufgewendeten Kontaktdrucks immer die besonders für Stufenschalter von Regeltransfor-

gleichbleibt. Dadurch sollen schwere und aufwendige matoren geeignet ist. Es zeigt

Konstruktionen für derartige Schalter vermieden 20 Fig. 1 die Kontaktanordnung von der Seite gewerden, die sonst durch Einzelfederkräfte angewendet sehen und im geöffneten Zustand der Kontakte,
werden müßten. F i g. 2 einen Schnitt II-II der Kontaktanordnung

Die Erfindung verbessert die Kontaktanordnung nach F i g. 1, jedoch im geschlossenen Zustand;
nach dem Hauptpatent dadurch, daß die Kontakt- F i g. 3, 4 und 5 zeigen schematisch die Kontaktstücke und die Gegenkontaktstücke in Nuten kamm- 25 anordnung im geschlossenen, im halb geöffneten und artiger Träger federnd gehalten und geführt sind und im ganz geöffneten Zustand.

im ineinandergesteckten Zustand über einen oder Die Kontaktstücke 10 sind als streifenförmige mehrere abgefederte, schwenkbare zweiarmige Hebel Lamellen ausgeführt und in Nuten 11 eines kammfest schließbar sind. Dabei sind in vorteilhafter artigen Trägers 12 mit Spiel gelagert. Dabei sind die Weise die Kontaktstücke als streifenförmige Lamel- 30 Kontaktstücke 10 in Schaltrichtung durch Federn 13 len und die Gegenkontaktstücke als an je einem einzeln abgefedert, wobei die Federn am Grund der flexiblen Metallband befestigte Kontaktkappen aus- Nuten 11 durch Isoliernäpfe 14 zur Vermeidung der gebildet. Vorzugsweise sind die Lamellen der Kon- Stromführung abgesichert sind. Die Kontaktstücke taktstücke Kontaktbrücken, die jeweils eine Reihe sind mit Führungsschlitzen 15 versehen, durch welche oberer und eine Reihe unterer Kontaktkappen der 35 ein Führungsstift 16 führt, der im kammartigen Trä-Gegenkontaktstücke überbrücken. ger 12 befestigt ist. Dadurch sind die Kontaktstücke

Die Kontaktstücke sind dabei zweckmäßig in 10 begrenzt beweglich gehalten. Der kammartige

Nuten des kammartigen Trägers mittels Federn in Träger 12 ist in einem U-förmigen Steg 17 befestigt,

Schaltrichtung einzeln abgefedert und mittels Fun- der von einer Schubstange 18 bewegt wird und in

rungsschlitzen und Führungsstiften begrenzt beweg- 40 Nuten 19 einer oberen Lagerplatte 20 und einer

lieh gehalten. unteren Lagerplatte 21 verschiebbar gelagert ist.

Der kammartige Träger mit den Kontaktstücken Am kammartigen Träger 12 sind mittels Drehachse

ist nach der weiteren Erfindung in einem U-förmigen 22 zweiarmige Hebel 23 schwenkbar befestigt, die an

Steg befestigt und mit diesem in Nuten (Führungs- ihren Armen 24, 25 mit je einer Rolle 26, 27 ver-

schlitzen) einer oberen und einer unteren Lager- 45 sehen sind. Auf den Hebelarm 25 des zweiarmigen

platte verschiebbar gelagert. Hebels 23 drückt parallel zur Schaltrichtung die

Jeder zweiarmige Hebel ist in vorteilhafter Weise Schließfeder 28. Die Rollen 26 und 27 und damit der

am kammartigen Träger der Kontaktstücke mittels zweiarmige Hebel 23 werden bei Bewegen des

einer Drehachse in Schaltrichtung liegend befestigt U-förmigen Steges 17 durch den feststehenden Nok-

und mit Rollen versehen, die bei Bewegung des 50 ken 29 gesteuert.

Trägers in Schaltrichtung durch einen feststehenden Die Gegenkontaktstücke sind nach dem AusNocken steuerbar sind. Dabei überträgt jeder zwei- Übungsbeispiel Fig. 1 und 2 in eine obere Reihe armige Hebel den auf einen Arm wirkenden Druck und eine untere Reihe von Kontaktkappen 30 bzw. einer parallel zur Schaltrichtung wirkenden Schließ- 30 a geteilt und mit je einem aus Folien bestehenden, feder mit dem zweiten Arm auf die ineinander- 55 flexiblen Metallband 31 am Grund der Nuten 32 gesteckten Kontaktstücke und Gegenkontaktstücke, zweier ebenfalls kammartiger Träger 33 bzw. 33 a sobald der feststehende Nocken den Hebelarm frei- befestigt. Dabei werden die Gegenkontakte 30 bzw. gibt. 30 a mit Spiel in den Nuten 32 geführt. Die kamm-

Die kappenartigen Gegenkontaktstücke sind in artigen Träger 33 bzw. 33 α sind an Isolierstäben 34

vorteilhafter Weise mit ihrem flexiblen Metallband 60 befestigt und mit Anschlüssen 35 bzw. 35 a für die

am Grund der Nuten des kammartigen Trägers be- Zu- bzw. Ableitung versehen. Diese Isolierstäbe 34

festigt und in den Kammnuten mit Spiel geführt. wiederum sind an der oberen und unteren Lager-

Dabei dienen die Zinken des kammartigen Trägers platte 20, 21 befestigt.

der Gegenkontaktstücke zweckmäßig als Anschlag- An Hand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3

flächen für die Kontaktstücke. 65 bis 5 soll die Wirkungsweise des Schalters erläutert

Es ist bereits bekannt, in Abstand übereinander- werden,

liegende, einseitig in einer Richtung befestigte Kon- F i g. 3 zeigt dabei schematisch den Schalter im

taktfedern eines Telefonrelais in Nuten eines kamm- geschlossenen Zustand, wobei die Kontaktstücke 10

und die Gegenkontaktstücke 30 ineinandergesteckt sind. Dabei sind die Federn 13 der Kontaktstücke 10 zusammengedrückt, und die Kontaktstücke 10 stoßen an die Zinken 36 des kammartigen Trägers 33 an. Die Rolle 27 des zweiarmigen Hebels 23 hat den Nocken 29 verlassen, so daß die Schließfeder 28 über den Hebel 23 die Rolle 26 gegen die ineinandergesteckten Kontakte 10 und Gegenkontakte 30 drückt. Dabei dient die letzte Zinke 36 a als Widerlager gegen den Kontaktdruck der Schließfeder 28.

Bei Bewegen des kammartigen Trägers 12 in Richtung des Pfeiles nach F i g. 4 bleiben zunächst die Kontaktstücke 10 mit den Gegenkontaktstücken 30 ineinandergesteckt, was durch den Druck der Federn 13 auf die Kontaktstücke 10 erreicht wird. Durch Auflaufen der Rolle 27 auf den Nocken 29 wird der Kontaktdruck der Schließfeder 28 von den ineinandergesteckten Kontakten 10 und Gegenkontakten 30 weggenommen, wie es die Fig. 4 zeigt. Erst dann werden die Kontaktstücke 10 aus den Gegenkontaktstücken 30 herausgezogen, wobei durch den Führungsstift 16 und den Führungsschlitz 15 die Kontaktstücke 10 in dem kammartigen Träger 12 gehalten werden (Fig. 5). Damit ist der Ausschaltvorgang abgeschlossen.

Das Einschalten erfolgt in umgekehrter Weise in der Reihenfolge der Darstellungen nach F i g. 5, 4 und 3.

Das Ausführungsbeispiel F i g. 1 und 2 zeigt den Schalter als doppelunterbrechenden Schalter mit Schaltbrücken 10 und zwei getrennten Reihen von Gegenkontaktstücken 30, 30 a. Hierfür sind zweckmäßig zwei zweiarmige Hebel 23 vorgesehen. Es ist auch ohne weiteres eine einfache Kontaktanordnung mit kurzen Kontaktstücken 10 und einer Reihe von Gegenkontaktstücken 30 möglich, für welche dann nur ein zweiarmiger Hebel 23 erforderlich ist. Außerdem könnten auch, von F i g. 2 ausgehend, ein bzw. zwei zweiarmige Hebel 23 von unten und ein bzw. zwei gleich ausgebildete zweiarmige Hebel von oben gegen die zusammengefügten Kontaktstücke und Gegenkontaktstücke drücken, wobei eine zweite oder eine verlängerte Schließfeder 28 vorgesehen werden sollte, die jedoch in der gleichen Richtung parallel zur Schaltrichtung wirkt. Letztere Anordnung ist dann besonders zweckmäßig, wenn die Anzahl der Kontaktstücke 10 und der Gegenkontaktstücke 30 noch vergrößert wird. Das Widerlager für die beiden entgegenwirkenden Kontaktdrücke könnte dann in der Mittelzinke 36 des kammartigen Trägers 33 liegen. Dadurch wäre die Möglichkeit für eine besonders hohe Stromübertragung der Kontaktanordnung gegeben.

Claims

Patentansprüche: 55

1. Kontaktanordnung für stromlos unterbrechende Schalter mit mehreren parallelgeschalteten, aus fingerartig abwechselnd ineinandergreifenden Kontaktstücken und Gegenkontaktstücken bestehenden Einzelkontaktstellen, die im zusammengefügten Zustand nur durch eine einzige, in Richtung der übereinanderliegenden Kontaktstücke und Gegenkontaktstücke und senkrecht zur Schaltrichtung wirkende und einem nur für eine Einzelkontaktstelle erforderlichen Kontaktdruck bemessene Federkraft zusammengepreßt werden, nach Patent 1 229 170, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (10) und die Gegenkontaktstücke (30) in Nuten kammartiger Träger (12, 33) federnd gehalten und geführt sind und im ineinandergesteckten Zustand über einen oder mehrere abgefederte, schwenkbare zweiarmige Hebel (23) fest schließbar sind.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (10) als streifenförmige Lamellen und die Gegenkontaktstücke (30) als an je einem flexiblen Metallband (31) befestigte Kontaktkappen ausgebildet sind.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen der Kontaktstücke (10) als Kontaktbrücken ausgebildet sind, die jeweils eine Reihe oberer und eine Reihe unterer Kontaktkappen der Gegenkontaktstücke (30 und 30 d) überbrücken.

4. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (10) in Nuten des kammartigen Trägers (12) mittels Federn (13) in Schaltrichtung einzeln abgefedert und mittels Führungsschlitzen (15) und Führungsstiften (16) begrenzt beweglich gehalten sind.

5. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kammartige Träger (12) mit den Kontaktstücken (10) in einem U-förmigen Steg (17) befestigt und mit diesem in Nuten (Führungsschlitzen) (19) einer oberen und einer unteren Lagerplatte (20, 21) verschiebbar gelagert ist.

6. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiarmige Hebel (23) am kammartigen Träger (12) der Kontaktstücke (10) mittels einer Drehachse (22) in Schaltrichtung liegend befestigt und mit Rollen (26, 27) versehen ist, die bei Bewegung des Trägers (12) in Schaltrichtung durch einen feststehenden Nocken (29) steuerbar sind.

7. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiarmige Hebel (23) den auf einen Arm (25) wirkenden Druck einer parallel zur Schaltrichtung wirkenden Schließfeder (28) mit dem zweiten Arm (24) auf die ineinandergesteckten Kontaktstücke (10) und Gegenkontaktstücke (30) überträgt, sobald der feststehende Nocken (29) den Hebelarm (25) freigibt.

8. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenartigen Gegenkontaktstücke (30, 30 a) mit ihrem flexiblen Metallband (31) am Grund der Nuten (32) des kammartigen Trägers (33 bzw. a) befestigt und in den Kammnuten (32) mit Spiel geführt sind.

9. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (36) des kammartigen Trägers (33, 33 a) der Gegenkontaktstücke (30, 30 d) als Anschlagflächen für die Kontaktstücke (10) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy