DE1658744B1 - Getriebezimmerung fuer Stollen od.dgl. - Google Patents
Getriebezimmerung fuer Stollen od.dgl.Info
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Description
1 ■ ' 2 '
Die Erfindung betrifft eine Getriebezimmerung für Fig. 2 fünf verschiedene Typen von Vortriebs-
Stollen od.dgl. mit Tragrahmen, die dem beab- '.pfählen, , .
sichtigten Stollenumriß etwa angepaßt und jeweils F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Stollen mit
zwei parallele, in unterschiedlichen Abständen von einer Getriebezimrnerung nach der Erfindung,
der Stollenachse verlaufende Reihen von Schlitzen 5 Fig. 3a einen Querschnitt entlang der Linie 3α aufweisen, und mit Vortriebspfählen, die jeweils in in der Fig. 3,
der Stollenachse verlaufende Reihen von Schlitzen 5 Fig. 3a einen Querschnitt entlang der Linie 3α aufweisen, und mit Vortriebspfählen, die jeweils in in der Fig. 3,
den Schlitzen zweier benachbarter Tragrahmen ge- F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Stollens
führt und in Vortriebsrichtung divergierend in das mit rechteckigem Querschnitt, wie er in den Fig. 3
Erdreich getrieben sind, derart, daß sie in dem in und 3 a gezeigt ist, und
Vortriebsrichtung vorn stehenden Tragrahmen die io Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Stollens
der Stollenachse ferneren und in dem dahinter folgen- mit gewölbtem Querschnitt.
den Tragrahmen die der Stollenachse näheren Schlitze · In F i g. 1 sind vier Tragrahmen 1© im Längsschnitt
durchdringen. eines Stollens oder Tunnels gezeigt, welcher von links
Bei einer bekarmten^Getriebezimmerung dieser Art nach rechts vorgetrieben wird. Der Querschnitt der
haben die Vortriebspfähle auf ihrer ganzen Länge 15 Tragrahmen 1® zeigt ein I-Profil, welches aus einem
eine Breite, die etwa'eier Breite der Schlitze in den Steg 11 senkrecht zur Stollenrichtung, aus einem
Tragrahmen entspricht. Da die einzelnen Schlitze inneren Gurt 12 und aus einem äußeren Gurt 13,
jeder Schlitzreihe zwangläufig einen gewissen Ab- welche parallel zur Stollenwandung Regen, gebildet
stand voneinander habon müssen, damit die Festig- ist. Die Tragrahmen 1© haben einen Abstand von
keit der Tragrahmen nicht gefährdet wird, haben 20 etwa .90 cm. Die Schlitze sind mit 12,7 cm Abstand in
auch die benachbarten Vortriebspfahle einen ent- dem Steg des Rahmens 1© entlang der Vortriebslinien
sprechenden Abstand voneinander, was zur Folge angeordnet. Diese führen mit 2,5 cm Abstand an der
hat, daß das umgebende Erdreich nicht überall ge- Innenfläche des; inneren Gurtes 12 eines Rahmens
stützt wird. vorbei, durch die Stege 11 der nächsten beiden Rah-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 25 men und mit 2,5 cm Abstand vorbei an der Außen-Getriebezimmerung
der eingangs angegebenen Art zu fläche des äußeren Gurtes 13 eines vierten Rahmens,
schaffen, mit der das Erdreich besser abgestützt wer- Die Abstände von 2,5 cm sind für loses Abbauden
kann. ; material geeignet; sie können aber auf die Hälfte bei
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Mergel oder Ton reduziert werden,
löst, daß mindestens ein Teil der Vortriebspfähle ein 30 Fig. 2 zeigt verschiedene Typen von Vortriebsverbreitertes Kopfteil und ein gegenüber dem Kopf- pfählen. Die Vortriebspfahle Ä bis D bestehen aus teil schmäleres Schaftteil aufweist und daß die Vor- gewelltem Blech, während der Vortriebspfahl E aus triebspfähle so in den Schlitzen jeweils zweier be- Stäben mit 2,2 cm Durchmesser zusammengesetzt ist. nacbbarter Tragrahmen geführt sind, daß sich ihr ■ Die Vortriebspfahle sind' an den Punkten 14 an ihrem Kopfteil vor dem in Vortriebsrichtung vorderen Trag- 35 vorderen Ende zugespitzt, um ein Vortreiben in das rahmen befindet und daß sich nur ihr Schaftteil durch Erdreich zu erleichtern. Die Vortriebspfähle sind im die Schlitze der Tragrahmen erstreckt. wesentlichen flach (ohne Berücksichtigung der Wellen-
löst, daß mindestens ein Teil der Vortriebspfähle ein 30 Fig. 2 zeigt verschiedene Typen von Vortriebsverbreitertes Kopfteil und ein gegenüber dem Kopf- pfählen. Die Vortriebspfahle Ä bis D bestehen aus teil schmäleres Schaftteil aufweist und daß die Vor- gewelltem Blech, während der Vortriebspfahl E aus triebspfähle so in den Schlitzen jeweils zweier be- Stäben mit 2,2 cm Durchmesser zusammengesetzt ist. nacbbarter Tragrahmen geführt sind, daß sich ihr ■ Die Vortriebspfahle sind' an den Punkten 14 an ihrem Kopfteil vor dem in Vortriebsrichtung vorderen Trag- 35 vorderen Ende zugespitzt, um ein Vortreiben in das rahmen befindet und daß sich nur ihr Schaftteil durch Erdreich zu erleichtern. Die Vortriebspfähle sind im die Schlitze der Tragrahmen erstreckt. wesentlichen flach (ohne Berücksichtigung der Wellen-
Hierdurch erreicht man den Vorteil, daß ohne eine form des Bleches) und haben eine gerade Seite 15.
Festigkeitsverminderung der Tragrahmen ein größerer Der Vortriebspfahl A dient zum seitlichen Ab-
Festigkeitsverminderung der Tragrahmen ein größerer Der Vortriebspfahl A dient zum seitlichen Ab-
Teil des umgebenden Erdreiches abgestützt werden 40 Schluß, Sein Kopfteil 16 ist 12,7 cm breit und sein
kann. Man kann die Breite der Kopfteile so wählen, Schaftteil 17 ist 6,35 cm breit und 97,6 cm lang (das
daß die Vortriebspfähle im wesentlichen die gesamte sind 7,6 cm mehr als der Abstand der Rahmen 10).
Ausbruchswandung stützen. Auf der Seite des Vortriebspfahles, auf der die Ver-
Vorzugsweise werden die Vortriebspfahle so aus- breiterung des Kopfteiles 16 liegt, ist eine kleine halbgebildet,
daß die Breite des Schaftteiles der Vortriebs- 45 kreisförmige Einkerbung 18 vorgesehen. Ihr Abstand
pfähle über seine Länge unverändert ist. vom rückwärtigen Ende des Kopfes beträgt etwa
Insbesondere erwfes sich eine Getriebezimmerung 45 cm.
als vorteilhaft, bei der in jedem Schlitz eines Trag- Der Vortriebspfahl B ist ein einfacher Votriebs-
rahmens mehrere Vortriebspfähle nebeneinander ge- pfahl. Seine Breite beträgt 12,7 cm über der gesamten
führt sind. Dabeiist es besonders vorteilhaft, wenn in so-Länge. Der Vortriebspfahle ist ebenfalls für den
jedem Schlitz drei Vortriebspfähle geführt sind, von seitlichen Abschluß vorgesehen wie der Vortriebsdenen
die beiden äußeren Vortriebspfähle jeweils ein pfahl A, aber er weist ein Kopfteil 16 auf, welches
verbreitertes Kopfteil aufweisen, das gegenüber dem 25,4 cm breit ist. Die Spitze 14 ist 15,1 cm von der
Schaftteil durch eine einseitige, auf der von dem geraden Seite 15 entfernt. Durch die strichpunktierte
anderen Vortriebspfatil abgewandten Seite liegende 55 Linie wird in dieser Zeichnung ein Votriebspfahl CX
Verbreiterung gebildet ist, und wenn der dritte Vor- für eine Rahmenecke. dargestellt. Das Kopfteil 16
triebspfabl, der zwischen die beiden äußeren Vor- wird in Richtung der Spitze breiter und kann so breit
triebspfähle einzutreiben ist, auf seiner gesamten wie notwendig gemacht werden, damit es außen an
Länge eine gleichbleibende Breite aufweist. der Ecke des vordersten Rahmens vorbeigeführt wer-
Die flach ausgebildeten Vortriebspfahle können aus 60 den kann, wobei das Einsetzen des Rahmens in Recheinem
Blech bestehen, das quer zur Längsachse des nung zu stellen ist.
Vortriebspfahles gewellt ist. Der Vortriebspfahl D weist ein Kopfteil 16 auf,
Vortriebspfahles gewellt ist. Der Vortriebspfahl D weist ein Kopfteil 16 auf,
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand das 25,4 cm breit ist; die zwei Längshälften des Kopfvon
in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen teiles sind durch ein Scharnier 19 verbunden. Der
Ausfuhrungsformen erläutert werden. In der Zeich- 65 Schaft ist 12,7 cm breit,
nung zeigt Der Vortriebspfahl E besteht aus fünf Stäben mit
nung zeigt Der Vortriebspfahl E besteht aus fünf Stäben mit
F i g. 1 die Anordnung der Tragrahmen in einem 2,2 cm Durchmesser, welche separiert werden können,
Stollenlängsschnitt, nachdem sie in das Erdreich getrieben worden sind.
Dadurch ist eine äußere Abschirmung zum Abstützen des Erdreiches und eine innere Abschirmung zur Armierung
gegeben.
Die Fig. 3, 3a und 4 zeigen einen Tunnel mit
rechteckigem Querschnitt, welcher von links nach rechts in der Fig. 3 vorgetrieben wird, Durch jeden
Schlitz 21 in dem Steg 11 eines Tragrahmens 10 werden dabei drei Vortriebspfähle in das Erdreich 20
vorgetrieben. In den meisten der Schlitze 21 sind zwei Vortriebspfähle A vorgesehen, zwischen denen sich
ein Vortriebspfahl B befindet. Die Abmessungen sind
so gewählt, daß die Kopfteile 16 der Vortriebspfähle A benachbarter Schlitze aneinanderstoßen. Die zwei
halbkreisförmigen Aussparungen 18 treffen ebenfalls zusammen und bilden ein Loch 22.
Sowohl die obersten Schlitze des Vertikalteils 23 des Rahmens 1® als auch die Schlitze an beiden Enden
des horizontalen Teils 24 enthalten einen Vortriebspfahl A, einen Vortriebspfahl B und einen Vortriebspfahl
Cl. Der Vortriebspfahl Cl ist breit genug, um
die Ecke des Tragrahmens 1® zu überdecken.
Der vertikale Teil 23 und der horizontale Teil 24 des Rahmens 10 sind durch ein Winkeleisen 25 zusammengefügt.
Die unteren Enden der vertikalen Teile 23 sind auf Bohlen 26 befestigt, welche sich quer
über den Boden des Stollens erstrecken.
Die Zwischenräume zwischen den Kopfteilen 16 von — senkrecht zum Stollen gesehen ■—· benachbarten
Vortriebspfählen werden mit einem Gemisch aus Flugasche und Mörtel, aber ohne grobe Zuschläge
an den Stellen 27 ausgefüllt. Auf der Innenseite der Rahmen 10 ist ein Maschendraht 28 befestigt. Innerhalb
des Maschendrahtes ist eine Schalung 29 montiert. Der Raum 32 zwischen der Schalung 29 und den
Vortriebspfählen ist mit Ortbeton gefüllt.
Fig. 5 ist ähnlich wie Fig. 4, zeigt aber einen Stollen mit gewölbtem Querschnitt. Die Unterschiede
in der Konstruktion zwischen einem Stollen mit geraden Seiten, wie er in den Fig. 3, 3a und 4 gezeigt
ist, und einem Stollen mit gewölbter Decke, wie er in F i g. 5 gezeigt ist, sind folgende:
a) Die Tragrahmen 10' bestehen aus zwei gleichen Teilen30, welche an den Stegenil durch ein
Knotenblech verbunden sind.
b) Da hier keine Ecken auftreten, enthält jeder der Schlitze 21 zwei Vortriebspfähle A zur seitlichen
Begrenzung und einen Vortriebspfahl B, welcher zwischen den beiden Vortriebspfählen A angeordnet
ist.
Die Fig. 3 bis 5 stellen lediglich beispielsweise
Ausführungsformen dar. Zum Beispiel können die Vortriebspfähle D, C oder E an Stelle der in den
Fig. 3 bis 5 gezeigten Vortriebspfähle verwendet werden.
Claims (5)
1. Getriebezimmerung für Stollen od. dgl. mit Tragrahmen, die dem beabsichtigten Stollenumriß
etwa angepaßt und jeweils zwei parallele, in unterschiedlichen Abständen von der Stollenachse verlaufende Reihen von Schlitzen aufweisen, und mit
Vortriebspfählen, die jeweils in den Schlitzen zweier benachbarter Tragrahmen geführt und in
Vortriebsrichtung divergierend in das Erdreich getrieben skid, derart, daß sie in dem in Vortriebsrichtung
vorn stehenden Tragrahmen die der Stollenachse ferneren und in dem dahinter folgenden
Tragrahmen die der Stollenachse näheren Schlitze durchdringen, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Vortriebspfähle ein verbreitertes Kopfteil (16) und ein
gegenüber dem Kopfteil (16) schmaleres Schaftteil (17) aufweist und daß die Vortriebspfähle so in
den Schlitzen (21) jeweils zweier benachbarter Tragrahmen geführt sind, daß sich ihr Kopfteil
(16) vor dem in Vortriebsrichtung vorderen Tragrahmen (13) befindet und daß sich nur ihr Schaftteil
(17) durch die Schlitze der Tragrahmen (13) erstreckt.
2. Getriebezimmerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schaftteiles
(17) der Vortriebspfähle über seine Länge unverändert ist.
3. Getriebezimmerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schlitz (21)
eines Tragrahmens mehrere Vortriebspfähle nebeneinander geführt sind.
4. Getriebezimmerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schlitz (21)
drei Vortriebspfähle geführt sind, von denen die beiden äußeren Vortriebspfähle jeweils ein verbreitertes
Kopfteil (16) aufweisen, das gegenüber dem Schaftteil (17) durch eine"einseitige, auf der
von dem anderen Vortriebspfahl abgewandten Seite liegende Verbreiterung gebildet ist, und daß
der dritte Vortriebspfahl, der zwischen die beiden äußeren Vortriebspfahle einzutreiben ist, auf seiner
gesamten Länge eine gleichbleibende Breite aufweist.
5. Getriebezimmerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
flach ausgebildeten Vortriebspfähle aus einem Blech bestehen, das quer zur Längsachse des
Vortriebspfahles gewellt ist.
, Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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1967
- 1967-04-24 US US633193A patent/US3407609A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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