Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches geschwindigkeit beim Entladen erleichtert die Erzie-Transportfahrzeug
mit an seiner Schmal-, insbeson- lung eines größeren Förderweges bis zur endgültigen
dere Frontseite angeordneter Aufnahmetrommel für Lagerstätte.
auf dem Boden liegende Halm-, Blatt- oder Stengel- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
früchte und nachgeordnetem Aggregat zum Zerklei- 5 Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt jeweils in
nern und Weiterfördern des Erntegutes, dessen För- Längsseitenansicht des Wagens
dergebläse über eine Durchtrittsöffnung mit dem F i g. 1 den Zustand beim Beladen,
Bodenbereich des mit einem zu dieser Durchtritts- F i g. 2 den Zustand beim Ab- und Weitertrans-
öffnung fördernden Bodenförderer ausgerüsteten port während des Entladens,
Fahrzeugladeraumes verbunden ist und in einen Aus- io F i g. 3 eine zu F i g. 2 um 90° verdrehte Ansicht
wurfkanal fördert, dessen im Bereich der Fahrzeug- des Weiterleitungsrohres.
bordwand-Oberkante liegende Mündung zum Be- Vom Transportwagen sind erkennbar (s. F i g. 1)
laden an den Fahrzeug-Laderaum und zum Entladen der Fahrzeugrahmen 1 mit Laufrädern 2, Deichsel 3,
an eine weiterführende Rohrleitung anschließbar ist. Käfigaufbau 4 und Kratzboden 5. Eine sich über die
Mit einem derart ausgebildeten Fahrzeug läßt sich 15 gesamte Breite der Wagenvorderfront erstreckende
das fragliche Erntegut sowohl vom Boden aufnehmen, Welle 6 mit Windflügeln 7 läuft in Pfeilrichtung D in
zerkleinern und laden sowie transportieren als auch einem Gebläsegehäuse 8 um und fördert das vom
abladen und dabei sogleich an die gewünschte Lager- Erdboden durch eine Aufnahmetrommel 9 aufgesamstätte,
z. B. Silo oder Heuboden, weiterbefördern, melte und an dieser durch ein Schneidwerk 10 zerwofür
alle Antriebe von der Zapfwelle einer Zug- 20 kleinerte Erntegut nach Aufnahme durch eine Öffmaschine
abgenommen werden, ohne daß es der An- nung 11 in einen Auswurfkanal 12. Dessen Seitenhängung
eines Geräteteils auf einem gesonderten wei- Öffnung 13 in Höhe des Kratzbodens 5 ist durch einen
teren Fahrgestell bedarf, was die Manövrierfähigkeit Schieber 14 verschlossen, ebenso eine Mündung nach
beeinträchtigt, den Kraftdurchtrieb erschwert und den oben hin durch eine eingeschwenkte Klappe 15. Intechnischen
Aufwand erhöht. Mit einem solchen 25 folgedessen wird der Erntegutstrom durch eine Sei-Fahrzeug
läßt sich deshalb nicht nur leicht fahren, tenwandöffnung 16 ausgeblasen und gelangt in den
sondern auch das Erntegut von einer einzigen Person Käfigaufbau 4 des Wagens. Der Kratzboden 5 kann
bis zur endgültigen Lagerstätte bergen. dazu nach rückwärts zur vollständigen Füllung in
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art wird Richtung des Pfeiles R bewegt werden. Sein Antrieb
der Bodenförderer des Fahrzeugladeraumes von einer 30 und der des Gebläses sowie der Aufnahmetrommel
sich in dessen Längsmitte erstreckenden Transport- und der Schneidscheibenwelle werden auf kürzestem
schnecke gebildet, die sich über der Sohle einer von Weg von der Zapfwelle der Zugmaschine abgenomschrägen
Bodenlängshälften gebildeten Rinne dreht. men.
Dies hat den Nachteil, daß sich das Erntegut über Ist der Wagen vollgeladen (s. Fig. 2), werden
der Schnecke zusammenballt und Brücken bildet, die 35 Aufnahmetrommel 9 mit Schneidwerk 10 nach rückdas
Entladen durch die Schnecke unmöglich machen. wärts hochgeschwenkt. Nach Rückkehr des Wagens
Nachteilig ist bei der bekannten Fahrzeugausfüh- zum Bauernhof oder Silo oder einer sonstigen Lagerrung
ferner die Unverschließbarkeit der Durchtritts- statte wird das Ende 17 einer zur Lagerstätte führenöffnung;
sie kann beim Beladen des Fahrzeuglade- den Rohrleitung 18 über das obere Ende des Ausraumes
zu nutzlosen Kreis- oder Teilkreisläufen des 40 wurf kanals 12 gestülpt, nachdem zuvor dessen Klappe
Erntegutes führen, die den Wirkungsgrad des Förder- 15 hochgeschwenkt ist, so daß auch die Seitenwandgebläses
beeinträchtigen. Öffnung 16 überdeckt ist. Der Schieber 14 wird hoch-
Aufgabe der Erfindung ist es, das landwirtschaft- gehoben, und die Öffnung 15 des Gebläsegehäuses
liehe Transportfahrzeug so zu verbessern, daß es die wird durch einen Schieber 19 geschlossen. Der Kratzaufgezählten
Mängel nicht hat und dazu beim Be- 45 boden 5 wird in Richtung des Pfeiles V in Lauf geladen
des Fahrzeugladeraumes die volle Förder- setzt, und das Gebläse mit Hilfe eines nicht darleistung
des Fördergebläses nutzen läßt und beim gestellten Übersetzungsgetriebes in hohe Umdrehungs-Abladen
eine auf die Förderleistung des Förder- geschwindigkeit gesetzt; seine Drehrichtung D bleibt
gebläses abstimmbare Zuspeisung aus der Ladung die gleiche. Das Erntegut wird durch Unterlaufen des
sicherstellt. 50 Kratzbodens unter der Ladung nach und nach durch
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß der die Öffnung 13 in den Auswurfkanal und in den För-Bodenförderer
des Fahrzeugladeraumes ein Kratz- derwirkbereich des Gebläses gebracht; es gelangt von
band ist und die Durchtrittsöffnung durch einen dort bis zur gewünschten Lagerstätte.
Schieber verschließbar ist. Durch Verschließen der Zur Erleichterung des Überganges des Erntegut-
Durchtrittsöffnung beim Beladen erreicht die Erfin- 55 Strombandes von der Breite des Wagens bis auf einen
dung die Nutzung der vollen Förderleistung des För- Rohr-Kreis-Querschnitt am Weiterleitungsrohr 18
dergebläses; durch Öffnen der Durchtrittsöffnung kann es zweckmäßig sein, die Windflügel 7 von rechts
wird in Zusammenwirken mit dem Unterlaufen des außen und links außen auf die Mitte zu derart ver-Kratzbodens
unter der Ladung diese nach und nach schränkt auf die Welle 6 anzuordnen, daß der ermit
Sicherheit in einer auf die Leistung des Förder- 60 zeugte Wind zur Mitte hin zusammengezogen wird,
gebläses abstimmbaren Dosierung entladen und weitergefördert. Patentansprüche:
Die Laufrichtung des Kratzbandes ist zweckmäßigerweise wechselbar, so daß es auch zum vollen 1. Landwirtschaftliches Transportfahrzeug mit
Beladen des Fahrzeugladeraumes zu Hilfe genommen 65 an seiner Schmal-, insbesondere Frontseite angewerdenkann.
ordneter Aufnahmetrommel für auf dem Boden
Ein Zahnräderwechselgetriebe für das Förder- liegende Hahn-, Blatt- oder Stengelfrüchte und
gebläse zwecks Erzielung einer höheren Umfangs- nachgeordnetem Aggregat zum Zerkleinern und
Weiterfördern des Erntegutes, dessen Fördergebläse über eine Durchtrittsöffnung mit dem
Bodenbereich des mit einem zu dieser Durchtrittsöffnung fördernden Bodenförderer ausgerüsteten
Fahrzeugladeraumes verbunden ist und in einen Auswurfkanal fördert, dessen im Bereich der
Fahrzeugbordwand-Oberkante liegende Mündung zum Beladen an den Fahrzeug-Laderaum und
zum Entladen an eine weiterführende Rohrleitung anschließbar ist, dadurch gekennzeich-io
net, daß der Bodenförderer des Fahrzeugladeraumes
ein Kratzband (5) ist und die Durchtrittsöffnung (13) durch einen Schieber (14) verschließbar
ist.