DE936293C - Baukoerper oder Konstruktionsteil aus Beton oder aus einer anderen Kunststeinmasse - Google Patents

Baukoerper oder Konstruktionsteil aus Beton oder aus einer anderen Kunststeinmasse

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DE936293C
DE936293C DEK10222A DEK0010222A DE936293C DE 936293 C DE936293 C DE 936293C DE K10222 A DEK10222 A DE K10222A DE K0010222 A DEK0010222 A DE K0010222A DE 936293 C DE936293 C DE 936293C
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Friedrich Erich Freitag
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    • E21D15/02Non-telescopic props
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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    • E01B3/28Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
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Description

  • Baukörper oder Konstruktionsteil aus Beton oder aus einer anderen Kunststeinmasse Die Erfindung erstreckt sich auf Baukörper, Konstruktionsteile und alles, was aus Beton, Stahlbeton, Zement-, Zementmörtel-, Asbestzement-, Holzzement- oder sonstiger zementhaltiger Masse oder aus Gips, gipshaltiger oder überhaupt irgendeiner solchen Kunststeinmasse besteht, die aus einem ursprünglich weichen, formbaren Stoff durch steinartige Erhärtung entstanden ist, und zwar gibt die Erfindung an, wie diejenigen der genannten Baukörper usw. beschaffen bzw. ausgeführt sein sollen, die zufolge ihres Zwecks, zufolge ihrer Benutzung oder aber bei Gelegenheit mechanischen Druck-, Quetschdruck-, Knick- oder Stoßbelastungen oder ebensolchen Pulsätions- oder Lastwechselbeanspruchungen unterworfen sind. Somit bezieht sich die Erfindung unter anderem auf Ramm- und Gründungspfähle, Grubenstempel, Eisenbahnschwellen, Maschinen-, Hochbau-, Mast- und Brückenlager-Fundamente, nicht zuletzt aber auch auf die hochbelasteten Elemente des, Decken-, Straßen- und Rollfeldbaus.
  • Der übliche Beton - und ähnliches gilt für die anderen genannten Kunststeinmassen - ist ein recht unzulänglicher Werkstoff gegenüber Zug-und Biegebeanspruchungen, weshalb zur besseren Beherrschung derselben bekanntlich der sogenannte vorgespannte Stahlbeton und der Stählsaitenbeton entwickelt werden mußten. Am Beton treten auch dann sehr ungünstige Erscheinungen zutage, wenn er häufigen Druckstößen, pulsierenden Drücken oder Lastwechseln ausgesetzt ist. Seine Dauerfestigkeit, auch Ursprungsfestigkeit genannt, beträgt bei solchen Beanspruchungen nur einen kleinen Bruchteil der statischen Würfeldruckfestigkeit, beispielsweise oft nur etwa 30°/o derselben, und dies sogar dann, wenn die Spannungswechsel lediglich zwischen einer oberen Spannung und der Spannungslosigkeit stattfinden, d. h. noch nicht einmal die Nullinie der Spannung durchlaufen. Der Beton kann also nur sehr wenig solche Drucklast vertragen. Aber selbst bei dieser noch relativ mäßigen Art der Beanspruchung, und selbst wenn die Spannungsspitzen stets unterhalb der- Dauerfestigkeit verbleiben, pflegen sich im Spannungs-Dehnungs-Diagramm noch weitere Mängel zu offenbaren: Mit steigender Zahl der Lastwechsel läßt das Elastizitätsmaß immer mehr nach, und nebenher zeigt sich auch, daß die bleibende spezifische Verkürzung ebenfalls mit der Lastwechselzähl noch Änderungen unterliegt, d. h. mit ihr zunimmt.
  • DieErfindung ermöglicht es nun, daß einer eigentümlichen Belastungsart, also einer solchen durch Drücke oder Stöße - wie sie beispielsweise beim Rammpfahl in Längs- und Knickrichtung desselben oder bei der Eisenbahnschwelle in Querrichtung derselben und hier unter den Füßen der Schienen auftritt -, jeweils auch wirklich passende Eigenschaften des Stofflichen entgegengestellt werden können. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in die Beton- oder Kunststeinmasse Formstücke originär, gleichwie der Zuschlagstoff, fest eingebunden sind, nämlich. Kerne, Säulen, Stiele, Stützen oder ähnliche möglichst einfache Formstücke, deren Anordnung im Gefüge allerdings nicht wahllos ist, sondern die in der ungefähren Richtung der angreifenden Drucklasten, also etwa parallel zur sogenannten Drucknormale ausgerichtet, den betreffenden Körper ganz und gar durchsetzen.- Diese Formstücke in Gefügeeinheit mit der sie umschließenden Beton- oder Kunststeinmasse, indem sie aus besonderem Werkstoff sind, haben nun jene mechanischen Eigenschaften zu bieten, die das sonstige normale Beton- oder Kunststeingefüge des Baukörpers nicht zu bieten vermag. Die Formstücke sind einzeln oder als Gruppe vorwiegend nur in denjenigen Bezirken des betreffenden Baukörpers usw. angeordnet, in denen er Quetschungen, Prellungen usw., d. h. Druckbeanspruchungen auszuhalten hat, bei der Eisenbahnquerschwelle also sinngemäß nur im Bereiche der Schwellenköpfe, bei dem Rammpfahl dagegen gleichsam als Seele, die ihn in der Längsrichtung gänzlich durchsetzt. Diese Formstücke sind ganz oder teilweise vorfabriziert, jedenfalls vorfabriziert gegenüber dem Betonkörper, dem sie dann angehören. Da ihre Größe bzw. Masse gegenüber dem ganzen Betonkörper, z. B. der Bahnsch-,velle, eine viel kleinere ist und ihre Form eine einfache sein kann, vermag ihre Fabrikation auch dann relativ billig zu erfolgen, wenn besonders hochwertiges Material und raffinierte Herstellungsmethoden für sie aufgewendet werden. Werden also diese Formstücke ihrerseits aus - Beton oder aus irgendeiner ähnlichen, durch Erhärtung entstehenden Kunststeinmasse hergestellt, was unter anderem im Rahmen der Erfindung liegt, so muß man bezüglich dieses Betons bzw. dieser Kunststeinmasse daher wesentlich andere technologische Gesichtspunkte walten lassen als bei gewöhnlichem Beton.
  • In den Erfindungsbereich gehört es auch, daß die Werkstoffe beider Partner gegebenenfalls im Spannungs-Dehnungs-Diagramm bezüglich der erstmaligen Belastung einen völlig oder annähernd gleichen Kurvenverlauf zeigen und den gleichen oder annähernd gleichen Anfangswert des Elastizitätsmaßes aufweisen. In diesem Ausführungsfalle kann der Zweck darin bestehen, die Ermüdung oder die bleibende Formänderung hintanzuhalten, wenn nämlich für die eingebundenen Formstücke ein 'solcher Werkstoff gewählt wurde, der als ermüdungsfest bekannt ist, oder aber ein Werkstoff, der selbst bei hoher Lastwechselzahl noch keiner nennenswerten Zunahme der plastischen Verkürzung unterliegt. Schließlich gehört es auch in den Erfindungsbereich, wenn bei einem Baukörper der gesamte räumliche Bezirk, auf den sich die Druck-, Stoß- und Ermüdungsbelastungen konzentrieren, also beispielsweise bei der Eisenbahnschwelle der gesamte Bezirk jeweils unterhalb der Fahrschiene, durchweg im hochwertigeren Werkstoff ausgeführt ist, also ein einziges Formstück bildet, das vom Beton des Gesamtkörpers eingebunden ist.
  • Es erscheint nun angebracht, das eingebundene Formstück (Kern, Säule, Stiel, Stütze) kurz als »Entlastungselement« zu bezeichnen, nachdem klargestellt ist, daß es prinzipiell- in verschiedener Beziehung zur Entlastung des allgemeinen Werkstoffs des Baukörpers oder Konstruktionsteils dienen soll.
  • Demnach ist der neuartige Baukörper oder Konstruktionsteil aus Beton od. dgl., also z. B. die neuartige Eisenbahnschwelle oder der neuartige Rammpfahl, dadurch gekennzeichnet, daß er - und zwar zumindest innerhalb oder nahe der räumlichen Einwirkungsbezirke von Druckbeanspruchungen -mit einem, mehreren oder vielen ganz oder teilweise vorfabrizierten Entlastungselementen in originärem Verband mit seinem Gefüge ausgestattet ist, wobei diese Entlastungselemente ihn parallel oder ungefähr parallel zu den wesentlichen Druckkomponenten gänzlich durchsetzen. Der Verband zwi-. sehen vorfabrizierten Entlastungselementen und übriger Beton- oder Kunststeinmasse kommt also dadurch zustande, daß die Elemente beispielsweise in der Stampf-, Rüttel-, Gieß- oder sonstigen Herstellungsform, die der Anfertigung der Baukörper usw. dient, oder in einem entsprechenden Schalungsraum, in fixierter Lage eingelegt, mit der erdfeuchten, plastischen, weichen oder flüssigen Beton-oder Kunststeinmasse umstampft, umpreßt, umschüttet, umgossen oder sonstwie umbettet werden. Die Ausführung ist jedenfalls so einfach, daß jeder Fachmann sie vollziehen kann und es keiner weiteren Beschreibung mehr bedarf. Der erhärtete Baukörper oder Xo.nstruktionsteil enthält demnach die Entlastungselemente von Ursprung an, der Verband ist somit als typisch originär anzusehen.
  • Immer wird bei Anwendung der Erfindung die Erhöhung der Haltbarkeit erwünscht sein, nicht immer dagegen, um nur ein Beispiel zu nennen, eine Erhöhung des Widerstandes gegen federndes Zusammendrücken. Bezüglich der Erhöhung der Haltbarkeit sollte man erfindungsgemäß nun grundsätzlich gerade solche Werkstoffe für die Entlastungselemente nehmen, bei denen die Zugfestigkeit keine schlechte ist, bezogen auf die Druckfestigkeit. Das gilt insbesondere dann, wenn Schwingungsbeanspruchungen aufgenommen werden müssen oder wenn Stoßkräfte beim Rückgang über die Nullinie hinwegschwingen. Der neuartige Baukörper oder Konstruktionsteil kann daher auch noch dadurch gekennzeichnet sein, daß der Quotient »Statische Zugfestigkeit/Statische Druckfestigkeit« sich im Werkstoff der Entlastungselemente größer vorfindet als im sonstigen Gefüge. Die Ausführung dieser Regel, d. h. die Wahl der geeigneten Werkstoffe für die Entlastungselemente bei gegebenen Werkstoffen für das einbettende Gefüge, ist jedermann ohne weiteres möglich, da doch für jedes gängige :Material gerade die Daten der Zug- und Druckfestigkeit bekannt zu sein pflegen.
  • Damit insbesondere auch bei Belastungen mit hoher Lastwechselzahl die Querschnitte der Entlastungselemente verhältnismäßig klein sein können, gilt bezüglich der Wahl geeigneter Werkstoffe nunmehr aber auch die Erfindungsregel, daß der Quotient »Dauerfestigkeit/Statische Würfeldruckfestigkeit« beim Werkstoff des Entlastungselements zweckmäßig größer sein soll als beim übrigen Werkstoff des betreffenden Baukörpers. Die Auswahl eines genügend dauerfesten Stoffes und seiner Abmessung, d. h. die Benutzung auch dieser eben genannten Erfindungsregel, ergibt für den Fachmann keine Schwierigkeiten, weil nicht- nur für die verschiedenartigen Materialien die Daten ihrer Dauerfestigkeit veröffentlicht, sondern auch die technologischen Methoden zur Herstellung besonders dauerfester Materialien, bei Metallen auch die Verfahren zur diesbezüglichen Vergütung bekannt sind.
  • Schließlich kann die Auswahl des Materials für die Entlastungselemente, wenn diese den Baukörper vor nachteiliger Formänderung und Ermüdung durch frequente Stöße auf die Dauer genügend entlasten sollen, erfindungsgemäß auch nach der Regel vorgenommen werden, daß das prozentuale Nachlassen des Elastizitätsmaßes mit steigender Lastweehselzahl sowohl wie die Zunahme der bleibenden spezifischen Verkürzung im Werkstoff der Entlastungselemente geringer sein soll als beim übrigen Werkstoff des betreffenden Baukörpers oder Konstruktionsteils. Auch durch diese Regel werden, soweit die entsprechenden Werte für gängige Materialien nicht ohnedies bekannt oder vorherzusehen sind, dem Fachmann zumindest die Bedingungen angegeben, unter denen er zu fabrizieren und das Fabrizierte zu kontrollieren hat, falls für die Entlastungselemente aus irgendeinem Grunde nicht handelsübliche Materialien, sondern spezieller Beton, Zement-, Zementmörtel-, zementhaltige Masse oder eine andere Kunststeinmasse verwendet werden soll. -Im letzteren Falle wird man die Entlastungselemente erfindungsgemäß am besten unter Anwendung von mehr oder weniger hohem Druck während der Erhärtung (Kompressionsdruck) oder im Schleuderverfahren herstellen. Wenn die Entlastungselemente aber speziell zur Vermeidung bleibender Verkürzung dienen sollen, wird man sie erfindungsgemäß außerdem noch unter Dampfhärtung hergestellt und bzw. oder endgültig abgebunden (abgelagert) zur Anwendung bringen. Die Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß der Baukörper in seinem Gefüge Entlastungselemente aus erschmolzenem Naturstein, z. B. aus Schmelzbasalt, oder aber aus gesintertem Naturgestein oder aus entsprechenden, d. h. erschmolzenen oder gesinterten steinartigen Kunstprodukten aufweist.
  • In solche Entlastungselemente, ebenso in die aus Beton oder aus anderem Kunststein, können erfindungsgemäß auch noch Einlagen oder Seelen aus Metall, insbesondere aus Stahl und Eisen, in originärem, engem Verbande mit dem Gefüge eingebettet sein, insbesondere in der Weise, daß die metallischen Einlagen oder Seelen die Entlastungselemente in genau oder ungefähr derjenigen Richtung durchsetzen, in der diese Entlastungselemente den Baukörper oder Konstruktionsteil durchsetzen.
  • Offensichtlich ermöglicht es die Erfindung also, selbst bei sperrigen und schweren Betonfertig- und Konstruktionsteilen die technischen Errungenschaften der subtileren betontechnologischen Methoden wirtschaftlich anzuwenden, indem nämlich nunmehr lediglich die ermüdungs- und ähnlich beanspruchten Gefügeteile, also die für diese bestimmten Entlastungselemente, nicht aber das Ganze nach solchen subtileren Methoden verfertigt werden.
  • Schließlich muß noch erwähnt werden, daß die Erfindung mit besonderem Vorteil auch bei solchen Baukörpern oder Konstruktionsteilen, insbesondere bei Bausteinen oder Bauplatten angewendet werden kann, die aus porigem Beton oder porigem Kunstgestein bestehen, und überhaupt bei allen Leichtbausteinen, indem so die sonst sehr niedrige pauschale Druckfestigkeit erheblich erhöht sein kann. Auch diese Ausführungsform stellt einen technischen Fortschritt von bedeutendem praktischem Nutzen dar.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des neuartigen Baukörpers oder Konstruktionsteils schematisch dargestellt.
  • Fig. r zeigt den Querschnitt durch einen neuartigen Rammpfahl aus hochwertigem Schwerbeton a. Mit b ist das Entlastungselement bezeichnet; welches hier aus hochwertigem Stahl besteht, insbesondere aus solchem von extrem kleiner Dehnung, z. B. aus gehärtetem Stahl. Diese Seele b ist genau zentral gelagert, und bei der Produktion solcher Rammpfähle sind Vorkehrungen zu treffen, daß die Längsachse von b immer genau in der Geraden verbleibt. Die Masse des Betons a ist nach dynamischen Gesichtspunkten so zu berechnen, daß infolge der Massenträgheit, also infolge des Beharrungsvermögens dieser- Masse, eine ausreichende Querstützung gegen Ausknicken der Seele b bei den Rammschlägen vorliegt. Mit c ist der eiserne Rammkopf und mit d die stählerne Spitzenbewehrung bezeichnet.
  • In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Eisenbahn-Betonschwelle dargestellt, bei der es sich übrigens um eine durch Bolzen e vorgespannte Stahlbetonschwelle handelt. Mit a ist hier wiederum die Hauptmasse des Betons bezeichnet, mit b', b", b"' und b"" vier Entlasfungselemente; diese vorfabrizierten und originär in a eingebundenen Formstücke bestehen aus unter Kompression von etwa 5o atü erhärtetem und bei wenig über zoo° C erhöhter Dampftemperatur nachgehärtetem Zementmörtel-Kunststein. Der für den Zementmörtel-Kunststein verwendete Zement ist ein anormal fein gemahlener Portlandzement, der Zuschlag ist vorwiegend ein Sand mit maximaler Korngröße von 4 mm, der Wasser-Zement-Faktor ist besonders niedrig und das Gemisch verhältnismäßig fett, jedenfalls so, daß der Kunststein einen relativ hohen Quotienten »Statische Zugfestigkeit/Statische Würfeldruckfestigkeit« aufweist, ebenso einen sehr hohen Quotienten »Dauerfestigkeit/Statische Würfeldruckfestigkeit«. Vor allem ist die Fabrikation dieser Entlastungselemente b' b", b"' und b"" so vorzunehmen und sie selbst sind dabei durch Modellversuche so zu überwachen, daß bei ihnen eine besonders geringe Ermüdungstendenz gewährleistet ist. Ihr Querschnitt bzw. ihre Lastaufnahmeflächen sind durch Versuche so zu bemessen, daß sie sich mit dem Betongefüge a etwa hälftig in die Drucklast teilen und in den Verkürzungen mit a harmonieren. Der Hauptzweck besteht im vorliegenden Falle in einer Steigerung des Widerstandes gegen Ermüdung. Mit f' und f" sind die eisernen Schienen-Unterlagsplatten, mit g' und g" die Fahrschienen angedeutet.
  • In der Fig.3 ist ein einziges Entlastungselement h, ebenfalls für eine Eisenbahn-Betonschwelle bestimmt, im Querschnitt dargestellt, welches einen Hohlraum für den Holzdübel i aufweist, in den die hier nicht gezeichnete Schienenschraube eingeschraubt wird. Mit a ist wiederum die Betonmasse der Schwelle benannt. Dieses Entlastungselement h ist so einfach geformt, daß es auch aus Schmelzbasalt hergestellt sein kann, und zwar nicht nur wegen der guten mechanischen Eigenschaften, sondern auch wegen des hohen elektrischen Widerstandes dieses Materials, welcher aus signaltechnischen Gründen erforderlich sein kann. Das Holz des Dübels i ist übrigens mit Bitumen gegen Feuchtigkeitsaufnahme zu tränken.
  • In Fig. 4 ist ein Porengips-Leichtbaustein schematisch dargestellt. Das Porengipsgefüge k ist in bekannter Weise mit verdichteter Oberfläche l verfertigt. Der Stein ist mit zwei Entlastungselementen m' und n%' in senkrechter Richtung und in seiner Mittelachse wie gezeichnet versteift; diese Elemente verleihen dem Baustein eine große pauschale Druckfestigkeit in der wichtigen Richtung. Auch diesen säulenförmigen Entlastungselementen-m und ni' kommt die elastische Querabstützung gegen Knickung durch das ,porige Gefüge k zugute, d. h., m und m" können mit relativ geringem Querschnitt und damit gewichtsmäßig leicht bemessen sein. Die Entlastungselemente m und m" sind unter Druckerhärtung aus Hartgips vorfabriziert und originär in das Gefüge k und l eingebunden. Ihre Form ist an den Enden pilzförmig im Querschnitt vergrößert.
  • In der Zeichnung ebenso wie in der Beschreibung sind lediglich einige wenige der vielen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt, und zwar nur rein schematisch skizziert, um -dadurch das Wesentliche der Erfindung hervorzuheben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Baukörper oder Konstruktionsteil aus Beton oder aus einer anderen Kunststeinmasse, die aus einem ursprünglich weichen, formbaren Stoff durch steinartige Erhärtung entstanden ist (z. B. Rammpfahl, Grubenstempel, Eisenbahnschwelle, Maschinenfundament, Startbahnfeld), dadurch gekennzeichnet, daß er - und zwar zumindest innerhalb oder nahe der räumlichen Einwirkungsbezirke von Druckbeanspruchungen, von ebensolchen Pulsationsbeanspruchungen, von Lastwechsel- oder Schwingungsbeanspruchungen - mit einem, mehreren oder vielen ganz oder teilweise vorfabrizierten Entlastungselementen in originärem Verbande mit seinem Gefüge ausgestattet ist, die ihn in genau oder ungefähr derjenigen Richtung durchsetzen, in welcher die wesentlichen Druckkomponenten der genannten Beanspruchungen anzugreifen vermögen. z. Baukörper oder Konstruktionsteil nach Anspruch r, gekennzeichnet durch solche Verhältnisse und Verschiedenheit seiner Werkstoffe, daß der Quotient »Statische Zugfestigkeit/Statische Druckfestigkeit« sich im Werkstoff des oder der Entlastungselemente größer vorfindet als im durchschnittlichen Werkstoff (ausschließlich eventueller Bewehrung) des übrigen Teils des Baukörpers oder Konstruktionsteils. 3. Baukörper oder Konstruktionsteil nach Anspruch z oder 2, gekennzeichnet durch solche Verhältnisse und Verschiedenheit seiner Werkstoffe, daß der Quotient »Dauerfestigkeit/Statische Würfeldruckfestigkeit« sich im Werkstoff des oder der Entlastungselemente größer vorfindet als im durchschnittlichen Werkstöff (ausschließlich eventueller Bewehrung) des übrigen Teils des Baukörpers oder Konstruktionsteils. 4. Baukörper oder Konstruktionsteil nach Anspruch i, 2 oder 3, gekennzeichnet durch solche Verhältnisse und Verschiedenheit seiner Werkstoffe, daß das prozentuale irreversible Nachlassen des Elastizitätsmaßes mit steigender Lastwechselzahl sich im Werkstoff des oder der Entlastungselemente geringer vorfindet als im durchschnittlichen Werkstoff (ausschließlich eventueller Bewehrung) des übrigen Teils des Baukörpers oder Konstruktionsteils. 5. Baukörper oder Konstruktionsteil nach einem der Ansprüche I bis q., gekennzeichnet durch solche Verhältnisse und Verschiedenheit seiner Werkstoffe, daß die Zunahme der bleibenden spezifischen Verkürzung (Dehnung) mit steigender Lastwechselzahl sich im Werkstoff des oder der Entlastungselemente geringer vorfindet als im durchschnittlichen Werkstoff (ausschließlich eventueller Bewehrung) des übrigen Teils des Baukörpers oder Konstruktionsteils. 6. Baukörper oder Konstruktionsteil nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Entlastungselemente ganz oder teilweise aus unter Anwendung von Druck (Kompressions- oder Schleuderdruck) erhärtetem Zement, zementhaltiger Masse, Zementmörtelmasse, Beton oder einer anderen Kunststeinmasse bestehen, die aus einem ursprünglich weichen, formbaren Stoff durch steinartige Erhärtung entstanden ist. 7. Baukörper oder Konstruktionsteil nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Entlastungselemente ganz oder teilweise aus gesintertem oder erschmolzenem Naturgestein, beispielsweise aus Schmelzbasalt, bestehen oder aber aus entsprechenden, d. h. erschmolzenen oder gesinterten steinartigen Kunstprodukten. B. Baukörper oder Konstruktionsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Entlastungselemente solche sind, die bei ihrer Vorfabrikation einer Dampfhärtung unterworfen waren. g. Baukörper oder Konstruktionsteil nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungselemente mit einer oder mehreren Einlagen oder Seelen aus Metall, insbesondere aus Eisen oder Stahl, in originärem, engem Verband mit dem nichtmetallischen Gefüge ausgestattet sind, insbesondere in der Weise, daß die metallischen Einlagen oder Seelen die Entlastungselemente vorzugsweise in genau oder ungefähr derjenigen Richtung durchsetzen, in der diese Elemente den Baukörper oder Konstruktionsteil durchsetzen. Io. Baukörper oder Konstruktionsteil nach einem der Ansprüche I bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefüge, welches das oder die Entlastungselemente umschließt, ganz oder teilweise porig ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. Io6 756, 612 531; Zeitschrift »Der Industriebau«, Heft S/Ig2g; Zeitschrift »Beton und Eisen«, Heft 17/1g32, S. 263, Abb. 2.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE106756C (de) *
DE612531C (de) * 1930-11-30 1935-08-21 E H Carl Seelbach Dr Ing Eisenbetonsaeule mit Laengs- und Querbewehrung und hochdruckfestem Kern

Patent Citations (2)

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