DE1650277C - Auf oder Unterputzdose - Google Patents
Auf oder UnterputzdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufputz- oder Unterputzdose für Anschlußarmaturen in Brennstoffzuleitungen von Brenn- oder Heizgeräten, bei der die Zu-
und Abflußleitung zueinander in einem rechten Winkel angeordnet sind, bestehend aus einem Dosengehäuse, in dessen Stützwand ein Schnellschlußventil
mit einem daran trennbar befestigten Druckminderer lösbar eingesetzt ist, sowie einem auf das Dosengehäuse aufsetzbaren Dosendeckel.
Ahnlich wie im elektrotechnischen Leitungsbau sollen die für den Anschluß der meistens unter Putz
liegenden Mediumszuleitungen an die Brenn- oder Heizgeräte vorgesehenen Armaturen ebenfalls unter
Putz gelegt werden. Zumindest ist eine saubere und sichere Unterbringung der Armaturen in einer kleinen Dose erwünscht.
Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die Armaturen auswechselbar in einem Dosengehäuse anzuordnen, das fest mit der Wand verbunden ist. Zu
Reparatur- oder Wartungszwecken müssen die Heizgeräte von den Zuleitungen getrennt werden können.
Für diesen Zweck ist in der Auf- oder Unterputzdose zusammen mit der Anschlußarmatür ein als Schnellschlußventil ausgebildetes Absperrorgan kombiniert,
das beim Trennen der Ausflußleitung von der Anschlußarmatur geschlossen wird, um den Austritt des
Durchflußmediums aus der Dose zu verhindern.
In einigen Fällen ist der Mediumsdruck in den Zuleitungen für einen einzelnen Verbraucher zu groß so
daß für den Anschluß an eine zentrale Versorgungsleitung eine Druckreduzierung des Mediums vor Eintritt in das jeweilige Heiz- oder Brenngerät durch
einen Druckminderer notwendig ist.
ίο Es ist bekannt, diesen Druckminderer zusammen
mit einem Schnellschlußventil in einer Dose unterzubringen. Zur leichten Bedienung der in der Dose angeordneten Armaturen, und zwar derart, daß die Stellung des SchnelUchlußventils gut erfühlt werden
kann, ist bei der bekannten Dose ein geradliniger Durchfluß parallel zum länglichen Dosenboden vorgesehen. Der ebenfalls längliche Handgriff des
Schnellschlußventils ist so angeordnet, daß seine Längsachse mit der Dosenlängsachse in der Ventilof-
»o fensteilung zusammenfällt (deutsche Aiislegeschrift
1230635). Der Durchflußkanal des Druckminderers ist am Ausgang über eine Krümmung vertikal nach
oben geführt, wobei der Krümmer zusätzlichen PIaU in der Dose beansprucht.
as Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung zu lang
aufgebaut ist, so daß zusätzliche Armaturen, wie beispielsweise eine zum Schutz des gegen Verschmutzung empfindlichen Druckminderers wünschenswerte
Filteranordnung, nicht mehr in der Dose unterge-
bracht werden können. Bei einer bekannten Armatur ist ein Filter senkrecht zur Armaturenlängsachse unmittelbar vor dem Druck- und Reduzierventil eingebaut, an das ein Sicherheitsventil und ein Rückschlagventil anschließen. Diese Armatur ist als Einheit
ausgebildet, bei der die einzelnen Ventile in einem
gemeinsamen Gehäuse eingeschraubt sind und keine selbständigen Regelorgane darstellen, die abgeschlossene Baueinheiten bilden. Die Durchflußrichtung
durch das Filter ist parallel zur Armaturenlängs
achse, dazu senkrecht verlaufen die Durchflußka
näle der Ventile, wobei Zu- und Abfluß miteinander fluchten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auf- oder Unterputzdose zu schaffen, die gegen
über bekannten Dosen die Unterbringung zusätzli
cher Armaturen und darüber hinaus eine erhebliche Verkürzung der Baulänge sowie eine leichtere Zugänglichkeit und Montierbarkeit der einzelnen in der
Dose untergebrachten Armaturen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckminderer, der eine in Richtung
der Dosengehäuselängsachse verlaufende Regelteilgehäuseachse aufweist, mit einem Filtersieb in einem
mit einer zum Anschluß einer Ausflußsicherung ge
eigneten öffnung versehenen Block angeordnet ist,
der mit einem Gehäuse des Schnellschlußventils über Anschlußflansche lösbar verbunden ist, wobei die
Durchflußkanäle im Schnellschlußventil, zum über dem Anschlußflansch angeordneten Filtersieb, im
Druckminderer zur Ausflußsicherung hin und in dieser selbst zueinander parallel sowie senkrecht zur Dosengehäuselängsachse verlaufen, und daß vom Filterraum ein schräg nach unten gerichteter V.erbindungskanal zu einem senkrecht zur Dosengehäuselängs-
achse verlaufenden Kanal führt, von dem aus eine Durchflußöffnung zum Regelorgan des Druckminderers führt und in den Durchflußkanal mündet, mit
dem die Ausflußsicherung in Verbindung steht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen LängsschniU durch eine Aufputzoder
Unterputzdose und
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 1.
Die Auf- oder Unterputzdose besteht aus einem Dosengehäuse 10 mit einem abnehmbaren Dosendekkel
12. Das Dosengehäuse 10 weist quaderförmige Gestalt auf und besitzt in der einen Seitenwand eine
Öffnung 96. Auf der Bodenfläche des Dosengehäuses
IQ sind Stützstege 35 sowie weitere Stege mit einer Vertiefung IfO und eine Stützwand 43 zur Festlegung
von Armaturen vorgesehen. Im Dosendeckel 12 ist «
eine Öffnung 16 angeordnet, durch die ein Kippschalter
18 eines Schnellschlußventils 164 hindurchragt.
Durch einen zylindcrförmigen Ansatz 102 des Dosendeckcls
12 ist das Anschlußstück einer AusfluBsi- :o
cherung 74 geführt, die mit einem Block 108 verschraubt ist Der Dosendeckel 12 liegt mit seinen
Rändern auf dem Dosengehäuse 10 auf und rastet federnd mit Verschlußstücken in halbzylinderförmige
Querstege ein, die am oberen Ende von Längsstegen »5
der Stirnwände angeordnet sind. Der Dosenboden samt den Befestigungseinrichtungen, und ehr Dosendeckel
sind aus Kunststoff oder sonstigem leicht verformbarem Material gefertigt.
In einer Ausnehmung der Stützwand 42 ist ein Gehäuse
78 eines Schnellschlußventils 104 abgestützt, das einen Kanal 26 aufweist. Eine nicht dargestellte
spangenförmige Blattfeder rastet in Vertiefungen der Seitenwände der Stützwandausnehmung ein und bewirkt
eine kraftschlüssige Klemmung des Gehäuses 78 in der Stützwand 42. Der das Schnellschlußventil
104 enthaltende Teil des Gehäuses 78 liegt mit der Unterseite in einer Vertiefung 100 des Dosenbodens
zwischen Stützstegen fest. Durch Flansche 31 hindurchgeführte Schrauben 33, die über die untere
Flanschebene hinausragen, sind in aus dem Dosengehäusematerial gebildeten Stützstegen 35 in Sackbohrungen
gehalten.
In Horizontalstellung bewirkt die Nase einer Wippe 20 des Kippschalters 18 eine Abwärtsbewegung
einer Kugel 22, die einen Ventilstößel 96 gegen den Druck einer Ventilfeder 24 nach unten bewegt
und dadurch einen Ventilsitz 98 schließt. Der Ventilstößel 96 des Schnellschlußventils 104 ist durch eine
Nutmutter 94 in dem Gehäuse 78 gehalten. Eine Zuleitung 14 ist durch die Seitenwandöffnung 86 geführt
und steht über eine stufenförmig abgesetzte Passung 90 mit dem Gehäuse 78 im Eingriff. Eine Überwurfmuffe
88 verbindet die Zuleitung 14 mit dem Gehäuse 78. Von der Zuleitung 14 führt ein schräg nach
abwärts gerichteter Zuflußkanal 92 in das Innere des Schnellschlußventils 104. Bei geöffnetem Ventil 104
strömt das Medium durch den weiterführenden Kanal 26 zum Block 108.
Ein Druckminderer und ein Filtersieb 28 sind in dem Block 108 zusammengefaßt, der mit einer Dichtfläche
auf dem Gehäuse 78 aufliegt und mit diesem durch die Flansche 31 verbunden ist Eine
O-Ring-Dichtung 32 zwischen dem Block 108 und dem Gehäuse 78 verhindert ein Austreten des Durchflußmediums
in das Dosengehäuse 10. Der Kanal 26 schließt mit einer vertikal nach oben verlaufenden
Bohrung 36 an die Eintrittsöffnung eines Filteisiebes 28 an. Eine Feder 30 ist über das Filtersieb 28 geschoben
und stützt sich gegen einen Schraubverschluß 38 ab. Dadurch wird der kraftschlüssige Sitz
des Filtersiebes 28 über der Bohrung 36 auf dem Boden des Filterraumes gewährleistet. Die Abdichtung
des Schraubverschlusses 38 erfolgt durch eine O-Ring-Dichtung 34. Nach Abnahme des Dosendekkels
12 und des Schraubverschlusses 38 ist ein Auswechseln bzw. Reinigen des Filtersiebes 28 leicht zu
bewerkstelligen.
Vom Filterraum aus führt ein schräg nach unter! gerichteter Verbindungskanal 44 zu einem vertikal
verlaufenden Kanal 46, von dem aus eine waage rechte Durchflußöffnung 48 zu dem Druckmindere:
verläuft. Der Druckminderer ist zur Verkürzung de Baulänge der Dose 10 gegenüber den bekannten Ai,
Ordnungen um 90° verschwenkt eingebaut. Ein Regel organ 50 mit einer Kunstsotffeinpassung 52 ist übe·
einen Hebel 54 und ein Führungsstück 72 mit ein^
Membran 56 verbunden, die von einem Regelteil 61 betätigt wird. Das Regelorgan 50 vergrößert ode ι
verkleinert entsprechend der Größe des Differenzbe träges zwischen Mediumdruck und eingestelltem Re
geldruck seinen Abstand zur Durchflußöffnung 48 ■ und bewirkt dadurch einen gleichmäßigen Durchsat/
und Druck des Durchflußmediums. Eine Schliß
schraube 64 im Regelteilgehäuse 58 ermöglicht die Einstellung der auf eine Membran 56 ausgeübten
Druckkraft einer im Innern des Regelteils angeordneten Feder 60. Die Feder 60 stützt sich gegen eine eingezogene
Platte 66 und eine Membranplatte 68 ab. Die Durchflußöffnung 48 schließt an den Durchflußraum
70 des Druckminderers an. Der Durchflußraum 70 verläuft im wesentlichen senkrecht zum Dosendeckel
12 und steht mit der Ausflußsicherung 74 in Verbindung. Um eine möglichst kurze Bauweise der
Dose zu erzielen, ist das Regelteil 62 der einen Seitenwand des Dosengehäuses zugekehrt und die Anordnung
von Schnellschlußventil 104, Filtersieb 28 und Druckminderer derart, daß deren Durchflußkanäle
zueinander parallel und senkrecht zum Dosendeckel 12 gerichtet sind. Unter dem »Durchflußkanal«
im Druckminderer wird hierbei die parallel zur Membran verlaufende Hauptdurchflußrichtung verstanden.
An den Druckminderer schließt sich in Durchflußrichtung die Ausflußsicherung 74 an, die eingangsseitig
gegen den Durchflußraum 70 im Block 108 offen ist.
Beim Einsetzen der Ausflußleitung in die Ausflußsicherung 74 und Anziehen der mit einem Gewinde in
kraftschlüssiger Verbindung stehenden Überwurfmuffe 115 legt sich eine konisch zusammenlaufende
Passung dichtend an eine Trichteröffnung an, wodurch ein fester Sitz der Ausflußleitung in der Ausflußsicherung
74 gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufputz- oder Unterputzdose für Anschlußarmaturen in Brennstoffzuleitungen von Brennoder Heizgeräten, bei der die Zu- und Abflußleitung zueinander in einem rechten Winkel angeordnet sind, bestehend aus einem Dosengehäuse, in dessen Stützwand ein Schnellschlußventil mit einem daran trennbar befestigten Druckminderer lösbar eingesetzt ist, sowie einem auf das Dosengehäuse aufsetzbaren Dosendeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer, der eine in Richtung der Dosengehäuselängsachse verlaufende Regelteilgehäuseachse aufweist, mit einem Filtersieb (28) in einem mit einer zum Anschluß einer Ausflußsicherung geeigneten öffnung versehenen Block (108) angeordnet ist, der mit einem Gehäuse (78) des Schnellschlußventils (104) über Anschlußflansche (31) lösbar verbunden ist, wobei die Durchflußkanäle im Schnellschlußventil (104), zum über dem Anschlußflansch angeordneten Filtersieb (28), im Druckminderer zur Ausflußsicherung (74) hin und in dieser selbst zueinander parallel sowie senkrecht zur Dosengehäuselängsachse verlaufen, und daß vom Filterraum ein schräg nach unten gerichteter Verbindungskanal (44) zu einem senkrecht zur Dosengehäuselängsachse verlaufenden Kanal (46) führt, von dem aus eine Durchflußöffnung (48) zum Regelorgan (5·) des Druckminderers führt und in den Durchflußkanal (70) mündet, mit dem die Ausflußsicherung (74) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA0056887 | 1967-09-23 |
Publications (3)
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---|---|
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DE1650277B2 DE1650277B2 (de) | 1972-08-03 |
DE1650277C true DE1650277C (de) | 1973-03-01 |
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