DE1659252A1 - Vorgespanntes Verbund-Bauelement - Google Patents

Vorgespanntes Verbund-Bauelement

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DE1659252A1
DE1659252A1 DE19671659252 DE1659252A DE1659252A1 DE 1659252 A1 DE1659252 A1 DE 1659252A1 DE 19671659252 DE19671659252 DE 19671659252 DE 1659252 A DE1659252 A DE 1659252A DE 1659252 A1 DE1659252 A1 DE 1659252A1
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Germany
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concrete
brick
enveloping body
structural element
composite structural
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Application number
DE19671659252
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English (en)
Inventor
Abeles Dr Paul William
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Turline S A
Original Assignee
Turline S A
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/22Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Vorgespanntes Verbund-Bauelement Die Erfindung betrifft ein vorgespanntea Verbund-Bauelement.
  • Es sind seit längerer Zeit vorgespannte Verbund-Bauelemente bekannt, die einen Kern aus vorgespanntem Beton und einen damit in Haftverbund stehenden Hüllkörper aus Ziegel enthalten, wobei die Vorspannung durch im Beton eingebettete Spannglieder ohne Endverankerung erzeugt ist. Dieae Bauelemente besitzen normalerweise die Form von Stürzen oder Deckenbalken und ggf. auch von großflächigen Deckentafeln. Sie haben sich in der Praxis gut bewährt, weil sie eine hohe Belaatbarkeit senkrecht zur Axialebene verbinden mit den der äußeren Ziegelschale von Natur aus innewohnenden Vorteilen der guten Putzhaftung, hohen Wärmedämmling usw. und sie sind deshalb bautechniech einem Element aus reinem Spannbeton überlegen. Zur Herstellung solcher Bauelemente wird generell so vorgegangen, daß die mit geeigneten Hohlräumen (normalerweise nach oben offenen Iängenuten) versehenen Ziegelhüllkörper auf einer Spannbank in IängBrichtung hintereinander angeordnet werden, danach in die Hohlräume vorgespannte Spannglieder (Spannstähle) eingebraht werden" sodann die Hohlräume mit Beton ausgefüllt werden und schließlich, nach den Abbinden des Betons, die Spann lieder entlastet werden. Dadurch wird die Vorspannung der Spann lieder in den Betonquerschnitt eingeleitet und, wegen des Haftverbunde zwiechen Beton und Ziegel, auch anteilig auf den Ziegelquerschnitt übertragen.
  • Ein wichtiges Problem bildet bei den Verbund-Bauelementen (wie bei allen vorgespannten Bauelementen) die Gewährleistung eines vollen Korrisionnachutzes für die Spannstähle. Dieser Korrosionaschutz muas voll durch den Betonquerschnitt erbracht werden, weil der äußere Ziegel-Rüllkörper wegen seiner Eigenporosität nicht ausreichend gegen Wanaerdempf oder Feuchtigkeit dicht ist und deshalb nicht zum Korrosionnachutz der Spannetähle beitragen kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere im Yugenbereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ziegelhilllkörpern eine so starke Rißbildung im Beton auftreten kann, daß dort der erforderliche Korrosionaschutz für die Spannstähle nicht mehr gegeben ist. Diese Erscheinung beruht auf einer Spannungsumlagerung, die auf das unvermeidbare Kriechen und Schwinden des Betone zurückgeht. Die mit dem Beton in Haftverbund stehenden Ziegelkörper besitzen nämlich praktisch den gleichen Elaatizitäteiaudul wie der Betcng sie kriechen oder schwinden aber nicht. Dadurch nehmen sie bei einem Kriechen und Schwinden des Betons zusätzlieue Druckspannungen auf, während die Druckspannung im Betonquerschnitt entsprechend geringer wird und ggf. sogar ganz verschwindet. Als Folge davon wird der Beton insbesondere im Dereic-. außernalb der Ziegelkörper (also im Fugenbereich) verstl;irkt Gegen Rissebildung anfällig.
  • ;-Lit der ßrfindung soll nunmehr ein Verbund-Bauelement geschaffen werden, bei dem die Gefatir einer Rißbildung im Fugenbereich infulge Spannungsumlagerung vermieden ist. Dieses Zie- wird erfindungsgemäß, dadurch erreicht, daß der Hüllkörper aus einem 14-ateriai gebildet ist, dessen Blastizitätsmodul i..esen-,-leil kleiner ist als der des Betuns.
  • ..wech-mäßig kann der HÜllkörper aus einem "hcchporösen Ziegelmateriala bestehen. Darunter wird ein keranieches gebranntes Material verstanden, das gegenÜber dem herkömmlichen Ziegel einen beträchtlich vergrößerten Volumenanteil an fein verteilten Poren und Hohlräumen besitzt. Es kann beispielsweise, wie bekannt und nicht zur Erfindung gehörend, da--lurci-- hergestellt sein, daß vir dem Brennen der Ziegel dem Ton ein eiltsprec.,.ender Anteil an feinkörnigen Füllmitteln (vorzugsweise von geringem spezifischen Gewicht) beigemengt wird, wobei die Füllmittel während des Brennens ggf. auch ausbrennen und freie Hohlräume hinterlassen können. In jedem Fall ergibt sich dabei ein gebrannter Ziegelkörper von geringem Raumgewicht und entsprechend geringer Feetigkeitg der gewissermaßen als ein porös gepacktes Haufwerk von aneinanderhaftenden Ziegelpartikeln angesehen werden kann.
  • Die Erfindung nutzt in konsequenter Weise die weitere Eigenschaft des hochporösen Ziegelmaterials aust daß es einen beträchtlich geringeren (in der Regel einen um etwa den Faktor 10 geringeren) Blastizitätemodul besitzt wie Beton bzw. ein "massiver" herkömmlicher Ziegel. Es kann deshalb, wenn es in Verbund mit vorgespanntem Beton steht, den Kriech- und Schwindbewegungen des Betons gut folgen, ohne daß es dabei seinerseits neruienswerte zusätzliche Druckspannungen aufnehmen kann. Somit führt die Verwendung dieses Materials als Hüllkörper eines vorgespannten Verbundelementes zu dem Ergebnis, daß sich Spannungsumlagerungen infolge Kriechens und Seliwindens des Betons nicht me.,ir e.instellen könneng also die Ursachen für etwaige Rißbildwigen im Fugenbereich beseitigt sind.
  • Anstelle des hochporösen Ziegelmaterials kann aber aucli ein anderes Material von geringem Elastizitätemodul verwendet werdeng wie beispielsweise ein hochporöses Kunststoff-Material. Der Auswahl des Materials für den Hüllkörper sind praktisch keine Grenzen gesetzt, außer daß es einen geringen Blastizitätsmodul besitzen und für die Verwendung im Bauwesen grundsätzlich geeignet sein muß.
  • Normalerweise hat bei dem erfindungegemäß ausgebildeten Verbundelement der Hüllläper nur eine verhältnismäßig geringe Festigkeite so daß er nicht zur Tragfähigkeit des Blementes beitragen kann. Dies ist aber in der Regel auch nicht erforderlich, da der Betonquerschnitt aus Gründen des Korrosionsschutzes ohnehin so groß bemessen sein muß, daß er allein die gewünschte Tragfähigkeit übernimmt.
  • Nicht nur das hochporöse Ziegelmaterial# sondern auch die meisten anderen für den Hüllkörper geeigneten Materialien besitzen ein verhältnismäßig geringes Raumgewicht. Auf die mit dem geringen Raumgewicht in direktem Zusammenhang stehenden Eigenschaften des Hüllkörpermaterials kommt es im Rahmen der Erfindung nicht entscheidend an. Immerhin hat auch dieser Teil der Eigenschaften noch vorteilhafte Auswirkungen, So sind die 2utzhaftung und die Wärmedämmung den erfindungagemäß ausgebildeten Verbundelementes gegenüber einem herkömmlichen Verbundelement verbessert.
  • Vor allem aber eröffnet das geringe Raumgewicht eine sehr einfache Möglichkeit der Herstellung von vorgespannten Leichtbauelementeng wie z.B. LeichtBtürzen. Dazu Ist es dann nur noch erforderlich, anstelle.des herkömmlichen Betons einen sog. "konstruktiven Leichtbetonft zu verwenden. Dieser Beton ist bekanntlich unter Verwendung von Leichtzuachlagstoffen her-3 gestellt und besitzt eine Rohwichte von 1,2 bis 1,6 Mp/m In Verbindung mit dem erfindungegemäßen Hüllkörper bringt er somit eine wesentliche Gewichtsersparnie im fertigen Bauelement, während sich die durch den Leichtbeton erzielbare Gewichtsersparnia bei einem (zu Vergleichazwecken gedachten) Bauelement aus Leichtbeton und herkömmlichen Ziegel wegen des hohen Ziegel-Eigengewichts praktisch nicht nennenswert auswirkt.

Claims (1)

  1. A n o p r ü c h e 1#.orgespanntes Verbund-Bauelement mit einem Kern aus vorge- apanntem Beton und einem damit in Haftverbund stehenden Hüll- körper aus Ziegelg wobei die Vorspannung durch im Beton einge- bettete Spannglieder ohne Endverankerung erzeugt ist, dadurch izekennzeielinetg daß der Hüllkörper aus einem Haterial. ge- bildet ist, dessen Blastizitätemodul wesentlich kleiner ist als der des BetonB. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllkörper-Material ein hochporüses Ziegelnaterial ist. 3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllkörper-Material ein insbesondere hochporöses Kunststoff- material ist. 4. Bauelement'naeil Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzedehnet, daß das Hüllkörper-Material mit einem vorgespannten Bet(aiteil aus konstruktivem Leichtbeton in Verbund steht.
DE19671659252 1967-08-31 1967-08-31 Vorgespanntes Verbund-Bauelement Pending DE1659252A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988008907A1 (en) * 1987-05-05 1988-11-17 Kautar Oy Prestressed construction element of composite structure and method for element fabrication
AT394233B (de) * 1983-05-19 1992-02-25 Wienerberger Baustoffind Ag Langgestrecktes verbund-bauelement
WO2011003212A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-13 Stahlton Bauteile Ag Multifunktionales wandbauteil zur erreichung der erdbebentauglichkeit von mauerwerk

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